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Sheila ist schwer krank

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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User 1341
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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 10:26

Danke Birgit, daß hoffen wir auch.
Heute morgen war sie sehr gut zuwege. Sie läuft uns hinterher und kuschelt intensiv mit Papa und hat seit Tagen das erste mal wieder geschnurrt. Sogar gehimmelt hat sie wieder :kuss: .
Man kann aber auch beobachten, daß sie sich immer wieder Pausen nimmt. Dabei liegt sie aber nicht in warmen Bereichen sondern in den kühlen. Wir haben mal nachgefragt, warum das so ist. Der Grund ist simpel. In kühler Luft ist mehr Sauerstoff enthalten. Und das wiederum erleichtert Sheila die Atmung. Sie muß also weniger "arbeiten" um die gleiche Menge Sauerstoff zu bekommen.
Bei allen Verbesserungen, die sie im Moment zeigt, ist es uns aber völlig klar, daß sich das sehr, sehr schnell ändern kann. Uns ist auch klar, daß es uns passieren kann, daß wir morgens aufstehen, und sie ist nicht mehr bei uns. Aber solange sie da ist, werden wir alles in unseren Kräften tun, ihr eine schöne Zeit bei uns zu bereiten. Das hat unsere kleine Maus verdient.

Auch wenn sie sich mit aller Macht gegen die Cortisongabe wehrt. Das Zeug ist enorm bitter. Und ausgerechnet Bitterstoffe können Katzen schmecken.

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Beitrag von The_Girl » 07.11.2009 15:46

Das mit der warmen und kalten Luft und dem Sauerstoff wusste ich gar nicht. :shock: Wieder was gelernt.
Das sie sich gegen die Kortisongabe wehrt, ist klar. Schon alleine, wie ihr ja schreibt, wegen der Bitterstoffe. Wir würden denke ich auch nicht anders reagieren.

Eine Chance auf Heilung, bzw. OP besteht definitiv nicht mehr?

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Karin
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Beitrag von Karin » 07.11.2009 16:30

Ich lese das alles erst jetzt ....
Es tut mir so leid, ich kann nachfühlen, was in euch vorgeht. Vielleicht hast du die Geschichte mit meinem Möpschen ja auch gelesen. Geniesst jeden Tag und jeden Moment, Sheila tut es auch, da bin ich sicher. Unser Möpschen hatte einen extrem bösartigen, schnell wachsenden Darmtumor. Er wurde operiert, 2mal Chemo, Kortison usw. Kenne wir also alles. Wir haben mit ihm gekämpft bis es keinen Sinn mehr machte. Er hat uns den richtigen Moment "gezeigt" .... Ich wünsche euch noch viele schöne Momente mit Sheila. Wir denken an euch!
LG Karin

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Beitrag von Sonnwin » 07.11.2009 16:36

Hallo!!!

Schlimm wenn man so was lesen muss.
Bei meinem Hund war es so ziemlich das gleiche und ich weiß wie hilflos man sich vorkommt... :(

Schön ist es das das Cortison wirkt, und sie doch wieder "einigermaßen" Lebensfreude zeigt.
Wünschen euch noch viele schöne Momente und wir werden auf jeden Fall an euch denken..

LG Hansi

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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 18:09

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure guten Wünsche.

@ Birgit
Eine Chance auf Heilung wurde einhellig von allen Ärzten verneint. Es waren sowohl die Alluphaten aus der Tierklinik als auch 2 Homöophaten. Eine OP ist deswegen sinnlos, weil es sich um ein Lymphom handelt. Also einem bösartig entarteten Lymphknoten. Da diese aber über die Lymphbahnen im ganzen Körper verstreut sind, muß davon ausgegangen werden, daß der Tumor schon lange gestreut hat. Operiere ich also einen Tumor, kommt evtl. bald der nächste.

Hier mal ein paar Bilder unserer kleinen Maus von heute. Sie fühlte sich recht wohl, strickte an allem Möglichen rum und hat guten Hunger. Sie frißt immer wieder mal. Hauptsache ist nicht immer das gleiche. :D Trinken tut sie auch ausreichend, sodaß wir uns darum keine Gedanken machen müssen. Wir haben auch eine neue Technik gefunden ihr die Tablette zu verabreichen. Das ist mit erheblich weniger Stress für sie verbunden.


Völlig entspannt nach einem Schmaus auf der Tiefkühltruhe.

So wie früher. Kochen mit Mama ist das Größte.

Und natürlich fällt für sie etwas dabei ab.

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Beitrag von The_Girl » 07.11.2009 20:24

Oh, okay... :(
Hätte man dieses Lymphom eher erkannt, hätte man noch operieren können?

Die Fotos zeugen definitiv davon, das es Sheila wieder besser geht! :D

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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 20:30

Hallo Birgit,

um ehrlich zu sein habe ich diese Frage nicht gestellt. Aus einem ganz einfachen Grund:
So wie die Sachlage jetzt ist, kann man nichts mehr machen. Was nutzt mir da hätte, wäre, wenn. Außer daß wir uns vllt noch Vorwürfe machen würden irgendetwas übersehen zu haben. :(
Aber nach allem was mir bekannt ist, und das muß ja deswegen so nicht unbedingt richtig sein, sind Lymphome so mit die gemeinsten Tumore, da sie recht früh, eigentlich sofort, streuen sollen. :evil:
Vielleicht kann Schlumpfine dazu mehr sagen.

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Beitrag von The_Girl » 07.11.2009 20:37

Neinnein, war auch nicht so gemeint, das ihr das eher hättet bemerken müssen oder sollen. Es war nur die Frage eben, ob man da was hätte machen können. Einfach interessehalber. :)

Ich kann mich ja auch selbst bei Wiki schlau machen, fällt mir grad ein. :)

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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 20:42

Ich weiß das Du das so nicht gemeint hast. Es war eine ganz normale Frage.

Entschuldige bitte, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß ich diese Frage nicht gestellt habe, um uns vllt. auch ein wenig zu schützen, zumal die Diagnose bei Sheila halt so endgültig ist.
Also nochmal. Wenn ich mich unglücklich bei der Antwort ausgedrückt habe, dann tut es mir leid.
Bin manchmal ein wenig rüpelig. Sagt Marianne auch immer. :oops:

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Beitrag von The_Girl » 07.11.2009 21:09

Ach Quatsch! :D
In schriftlicher Form ist das manchmal einfach schwierig, es richtig rüber zu bringen. Macht nix, bin bei sowas nicht nachtragend.
Ich würde mir die Frage wohl auch nicht stellen, wenn es so klar ist, das es nichts mehr bringt.
Und für sowas brauchst du dich nicht entschuldigen. Wer weiss, wie ich in deiner Situation reagieren würde.

Bleibt bei euch überhaupt was ürbig, wenn ihr kocht? Also nur mal so, wenn für jedes Fell was abfällt? :)

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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 21:24

Hallo Birgit,
Marianne und ich haben das alles noch einmal besprochen. Die ersten Anzeichen, die Sheila zeigte, waren vor etwa 8 Tagen. Da entdeckten wir etwas struppiges Fell an den Schenkeln. Wir haben es gekämmt und es war gut. Nach einer Stunde sah es wieder genau so aus. Wir bezogen das auf den Fellwechsel.
Danach hatte sie zwei Tage Husten gehabt. Wir untersuchten sie und stellten Ohrmilben fest. Da wir es kennen, daß die Tiere auch Husten wenn die Ohren jucken, taten wir etwas gegen die Milben. Nach 2 Tagen war es vorbei mit Husten.
Am Samstagabend dann fing sie an weniger zu fressen. Sonntag morgen riefen wir die Tierklinik an und erklärten ihnen den Fall. Da man uns dort kennt fragte man uns, ob wir ein Breitband-AB hätten und ein Schmerzmittel. Wir hatten beides. Bis Dienstag hätte sich eine Besserung zeigen müssen. Das tat es nicht. Also ab in die Klinik. Den Rest haben wir ja schon ausführlich beschrieben.

Krebs ist heimtückisch. Bsp. Die Schwester von Marianne ging immer regelmäßig zur Vorsorge. 2 Monate danach stellte man einen unheimlich aggrressiven Brusttumor fest. 9 Monate später war sie nicht mehr da.

Es ist völlig OK, daß Du solche Fragen jetzt stellst. Irgendwann würden wir sie uns vllt. selber stellen. So können wir uns jetzt schon damit auseinandersetzen. Und das kann uns eigentlich nur helfen, alles ordentlich zu verarbeiten.

Ach ja. Das Fleisch. Bei so vielen Katzen wird natürlich wie für eine Großfamilie gekocht. Heute waren ein Kg Geschnetzeltes. Vor dem würzen wir das Fleisch geteilt. 600gr. die Katzen, 400gr. wir. So machen wir das. :mrgreen:

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Beitrag von The_Girl » 07.11.2009 21:38

Hm, Krebs ist böse. Da hast du wohl recht. Ich zweifel weder an eurer Entscheidung noch daran, das ihr es merken hättet müssen. Wenn es Sheila bis dato gut ging, wer vermutet da sowas?
Was ist ein Breitband-AB? Wie hätte sie auf sowas reagieren müssen und auf die Schmerzmittel? :kratz:

1 kg Fleisch = 600g Katzen 400g ihr. Da stimmt was nicht... :lol:

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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 21:51

Das ist ein Breitband-Antibiotika. Zu allererst tippten auch die Ärzte auf eine Bronchitis, aufgrund der Wetterlage.
Um sicher zu gehen und, falls vorhanden, virale und bakterielle Infekte zu erwischen, nimmt man ein sog. Breitband-Antibiotikum. Das Schmerzmittel deswegen, weil aufgrund der vermuteten Erkältung auch Schmerzen vermutet wurden. Alles wurde gegeben um sicherzugehen, daß man möglichst alles abdeckt. Eine so ernste Erkrankung hat zu diesem Zeitpunkt ja noch kein Mensch vermutet. Es lag dazu auch keine Veranlassung vor. Ein bisschen Husten, ein wenig Futterverweigerung. Macht zunächst ja keinen ernsten Eindruck. Nach wenigen Tagen schon. Da haben wir dann auch gleich gehandelt.

Und nochmal. Es ist gut, daß Du diese Fragen alle stellst. So setzen wir uns damit auch gleich auseinander. :D

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Beitrag von The_Girl » 07.11.2009 22:09

Ah okay, danke für die Info. :)

Logisch, dass das nicht gewirkt hat, wie auch...

Ich wollte euch eigentlich nicht zum nachdenken anregen, wegen der Frage was wäre wenn, aber wenn euch das beim verarbeiten hilft. :D

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Beitrag von User 1341 » 07.11.2009 22:18

Schön, das nun alles geklärt ist. :daum:

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