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Katze als Therapeut

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Bastet
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Beitrag von Bastet » 11.04.2008 06:21

Um wieder auf meinen lieben Mann zurückzukommen:
Es tut mir so leid, dass sich Merlin nicht von ihm verschmusen lassen will, irgendwie reagiert er manchmal komisch. Vielleicht hat ihn Holger mal aus Versehen erschreckt, was weiß ich. Aber M. sucht dennoch immer seine Nähe.

Auf alle Fälle tut ihm sein Katerle unendlich gut. Natürlich liebt er auch seinen Hund, aber sein Merlin? Ohne Worte.
Gestern auf der Couch:
Merlin hat es sich mal wieder zwischen uns gemütlich gemacht, dass wir beide fast keinen Platz hatten, die Füße auszustrecken. Dann kam im TV was über Kronjuwelen. Ich frage meinen Mann "Schatz, was machen eigentlich deine Kronjuwelen?" (ihr lacht jetzt bestimmt, das ist halt unsere Art der Kommunikation :lol: )

Holger furztrocken: "Da liegen sie doch!"

Ich hab mich schlafend gestellt und heimlich H. beobachtet, wie er ununterbrochen völlig fasziniert einfach nur Merlin angestarrt und beim Schlafen beobachtet hat. Und zärtlich die Pfote berührt....Als gabe es nichts anderes mehr in diesem Moment und alle Sorgen waren vergessen!

Ich kenne meinen Mann so gar nicht....

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Curlysue
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Beitrag von Curlysue » 27.06.2008 13:46

ich wollte deswegen jetzt keinen neuen thread aufmachen, aber denke, dass es auch zu dem thema passt...

findet ihr, dass es für kinder wichtig ist, ein haustier, insbesondere eine katze zu haben? ... mit tieren aufzuwachsen?

ihr könnt da ja vielleicht aus eigener kindheit oder erfahrung mit euren eigenen kindern sprechen...

Poisonheart1972
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Beitrag von Poisonheart1972 » 27.06.2008 14:07

Ich find das schon wichtig.
Bin selber mit Katzen gross geworden, und meine Kurze nun auch mit Tieren.
Erst Kaninchen und Meerschweinchen und nun Katzen.
Find mal lernt gut den Umgang mit Tieren.
Meine könnt nie einer Katze oder einem anderen Tier was antun , so wie vll andere Kinder Katzen gern schon mal ärgern.
Für das allgemeine sozialverhalten find ich das auch wichtig.
Ich meine das merkt man schon.

Lg Bine

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Karin
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Beitrag von Karin » 27.06.2008 14:30

Oh ja, ich finde das sehr wichtig. Fördert das soziale Verhalten von Kindern.

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Gyde_S
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Beitrag von Gyde_S » 28.06.2008 10:43

Also ich bin komplett ohne Tiere aufgewachsen (hatte damals kurz zwei meerschweinchen, das eine ist aber nach etwa einem jahr an seinen inzuchtschäden gestorben (ich wusste damals noch nicht, dass es aus einer inzucht-Zucht stammte), das andere hab ich dann abgegeben, weil ich mir kein zweites mehr holen wollte (nach dem schock) und es nicht alleine bleiben sollte) und habe trotzdem den Umgang damit gelernt und weiß wie ich sie behandeln muss. Klar ist es für jedes Kind schön, aber kein Muss. Wenn es die Tiere der eltern sind, finde ich das vollkommen ok und gut, aber nicht wnn die Tiere an die Kinder verschenkt werden, die Eltern nur halbherzig dahinter stehen und sich im Endeffekt keiner richtig kümmert, weil das kind überfordert ist und die Eltern es nicht wollen.

dip
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Beitrag von dip » 28.06.2008 17:00

Ich bin mit einer Menge Tiere aufgewachsen... Katzen, Vögel, Hamster, Fische usw.Ich denke nicht das es mir geschadet hat.

Unsere Kinder hatten immer sehr große Angst (eher Panik) vor allen Vierbeinigen. Sei es Hunde, oder gar der super liebe Anathol...
Dann haben wir vor fast einem Jahr unsere Katzen ageschafft. Es hat ein paar Tage gedauert, aber dann haben unsere Kinde vertrauen gefasst. Heute sind Lou und Isolde ihr besten Freunde. Auch vor fremden Katzen und Hunden haben sie keine Angst mehr, sondern gesunden respekt.
Außerdem denke ich das Tiere gut für das Sozialverhalten sind. Denn wenn jemand mit einem "ihm unterlegenen Lebewesen" gut und respektoll umgehen kann, kann er es auch mit "schwächeren/anderen Menschen".
Meine Kinder sind noch recht klein, 5 und 3 Jahre, trotzdem fühlen sie sich für die Katzen verantwortlich, sie füttern sie Morgens und Tagsüber, sagen bescheid wenn die Näpfe mal leer sind und helfen auch beim 00 sauber machen.

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Jezebelle
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Beitrag von Jezebelle » 29.06.2008 12:53

Zum Thema Katzen als Therapeut:

Mir geht es auch so, dass eine Katze eindeutig eine (seelen-)heilende Wirkung hat. Früher haben meine Katzen/Katerchen es sofort gespürt, wenn es mir oder meiner Mutter nicht gut ging und haben mit allen Mitteln (ob Extrembekuschelung oder Ablenken) versucht zu helfen und es eigentlich auch immer geschafft. Ich freue mich darauf, so einen kleinen felligen Seelenklempner wieder bald im Hause zu haben und hoffe auch, dass mein Stern das dann zu schätzen lernt.


Zum Thema Katzen/Haustiere und Kinder:

Find ich persönlich sehr wichtig. Die Kinder (auch ich damals) lernen mit Verantwortung für ein Lebewesen umzugehen, wachsen mit einem Spielgefährten auf, dem man nicht sagen kann "Geh weg, dich find ich grad langweilig!", weil sie sich auch mit dem Tier auseinandersetzen müssen. Meiner Meinung nach ist das ne wichtige Erfahrung.


Mit 2Cent hinlegendem Gruß
Jeze

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oOsusanneOo
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Beitrag von oOsusanneOo » 29.06.2008 17:14

Ich selbst hatte mal Meerschweinchen & Hasen. Allerdings hatte ich in jungem Alter irgendwann keine Lust mehr, den Käfig sauber zu machen ;)
Ein Hund wäre nie ins Haus gekommen (damals war ich noch kein Katzenfan)..

Später hatte ich nochmal Hasen, aber auch da konnte ich nichts richtiges mit ihnen anfangen. Bis ich die Liebe zu den Katzen entdeckte :) Und es ist einfach toll, dass sie MIT einem leben und nicht in einen Käfig eingesperrt sind. Sie bereichern das Leben wirklich ungemein :)

Ich bin auch der Meinung, dass es für Kinder toll ist, mit Tieren aufzuwachsen.
Ausser bei meinem Cousin :( Die haben eine Katze vom Flohmarkt (!!), die viel zu jung war, noch mit der Flasche großgezogen werden musste und nun noch durch meinen Cousin total verhaltensgestört ist.
Der Kater fällt einen grundlos an und ist richtig aggressiv.
Er geht mit dem Tier so schlecht um, ich krieg jedesmal die Krise, vor allem wenn mein Cousin so grob mit ihm umgeht und dann seine Mutter sagt "Der will das doch so, das ist doch nur Spaß.." jaja .. ist klar!

In einem solchen Fall ist es nicht ratsam, wenn Kinder mit Tieren nicht umgehen können und die Eltern nichts dagegen unternehmen!
Denn das ist ja auch das Wichtige, dass Kinder auch lernen, wie man mit einem Tier richtig umgeht..

LG

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Curlysue
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Beitrag von Curlysue » 29.06.2008 18:49

ich hatte schon immer den wunsch nach einer katze (seit ich 5 oder 6 jahre alt bin). meine schwester hat eine bekommen. bei mir war es dann strikt verboten. warum, weiß ich nicht genau. wahrscheinlich, weil sich diese katze immer auf die kreuzung in der nähe unsres gartens gesetzt hat, wo sie dann auch recht schnell ihr leben lassen musste. zudem hat meine schwester die katze kaum umsorgt, die verantwortung auf meine eltern abgewälzt.
wahrscheinlich befürchteten sie, es würde ihnen auch mit mir so gehen.

ich jedenfalls hab dann mit 8 jahren ein kanninchen bekommen. ich ganz allein, sozusagen als "katzenersatz" tolle idee :|

ich durfte den käfig nicht mal in die nähe meines zimmers stellen, sondern der musste in einem gästebad stehen, das eine etage unter unserer wohnung ist.
schrecklich. denn als kind hat man im winter keine lust, sich in diesen eiskalten raum zu setzen und mit dem hase zu spielen. durch die käfigabschottung bzw. dann auch noch diese räumliche abschottung konnte ich nie wirklich eine art beziehung zu dem armen kerlchen aufbauen. hab mich zwar anfangs gekümmert, aber es dann auch irgendwann vernachlässigt.

ein hase ist eben was völlig anderes als eine katze. wie schon gesagt wurde: sie lebt MIT einem und nicht neben einem her. das find ich auch klasse. hätte ich als kind auch gern gehabt.

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Beitrag von oOsusanneOo » 29.06.2008 18:55

Ja .. ich denke auch, dass Kinder die Lust an Tieren verlieren, wenn sie nicht MIT einem leben.
Ich hätte selbst heute keine Lust, ständig den Käfig sauber zu machen ;)
Und Hase oder Meerschweinchen finde ich lange nicht so schmusig wie eine Katze.

Manche Eltern sind mit Tieren so empfindlich (so waren auch meine) .. ich konnte das nie wirklich nachvollziehen!

Aber Katzen sind wirklich tolle Tiere! Vor allem machen sie im Gegensatz zu einem Hundi weniger Arbeit (kein Gassigehen, Katzen können auch mal alleine bleiben). Das soll jetzt Katzen aber nicht herunterstufen in irgendeiner Weise ;)

LG

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Beitrag von Bastet » 30.06.2008 10:51

(Ich werd immer fauler, aber bei sovielen bereits geposteten Beiträgen darf man das :wink: ):

@Curly: JA!
Ich finde es äußerst wichtig, dass Kinder mit Tieren aufwachsen. Was die Verantwortung betrifft, kommt es natürlich auf das Alter des Kindes an.
Einem Dreijährigen kann ich noch kein Meerschweinchen o.ä. anvertrauen. Ich lag noch in den Windeln, hatten wir schon Wellensittiche.

LG A

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