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Gesundheitscheck

Fragen und Meinungen zu Tierarztbesuchen und Impfmöglichkeiten
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Nonomania
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Gesundheitscheck

Beitrag von Nonomania » 15.04.2008 09:57

Hallo ihr alle!

Ich hoffe, ich habe einen bisherigen Tread nicht übersehen, aber ich hab mal eine Frage.

Habe für meine Nono für nächste Woche beim TA einen Gesundheitscheck ausgemacht.

Habt ihr da Erfahrung was da alles normalerweise gemach wird. Die Dame am Telefon hat mich nämlich gefragt ob mit oder ohne Blutabnahme. Ich war der Meinung, dass bei so einem Check (zumindest beim Mensch) immer eine Blutabnahme dabei ist.

Könnt ihr mir da eure Erfahrungen was da gemacht wird sagen, damit ich weiß, ob mein TA (das hört sich da saublöd an) alles "richtig" macht?

Danke und liebe Grüße

Gudrun

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Beitrag von Bastet » 15.04.2008 10:23

Keine Ahnung! Ich weiß nur, dass bei einer OP vorher das Blut untersucht wird, so war es zumindest immer bei Dana.

Wenn es dir nicht zu teuer ist, kannst du das ja von dir aus beantragen!
Dann bist du dir zumindest ganz sicher, dass nicht doch noch was ist.
Ich sag immer, ganz oder gar nicht und für mich persönlich würde ein Blutbild auch dazugehören.

Warum möchtest du so einen Check? Einfach so? Wie oft machst du das? Oder sollte man das machen? Ich hab mir das nämlich auch schon überlegt, mindestens einmal im Jahr meine Viecher durchchecken zu lassen.

LG A

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Beitrag von Nonomania » 15.04.2008 16:03

Hallo Anette!

Naja, ich habs mir mal einfach so überlegt, dass ich bei ihr einen Gesundheitscheck machen lasse. Ich hab sie jetzt ein halbes Jahr und irgendwie hab ich noch gar nichts diebezüglich machen lassen, da dachte ich mir, dass es Zeit ist.

Ja, dass Blut abgenommen wird, wollte ich sowieso, aber dass mich die Dame am Telefon danach fragt, war mir ein bisschen suspekt.

Ich weiß nicht ob man das machen "muss". Ich denk mir halt, als Mensch lässt man auch hin und wieder einen Check machen, warum denn nicht auch bei der Katze. Ausserdem will ich wissen obs ihr eh gut geht, und ob eh keine Allergien oder sonst irgendwas ist, was wir bis jetzt noch nicht bemerkt hätten.

Das ist mir halt wichtig

Liebe Grüße und danke für deine Antwort

Gudrun

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Beitrag von Jessika » 15.04.2008 19:36

Wir lassen den auch meist einmal im Jahr machen. Wenn einer was hat gehen die anderen dann aus Sympathie gleich mit zum checken.

Blutbild habe ich allerdings dabei noch nicht machen lassen (ist aber bestimmt nicht verkehrt).

Unsere Tä hört ab, schaut Nase, Augen, Ohren an,tastet den Körper ab, stellt Fragen, beobachtet (sie nimmt sich für jedes Tier sehr viel Zeit) und wiegt das Tier.

LG

Jessika & LoLiFriGi

PS: Loki hat Donnerstag einen Termin (Analdrüsen ausdrücken), da frage ich dann gleich mal wegen Bluttest nach.

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Beitrag von Gyde_S » 16.04.2008 10:24

Nonomania hat geschrieben:Ausserdem will ich wissen obs ihr eh gut geht, und ob eh keine Allergien oder sonst irgendwas ist, was wir bis jetzt noch nicht bemerkt hätten.
Soweit ich weiß, kann man Allergien nicht über ein Blutbild feststellen.
Gesundheitscheck ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Ich habe mir gedacht, dass ich Aaron immer einmal im Jahr untersuchen lasse, da er ja noch relativ jung ist und auch so keinerlei Auffälligkeiten zeigt. Ich denke mal, in dem Alter muss man auch nicht unbedingt ein Blutbild machen lassen.
Bei Queenie hab ich letztes Jahr ihr erstes Blutbild machen lassen. Das werde ich auch definitiv alle 6 Monate wiederholen lassen. Ab einem gewissen Alter ist es ja durchaus sehr wichtig eventuelle Veränderungen frühzeitig festzustellen.

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Beitrag von Nonomania » 16.04.2008 10:31

Naja, die Nono ist jetzt 6 Jahre alt, und Blutbild ist glaub ich nie verkehrt.

Aber so ungefähr wie Jessika das beschrieben hat, hab ich mir das eh vorgestellt.

Danke für die Antworten!

Liebe Grüße

Gudrun

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Beitrag von Bastet » 16.04.2008 11:09

Doch Gyde_S, man kann Allergien über ein sehr aufwändiges Verfahren über das Blut testen, das ist allerdings recht teuer.
Bei manchem Allergien entwickelt der Körper die sog. Antikörper gegen das Allergen (Allergie auslösende Substanz).
Diese Antikörper können im Blut des Tieres nachgewiesen werden.

Einen so speziellen Test würde ich nicht machen lassen, wenn kein Verdacht auf eine Allergie besteht (aus Kostengründen).
Ansonsten finde ich diese Idee nicht schlecht, ich frag mal bei meiner TÄ nach, was die sagt.

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Beitrag von Gyde_S » 17.04.2008 11:14

Queenie hat ja ne Futtermittelallergie und mir wurde damals von meinem TA und dem Arzt aus der Tierklinik hier gesagt, dass man das nicht über einen Bluttest ausfindig machen kann, sondern nur über dieses Ausschlussprinzip, wo man einige Wochen so ein "neutrales" Futter gitb und dann danach immer weitere Komponenten hinzufügt und schaut, welche davon Durchfall auslösen. Dies dauert allerdings mehrere monate und mir wurde davon abgeraten, weil es sehr teuer ist und auch nicht unbedingt zu einem Ergebnis führen muss.

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Beitrag von teufeline » 17.04.2008 19:10

Hallo Gudrun,

ist schon vernünftig seine Mietz mal durchchecken zu lassen. Manche TA bieten ein sogenanntes Geriartrisches Profil an. Ist eigentlich für ältere Tiere aber unsere Tapsi muss da schon seit 3 Jahren durch, weil sie immer ein etwas fettiges Fell hat. Ihr wird dann Blut für ein kleines BB+ Leber-und Nierenwerte abgenommen.
Bisher war noch nie was, aber da sie hin und wieder Zehanfleischentzüngen hat, sollte man auch die Nierenwerte kontrollieren, weil beides einander beeinfluss.
Bisher war alles ok und ihr mussten zwei Mal der Zahnstein entfernt werden, dann war auch die Zahnfleischentzündung weg :)

LG, Kordula

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Beitrag von Gyde_S » 18.04.2008 10:16

So, zur allgemeinen Information habe ich einen Artikel zum Thema Allergieuntersuchung gefunden, welche nochmal (wie ich es schon sagte) deutlich macht, dass Futtermittelallergien nicht über einen Bluttest herausgefunden werden können! Darin steht unter anderem:
---
Für eine zielgerichtete Therapie muss der Tierarzt herausfinden, welche Stoffe die Allergie auslösen. Bei der Vielzahl möglicher Allergene und den häufig auftretenden Mehrfach-Allergien ist dies ein schwieriges, langwieriges und kostspieliges Unterfangen. Viele häufig vorkommende Allergien (zB gegen Pflanzenpollen, Milben, Flohspeichel oder Rindereiweiß) kann man heute mittels Bluttest diagnostizieren. Bei Futtemittelallergien kann man die verantwortlichen Allergene nur durch eine mehrwöchige Spezialdiät (Eliminationsdiät) sicher feststellen. Erst wenn das Allergen oder die Allergene sicher festgestellt sind, kann man einen Therapieweg einschlagen. An erster Stelle steht die Meidung des Allergens. Diese Methode ist z.B. bei der Flohspeichelallergie mittels effektiver Flohbekämpfung einfach umzusetzen. Auch bei einer Futtermittelallergie hat sich diese Methode bewährt: Das Allergie auslösende Futter wird durch ein nicht-allegenes ausgetauscht. Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie, SIT) ist langwierig und kann nur angewendet werden, wenn das Allergen eindeutig bekannt ist. Die Hyposensibilisierung ist die einzige Chance, eine Allergie tatsächlich zu heilen, allerdings sind echte Heilungen sehr selten. In rund zwei Dritteln der Fälle kann der Tierarzt mit eine Hyposensibilisierung jedoch eine deutliche Linderung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität des tieres erzielen.
---
Eliminationsdiät
Bei der Eliminationsdiät erhält das Tier ein Futter, das aus Zutanten besteht, die es zuvor noch nie gefressen hat. Möglich ist beispielsweise eine Eliminationsdiät aus Straußenfleisch zur Eiweißversorgung und Kartoffeln als Stärkequelle. Aber auch andere tierische Eiweiße, wie z.B. Ziege, Wild, Ente oder Fisch, können eingesetzt werden. Eine Alternative zur selbstgekochten Kost sind spezielle fertige Allergikerdiäten vom Tierarzt.
Falls tatsächlich eine Futterallergie oder -intoleranz die Symptome verursacht hat, sollte sich das Krankheitsbild deutlich bessern. Allerdings nur unter der Vorraussetzung, dass die Katze über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen nichts, aber auch gar nichts außer dem Diätfutter zu fressen bekommt!
Bekommt das Tier auch nur einmal etwas anderes zu fressen, können die Mühen von Wochen "für die Katz" sein, und man kann wieder von vorne beginnen.
Wenn sich der Zustand des Tieres stabilisiert hat, kann man beginnen, der Diät neue Zutaten zuzumischen. Diese sogenannte Provokationsdiät dient dazu, herauszufinden, auf welche Stoffe die Katze tatsächlich allergisch reagiert, bzw. nur mithilfe der Provokationsdiät kann man herausfinden, welche Nahrungsmittel das Tier verträgt, sodass man seinen Speisezettel vielfältiger gestalten kann.
(Quelle: "Geliebte Katze", Mai/08 )

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Beitrag von Bastet » 18.04.2008 14:17

http://laboklin.de/pdf/de/service/rat_t ... lergie.pdf
http://www.tierklinik-tschabrun.com/kat ... #Allergien
....
....
soll ich weiterzitieren?

Allgemein:
http://www.tierarzt-raab.de/de/raab/con ... lth/cat/11

Das was du geschrieben hast, ist schon richtig, die Blutuntersuchung kann auch nicht JEDES Allergen ausfindig machen und meistens reicht es, verschiedene Substanzen von der Katze fernzuhalten und so über das Ausschlußverfahren das Allergen ausfindig zu machen.

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Beitrag von Gyde_S » 21.04.2008 11:46

Der erste Link von dir beschreibt doch genau das, was ich geschrieben hab! Futtermittelallergien kann man NICHT über einen Bluttest herausfinden!

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Beitrag von Bastet » 21.04.2008 21:27

Gyde_S, sei mir nicht böse, LIES MAL RICHTIG

Ich zitiere:
"Mit einer Blutuntersuchung können zusätzlich die - AUF VERSCHIEDENE FUTTERMITTEL - gebildeten Antikörper nachgewiesen werden. Diese Untersuchung hilft Ihnen und Ihrem TA, das geeignete Futter auszuwählen."

Mein link, Seite 3.

Du hast insofern recht, als nicht auf jeden Futterbestandteil dieses Diagnoseverfahren angewandt werden kann, weil nicht auf jeden Futtermittelbestandteil Antikörper gebildet werder und bei Futter-oder Lebensmittelallgien (natürlich auch beim Menschen) erst mal das Ausschlußverfahren angesagt ist.

Aber SO Unrecht habe ich offensichtlich doch nicht.

LG A

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Beitrag von Gyde_S » 22.04.2008 12:31

Ich zitiere: Besonderheiten: Eine Futtermittelallergie ist eine schwierig zu diagnostizierende Erkrankung. Dass liegt daran, dass das Immunsystem des Magen-Darmtraktes auf unterschiedliche Art reagieren kann. Eine sichere Diagnose ist mit einer so genannten "Ausschlussdiät" (Eliminationsdiät) möglich.
Ich versteh, was du meinst, und ich denke, da keiner von uns Tierarzt ist, werden wir nie 100%ig herausfinden, was jetzt genau stimmt, da es unendlich viele verschiedene Theorien zu dem Thema gibt. Was ich nur 100%ig sagen kann ist: Ich war mit Queenie beim TA, er sagte mir, man könne bei einer Futtermittelallergie KEINEN Bluttest machen, sondern das nur über die Eliminationsdiät herausfinden, von der mir aber abgeraten wurde. Wenn er mir einen Bluttest vorgeschlagen hätte, hätte ich diesen selbstverständlich SOFORT machen lassen!!! Die Eliminationsdiät ist in einem Mehr-Tiere-Haushalt nicht vernünftig durchzusetzen, drum kommt sie für mich nicht in Frage. So füttere ich Spezialfutter und sie kommt super damit klar, und das ist es was zählt.

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Beitrag von Nonomania » 26.04.2008 09:27

Hallo Leute!

Also, gestern war der Termin beim TA. Folgendes wurde gemacht:

Abtasten von Bauch, Ohren, Mundhöhle, Nase, Augen anschauen. After kontrollieren und Blutabnehmen. Zusätzlich haben sie ihr noch eine Tablette für Entwurmung gegeben.

Auf jeden Fall hats ewig lang gedauert, um halb 9 hatten wir Termin um viertel 10 simma drankommen und erst um viertel 11 waren wir zu Hause.

Grundsätzlich ist meine Maus gesund, auf dem Blutbild ist nur herausgekommen, dass sie zu hohe Gallenwerte hat. Jetzt muss ich ihr 10 Tage am ABend ein Medikament geben und in 14 Tagen nochmal zur Kontrolle hin.

Muss auch sagen, dass meine Maus richtig brav war beim TA. Ich hätte gedacht der wird gebissen und gekratzt noch und nöcher aber da war überhaupt nix. Ich war eine richtig stolze Katzenbesitzerin.

Liebe Grüße

Gudrun

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