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FIP

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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Tess

FIP

Beitrag von Tess » 30.10.2006 12:31

Hallo zusammen,

zur Erkrankung meines Katers möchte ich betroffene Katzenhalter bitten, mir Erfahrungen mitzuteilen, die bei der schweren Erkrankung der FIP gemacht wurden.
Meinen Tiger Nicki habe ich seit Anfang dieses Jahres. Er kommt von einer Tierhilfe und er ist schätzungsweise 3 Jahre alt. Nicki ist ein sehr verschmuster und sehr sehr lieber Kater. Er fühlt sich tagsüber, wenn ich an der Arbeit bin, im Hause sehr wohl, aber nachmittags möchte er in den Garten und in die freie Natur.
Vor 6 Wochen hat der Tierarzt FIP diagnostiziert und mit der Behandlung von Interferon hat es mein Tigerli geschafft, zu überleben. Natürlich hat ihm meine liebevolle Pflege dabei geholfen.
Nach einer Woche sich wohlfühlen, hat Nicki einen Rückschlag bekommen und nach nochmaliger Interferon- und Tabltettenbehandlung ist er noch geschwächt, hat es aber wiederum geschafft, zu überleben.
Der Tierarzt sagte, es ist seine letzte Chance, denn wenn der Virus wieder zuschlägt, muß Nicki eingeschläfert werden.
Weil er ein Freigänger ist, aber die Gefahren vom nassen Wetter bis hin zu Quälereien von Nachbarn auf ihn dort lauern, möchte ich ihn nicht mehr aus der Wohnung lassen. Alles, was ich für das Weiterleben von diesem Tigerli tun kann, möchte ich tun.
Deshalb bin ich sehr dankbar für Hinweise von Betroffenen, die selbst diese gefährliche Erkrankung bei ihren Katzen erlebt haben.
Danke sage ich jetzt schon für Beiträge, die mir viel Wissenswertes geben.

Liebe Grüße, Tess

Kitty

Beitrag von Kitty » 31.10.2006 07:07

huhu, das hört sich schrecklich an, aber kanst du mir erkären was das für eine krankheit ist??also ich kenn sie nicht, aber vielleicht finden sich ja welche die darüber was wissen, drücke auf jeden fall die daumen das es noch lange gut läuft mit euch beiden!!


*ganz feste daumen drück*

Tess

FIP

Beitrag von Tess » 31.10.2006 09:22

Hallo Kitty,

vielen Dank für deine Antwort. Ja, es ist wirklich die derzeit gefürchteste Infektionskrankheit und ich möchte kurz einiges dazu schreiben.
FIP steht für Feline Infektiöse Peritonitis und man unterscheidet zwischen der trockenen und der nassen Form. Die Krankheit verläuft nach erfolgter Infektion in Schüben und die Symptome sind Fieber, Appetitlosigkeit und Apathie. Der Verlauf der trockenen Form von FIP bewirkt eine Entzündung der inneren Organe mit zunehmenden Ausfallerscheinungen. Die nasse Form von FIP zeigt sich am aufgetriebenen Bauch der Katze als Folge erhöhter Flüssigkeitsansammlung. FIP ist zur Zeit noch unheilbar. Der Tierarzt sagte, ohne Interferonspritzen gibt es gar keine Chance zu überleben. Aber in dieser Tierarztpraxis ist Nicki die zweite Katze, die es erst einmal geschafft hat, diese Fieberschübe mit Abgeschlagenheit zu überleben.
Da Nicki meiner Meinung nach wieder gesund war, gab ich seinem Betteln nach und ließ ihn täglich wieder für ein paar Stunden in die freie Natur. Doch jetzt hat er wie bereits vorher beschrieben, einen Rückfall.
Vielleicht gibt es in diesem Forum noch mehr Katzenhalter, die nach der Erkrankung von FIP mir Erfahrungsberichte geben können.
Ich wünsche jedem hier, dass diese Krankheit keinen Tiger trifft.

Viele Grüße von meinem Nicki und mir.

Pepper

Beitrag von Pepper » 31.10.2006 09:51

Hallo Tess,

sorry, aber ich fürchte, dafür ist dieses Forum noch zu klein.... :oops:

Von unseren drei Katzen sind zwei chronisch krank; unser Tom hat Struvit und Yoko FORL. Wenn man sich mit Katzenbesitzern über Krankheiten austauschen will, sollte man dafür ein großes Forum wählen, bei dem auch bereits ein Wissenspeicher vorhanden ist.

Aber klönen und vllt. erste Erfahrungen sammeln kann man wiederum besser in einem kleinen Forum.

Bezüglich FIP schick ich dir 'ne PN.

Gesundheitlich wünsche ich Euch alles erdenklich Gute !!!

Tess

FIP

Beitrag von Tess » 31.10.2006 11:05

Hallo Pepper,

Danke für deinen Hinweis, ich wußte nicht, dass es sich hier um ein kleineres Forum handelt. Aber ich werde deinen Rat befolgen.

Bin einfach nur verzweifelt und suche Hilfe. Hier in diesem Forum war es mein erster Eintrag.

Für deine chronisch kranken Katzen wünsche ich, dass die Krankheit sich nicht verschlimmert. Viel Spaß mit deinen drei Tigerli´s.

Ich werde mich immer mal hier melden und über den Verlauf von FIP bei meinem Nicki berichten. Vielleicht kann es auch hilfreich für hier Lesende sein.

Liebe Grüße von Nicki und Tess

Pepper

Beitrag von Pepper » 31.10.2006 11:09

Hallo Tess,

ja, ich kann gut verstehen, dass du verzweifelt bist.

Ich hoffe sehr, dass dein Nicki noch ganz viele Jahre mit dieser Krankheit leben kann und du schnelle Hilfe und Tipps bekommst.

Und es wäre wirklich schön, wenn du immer mal zwischendurch Zeit findest, auch uns auf dem Laufenden zu halten.

Alles erdenklich Gute!!!

Tess

Beitrag von Tess » 03.11.2006 19:20

Ein liebes Hallo an alle, die hier lesen,

die Tablettenkur zur Bekämpfung von FIP-Viren ist nun zu Ende und im Moment geht es meinem Stubentiger wirklich besser :) , vielleicht hat das Daumendrücken von Pepper und Kitty geholfen. Danke nochmal, dass ich mich mit solchen Sorgen nicht alleine fühlte.

Jetzt habe ich natürlich noch eine Frage zum Diskutieren, weil ich mir bei folgendem nicht sicher bin.
Nicki ist sowohl im Hause als auch ein Freigänger. Nach dieser Erkrankung und dem Rückschlag habe ich wirklich Bedenken, ihn wieder aus dem Haus zu lassen. Diese Angst liegt darin begründet, dass im Frühjahr auf Nicki bei seinem Freigang mit einem Luftgehr geschossen wurde und er operiert werden mußte. Er lag für ein paar Tage in der Tierarztpaxis und hatte damals schon um sein Leben kämpfen müssen.
Da ich in einer ländlichen Gegend wohne, bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Handlung nur von einem Nachbarn ausging.

Jetzt, wo mein Tigerli über den Berg ist, muß ich hier mal die Frage stellen, ob man einen Freigänger nur an das Haus gewöhnen kann?
Er hat im Haus zwei Etagen für sich, ist zwar alleine bis ich nachmittags von der Arbeit komme, aber er hat Zugang zu jedem Zimmer.
Er kann sich somit immer ein kuschliges Plätzchen zum Schlafen oder ein Fenster zum Rausschauen aussuchen.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir ein Katzenfreund seine Erfahrungen darüber schreibt, wie man einen Freigänger zum Stubentiger bringt und ob es sich nachteilig auf die Psyche oder Gesundheit der Katze auswirkt.

Viele Grüße von Nicki und Tess.

Pepper

Beitrag von Pepper » 08.11.2006 11:38

Hallo Tess,

wir hatten 17,5 Jahre eine Katze, die nur in ihren ersten 10 Lebensjahren Freigang hatte. Wir wohnten damals in einer ländlichen Gegend in Schl.-Holstein mit Garten. Lulu habe ich immer hinaus gelassen, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Am Wochenende konnte sie jederzeit hinaus.

Als Lulu 10 Jahre alt war, zogen wir zurück in die Großstadt - Etagenwohnung mit Balkon. Sie hat nie gezeigt, dass sie den Freigang vermisst. Vielleicht lag es am Alter, vielleicht am Umzug selber - keine Ahnung :roll:

Ist FIP eigentlich ansteckend? Dann solltest du Nicki besser sowieso nicht hinauslassen, aber da kenne ich mich jetzt nicht so aus. Ich an deiner Stelle würde es einfach mal versuchen. Vielleicht würde er sich auch über einen Kumpel freuen? Es ist sehr schwierig, da die richtigen Ratschläge zu geben, weil jede Katze anders reagiert. Du kennst ihn selber am besten, hast du denn jetzt das Gefühl, er vermisst etwas und ist traurig?

Tess

Beitrag von Tess » 09.11.2006 22:57

Hallo Angela,

durch deine Erfahrungen mit Lulu machst du mir unendlich viel Mut :)
und ich möchte dir dafür danken.

Ich war sehr skeptisch, meinen Nicki, der bisher ein Freigänger war, in einen Stubentiger zu verwandeln.
Grund dafür war der Hinweis des Tierarztes, der mir erklärte, dass es nie gut wäre, einen Freigänger nur noch im Hause zu lassen. Die Katze würde dadurch innerlichen Stress haben und deshalb anfälliger für Krankheiten sein.

Dein Stubentiger ist dafür das beste Beispiel, dass der mir gegebene Rat des Tierarztes nicht stimmt.

Selbst sehe ich, dass sich Nicki wohl fühlt und das Betteln vor der Tür nach draußen läßt schon nach. Er wirkt nicht traurig auf mich. Das beweist nur, dass Nicki auch das schaffen wird, was Lulu bereits geschafft hat.

Mit einem Kumpel für Nicki wäre es nicht so gut, weil die Viruserkrankung FIP ansteckend ist.

Liebe Grüße
Tess und ein Miau von Nicki an das Trio Tom, Kiwi & Yoko

Tess

Beitrag von Tess » 12.11.2006 14:48

Hallo,

heute möchte ich allen hier Lesenden sagen, dass Nicki sich wohl fühlt, viel schmust und noch lieber spielt. Damit ist bewiesen, dass diese "FIP"-Viren zum "Schlummern" in Nickis Körper verurteilt sind und ich hoffe, sie wachen nie wieder auf.

Nun denke ich, dass diese Besserung auch damit zu tun, dass er nur noch im Haus und gerade jetzt nicht dem Schmuddelwetter ausgesetzt ist.

Ein paar Tipps möchte ich hier allen geben, wie man bei Anzeichen auf eine Erkrankung der Stubentiger helfen kann, eine FIP-Erkrankung auszuschliessen.
Bei Abgeschlagenheit und Apathie, würde ich sofort Fieber messen. Denn je früher das bei FIP auftretende hohe Fieber bekämpft werden kann, um so größer sind die Ãœberlebenschancen. Das ist ein Erfahrungswert, denn ich habe nichts ahnend erst ein paar Tage abgewartet, bevor ich zum Tierarzt gefahren bin.
Eigentlich vermutet man ja nicht gleich das Schlimmste, wenn der Stubentiger sich mal zwei Tage ausschläft und nicht so wie sonst, sein Körbchen verlässt.

Noch einen "Geheimtip", der zur Gesundung der Tigerlis beiträgt, möchte ich hier verraten. Gegen eine Appetitlosikeit im Krankheitsfall geht man am besten vor, indem man ein Hühnchen in ganz wenig Wasser gart und später das Fleisch zerkleinert (um die Gefahr bei Geflügelknochen auszuschliessen) portioniert füttert. Das war das einzigste, was Nicki während seiner Erkrankung zu sich nahm. Vor allem mit etwas Geflügelbrühe sorgt man gleichzeitig für die Aufnahme von Flüssigkeit.
Nach insgesamt 4 Hühnchen :D , bekommt Nicki wieder sein ganz normales Katzenfutter.

Viele Grüße an alle, die hier im Forum lesen von Tess und Nicki aus Thüringen

Pepper

Beitrag von Pepper » 12.11.2006 16:03

Hallo Tess,

es ist sehr schön zu lesen, dass es dir und Nicki so gut geht :D

Wenn FIP ansteckend ist, verstehe ich nicht, dass dein TA abgeraten hat, ihn als Hauskater zu halten. Natürlich kann es sein, dass eine Katze sich nicht "mal eben so" vom Freigänger zur Hauskatze entwickelt, aber wieviel andere Freigänger sind dann in Gefahr, angesteckt zu werden? Ich finde schon, dass das auch ein ganz wichtiger Aspekt ist. Hast du einen Balkon? Oder vielleicht eine Terrasse, die man einzäunen könnte?

Lulu war mit ihren 10 Jahren damals ja schon etwas betagter (und ist auch Ende letzten Jahres über die RBB gegangen :( ). Entweder, er fühlt sich jetzt bei der Kälte drinnen sehr wohl und möchte dann im Frühjahr wieder raus, oder er gewöhnt sich in den langen Wintermonaten doch ganz an die Wohnung. Wobei ich dir natürlich für Letzteres die Daumen drücke!

Weiterhin gute Gesundheit für Nicki - und ich hoffe, hier auch weiter von dir zu hören.

Tess

Beitrag von Tess » 13.11.2006 22:37

Hallo Angela,

erst mal ein dickes Lob an dich für deine Eintragungen. Es macht so viel Spaß, hier im Forum einen so netten Menschen zu treffen.

Jetzt hast du mich natürlich zum Ãœberlegen gebracht, ob Nicki auf seinem Freigang andere Katzen anstecken könnte und ich werde mich mal hier im Netz auf die Suche begeben, darauf eine Antwort zu finden.

Eigentlich dachte ich auch, dass es nach einer Gesundung bei FIP nicht nochmal zum Ausbruch dieser Erkrankung kommen kann und der Körper Abwehrstoffe gegen diesen Virus gebildet hat.
Nachdem Nicki einen Rückschlag erlitten hatte, stellte ich diese Frage dem Tierarzt. Die Antwort war, dass dieser Virus immer im Körper von Nicki sein wird, jedoch nicht immer aktiv ist (vergleichbar mit Herpes bei uns Menschen).
Wenn durch Stress oder Erkältungen das Immunsystem geschwächt ist, dann kann der Virus immer wieder aggressiv werden und es besteht jedesmal erneut Lebensgefahr.

Deshalb möchte ich Nicki nicht durch Freigänge in Gefahr bringen. Eine Terrasse gibt ihm auch die Möglichkeit, immer mal frische Luft aufzutanken.

Da es dein Lulu damals nach dem Umzug in eine Stadtwohnung auch noch nach 10 Jahren Freigang geschafft hat, ein Stubentiger zu werden, wird es auch Nicki schaffen. Es ist immer gut, wenn man solche Erfahrungswerte von anderen bekommen kann.

Liebe Grüße,
Tess mit Nicki :wink:

Pepper

Beitrag von Pepper » 14.11.2006 08:08

Hallo Tess,

wir haben ja auch zwei chronisch kranke Katzen, wobei die FORL von Yoko immer Pausen zulässt. Ihr müssen "nur" jährlich die Zähne bzw. Kiefer geröngt werden, um dann evtl. befallene Zähne entfernen zu können. In der Zwischenzeit zumindest geht es ihr sehr gut und sie kann auch mit fehlenden Zähnen Rohfleisch kauen.

Unser Sorgenkind ist Tom. Bei ihm wurden vor ca. 1 1/2 Jahren (noch beim Vorbesitzer, der ihn dann aber einfach abgegeben hat...) Struvitsteine festgestellt, und das erfordert spezielle Aufmerksamkeit und rasches Handeln bis an sein Lebensende. In einem anderen Forum hatte ich Anfang des Jahres ebenfalls Betroffene gesucht. Damals meldete sich eine Frau bei mir, mit der ich heute mehrmals wöchentlich maile. Leider wohnt sie in Hessen, sonst hätten wir uns bestimmt schon mal getroffen. Ich habe so unendlich viele Tipps und Ratschläge von ihr bekommen, da sie bei ihrem eigenen Kater jahrelang ums Ãœberleben gekämpft hat, weil viel falsch behandelt wurde. Sie hat sich ein enormes Fachwissen angeeignet und ich bin ihr einfach wahnsinnig dankbar, wieviel Zeit sie mir (bzw. unserem Tom) widmet. Momentan bin ich durch sie gerade mit einem Tierarzt in Bayern (!) in Kontakt, der Spezialist auf dem Gebiet der Steinerkrankungen ist.

Wenn ich auch nur ein Minimum von dem weitergeben kann, was ich an Zeit und Hilfe erhalte, dann freut mich das sehr.

Leider weiß ich ja - wie erwähnt - so gut wie nichts über FIP. Aber was mal so beim Lesen hängengeblieben ist, hängt es wohl mit dem Corona-Virus in Zusammenhang? Das tragen ja ganz viele Katzen in sich und können es auch weitertragen an andere Katzen. Und normalerweise ist das wohl auch soweit noch harmlos. Aber durch Faktoren wie Stress, Erkältung etc. kann dieses Virus zu einer bestimmten Form mutieren - und dann bricht FIP aus. Dieses mutierte Virus kann dann aber nicht weitergegeben werden, oder doch?

Was mich noch interessieren würde: wie hat dein TA überhaupt FIP diagnostiziert? Soweit ich weiß, lasst sich nur anhand der Rivalta-Probe eine nasse FIP genau nachweisen. Bei einer trockenen FIP gibt es keinen "Nachweis", sondern nur Vermutungen. Und ein hoher Titer zeigt ja nur das Corona-Virus, aber nicht das zu FIP mutierte.

Fragen über Fragen - aber viiiiiiielleicht hat sich dein TA ja doch geirrt?

babsiw

Beitrag von babsiw » 14.11.2006 22:54

Tess hat geschrieben:Hallo Angela,

erst mal ein dickes Lob an dich für deine Eintragungen. Es macht so viel Spaß, hier im Forum einen so netten Menschen zu treffen.

Jetzt hast du mich natürlich zum Ãœberlegen gebracht, ob Nicki auf seinem Freigang andere Katzen anstecken könnte und ich werde mich mal hier im Netz auf die Suche begeben, darauf eine Antwort zu finden.

Eigentlich dachte ich auch, dass es nach einer Gesundung bei FIP nicht nochmal zum Ausbruch dieser Erkrankung kommen kann und der Körper Abwehrstoffe gegen diesen Virus gebildet hat.
Nachdem Nicki einen Rückschlag erlitten hatte, stellte ich diese Frage dem Tierarzt. Die Antwort war, dass dieser Virus immer im Körper von Nicki sein wird, jedoch nicht immer aktiv ist (vergleichbar mit Herpes bei uns Menschen).
Wenn durch Stress oder Erkältungen das Immunsystem geschwächt ist, dann kann der Virus immer wieder aggressiv werden und es besteht jedesmal erneut Lebensgefahr.

Deshalb möchte ich Nicki nicht durch Freigänge in Gefahr bringen. Eine Terrasse gibt ihm auch die Möglichkeit, immer mal frische Luft aufzutanken.

Da es dein Lulu damals nach dem Umzug in eine Stadtwohnung auch noch nach 10 Jahren Freigang geschafft hat, ein Stubentiger zu werden, wird es auch Nicki schaffen. Es ist immer gut, wenn man solche Erfahrungswerte von anderen bekommen kann.

Liebe Grüße,
Tess mit Nicki :wink:

Hallo!!

Hab Eure Diskussion über FIP gerade gelesen ( bin neu hier ), kann nur eins dazu sagen, FIP ist hochgradig ansteckend, vorallen bei Freigängern. Es gibt soviel "wilde" Katzen die nicht geimpft sind und auch unkastrierte, die sehr gerne und häufig raufen. FIP wird ja meist durch Schleim bzw. durch Bisse übertragen, deswegen ist es gut, die an FIP erkrankten Tiere in der Wohnung zu halten. Ich hab meinen Max 2002 dadurch verloren, der hatte ne nasse FIP in der Lunge, es war grausam, weil der TA auch alles versuchte mit angeblich super neuen Medikamenten, leider erkannte ich zu spät, das mein Kater dadurch noch mehr leidete. Ich musste ihn nach ca. einen halben Jahr notfallmäßig einschläfern. Deswegen Tipp an ALLE, lasst eure Katzen impfen, auch wenn einige TÄ sagen, es bringt nix!!
Sorry, kann über diese Krankheit nicht´s positives schreiben!
Lieben Gruss Babsi

Pepper

Beitrag von Pepper » 15.11.2006 10:13

Hallo Babsi und Tess,

ich hab hier einen sehr interessanten Link gefunden:

http://www.odo.in-berlin.de/mini-FIP-FAQ.html

Unter Punkt 4 steht auch etwas über die Impfung.

Sehr interessant finde ich vor allem, dass es anscheinend viele TÄ gibt, die vorschnell FIP diagnostizieren, obwohl auch eine ganz andere Krankheit für die Symptome verantwortlich sein könnte....

Babsi: ist bei deinem Max damals eine Rivalta-Probe gemacht worden?

Tess: hat dein TA mal nach anderen Ursachen geforscht? In deinem ersten Beitrag stand:
Vor 6 Wochen hat der Tierarzt FIP diagnostiziert
Wie denn? Ich denke, die trockene lässt sich gar nicht nachweisen?
Der Tierarzt sagte, es ist seine letzte Chance, denn wenn der Virus wieder zuschlägt, muß Nicki eingeschläfert werden.
Gerade deswegen sollte er wirklich mal untersuchen, ob es nicht doch einen anderen Grund für die Beschwerden gibt. Das Schlimmste wäre doch, eine Katze aufgrund eines falschen Verdachtes einzuschläfern. Ich schreibe das hier nicht, um dich oder deinen TA zu ärgern, sondern weil ich mir für Euch erhoffe, dass die "Diagnose" schlichtweg falsch ist. Wenn Nicki draußen war, könnte er doch auch etwas gefressen haben, was zu einer Vergiftung geführt hat? Hatte Nicki noch andere Symptome außer Fieber, Schläfrigkeit und Nicht-fressen-wollen?

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