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Unglueckswurm

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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Gyde_S
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Beitrag von Gyde_S » 20.03.2008 16:13

Gib ihm das Medikament auf jeden Fall weiter! Man darf sowas niemals gegen der (tier)ärztlichen Meinung einfach abbrechen!!
Das mit der Antibiotikaunverträglichkeit finde ich auch etwas seltsam. Normalerweise ist eine solche Reaktion dann lebensgefährlich und muss sofort gegen behandelt werden. Wenn deine TÄ eine Unverträglichkeit (am Telefon) vermutet hat, finde ich es schon sehr beunruhigend, dass sie dich nicht sofort b(!) hat vorbeikommen lassen. Viele Tiere versterben an sowas.

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Beitrag von "Cosmo"polita » 23.03.2008 08:02

Ja,Medikamente einfach absetzen ist keine gute Lösung,
falls das Schmerzmitel wirklich zu stark sein sollte,kann man ja mit den Tierarzt sprechen
und der könnte ein milderes Verschreiben,
aber wenn er einen dumpfen Schlag abgekommen hat,hat er doch auch Scherzen :?
Antibiotikaunverträglichkeit? Hab ich irgends lesen können *bin wohl eine Blindschleiche*,wie hat die sich geäußert ?
Wie gehts deinem Kleinen den heute ?

lg

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Beitrag von Bastet » 23.03.2008 17:42

Der ist schon seit drei Tagen wieder superfit.
Es hat nach seinem Was-auch-immer-Unfall ca 48 Std. gedauert und alles war erledigt. Sogar die Befürchtungen von meiner TÄ waren unbegründet. Warum er so apatisch war hab ich auch nicht verstanden. Keine Ahnung! Sie sagte nur, ich solle ihn beobachten, solange er nicht speichtel und vor lauter Elend uriniert (also ohne Toi) soll ich mal abwarten. Er war sehr müde aber hat sich dann gefangen. Ist wohl ein zäher Bursche...

Ich hab ihm das Metacam zwei Tage gegeben, morgens und abends.

Das ist ein Hammermedikament, kennt das von euch jemand?
Ich stopfe meinen Hund seit 6 Jahre damit voll! Aber er kann nicht ohne.

Merlin ging es sehr schnell wieder gut und inzwischen ist alles wieder normal. Natürlich sollte man auf den Rat seiner Ärzte hören (Human-oder Tiermedizin), aber ich bin immer noch ein Mensch, der selbst denken kann und wenn ich sehe, dass er wieder rumhüpft, erlaube ich mir, diesen Mörderhammer eigenmächtig runter zu dosieren, zumal es den Heilungsprozess nicht beschleunigt hätte, im Gegenteil!
Das ist ein hochgradiges Schmerzmittel und ein Schmerz ist immer ein Alarmsignal!
Warum sollte ich ihn schmerzfrei machen und danach rennt er wie ein Idiot in der Gegend rum und merkt nicht, dass er seinen Problembereich damit noch mehr belastet?

Es geht ihm wirklich super, bin auch sehr froh, dass er sich so schnell regeneriert hat.

(Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt :roll: )

Glaubt mir, ich kümmere mich sehr um meine Tiere aber ich bin nicht unbedingt jemand, der seine Schätze mit diesen Holzhämmern vollstopft, wenn es auch anders geht.
Wir können sehr gern weiterdiskutieren!

LG Annette

@Cosmo: Lies mal weiter oben, da hab ich die Symptome erläutert

EDIT:
Ich hab ihn natürlich bis gestern nicht rausgelassen und nicht richtig mit ihm gespielt, um seinen Haxen zu schonen. Ich seh doch, ob er humpelt oder nicht! Glaubt mir, mit traumatisierten Tieren kenn ich mich ein wenig aus. Ich hab genug Erfahrung mit verletzten Tieren und Schmerzen (beim Tier) und wie man damit am besten umgeht. Kling vielleicht überheblich, aber diesbezüglich habe ich mir nichts vorzuwerfen.

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Beitrag von Gyde_S » 24.03.2008 12:13

Ich würde trotz alledem nichts (!) niemals eigenmächtig absetzen oder runterdosieren! Trotz oder gerade weil ich ein bisschen Ahnung von Medikamenten(wirkungen) habe. Und wenn du meinst, er ist schon wieder fit, kannst du ja trotzdem vorher Absprache mit dem Arzt halten, oder nicht?!
Bestes Beispiel sind doch noch die Antibiotika: Soo viele leute meinen, wenn sie symptomfrei sind, dürften sie einfach ihre Antibiotika absetzen (und tun es dann auch). Dass dadurch Resistenzen entstehen, bedenkt keiner. So wird dann aus einem eigentlich harmlosen Staphylococcus Aureus ein resistener MRSA, de sich in (Wunden und) Atemwegen absetzt und zig Leute monatelang isoliert (!) außer Gefecht setzt oder im schlimmsten fall tötet. Riesiger Aufwand für alle Ärzte und Pflegekräfte, die sich jedes Mal (!) bevor sie das Zimmer betreten komplett verkleiden müssen (Haarhaube, Schutzkittel, handschuhe, Schuhüberzieher) und enorme Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen einhalten müssen (Kleidung und Müll zB muss quasi in der Türschwelle in separate Säcke für "infektiöses Material" gesteckt werden, es darf nichts aus dem Zimmer genommen werden, ohne es vorher gründlich zu desinfizieren, Grundpflege geht auch nur mit speziellen waschsubstanzen und ist zudem in so ner Montur ne richtige Qual!), und hält sich einer mal nicht daran, hat man kurze Zeit später eine Epidemie im ganzen Krankenhaus!
Sry, dass ich jetzt was ausgeholt habe, aber das ist sowas, was viele leute nicht bedenken, wenn sie eigenmächtig ihre Medikation absetzen. Nur mal so als Denkanstoß.

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Beitrag von "Cosmo"polita » 24.03.2008 12:26

da kann ich mit meinem kinderkrankenschwesterherz nur zu stimmen
in annettes fall sind es zwar "nur" schmerzmittel
aber eine kurze rücksprache mit dem tierarzt tut ja keinem weh *hoffe ich :wink: *

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Beitrag von Gyde_S » 24.03.2008 12:49

:zustimm:

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Beitrag von pepsi28 » 24.03.2008 15:29

oh mann,da hast du mit deinem schlumpf ja richtig was durchgemacht!!!
also ich würde ihm auch hausarest geben :D

hoffe das klingt jetzt nicht blöd,aber wenn man sowas hört bin ich echt froh das meine mausi nicht rausgeht!!!

wünsche euch noch alles gute!!!


gruß nicole und pepsi

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Beitrag von Bastet » 24.03.2008 22:28

Danke für eure Denkanstösse. (Oder "Denkanstöße"? Ich hasse die neue Rechtschreibung.

Was Antibiotika angelangt habe ich auch meine eigene Meinung.
Ich habe ab und zu mit Blasenentzündungen zu tun.
Bevor ich ein Antibiotikum nehme, versuche ich es auf einem anderen Weg.
Meine Nachbarin hat zwei kleine Kinder, die schon völlig "immun" gegen AB sind´.

Warum?Weil sie dauernd welche bekommen. DESHALB werden die Bakterien gegen AB immun.
Nicht, weil man ein AB vorzeitig absetzt, sondern weil die Menschheit einfach zu viele AB einnimmt.

In einem Punkt sind wir uns einig: Ich hätte Rücksprache mit einem TA halten sollen.

Aber Merlin hat es nicht geschadet, ich habe ihm die Nebenwirkungen erspart.
Oder sehe ich das in euren Augen falsch?
Wenn er gleich wieder gehumpelt hätte, hätte ich die Medikation doch fortgesetzt!!!

LG A

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Beitrag von "Cosmo"polita » 25.03.2008 10:30

ist ja deine mietze :wink:
und es ging ja jetzt auch nur um schmermittel,
aber tiere haben vll auch noch schmerzen,auch wenn sie nicht humpeln
aber ich denke dann wäre er nicht so gut drauf
das nächste mal einfach den tierarzt anrufen :wink:

jetzt noch mal zu der antibiotika-resistenz:
zu einem entstehen sie,weil antibiotika nicht bis zum schluß eingenohmen wurde
zum anderen weil viele einen breiten einsatzraum haben
(oft sind viele infektionen aber nicht nur rein bakteriell)
bakterien sind wahre verwandlungskünstler

Primäre Resistenz:Die Unempfindlichkeit einer Bakterienart ist genetisch bedingt.
Sekundäre Resistenz:Diese Resistenz entsteht, wenn während einer Therapie widerstandsfähige Bakterien überleben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Antibiotik ... aresistenz

es ist schon richtig,nicht immer sofort antibiotika zunehmen
besser wäre es wenn der keim ausreichend identifiziert wird
um so besser therapieren zu können,
aber welchern hausarzt schickt bei einer bronchitis sekret zur untersuchung ein :roll:

aber bevor wir das thema breit treten *gg*

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Beitrag von Brigitte » 25.03.2008 11:21

Ich muß jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Meine Katzen sind alle Freigänger und es sind nicht unbedingt die Autos oder andere Katzen die mir Angst machen,wenn sie unterwegs sind.Es sind vielmehr meine lieben Mitmenschen.
Es gibt so unglaublich viele Katzenhasser und die sind völlig hemmungslos.
Vielleicht hatte dein Kater eine schlechte Begegnung mit einem Menschen.
Wenn Katzenhasser eine Katze sehen setzt bei denen doch der Verstand aus,für die ist eine Katze gar nichts wert.Und wenn sie dann eine Katze sehen,reagieren diese Menschen äußerst brutal und ich kann mir durchaus vorstellen wozu sie dann fähig sind.

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Beitrag von Bastet » 25.03.2008 13:49

Das hab ich mir auch schon überlegt...
Na ja, nachts darf er eh nicht raus und tagsüber rennt er nach ner Stunde wieder rein.
Aber man weiß ja nie......

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Beitrag von Brigitte » 25.03.2008 14:23

Genau,man weiß ja nie...
Meine Finchen war mal spurlos verschwunden und ich völlig mit den Nerven fertig.Sie hatte gerade ihre Baby`s zur Welt gebracht und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen das eine Katzenmama ihre Kleinen nicht dauerhaft alleine läßt.Das machen sie einfach nicht.
Spät am Abend kam sie dann nach Hause,völlig verdreckt und ich gehe ganz stark davon aus das sie irgendwo eingesperrt war.Absichtlich oder versehentlich,das sei dahingestellt.
Ich kann nur dazu sagen das ich nicht Angst um meine Katzenbande habe wegen der Umwelt in der sie sich aufhalten,sondern vor den Menschen denen sie begegnen.
Dazu kommt noch das nicht jeder Verständnis für meine Katzenliebe hat,aus was für welchen Gründen auch immer.

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Beitrag von Bastet » 25.03.2008 15:37

Brigitte, vergiss eines nicht:
Es gibt "normale" Menschen und solche, die in meinen Augen gar keine sind.
Aber da werden wir Tierliebhaber nie dahinter steigen, was in so Leuten vorgeht.

Vielleicht war es ja doch ein Auto, der ist ja noch so übermütig und muss erst mal lernen, was es in der Außenwelt so alles an Dingen gibt :shock:

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Beitrag von Gyde_S » 26.03.2008 13:37

Nochmal zu den Antibiotika: Wie Marika schon sagt: da kein Arzt den keim ausreichend identifiziert, werden Breitband-Antibiotika verschrieben. Dazu werden diese auch noch (meistens bei jeder neuen Behandlung) gewechselt. Welcher Arzt fragt schon nach, welches Antibiotikum man zuletzt genommen hat? Und welcher Mensch merkt sich die namen? Somit haben die Keime eine tolle Chance, gegen alle Wirkstoffe resistent zu werden. Dass das nicht optimal läuft ist ja wohl klar. Nur enstehen die resistenzen, wenn der keim nicht vollständig ausgelöscht wurde, sprich, wenn die Behandlung zu früh beendet wurde (ob jetzt durch eigenes Verschulden oder Fehlkalkulation des Arztes). Natürlich muss nicht für jeden Furz gleich ein Antibiotikum verschrieben werden, aber manchmal geht es eben nicht anders. Ich habe sehr häufig mit Blasenentzündungen zu tun. Da renn ich auch nicht immer gleich zum Arzt (sonst wär ich ja bestimmt jeden Monat da). Nur wenn die Blasenentzündung dann hoch wandert und daraus eine blutige Nirenentzündung wird, mit Schmerzen, die man sich nicht vorstellen kann, wo man sich nicht mher bewegen, nicht mehr stehen, sitzen oder liegen kann, hörts für mich auf. Dann muss halt ein Antibiotikum her. Klar, sind sie nicht immer als erste wahl zu betrachten, aber definitiv auch nicht von vornherein zu verteufeln.
Das nurmal als mein Senf dazu :wink:

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Beitrag von Bastet » 26.03.2008 17:30

Ich war halt von seiner Reaktion in dieser Nacht mega-geschockt und dachte der nippelt mir ab! Aber hab ja oben geschrieben, wie die Nacht ausging.
An den Kopf hab ich mir nach der TA-Reaktion auch gelangt, von wegen "Hm, KOOOOMMIIISCH, was kann das nur sein? Gibts ja gar nicht"
:roll:
Antwort: "Doch, WAS BITTE HABEN SIE MIT MEINEM KATER GEMACHT?"
(Das habe ich sie wirklich wortwörtlich gefragt)
Ich hatte so einen Zorn.

Zu den Schmerzen:
Ich bin mit sicher, dass ein Tier, das Schmerzen hat, nicht wie ein Tollwütiger eine Stunde lang durch die Wohnung saust, Bügelbretter und Schränke erklimmt und die Treppe ca. 10 mal hoch und runter.

Oder doch? :kratz:

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