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Nachbars Kater

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Bastet
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Nachbars Kater

Beitrag von Bastet » 12.02.2008 05:21

Ich habe folgendes Problem, vielleicht kennt das ja jemand von euch. Bekanntlich suchen Katzen sich ihre/n Menschen aus und nicht umgekehrt. Nachbars Kater ist wohl in mich verliebt....Ich passe auf ihn auf, wenn Susi (=Nachbarin) im Urlaub ist. Und seit einigen Monaten fühlt sich Krümel bei uns anscheinend wohler als bei sich daheim :shock: Momentan ist er wieder total auf mich fixiert und zwar so sehr, dass er nachts dauernd vor sämtlichen Eingängen hockt und wartet, bis ich ihn reinlasse. Vorhin war ich im Schlafzimmer, was er wohl bemerkt hat. (Anmerkung: Ich stehe morgens um kurz nach drei mit meinem Mann auf, daher bin ich um diese Uhrzeit immer noch wach und meistens spiele ich dann noch ein bissel mit Merlin). Und wer hockt direkt vor meinem Schlafzimmerfenster und BRÃœLLT wie am Spieß? Krümel. Der hat sich die Seele aus dem Leib geschrien. Ich hab ihn dann aus folgendem Grund reingelassen (Merlin und Dana natürlich "weggesperrt"): Irgendwann werden die beiden sich draußen begegnen und ich dachte, vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn sie sich schon mal vor ab "kennenriechen". Ich hab keine Ahnung, ob das ein Fehler ist :kratz:
Bitte um feedback!

LG Annette

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Beitrag von Tatze » 12.02.2008 08:43

Ja! Definitiv, denn dein zu Hause ist das Revier deiner Tiere. Wie würdest du dich fühlen, wenn dich dein Dosenöffner wegsperrt, damit ein Fremder in deinem Revier herumspazieren kann? Für deine Tiere ist das furchtbar. Wenn du den fremden reinlässt, könnte es passieren, dass Merlin damit anfängt sein Revier, also deine Wohnung zu markieren. Deshalb sollten sie sich lieber draußen kennenlernen und selbst entscheiden, ob sie sich mögen oder nicht. Du solltest dich da lieber raushalten und dich weniger um die Nachbarskatze und mehr um deine Tiere kümmern. Sonst fühlen sich deine beiden vernachlässigt und werden eifersüchtig. Und damit erreichst du genau das Gegenteil.

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Beitrag von Bastet » 12.02.2008 09:27

Ok, danke für die schnelle Antwort. Das dachte ich mir nämlich auch und hatte hinterher voll das schlechte Gewissen :oops: Na ja, die halbe Stunde werden sie wohl verkraftet haben. Aber ich wollte ja auch nicht, dass irgendjemand hier im Haus rumspaziert und alles ausspioniert :shock: Ich frag mich, wie machen die das eigentlich im Tierheim? Also was das Revier bzw. DIE Reviere betrifft.

Und ob sie sich nun vertragen oder nicht kann ich eh nicht beeinflussen. Das einzige was ich halbwegs in der Hand habe sind meine zwei hier daheim, also Hund und Katz.

LG Annette
Ãœbrigens :post:

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Beitrag von Bastet » 12.02.2008 09:31

Nachtrag: Wie ist das eigentlich in "freier Wildbahn"? Ich frage mich das schon lange, wie sie das managen, wenn mehrere Katzen sich dasselbe Revier teilen. (Weil sie es ja müssen, wenn sie in der Nähe voneinander wohnen). Wem gehört nun das Revier? Ich meine, sie kloppen sich ja nicht ständig und zerfleischen sich. Natürlich wird der dominantere siegen, aber der Rest vermeidet ja dieses Territorium deswegen nicht.

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Beitrag von CatY » 12.02.2008 09:37

Die verhalten sich doch da sicher wie alle anderen Tiere auch. Der Stärkere gewinnt. 8)

Was sagt eigentlich deine Nachbarin dazu das ihr Kater dich liebt? :wink:

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Beitrag von Bastet » 12.02.2008 10:29

Die ist natürlich eifersüchtig, obwohl sie froh ist, dass sie mich hat, um auf ihre Fellknäuel aufzupassen. Aber ich wär wohl auch eifersüchtig, wenn Merlin oder Dana ihre Koffer packen und mal kurz umziehen würden :shock: Na ja, dafür hat sie sich in Merlin verliebt. Aber er sich noch nicht in sie....

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Beitrag von CatY » 12.02.2008 10:35

Katzentausch hm? :wink:

Is ne lustige Geschichte. Aber sowas passiert öfter mal. Bei uns war es mal so das unsere 2 Kater die Wohnung unserer Nachbarn mit deren Kater gestürmt haben :D Durchs Kellerfenster,mitten in der Nacht. Die haben vielleicht Chaos angerichtet. Katzen sind gerne bei den Nachbarn wie es scheint :D
Obwohl ich es wohl kaum verkraften könnte wenn meine Katze einfach zu jemand anderem geht und dort ihre Zeit verbringt :twisted:

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Beitrag von Tatze » 12.02.2008 10:53

Bastet hat geschrieben:Nachtrag: Wie ist das eigentlich in "freier Wildbahn"? Ich frage mich das schon lange, wie sie das managen, wenn mehrere Katzen sich dasselbe Revier teilen. (Weil sie es ja müssen, wenn sie in der Nähe voneinander wohnen). Wem gehört nun das Revier? Ich meine, sie kloppen sich ja nicht ständig und zerfleischen sich. Natürlich wird der dominantere siegen, aber der Rest vermeidet ja dieses Territorium deswegen nicht.
KAtzen schließen untereinander Verträge. Das klingt zwar etwas merkwürdig, aber Katzen sind durchaus in der Lage sich Reviere zu teilen. Sie vereinbaren z.B. feste Zeiten, zu denen der eine oder andere das Revier durchstreifen darf. Manchmal kommt es auch zu Katzentreffen, zu so genannten geheimen Bruderschaften, bei denen Katzen für ein paar Minuten zusammenkommen und einfach zusammen rumchillen, um dann wieder getrennte Wege zu gehen. Kommt es aber mal zu Revierstreitigkeiten, gewinnt natürlich der Stärkere. Kater haben größere Reviere als Kätzinnen, wobei die Damen ein ausgeprägteres Territorialverhalten haben.

Unseren Garten teilen sich z.Z. vier Nachbarskatzen. Zwei Mädels und zwei Kater. Da fliegen dann schon mal die Fetzen. Und alle 3-6 Monate wird zwischen ihnen neu verhandelt. Wenn der eine Kater gewinnt sitzt der Verlierer genau an der Reviergrenze und geht keinen Schritt weiter. Das ist nicht unser Gartenzaun, sondern eine unsichtbare Linie quer über den Rasen. Das ist schon interessant zu beobachten. Nur wenn unsere beiden in den Garten dürfen, sind sie der Chef im Revier. Zumindest wenn wir dabei sind!

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Beitrag von Bastet » 12.02.2008 11:00

Ich bin mal gespannt, was mein Kleiner treibt, wenn er draußen ist. Der wird erst mal die eine oder andere Ohrfeige bekommen. Hier streift außer Krümel und Anton (ein ganz netter schwarz-weißer, Riesenkopf und sehr verschmust) noch ein anderer Kater rum. Sowas hab ich noch nie gesehen :shock: Der ist riesig, pechschwarz, gelbe Augen und sein Fell... :wow Ein wunderschönes Tier, der sieht wirklich aus wie ein Mini-Panther. Und ist sehr dominant. Den juckt es nicht, in einem fremden Garten rumzumarschieren, das hat er schon als Kitten gemacht vor 4 Jahren.

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Beitrag von CatY » 12.02.2008 11:03

Wir haben hier auch so ein geheimnissvollen großen wunderschönen Kater :D
*haben will*
Der is so hübsch,leider lässt er sich nur selten Blicken :wink:

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Beitrag von Gyde_S » 12.02.2008 14:00

Wir haben bei uns außer Cindy und gelegentlich Aaron nur zwei Katzen die ich regelmäßig sehe. So ne süße schwarz-weiße Kätzin, die total anhänglich und verschmust ist und einen riesigen Kater, der aber ansonsten aussieht wie Cindy. Zum Glück ist der nicht wirklich zutraulich, wollte ihn nämlich mal ins Haus lassen, hab ihn schon angelockt, weil ich dachte es wär Cindy, als er dann näher kam fiel mir auf, dass der viel zu groß ist und da hab ich mich voll erschrocken. Der war jetzt aber auch schon was länger nicht mehr da. Aber bei uns fliegen nachts regelmäßig die Fetzen vor der haustür. Und Cindy mischt da mit Sicherheit öfter mit. So wie es aussieht hat die bei uns alles recht gut in der Hand.
Nochmal als Nachtrag zu oben: Auch eine halbe Stunde ist zuviel. Es macht keinen großen Unterschied, wie lange der kater bei euch drin ist, sobald er auch nur eine Pfote ins Zimmer setzt, ist dieses quasi kontaminiert. Mit seinen Pfoten hinterlässt er überall Duftspuren, die deinen Kater in höchste Alarmbereitschaft und Stress versetzen. Das ist genauso, wie wenn du den anderen Kater streichelst und danach Merlin anfasst. Somit zerstörst du sein Vertrauen in die Sicherheit deiner Wohnung. Darum sollte man sowas auch niemals tun.

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Beitrag von Bastet » 12.02.2008 14:05

Ja, das hab ich Kuh mir im Nachhinein auch überlegt. Wird auch nicht mehr vorkommen. Die sollen sich draußen kennenlernen. Nur ein Problem hab ich: Wie vermeide ich es, dass eine fremde Katze ins Haus stiefelt (Krümel ist nicht der einzige, der hier rein will), sondern nur mein eigener? :kratz: Die Tierheim-Tante hat gesagt, Merlin wird sein Reich schon verteidigen, nur, wie soll er das machen, wenn er nicht daheim ist und ein anderer hier rein latscht? Und was das Streicheln betrifft, das würde ja bedeuten, dass ich mir jedesmal, wenn ich ein anderes Tier streichel oder danach rieche mir die Hände waschen und die Klamotten wechseln müsste. Auch schwierig....

LG Annette

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Beitrag von Gyde_S » 12.02.2008 16:10

Generell sollte man sich schon die Hände waschen, wenn es ein ganz fremdes Tier ist, und eventuell eben auch das Oberteil. Sobald sie sich kennen und akzeptieren brauchst du das nicht mehr.
Hatte das auch mit Cindy am Anfang. Sobald die Hände nach meinen Flauschis rochen, hat sie wie jeck gefaucht und gebissen und danach gehaun (damals wusste ich es noch nicht besser). Seit sie sich nicht mehr fremd sind und sich einigermaßen akzeptieren, ist das garkein Problem mehr. Andersrum hatten meine Flauschis auch nie so ein großes Problem mit Cindys Geruch.
Wie kommen denn die anderen Katzen rein? Hast du etwa die ganze Zeit ne Tür offen?

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Beitrag von Heike » 12.02.2008 16:36

Wir haben im Moment auch das "gleiche Probelm". Uns ist eine Katze zugelaufe. Keine Ahnung wo die her kommt. Stand eines morgens vor unserer Haustür und hach na ja ich konnte nicht anders als Sie zu güttern. Sie war auch relativ abgemagert und sah nicht wirklich gepflegt aus. Mittlerweile ist es nun so, dass sie ihr Fressen drinnen bekommt, da ich nicht noch mehr katzen unnötig anlocken möchte. Unsere beiden haben sich schon ein klein wenig an sie gewöhnt. Fauchen die kleine zwar noch an und grummeln, aber es wird schon immer besser. Ich denke es dauert ne ganze Weile bis das so ist wie wir Menschen uns das vorstellen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf eines Tages 3 "wohlerzogene, sich nicht anfauchende" Katzen zu haben.
:wink:
Gruß Heike

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Beitrag von Bastet » 12.02.2008 16:44

Er ist noch kein 100%-iger Freigänger. Erst wenn er kastriert ist und wann das sein wird, weiß ich noch nicht (siehe Thema Kastration. Ich bin mir unsicher, die einen sagen mit 6 Monaten, die anderen mit 12... :? ).
Im Moment geh ich mit ihm zusammen raus über die Terrassentür (unteres Stockwerk). Also: Tür auf, Mama guckt, Merlin lernt die Außenwelt kennen, wenn er erschreckt oder nimmer mag rennt er wieder rein. Das machen wir jeden Tag ein bißchen länger. Ich weiß noch nicht, ob wir eine Katzenklappe irgendwo einbauen oder ich ihm so eine Katzenklingel kaufe (zum draufsetzen, dann klingelt es ihm Haus) oder ich ihn einfach raus lasse und Tür zu und wenn ich da bin und er vor der Tür hockt ihn wieder rein lasse. Habe schon mit der Tierheim-Tante gesprochen, die mir verschiedene Tipps gegeben hat. Die Frage ist, wenn ich keine Klappe habe, hockt er halt vor der Tür. Sie sagte, ich soll ihm ein schönes Körbchen/Häusele o.ä. auf die Terrasse stellen für den Fall, dass niemand da ist. Ist aber irgendwie auch blöd. Und wenn ich mich für eine Klappe entscheide, rafft er das dann, wie er die benutzen muss? Und dann weiß ich immer noch nicht, wie ich fremde Katzen fern halte.

OH GOTT Ihr seht, als Katzenmama ist man manchmal überfordert....Ein Hund ist da das einfachere Haustier! :shock:

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