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Wohnungshaltung ... eure Meinung

Allgemeines Diskussions-Forum über Katzen. Hier könnt Ihr über allgemeine Katzen-Themen diskutieren

Ist Wohnungshaltung prinzipiell Quälerei für eine Katze?

ja
2
5%
nein
41
95%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 43

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"Cosmo"polita
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Beitrag von "Cosmo"polita » 14.03.2008 11:11

cosmo ist ja zur zeit ein wohnungskater und kennt es auch nicht anders
was hab ich mit ihn die ersten monate getobt,
jetzt wird alles etwas ruhiger,aber ich denke cosmo ist ausgelastet und er kennt es ja auch nicht anders
wenn ich irgendwann die möglichkeit habe,würde ich ihm liebend gern freigang bieten
aber dann kommt wieder die sorge,wegen seinem zutrauen und freundlichen wesen
fremde machen ihn überhaupt nichts aus
und dann sieht er ja auch noch so flauschig aus
irgendwie ist mir das mit cosmo nichts
und dann ist er ja noch so verfressen,
da müsste ein katzenfänger (als beispiel) ihm nur eine bierwurstscheibe hinhalten und cosmo geht überall mit :roll:

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aufstreife
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Beitrag von aufstreife » 14.03.2008 12:17

Hm, ist ein schwieriges Thema...
Meiner ist ein Wohnungskater. Er hat 90qm Revier, mit viel Terrasse und Balkon. Ich wuerd ihn aber sehr gerne rauslassen. Eine ausgewachsene Katze braucht schon ein groesseres Revier, finde ich. Selbst 160qm sind noch viel zu klein.
Man muss sich halt entscheiden. Soll die Katz ne "Wohnungsmimose" sein oder soll sie draussen auf Jagd gehen koennen, rumrennen, mit anderen Katzen plaudern...
Wenn ich koennte, wuerde ich ihn auf jeden Fall rauslassen. Ich denke, es liegt der Katze doch in den Genen, dieses Revierverhalten, Jagen, Raufen usw. Das ist der tierische Instinkt, und der ist ja bei Wohnungskatzen nicht einfach ausgeschaltet (von wegen, wenn die Katze das nicht kennt, was soll sie dann vermissen?).
Ist das nun Tierquaelerei? Naja, wenn man den Tierinstinkt beruecksichtigt, finde ich schon, dass Wohnungshaltung nicht artgerecht ist. Aber kann man das schon als Quaelerei bezeichnen?
Sicher waer es schlimmer, wenn unsere suessen Fellwuerste im Tierheim versauern wuerden. Es geht ihnen viel besser, wenn sie ein liebvolles Zuhause finden, sei es nun auch nur ne Wohnung.

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Bastet
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Beitrag von Bastet » 14.03.2008 15:08

EBEN.

Aber wie gesagt, das ist halt abhängig von den Wohnverhältnissen und der Katze.

Wegen den 160 qm: Also als klein würde ich die Wohnung nicht bezeichnen und der Garten ist ja auch noch da.

Ich überlasse es ihm. Merlin darf jederzeit raus und rein wie er möchte.
Er nutzt es nur nicht aus, deshalb denke ich, dann fühlt er sich daheim offensichtlich nicht unwohl.

LG A

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Beitrag von Heike » 14.03.2008 15:38

Also bei unseren Beiden waren wir zuerst auch unsicher. Zumal wir ja auch den ganzen Tag nicht zu Hause sind. Auch mittlerweile, wo sie schon 2 Jahre als sind, kommt immer noch ein Magengrummeln bei mir, wenn Sie mal länger, so 2 Stunden, nicht da sind bzw. waren. Wir haben ja so eine tolle Katzenklappe und seitdem sie wissen wie die funktioniert .... Bei schlechtem Wetter allerdings gehen die gar nicht raus und nehme lieber das Haus auseinander. Wenn ich aber dann auch wieder sehe, wie sie im Garten rumtoben , Baum rauf und runter und hier hinterher, Bienchen ragen oder Blätter usw. , denke ich, dass die beiden auch glücklich und ausgelassen (vor allem) draussen sind.

Fazit: Wenn mein gar kein Risiko eingehen will im Haus lassen (obwohl da auch genug passieren kann!) - Wenn man an die Wildkatze denk, von denen ja unser Lieben abstammen, können wir ihnen die freie Wildbahn.

Gruß Heike

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Beitrag von "Cosmo"polita » 14.03.2008 15:46

So jetzt wollte ich mal wissen wie groß das Revier einer Katze sein kann:
Die Reviergröße der Katze kann 50 - 200km² betragen!!!

Aber ich denke das trifft wirklich nur auf die wenigsten Katzen zu und vll. noch auf Wildkatzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze :
Das Revier eines ausgewachsenen Katers ist etwa dreimal so groß wie das einer Katze. Für sie hängt die Reviergröße vom Nahrungsangebot für sich und den Nachwuchs ab, doch für ihn ist entscheidend, dass genug Partnerinnen für eine Paarung zur Verfügung stehen. Das Weibchen eignet sich deshalb ihrem Wesen nach besser als das Männchen zum Haustier, da es das Revier der Mutter auch in der Geschlechtsreife nicht verlässt und weniger Raum braucht. Allerdings toleriert die Katze Ortsveränderungen in der Regel schlechter als der Kater und reist häufig auch nicht gerne. Dafür ist sie beim Spielen oft nicht so aggressiv wie das Männchen.

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Beitrag von Heike » 14.03.2008 15:57

50 - 200 km² - ah jetzt weiß ich auch, warum es manchmal so lange dauert, wenn ich mir abends mal die Finger wund pfeiffe, dass meine beiden Damen mal nach hause kommen sollen.

Gruß Heike

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Beitrag von kathi » 14.03.2008 19:23

Ich denke auch, dass es auf die Wohnsituation ankommt. Generell würde ich Katzen Freigang bieten, wenn man kann.
Meine sind auch nur Wohnungshaltung gewöhnt und kommen (denke ich) gut damit klar. Sind ja deswegen auch zu zweit und ich spiele so viel wie möglich mit Ihnen. Sollten wir mal in eine andere Gegend ziehen, wo sie raus könnten, würde ich das aber sofort machen.

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Beitrag von Brigitte » 15.03.2008 13:09

Meine Katzen sind auch Freigänger,weil die Umstände dafür vorhanden sind.Ich käme auch nie auf die Idee 6 Katzen ind der Wohnung zu halten.
Bei mir schwebt immer die Angst mit das meinen Katzen was schlimmes passieren könnte,wenn sich draußen aufhalten.
Es ist ja wohl der Albtraum jedes Freigänger-Besitzers das die Katze nicht wieder nach Hause kommt.Ich habe immer ein beklemmendes Gefühl wenn eine meiner Katzen nach draußen lasse.Vor der Tür streichel ich sie nochmal und verabschiede mich mit den Worten:"Aber auch wieder nach Hause kommen,ja?".
Was draußen passieren kann,darauf habe ich keinen Einfluß.
Nicht jeder Katzenliebhaber hat die Möglichkeit seinem Liebling Freigang zu gewähren und deshalb finde ich es nicht schlimm,wenn man Katzenbesitzer ist und die Katze sich ausschließlich in der Wohnung aufhält.Ich denke,es kommt immer darauf an wie es die Katze gewöhnt ist.

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Beitrag von Bastet » 15.03.2008 15:37

50-200 km²? Da wundert es mich nicht, wenn er nicht kommt und ich ihn rufe wie eine Irre.

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Beitrag von Mucki » 15.03.2008 17:56

Hab mich gerade erschrocken, das jemand sagt Katzen nur in der Wohnung zu halten wäre Tierquälerei!!! :cry:
Ich meine jeder Katzenhalter möchte seine Katze doch glücklich und zufrieden haben! Dann finde ich das hart wenn man das so ausdrückt! :?
Wenn ich könnte, würde ich meine Katze auch draussen laufen lassen. :D
Aber meine Katze macht jetzt keinen gequälten Eindruck :P
höchstens mal wenn ich sie versehentlich streichel, wenn sie doch gerade am dösen ist :roll:
Ach ich denke man spürt das doch wenn die Katze unglücklich ist.

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Beitrag von Ramona » 15.03.2008 19:45

Also wenn ich jetzt nichts überlesen habe, dann sind wir doch alle der Meinung, dass es sich bei Wohnungshaltung nicht generell um Tierquälerei handelt. Wer aber hat dann auf "Ja" gedrückt beim Voting? Immerhin sind das jetzt schon zwei Stimmen :?
Würde mich echt mal interessieren. Raus mit der Sprache, es wird auch keiner dafür gegrillt! =)

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Beitrag von Helios » 15.03.2008 20:14

Unsere Katze war eine reine Draußen-Katze. Sie wollte, als sie jünger war, nie ins Haus und wenn man sie doch einmal mit rein genommen hat, hat sie sich total unwohl gefühlt. Wir wohnen auf einem Resthof, wo sie auch viele Möglichkeiten hatte sich einen Unterschlupf zu suchen. Außerdem haben wir ihr ein schönes Plätzchen zurechtgemacht. Ich würde meine Katze nie nur in der Wohnung halten, aber das hat eher den grund das mein Vater Allergisch auf Katzenhaare ist und ich ihn auch gern mal zu Besuch habe :P Aber ich halte es auch nicht für Tierquälerei eine Katze nur in der Wohnung zu halten, wenn Katze und Besitzer zufrieden und glücklich sind. Es kommt halt immer auf den Charakter der Katze drauf an.

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Beitrag von Mezena » 15.03.2008 21:47

Also generell bin cih der Meinung, wenn die Katze artgerecht gehalten wird, Platz zum toben, Platz zum zurückziehen, regelmäßiges Futter und Wasser und eine (oder mehrere) Bezugspersonen hat von denen sie die von ihr geforderten Zärtlichkeiten bekommt, dann ist sie dafür dankbar!

Klar ist ein Balkon zum Sonnegenießen oder Auslauf (wenn die Rahmenbedingungen stimmen) schöner, aber auf keinen Fall Bedingung für eine Katzenhaltung. Meiner Meinung nach jedenfalls.

Wir haben 66qm (wo ist das hoch 2?), leider keinen Balkon. Sie waren auch nur Wohnung gewöhnt und wurden auch als solche vermittelt.
Und nachdem ich gleichzeitig mit unserer Katzensuche von einem recht bekannten Fall von Katzenmord gehört habe der hier ein paar Straßen weiter statt fand, bin ich mir sicher selbst wenn ich die Möglichkeit hätte würd ich die zwei nicht frei rumlaufen lassen.

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Beitrag von "Cosmo"polita » 16.03.2008 08:19

@Mezena
haste sehr schön geschrieben :D

Bin leicht erstaunt,9% von den abgegebenen Stimmen sagen
das Wohnungshaltung prinzipiell Quälerei für eine Katze ist !

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Beitrag von Bastet » 16.03.2008 10:28

Jo, seh ich auch so.
Vor allem ist es wohl auch davon abhängig, wie die Katze von klein auf gehalten wird. Und ich sage es jetzt nochmal, auch wenn ich mich wiederhole:

ES KOMMT DOCH AUF DIE KATZE AN!

Da muss man sich einfach anpassen. Wenn die Katz ein eingefleischter Freigänger ist, kann man sie eh nicht dauerhaft einsperren.

Wenn es allerdings ein Mama-Kind ist, dem schon die nassen Pfoten zu viel sind (ich guckt jetzt NICHT meinen Kater an :wink: ), was nach einer Stunde schon heim will, ist es auch gut.
Meiner Meinung nach kann man das Ganze nicht generalisieren.

Und wer hat jetzt "nein" gevotet?

LG A

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