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Katze krank - Diagnose ???

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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Bebieh
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Beitrag von Bebieh » 04.12.2009 02:09

Oh Gott, ich glaube ich würde das kaum durchstehen.. Ich finde da gar keine Worte zu. Das tut mir so leid für euch! :( Mein Kater ist auch ein paar mal kurz davor gewesen zu sterben im ersten halben Jahr & ich habe so gelitten. Aber dieses ganze auf & ab stelle ich mir noch wesentlicher schlimmer vor. Ich drücke euch die Daumen & hoffe das es Ronja es trotz allem schafft!

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Mirei
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Beitrag von Mirei » 04.12.2009 09:12

Hallo zusammen,

ich danke Euch sehr für Eure aufbauenden Worte, dieser Zuspruch tut uns zur Zeit sehr, sehr gut! Wir werden erstmal abwarten müssen, was heute abend rauskommt.

@Klaus: Das Ronja nicht aufgibt, liegt auch daran, dass wir ihr das Leben mit Diazepam erleichtern. Würden wir dies nicht mehr geben hätte sie alle paar Stunden einen Anfall und würde zwischendurch nur noch ängstlich abwartend in der Ecke sitzen. Aber genau diese Augenblicke, wo sie spielt oder sich kraulen lässt machen unsere Entscheidung so verdammt schwer. Wir hoffen, dass die Ärzte noch eine Idee haben, denn Diazepam ist als Notfallmittel und nicht zur Dauerbehandlung gedacht!

@Bodo: Danke, so eine Entscheidung ist jedes Mal schrecklich! Dieses Mal haben wir den Vorteil, dass wir uns darauf vorbereiten können (ich werde trotzdem fürchterlich heulen!). Bei unserem Kira im letzten Oktober, kam dies sehr überraschend - er hatte Katzenaids und wegen Wasseransammlungen in der Lunge und anderen Organen konnte man nichts mehr tun. Allerdings war seine Leidensphase auch deutlich kürzer als der lange Kampf unserer Ronja!

@Birgit: Ja, bei so einem Anfall daneben zustehen und nichts machen zu können ist jedesmal schrecklich! Inzwischen ist es so, dass ich den Anfall möglichst genau beobachte (halte alle Anfälle in einer Art Tagebuch fest) und sobald sie in der "Ruhephase" (ruhig am Boden liegend, noch nicht ansprechbar) ist, hole ich ein Handtuch für Ronja und Reinigungsmaterial für den Fußboden. Irgendwie finde ich es schlimm, dass sich hierbei schon fast eine Routine eingeschliffen hat. :cry:

LG Sandra
Zuletzt geändert von Mirei am 04.12.2009 09:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Baghira P.
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Beitrag von Baghira P. » 04.12.2009 09:30

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Außer, dass ich euch und Ronja ganz feste die Daumen drücke!
Es muss echt hart sein, wenn man mitansieht, wie sich ein geliebtes Tierchen bei ihren Anfällen quält! Dass ihr nicht aufgebt und alles versucht, zeigt, wie stark ihr seid!
Ich hoffe, dass sich alles noch zum Guten wendet! Toi toi toi!!!!

User 1341
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Beitrag von User 1341 » 04.12.2009 23:25

Hallo Sandra,

laß Dich einfach einmal feste drücken. Was Ihr (Ronja und Du) jetzt durchmacht ist die Hölle und von Außenstehenden kaum zu erfassen. Das arme Würmchen bei Anfällen beobachten zu müssen und dabei sicherlich die schlimmsten Gedanken im Kopf zu haben und gleich danach dann in der Ruhephase wieder Hoffnung zu schöpfen, daß alles wieder gut werden kann. Dazu dann immer wieder die Gänge zum TA, die zum einen Ergebnisse bringen, die wieder Hoffnung geben, die dann wieder durch Ronjas Krankheit zunichte gemacht werden.
Das möchte wohl keiner durchmachen müssen.
Und das Schlimme dabei ist nun, das der Zeitpunkt näher kommt, an dem eine Entscheidung getroffen werden muß. Denn irgendwann kann jeder Kampf auch mal in Qual übergehen.
Hier den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist das Schwerste was man sich vorstellen kann, weil so endgültig. Wir kennen das, wie Du ja weißt, nur zu gut.
Wir sind sicher, daß Du immer im Sinne von Ronja handeln und sie nicht leiden lassen wirst.
Wir sind im Gedanken bei Dir und drücken alles was wir haben, daß es doch noch eine Lösung gibt, die Ronja ein weiteres Leben in Deiner liebevollen Obhut ermöglicht.
Berichte bitte unbedingt weiter.
Und wenn Du mal etwas loswerden möchtest, kannst Du uns gern anrufen oder wir Dich. Telefonnummern dan über PN.

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Mirei
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Beitrag von Mirei » 05.12.2009 00:02

Hallo Ihr Lieben,

wir möchten uns ganz lieb für Eure Unterstützung und Eure lieben Worte danken. Wir haben heute in der Tierklinik sehr lange mit der Ärztin geredet und die Möglichkeiten abgewogen. Viele Varianten gab es leider nicht:
  • Euthanasie
  • weitere Behandlung (Antibiotikum), die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zur Heilung führt
Die Ärztin vermutete, dass sich die Streptokokken erst später "eingenistet" hatten, als ihr Immunsystem sehr geschwächt war. Die Tatsache, dass sie bei der ersten Untersuchung nicht festgestellt wurden spricht sehr dafür. Laut der Ärztin haben weder die Antibiotika noch das Cortison angeschlagen. Lediglich die Antiepileptika und das Diazepam hielten die Anfälle im Rahmen. Ronja hatte entweder eine heimtückische Virus-Erkrankung oder eine natürliche Form der Epilepsie, die sich trotz Medikamente nicht in den Griff bekommen lässt.

Wir haben lange geredet und alle Möglichkeiten abgewogen. Am Ende kamen wir zu der Überzeugung, dass wir Ronja nicht weiter leiden lassen wollen! Wir haben alles versucht und lange gekämpft, aber am Ende haben wir weder Hoffnung noch Heilung für Ronja gesehen. Ronja hatte am Ende kein Leben mehr und wir wissen, dass sie Schmerzen hatte - zweimal hatte sie sogar Blut im Urin. Es tut unheimlich weh, aber wir wissen es war richtig sie gehen zu lassen.

Liebe Grüße,
Sandra + Andreas mit Romeo

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Beitrag von history » 05.12.2009 00:47

Hallo mir fehlen die Worte.
Komm gut über die Regenbogenbrücke kleine Ronja :cry: :spooky:
Es war bestimmt nicht leicht ,bestimmt die Richtige Entscheidung.
Sandra + Andreas,einen alten Mann stehen die Tränen in den Augen. :cry:
Unsere aufrichtige Anteilnahme.
Seit im Gedanken umarmt.
www.rottiseiten.de/Gina/Rotti/Gedichte/Regenbogenland.gif
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Die Regenbogenbrücke

Im Himmel gibt es einen Platz, der hinter der Regenbogenbrücke liegt. Wenn
ein Tier stirbt, das einem Menschen auf der Erde sehr nahe stand und von ihm
geliebt wurde, dann geht es nach seinem Tode über die Regenbogenbrücke.

Dort sind grüne Wiesen und Hügel für unsere geliebten Freunde, dort können
sie rennen und miteinander spielen. Dort gibt es in Hülle und Fülle Futter
und Wasser und viel Sonnenschein, es ist warm und unsere Freunde haben
alles, was sie brauchen.

Alle Tiere, die einmal alt und krank waren, werden dort wieder gesund,
munter und jung, alle die schwach waren, werden wieder stark, so, wie wir
uns in unseren Träumen an sie und die schöne Zeit mit ihnen erinnern. Die
Tiere sind dort glücklich und sie leiden keinen Mangel, bis auf einen
kleinen Punkt: alle vermissen jemanden, den sie hinter sich gelassen haben und den sie geliebt haben.

Alle rennen und spielen miteinander, aber eines Tages bleibt ein Tier
stehen und schaut mit großen erwartungsvollen Augen in die Ferne. Plötzlich
trennt es sich von der Gruppe und beginnt fortzulaufen, immer schneller
tragen es seine Pfoten über das Gras, immer schneller und schneller, das es
fast zu fliegen scheint. Es sieht Dich und rennt auf Dich zu.

Und wenn Du und Dein alter Freund euch trefft, werdet Ihr niemals mehr
getrennt werden. Freudentränen laufen über Dein Gesicht, Deine behütenden
Hände werden wieder den Kopf Deines Tiere streicheln und Du wirst wieder in
die so vertrauten Augen schauen, die so lange aus Deinem Leben gegangen
waren, aber niemals aus Deinem Herzen.
Dann geht Ihr zusammen über die Regenbogenbrücke.

ww.rottiseiten.de/Gina/Rotti/Gedichte/

User 1341
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Beitrag von User 1341 » 05.12.2009 10:01

Dem, was Klaus geschrieben hat ist kaum noch etwas hizuzufügen.
Vielleicht nur das Eine noch. Ihr habt für Ronja die richtige Entscheidung getroffen und habt keinen Grund jemals daran zu zweifeln. Ihr habt mit Ihr gekämpf und alles getan. Es ist leider so, daß uns solche und andere Krankheiten unsere lieben aus unserer Mitte reißen. Und wir können nichts, aber auch gar nichts dagegen tun.

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Beitrag von Mirei » 05.12.2009 11:48

Hallo,

auch hier möchte ich mich noch mal bedanken, bei allen die mitgelesen und uns unterstützt haben, aber auch bei denen, die nur still mit gelesen und an uns gedacht haben!

@Klaus: Danke für Deine lieben Worte - dafür, dass Dir die Worte fehlten, hast Du genau die richtigen Worte gefunden! Auch wenn wir zur Zeit bei jedem Beileid weinen müssen, so tut es uns doch gut!

@Bodo: Ja, das Wissen alles versucht zu haben und das Wissen, dass es unserer Ronja jetzt besser geht, hilft uns sehr! Wir wissen wir haben richtig entschieden, dennoch wir vermissen Ronja und irgendwie wirkt die Wohnung leer ohne sie! Jetzt müssen wir erstmal ohne Ronja klar kommen und dann sehen wir weiter!

Gruß Sandra

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