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Was ist wichtiger Mensch oder Tier ?

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Bastet
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Beitrag von Bastet » 06.10.2009 13:01

Huhu, bin mal wieder da.

Ich könnte ja mal eine ganz prekäre Frage in den Raum werfen. (dem vorigen post stimme ich natürlich voll und ganz zu)

Wie sieht´s aus mit Tierversuchen in der Medizin?
Gruß
Annette

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Baghira P.
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Beitrag von Baghira P. » 06.10.2009 13:07

Hallo!

"Tierversuche in der Medizin" - ein Interessantes Thema.
Man könnte jetzt sagen, dass man Medikamente an Lebewesen testen muss, um zu wissen, wie sie funktionierten.
Aber ich bin generell gegen Tierversuche (ohne wenn und aber!), weil Tiere sich ja das nicht aussuchen können.
Wenn Test mit Menschen gemacht werden, hab ich nix dagegen - so lange es auf freiwilliger Basis statt findet.

Außerdem wer sagt denn, dass wenn Pille XY bei einer Ratte eine bestimmte Wirkung hat, die auch identisch ist, wenn ein Mensch die nimmt?

Wenn schon Versuche, warum nicht an dem einen oder anderem Politiker? (ohne jemanden zu Nahe treten zu woll) :wink:

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Beitrag von offelcat » 06.10.2009 13:45

Hallo @all,
bevor ich mir die Finger über dieses sehr aktuelle Thema
wund schreibe, möchte ich hier einenLink einstellen.
www.aerzte-gegen-tierversuche.de
Diese Seiten sollte sich jeder komplett durchlesen, bevor
er sich eine Meinung bildet.
Einen Arzt, Dr.med. W.-D. Hirsch, des Vorstandes hatte mein
Verein im Juli zu einem Vortrag nach Dessau in den Ratssaal
eingeladen. Das war ein 3-stündiger, sehr interessanter u.
aufschlußreicher Vortrag mit Diskussionen.
Und der Mann ist ein gestandener Mediziner in Leizig.!!!!

mit tierischem Gruß
Jürgen

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Beitrag von User 1341 » 06.10.2009 20:58

Zuallererst. Ich habe nicht alles gründlich gelesen. Als ich den Bericht gelesen habe, indem von Versuchen an Menschenaffen gesprochen wird, viel mir sofort Bremen ein. Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es auch dort eine große Diskussion, ob man in Bremen solche Versuche durchführen soll und darf. Letztlich ging es aus wie immer.

Das Tier verliert

Leider muß man das aber auch schon im näheren Umfeld feststellen. Wieviele Tiere werden gequält. Es ist bekannt und doch hat man keine Handhabe.
Es wird in den Berichten richtigerweise davon gesprochen, daß der Gesetzgeber hier endlich gefordert ist. Das sehen wir ebenso. Es kann einfach nicht sein, das man sich (oberflächlich) den Tierschutz auf die Fahnen schreibt, eine Grundgesetzänderung durchführt, eine überarbeitetes Tierschutzgesetzt auf den Markt wirft, das das Papier nicht wert ist auf dem es steht, und sich gleichzeitig der Lobby beugt und Tierversuche unterstützt werden. Denn vom Gesetz her sind solche Machenschaften nicht zu verhindern.
Sich auf das Europaparlament zu verlassen stellt in meinen Augen eher klar dar, daß unsere Regierungen, egal wie sie aussehen, nicht in der Lage sind, dies im eigenen Land zu regeln. Das widerum ist ein Armutszeugnis für unser Land.
Das Thema ist ein abendfüllendes und eines welche große Kontroversen offenkundig werden läßt. Dennoch meine ich ist jeder von uns dazu aufgerufen seinen Teil, so gut er eben kann, selbst zu leisten. Sich auf andere zu verlassen geht zu Lasten aller geschändeten und gequälten Tiere.
Keine Ahnung, ob ich mich hiermit zu weit aus dem Fenster gehangen habe. Aber das ist nun mal meine Meinung. Und ich weiß auch, daß ich mit ihr nicht allein dastehe.

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Beitrag von offelcat » 06.10.2009 21:37

Meine Meinung,
es ist nicht die Frage, ob man sich zu weit aus dem Fenster lehnt,
die Frage ist, wie weit muß man sich aus dem Fenster lehnen um
diese perfiden u. perversen Machenschaften profitgieriger Industri-
eller Wirtschaftzweige zu verhindern, die Tierversuche für ihre
"Produkte" in Auftrag geben.!!!
Wenn man sich dann noch bewußt wird, daß die Tiervers. keine
"Verwertbarkeit für den Menschen" haben, dann fehlen sogar mir
die notwendigen ausdrucksstarken Worte.!!

Jürgen

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Beitrag von User 1341 » 06.10.2009 21:47

Jürgen. Du kannst Dir nach unseren Erfahrungen sicherlich denken, warum ich das geschrieben habe.

Zum Thema kann ich Dir nur zustimmen. Trotz Beweise für die Unbrauchbarkeit solcher Versuche, wir weitergemacht. Das ist für ein angeblich so aufgeklärtes Land, wie wir es sein wollen schändlich.
Es zeigt aber auch:

Geld regiert die Welt

Da sind die Banken, die unsere Wirtschaften weltweit an den Rand des Zusammenbruchs bringen, oder eben auch die Lobbiisten für Tierversuche, die ganze Weltkonzerne hinter sich weiß.

Und so lange das so ist, wird sich die Denkweise Tieren gegenüber auch im kleinen Kreis nicht ändern. Geschweige denn im Gesamtstaatlichen.
Wir sollten uns nicht damit abfinden. Aber es wird uns zunächst nichts übrig bleiben, als uns im Kleinen damit auseinanderzusetzen und da tätig zu werden wo wir es können. Dazu gehört für uns auch die Aufklärung von Kindern. Denn sie sind es, die daran weiter arbeiten müssen. So ist also jeder Haushalt mit Kindern gefordert. Und genau da sehen wir schon die nächsten Probleme. :?

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Beitrag von offelcat » 06.10.2009 22:20

Natürlich habe ich das Ansinnen "Deines Satzes" verstanden.

Und, ja wir können nicht jede Stunde u. jedes leidende Tier
retten, genau so wenig wie ein Einzelner die geschundene
Natur retten kann.
Und ja, Naturschutz u. Tierhilfe muß in der kleinsten Zelle
(der Familie) der Gesellschaft seinen Anfang finden. Und
da sind es die Kinder, die es lernen, verinnerlichen u. vor-
gelebt bekommen müßen.
Und glaube mir, ich weiß wovon ich da spreche.
Du siehst, wir denken in die gleiche Richtung. :daum:

mit tierischem Gruß
Jürgen

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Beitrag von User 1341 » 07.10.2009 21:07

Da sind wir dann schon 2, die in die gleiche Richtung denken. Und ich glaube fest, daß viele, die dies hier vllt. mitlesen, ebenfalls so denken.

Aber ich habe ja schon kurz angedeutet, daß wir gerade beim Thema Familie die nächsten Probleme sehen.
Wenn man bedenkt, daß es viele Familien gibt, die aus den verschiedensten guten und weniger guten Gründen, zwar Kinder haben, aber letztlich keine Zeit ( oder oft auch keine Lust ) haben, die Erziehung im alten Sinne zu übernehmen, wird das zum Problem. Wie oft beklagen sich Kindergärten und Schulen, daß sie praktisch die Erziehung der Kinder übernehmen müssen. Diese Institutionen können aber nicht das leisten, was Erziehung ausmacht. Also bleiben doch genau die Dinge, über die wir hier Diskutieren auf der Strecke. Ich hoffe nur, daß das nicht die Mehrheit der Kinder ist.
Gleichwohl weiß ich aber auch, daß viele Eltern ihre Kinder aufopferungsvoll und liebevoll erziehen, um ihnen eine guten und nachhaltigen Start ins Leben zu geben. Sie vermitteln ihnen Werte wie z. B. Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Verantwortung usw., die grundsätzlich das Rüstzeug für ein geordnetes und hoffentlich gutes und zufriedenes Leben darstellen.

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Beitrag von offelcat » 07.10.2009 21:43

Ich gebe Dir Recht, das in der heutigen Zeit in den meisten Familien
bei der "Erziehung" ihrer Kinder nur sehr sehr wenig "Platz" für Themen
wie Natur-u. Tierschutz ist. Obwohl das Grundwissen der Eltern ganz
sicher vorhanden ist, sonst hätte unsere Generation schon nachweislich
einen Fehler begangen.
Das Problem ist, daß sich in der heutigen Zeit so manche unserer Grund-
werte verändert haben.
Das zu verändern geht nur in ganz kleinen Schritten. Aber es ist möglich.
Ich erlebe es immer wieder, wenn wir in Kindergärten u. Grundschulen
gehen, um, an der "Basis", den Kindern dort mit wenig materiellem Auf-
wand den Tier-u. Naturschutzgedanken nahe zu bringen.
Und wenn du dann nach geraumer Zeit wieder in die gleiche "Gruppe"
kommst, dann merkst du an den Reaktionen u. "Diskussionen" der
Kinder, das Fragen, die wir in der vorrangegangenen außerschulischen
Schulstunde aufgeworfen haben, von den Kis zu Hause weiter besprochen
wurden, u. sich somit weitere Fragen ergeben, die das Thema u. die Wiss-
begierde erweitern.


mit tierischem Gruß
Jürgen

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Beitrag von User 1341 » 07.10.2009 21:54

Das ist ein toller Ansatz. Gefällt mir wirklich sehr.
Wir versuchen es damit, daß wir Kinder, die hier neugierig mit grooooßen Augen am Zaun stehen und die Katzen beobachten eben auch ansprechen. Zum Teil nehmen wir sie dann auch mit rein, um ihnen die Tiere näher zu brin gen. Vor allem die Joungster zeigen ja keine angst und gehen offen auf die Kiddis zu. Dann kommen beim Streicheln die Fragen ganz allein. Und die werden von uns, so gut wir können, beantwortet.
Der Grund bei uns ist vordringlich der, der "Landjugend" auch näher zu bringen, daß man Tiere nicht umbringen muß, wenn man erst gar keine produziert. Denn das ist auf dem Land ja wohl immer noch Problem Nr. 1. Und wenn auch nur ein Kind dies fürs Leben mitnimmt, ist schon etwas gewonnen.
Aber im Prinzip sind wir uns schon wieder einig. Schön.

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Beitrag von history » 07.10.2009 22:03

Das was Ihr da schreibt hat meine volle Zustimmung. :daum:
Meine Reaktion darauf das was die Herrschaften da Oben treiben ist.
So bald mir Produkte oder Hersteller bekannt werden.
Leite ich Links oder Textinformation an Freunde und Bekannte weiter.
Vordere sie auf diese Mails wiederum weiterzuleiten.
Ich habe dadurch die Hoffnung das auf diesen Weg so viele Menschen erreicht werden
die sich noch nie Gedanken darüber gemacht haben was sie so täglich Gedankenlos konsumieren.

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Beitrag von offelcat » 07.10.2009 22:10

Na, da sag noch Jemand, wir Alten sind zu Nichts zu gebrauchen. :D


LG Jürgen

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Beitrag von Katzenliebhaber » 30.10.2009 11:05

also ich mag meine kitty wirklich sehr aber ich finde man sollte wegen seiner tierliebe nicht andere menschen vernachlässigen. seinesgleichen sollte meiner meinung nach an erster stelle stehen.

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