sorry mir fiel für diesen Beitrag einfach kein Titel ein.
Wollte euch doch schreiben wie das mit der Mynka so war. Fing schon gestern abend damit an, habe aber dann abgebrochen, weil ich einfach zu müde war.
Mynka holte ich von einer Familie, die sie dringend wegen einer Allergie abgeben mußte,
Ich zahlte 50€ Schutzgebühr und nochmals 50€ für Katzenzubehör. ( Kleiner Kratzbaum, Koffer, Toilette u.s.w. )
In den ersten Tagen versteckte sie sich nur und ließ sich kaum blicken, hat auch wenig gegessen und getrunken, war also im normalen Bereich.
Dann so etwa nach einer Woche wurde sie etwas zutraulicher und lief auch ohne Angst durch die Wohnung, durfte ihr aber nicht zu nahe kommen sonst war sie wieder weg. Wunderte mich in dieser Zeit natürlich schon darüber daß sie die Toilette kaum benutzte aber wer fast nichts frißt oder trinkt, der kann auch nicht. Komisch war auch, daß sie sich nur langsam bewegte und sich nie zum Spielen animieren ließ.
Fing dann auch an zu fressen, aber kaum etwas getrunken, da sie nur Naßfutter gegessen hat war das auch nicht tragisch. Das von den Vorbesitzern mitgegeben Katzenstreu war so ein Dunkelgraues Bio-Streu, hat nichts getaugt und ich wollte in dieser Anfangszeit kein anderes benutzen, sie sollte sich erst eingewöhnen.
Lange Rede kurzer Sinn… die nächsten 2 Wochen wurde sie zutraulicher, ich durfte sie zwar nicht anfassen, aber sie legte sich immer wenn ich auf der Couch saß neben mich, oder wenn ich ins Bett ging neben das Kopfkissen wo sie dann immer leise zu schnurren anfing, war herrlich einzuschlafen.
Dann als ich an einem Samstag aufwachte und das Bett machte sah ich einen roten Fleck, vermischt mit Urin auf dem Bettlaken.
Versuchte die Vorbesitzer zu erreichen, vergeblich. In der Tierklinik angerufen, Mynka unter dem Bett hervorgezerrt und in den Koffer gestopft, anders kann ich es nicht beschreiben sie ließ sich von mir zu dieser Zeit nicht anfassen, hatte keine andere Möglichkeit.
In der Tierklinik wurde akute Blasenentzündung festgestellt. Übliche Behandlung mit Spritzen, Medikamenten, Spezialfutter u.s.w. , den Montag darauf wieder in die Klinik wo ich sie dann auch die ganze Woche über lassen sollte.
Was in den nächsten 3 Monaten dann so alles passierte will ich gar nicht erst schreiben, wäre ein halber Roman….
Jedenfall trat keine Besserung ein, bei der Tierklink bekam ich dann auch das Gefühl hier ist einer dem kann man noch Geld aus der Tasche ziehen. Das bisschen Vertrauen das Mynka mir gegenüber in den ersten 3 Wochen bekam war natürlich weg. Sie hatte Angst vor mir und versteckte sich den ganzen Tag. Klar, wenn man 3 Monate lang ständig zum Tierarzt rennt und jeden Tag Medikamente reingestopft bekommt. Zumal ihr Zustand nicht besser sondern immer schlimmer wurde.
Dann als sie anfing überhaupt nichts mehr zu essen ging ich zu einem anderen Tierarzt.
Und was soll ich Euch sagen, der kannte die Mynka von den Vorbesitzern und hatte damals schon eine akute Blasenentzündung festgestellt nur die Leute kamen dann nicht weiter zur Behandlung. Das war etwa 1 Monat bevor ich von Ihnen die Mynka bekam.
Ich ließ sie dann 2 Tage dort damit er sie nochmals gründlich Untersuchen konnte. Als ich dann am darauffolgendem Mittwoch hinging schüttelte er nur den Kopf und sagte daß nun aufgrund der vielen Medikamente in den letzten 3 Monaten ein Nierenversagen hinzugekommen ist. Er gab ihr dann ein starkes Schmerz -und Aufpuschmittel, so daß sie die nächsten 2 Tage absolut schmerzfrei ist, aber dann….
Ich wollte ihr damit die Möglichkeit geben zumindest einmal 2 Tage lang ohne Schmerzen und Medikamente leben zu können. Hat bis Freitag Abend auch gut geholfen, lag nicht mehr aphatisch hinter dem Schreibtisch und ist sogar kurz gerannt ( hab sie bis dahin noch nie rennen oder schnell bewegen gesehen ).
Dann am nächsten Vormittag war es soweit. Sie lag mitten im Zimmer und konnte nicht mehr aufstehen.
Fuhr dann mit ihr zum Tierarzt, das letzte mal…….
Bin dann unmittelbar von dem Tierarzt zu den Vorbesitzern gefahren. Die werden ganz sicher kein krankes Tier mehr vermitteln nur weil sie dafür kein Geld ausgeben wollen, mehr will ich dazu nicht sagen.
Seit damals habe ich mir vorgenommen, daß wenn ich eine neue Katze hole, nicht erst nach Hause fahre, sondern auf dem Rückweg zuerst zum Tierarzt gehe um sie untersuchen zu lassen. Das hab ich damals mit der Dahli auch so gemacht.
Seither benutze ich auch nur noch weißes Katzenstreu in dem man Blut im Urin auch gleich erkennen kann und nicht mehr so ein dunkles.

habe gestern Abend Deinen Bericht gelesen. Was Du und Balu so alles durchmachen müßt kann ich nur allzu gut nachfühlen. Ich hoffe und wünsche Euch wirklich daß alles wieder gut wird. Vor allem daß deine Tierklinik nicht so wie meine war und nur Geld verdienen will.
Viele Grüße
Roland