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Barf ohne Suppies???

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Vibes
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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Vibes » 18.02.2013 23:15

Schischa hat geschrieben:vielleicht ließe sich ja durchsetzen, daß man als halter von carnivoren, zumindest selbst mäuse und so sachen aus eigener haltung töten darf? wobei katze da geeigneter wäre. :mrgreen:
Ich glaub manche Reptilienhalter dürfen das auch. Aber da gibts bestimmt Lehrgänge oder sowas. Bei der Ausbildung zum Tierpfleger lernt man das auch. Aber man muss es eben lernen weil es ja richtig gemacht werden muss, den Mäusen zuliebe. Ich würde das, abgesehen von die Katze jagd selber, auch am besten finden.

Arthi
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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Arthi » 19.02.2013 08:16

Ich weiß nicht ob ich das könnte :? Ich hab meinen dreien jetzt am Wochenende das erste Mal Küken gegeben und hab mich angestellt wie ein Mädchen :mrgreen:

Bei den ganzen Futtermitteln aus der Dose - die ich ja bis Jahresende gefüttert habe (also Carny, Macs, Grau, Felini usw....) weiß doch auch niemand wie das zusammengesetzt wird. Da werden dann Zusatzstoffe beigemengt - und auf dem Seminar "die Futterlüge" hat man ja gelernt, dass Fleisch, dem Zusatzstoffe beigemengt werden, nicht hochwertig ist - aber wer hat eins gefunden, wo wirklich gar keine Zusatzstoffe drin sind? Ich bisher nicht....Und grad aktuell: Wenn es im menschlichen Lebensmittelbereich schon zu "Skandalen" kommt ala Pferdefleisch, was ist dann wohl im Tierfutter drin...

So jetzt mal überspitzt gefragt: Wenn ich von Dosenfutter - wo eben keiner wirklich weiß was drin ist - auf Pi-Mal_Daumen-Fütterung umsteige, müsste das ja dann trotzdem noch gesünder sein als, nur Dosenfutter oder? :kratz:

Also ich werde ja eh nie 100% barfen - man weiß ja nie, muß mal ne Katze in die Klinik muß sie ja auch NaFu fressen - also eher 90%....und was das supplimentieren angeht. Da werd ich wohl weiterhin den Kalki verwenden, nur ärgert es mich, dass ich mir extra so Sachen wie ne Feinwaage gekauft habe, weil 2 Stellen hinterm Komma auch exakt ausgewogen werden müssen...das halte ich mittlerweile für übertrieben.

@Katzumoto: Gedanken machen darf man sich über die Futtermittelherstellung nicht wirklich...da wirds einem himmelangst. Aber ich hab nen guten Freund, der möchte sich im Sommer ein oder zwei Kätzchen anschaffen, und der ist Vegetarier (wegen Tierschutz) - und natürlich muß seine Katze dann auch vegetarisch ernährt werden. Ich habihn darauf hingewiesen, dass auch Katzen Tiere sind und auch hier der Tierschutz wichtig ist - sprich artgerechte Fütterung, aber nunja, wenn selbst Peta Artikel rausbringt, wo die vegetarische Ernährung für Katzen angepriesen wird, was will man dazu noch sagen :? :evil: Hab ihm vorgeschlagen: WEnn du ein vegetarisches Tier willst, hol dir 2 Karnickel :mrgreen: aber die sind ja nicht so schmusig :roll:

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von RoteZora » 19.02.2013 12:55

Arthi hat geschrieben:Hab ihm vorgeschlagen: WEnn du ein vegetarisches Tier willst, hol dir 2 Karnickel :mrgreen: aber die sind ja nicht so schmusig :roll:
*zustimm*
Damit kann ich gar nichts anfangen: Katzen, die vegetarisch ernährt werden müssen, weil ein Mensch eine Katze halten will. Dann muss er die Finger von Carnivoren lassen.

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Katzumoto » 19.02.2013 16:12

Jo, da fehlt mir auch das Verständniss für....Ich als Mensch hab die Wahl wie ich mich ernähren will...die Katze hat diese Wahl nicht..deshalb sind unsere Stubentiger darauf angewiesen das WIR die richtige Wahl für sie treffen. Diese Peta-Seite hab ich auch gesehen.... :pillepalle:

Ich hab übrigens auch mal versucht meinen beiden Viechern Küken und Maus (TK) zu servieren... die haben mich nur ungläubig angeguckt :bruell:
Dann hab ich mal mit einem Messer an der Maus rumgeschnitzt damit sie sehen, das innen auch wirklich Fleisch ist...aber auch ohne Erfolg.
Letztlich habe ich Maus und Küken gewolft (wobei erst mal ein Kükenauge aus dem Wolf ploppte :shock: )

Gewolft haben sie es dann gefressen :D

Und noch einen: Ist es wirklich verboten, Mäuse ohne Ausbildung zu töten ?
Mausefallen sind doch auch frei verkäuflich....oder muß man da inzwischen einen Ausweis hinterlegen ??

Katzen sind ja sozusagen ausgebildete Profis im Maustotmachen...aber nach meinem Empfinden ist das ein eher grausames Ende für die Maus... :cry: (Die Ausschüttung von Streßhormonen soll die Maus aber bekömmlicher für die Katze machen)
dennoch beneide ich alle ein wenig, denen es möglich ist ihre Katzen im heimischen Garten auf Nahrungssuche gehen zu lassen. :daum:

@ Kefa: Ich wünsch Dir viel Erfolg bei der Rückumstellung auf Barf (und Freude am Umzug :mrgreen: )

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Pfirsicheis » 19.02.2013 16:21

Über diese Annahme, dass eine Katze intelligent genug sei, selbst zu entscheiden, was gut für sie ist, bin ich hier im Forum gelandet. Es gab in einem anderen (da gings um eine spezielle Diät für Menschen) Forum eine Dame, die behauptet hat, ihre Katze will und braucht nichts anderes als Veganes Trockenfutter. Deshalb sei das gut für die Katze. Und dann so als Nebensatz: "...wenigstens einer, der sich vegan ernährt in der Familie." An Selbstgerechtigkeit für mich kaum noch zu überbieten. :?

Durch eine Katze zu Tode kommen ist in den meisten Fällen nicht besonders schnell und schmerzlos für die Maus. Ich hab das ja im Sommer schon gehabt in vielen Varianten. Die Viecher haben Todesangst - zum Teil über eine halbe Nacht, sie werden angefressen, wieder laufen gelassen, urinieren und koten überall hin in ihrere Angst, schreien, das Blut spritzt usw. :shock: Einige hab ich gefangen und wieder rausgesetzt, die kommen aber oft nicht weit.

Aber der Gedanke dahinter, dass nicht jeden tun zu lassen, ist ja verständlich. Die Viecher müssen ja nicht unnötig gequält werden.

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Katzumoto » 19.02.2013 16:25

...dummerweise muß ich zumindest meinen Beiden diese "Intelligenz" absprechen...die fressen ja sogar Federpuschel und Schuhe aus Kunststoff :pillepalle:

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Arthi » 20.02.2013 15:21

Hier is übrigens ein Blogeintrag von der Dame, die auf FB eben meinte, so gehts auch ;) legst's euch doch mal durch und sagt mir eure Meinung dazu :daum:

Edit: :bruell: @Katzumoto da hast du recht, mit link geht's einfacher :bruell:

http://djegoswelt.blogspot.ch/search/la ... hts%20muss
Zuletzt geändert von Arthi am 20.02.2013 17:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Katzumoto » 20.02.2013 17:05

Arthi hat geschrieben:Hier is übrigens ein Blogeintrag von der Dame, die auf FB eben meinte, so gehts auch ;) legst's euch doch mal durch und sagt mir eure Meinung dazu :daum:

:?: kommt da noch was zum lesen ? :smile1:

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Arthi » 20.02.2013 17:37

:oops: hab's ergänzt :engel:

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Kefa » 20.02.2013 18:43

Bei den Mischungen, die sie da auf der ersten Seite beschreibt, sind aber ja auch alle natürlichen Suppis drin, die die Katz so braucht.
Sie nimmt halt keine Pülverchen, aber eben natürliche Suppis wie Leber, Meersalz, Möhre, Bierhefe, etc.
Und grammgenau abmessen bis auf zwei Stellen hinterm Komma hab ich mir auch irgendwann abgewöhnt. Macht man beim eigenen Essen ja auch nicht.
Richtig abgewöhnen konnte ich mir den Kalki aber nie. Ich glaube, das ist einfach ne "Typ-Frage"... Gibt halt Leute, die kochen genau nach Rezept und einige, die experimentieren und es schmeckt trotzdem. ;)
Für mich war es einfach leichter, den Überblick zu behalten, wenn ich die Rezepte machte.

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Re: Barf ohne Suppies???

Beitrag von Katzumoto » 20.02.2013 18:50

Ich finde das klingt vernünftig...würde das aber auf keinen Fall als "Pi-mal-Daumen-Barfen" bezeichnen...das ist durchdacht :D


im Prinzip ist das Barfen mit natürlicher Supplementierung. Mit dem Unterschied das hier nicht ein homogenes Futter für mehrere Tage bzw. Wochen vorbereitet wird, sondern die Suppis wie Lachs und Leber an einem Tag in der kompletten Wochen oder gar Monatsration verfüttert werden.(kann man nicht so genau sagen, weil ja hier nicht geschrieben wurde ob das ALLE Katzen zusammen bekommen oder jede einzeln) Also um ein bischen mitrechnen kommt man , so glaube ich, auch hier nicht herum.(Sowas wie: 3-5 % der Gesamtfleischmenge sollte Leber sein)


Z.B. enthalten meine Rezepte (die ich auch variiere, da gibts dann z.b. mal 2 Wochen lang kein Algenmehl, sondern ein Stück Seefisch) zusätzlich zu den hier genannten Suppis noch Algenmehl, wegen der Jodzufuhr (das übernimmt hier das Meersalz), Fortain (Trockenextrakt aus Blut) um Eisen ins barf zu bringen (Hühnerherzen zb. sind oft noch mit Blut gefüllt), Vit. E-Tropfen (wie sie das ins Futter bringt weiß ich nicht), Knochenmehl plus z.B. Eierschale (wird hier durch die Fütterung von gewolftem Fleisch mit Knochen erreicht) und natürlich Taurin (Das scheint sie hier NICHT extra hinzuzufügen, vielleicht hat sie es aber auch nur vergessen :D )...

Also als "Rezept" für "lari-fari-barfen" würde ich das nicht verstehen...sondern vielmehr als eine brauchbare Anleitung fürs Gesamte...Sie füttert sehr abwechslungsreich.

Also abgesehen von der Sache mit dem Vit.E und dem Taurin und evtl. Eisen (da solltest Du mal bei der Bloggerin nachfragen)
klingt das für mich überzeugend...und der Erfolg gibt Ihr schließlich Recht...die Tiere sehen sehr vital aus... :daum:

Also das Barfen bis auf die 3. Stelle hinter dem Komma (meine Waage kann das 8) ) halte ich auch für absolut übertrieben...schließlich kann man ja gar nicht sicherstellen wie sich das Gemisch nun im Einzelnen in den Näpfen verteilt..
auf die richtige Dosierung über einen Längeren Zeitraum kommt es an..

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