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Glückliche Omi (war "arme Omi...:-(")

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Bea
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Glückliche Omi (war "arme Omi...:-(")

Beitrag von Bea » 13.05.2011 17:46

ich finde das so was von traurig...gleichzeitig macht es mich furchtbar wütend. :cry:

Seit ein paar Jahren fahre ich in ein TH im Nebenort und gebe dort Katzenstreu, Futter und diverse über längere Zeit gesammelte Spielsachen von meinen Dreien ab, mit denen sie nicht spielen. Meine älteste Nichte geht dort regelmässig mit den Hunden Gassi. Vorgestern war ich auch dort.
Wenn ich schon mal da bin, mache ich immer einen Abstecher zu den Hunden und natürlich ins Katzenhaus. Eine junge Frau die dort ehrenamtlich tätig ist, hatte eine graugetigerte Katze auf dem Arm. Ich habe noch so für mich gedacht, dass dieses Tier irgendwie total teilnahmslos aussieht...Was diese junge Frau mir dann erzählte, hat mich gestern, heute und wird mich auch noch etliche Zeit um den Schlaf bringen. :cry:
Diese Grautigerin ist 20 Jahre alt, leidet unter Niereninsuffizienz, die aber durch die Gabe von Medis sehr gut unter Kontrolle ist und altersbedingter Athrose.
Sie ist vor gut 2 Wochen von ihren Besitzern im TH abgegeben worden, weil diese umziehen und in der neuen Wohnung keine Tierhaltung erlaubt ist. Ich bin total ausgeflippt dort. Keine Wohnung der Welt kann so schön sein, dass ich ein Tier in dem Alter einfach abschiebe. Es hat natürlich kein Tier verdient, egal wie alt oder jung es ist. Nur das graue Ömchen hat doch null Vermittlungschancen... :cry:
Am liebsten würde ich sie zu mir nehmen. Aber aus Vernunftgründen geht das nicht. Es hat mit Diva nicht geklappt und würde mit Ömchen wahrscheinlich auch nicht klappen. Das Risiko ist mir zu groß. Was wenn es wieder nicht klappt? Eine 20 jährige Katze wieder ins TH zurückbringen? Das geht gar nicht...
Ich frage mich immer wieder, wie man so grausam sein kann. Kennt ihr die Geschichte "wie konntest Du"? Ich habe sie schon gefühlte 100 mal gelesen und breche immer wieder in Tränen aus. Leider passt sie auf Ömchen ( ihr richtiger Name ist Bille) nur zu genau.
In so einem schon fast biblischen Katzenalter, gibt man doch kein Tier im TH ab!!!!
Ich bin traurig, wütend, fassungslos, ach ich weiß nicht was noch alles. :cry:

Minusch

Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Minusch » 13.05.2011 17:50

So eine Sauerei! :(
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das mit der neuen Wohnung nur eine Ausrede war.
Hoffentlich findet sich für die Arme noch jemand, der sie aufnimmt.

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Gucci
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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Gucci » 13.05.2011 18:26

Ohman, da bekomme ich direkt einen Kloß in den Hals.
Wie kann man denn eine Katze in dem Alter noch abgeben? Es ist mir bei Gucci ja schon nach 2 Jahren so schwer gefallen sie gehen zu lassen.
Und nach 2 Tagen mit Tom war es auch schon schrecklich für mich, ihn in der Klinik zu lassen :?
Wie kann man dann eine so tapfere Katze abgeben?
Ich würde in keine Wohnung der Welt ziehen,wo meine Tiger nicht mit könnten!!!!
Ich hoffe für Ömchen,dass sie noch ein tolles Zuhause findet, bzw noch eine schöne Zeit im TH hat!

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Lalu
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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Lalu » 13.05.2011 21:00

Für mich gibt es auch keinen Grund um ein älteres Tier abzugeben. Leider sehen das nicht alle so und wenn die Tiere dann noch krank werden ist es meistens vorbei mit der Tierliebe :(

Ich hoffe Omi findet ein schönes Plätzchen wo sie in Frieden und vor allen Dingen geliebt Alt werden kann.

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von diene83 » 15.05.2011 12:34

Hallo,

ich denke genauso wie ihr!
Der Grund für die Abgabe war wohl nicht die neue Wohnung, denn man darf ein oder zwei Katzen halten, das kann einem kein Vermieter verbieten! Weiß nur nicht ob es nur eine Katze oder auch zwei sein durften.... na ja egal.... ich denke, der Grund dafür war die höheren Kosten durch die Erkrankung der Katze und die Medikamente, und ggf. die daraus resultierenden TA-Besuche.
Ich persönlich weiß ja nicht was das kostet.... ist ja auch schnuppe, die Medis werden jetzt nicht die Welt kosten.... wenn man sein Tier liebt versucht man doch alles irgendwie möglich zu machen, oder?

Ich bin auch kein Großverdiener und nachdem mein Mann verstorben ist, muss ich auch aufs Geld vermehrt schauen, aber ich schaue eher darauf, dass es bei meinen Katzen an nichts mangelt und stecke selbst eher mal zurück! Ich lebe sowieso sehr sparsam, von daher macht mir das sowieso nichts aus.
Da erntet man schon genug Spott von seinen Mitmenschen, weil die sowas nicht verstehen können.
Der Satz, dann geb doch deine Katzen ab.. fällt leider viel zu oft und schnell.....
Leider gibt es solche Menschen..... und Gott sei Dank gibt es Tierheime sonst würde die Sache für manche Tiere echt übel aussehen.

Es gibt Gründe, warum manche Menschen ihr geliebtes Tier hergeben müssen (und diesen Menschen fällt dies bei Gott nicht leicht) aber leider sind 80 oder 90% darunter, die aus oben genannten Gründen oder anderen hirnrissigen Gründen ihre Tier abgeben oder aussetzten. Furchtbar!
Ich persönlich könnte im TH nicht arbeiten, ich glaube ich wollte jedes Tier mit nach Hause nehmen...... ne könnte ich nicht, und die Tierpfleger und zahlreichen Ehrenamtlichen die dort arbeiten haben meinen größten Respekt verdient. :daum:

Lg Nadine

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Bea
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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Bea » 15.05.2011 13:48

ich sehe das auch so wie ihr alle...*seufz*

Gestern war ich mit meiner kleinen Tochter noch mal im TH und habe nach Bille Omi geschaut. Irgend wie lässt mir das alles keine Ruhe.
Bille lag auf einem Kratzbaum auf dem untersten Brett. Ich hab die ganze Zeit nach dem richtigen Ausdruck gesucht, konnte ihn aber nicht finden. Jetzt weiß ich ihn...Resignation...diese Katze hat resigniert. Sie frisst immer noch nicht. :cry:
Die junge Frau, Anke, die auch schon am Donnerstag im Katzenhaus geholfen hatte, war auch wieder da. Sie würde Bille so gerne zu sich nehmen und ihr noch einen schönen Lebensabend ermöglichen. Leider geht das nicht, da sie eine Dackeldame zu Hause hat, die Hackfleisch aus Bille machen würde.
Anke meint aber zu wissen, warum Bille abgegeben wurde. Es hat sich zwischenzeitlich rausgestellt, dass Bille Omi inkontinent ist. Ich sehe das genauso wie Anke. Meine Verachtung für die Dosis, die Bille einfach abgeschoben haben, ist dadurch keinen Deut geringer geworden, eher das Gegenteil.

Eine liebe Bekannte hat mir gestern eine sehr schöne Geschichte erzählt. Ein ihr bekanntes altes Ehepaar hatte einen sehr betagten Kater, der leidenschaftlicher Garten-Freigänger war. Obwohl es den alten Leutchen sehr schwer fiel, sich um das eigene Haus und den Garten zu kümmern, beide waren nicht mehr gesund, haben sie es immer abgelehnt in ein Seniorenheim zu gehen, oder in eine Wohnung mit Betreuung zu ziehen. "Das können wir unserem Peter nicht antun. Er braucht doch seinen Garten." meinte der alte Mann immer. Der Kater Peter ist dann irgendwann gestorben und die beiden alten Leutchen sind in ein Seniorenheim gezogen. Ist so etwas nicht rührend? Ich hatte einen riesen Kloß im Hals.

Nächste Woche werde ich noch mal hinfahren zum TH und nach Bille Omi schauen. Was anderes kann ich leider nicht tun. Alle möglichen und unmöglichen Leute habe ich schon angesprochen, ob nicht jemand ein Plätzchen für Bille hat, bis jetzt ohne Erfolg.
Grad ist meine Bande von draussen reingekommen mit einem riesen Hunger. Wenn ich sie so anschaue denke ich oft: ob unsere Mietzen wissen wie gut sie es bei uns haben?

@diene
ich könnte auch in keinem TH ehrenamtlich helfen und bewundere die Leute die meistens ihre gesamte Freizeit dort verbringen. Da kann ich nur den Hut vor ziehen.

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Teufelschen » 15.05.2011 16:30

bea,
ich weiß nicht ob deine es wissen,
aber meine wissen es ganz genau und das meine ich nicht mit igrendwelchem humor, sondern so wie es geschrieben steht

inzwischen weiß auch glaube ich der hinterweltlerischste hier im forum wir haben unsere 3 katzen unter schrecklichsten umständen zu uns genommen
wie komme ich zu dieser aussage, dass sie es wissen?

katzen sind sehr eigen veranlagt und haben, wenn erst mal gefunden, ihr eigenes revier, welches sie auch verteidigen und mit niemanden und nichts teilen

soey und percy bilden da keine ausnahme
jeder besuch der nicht passt wird aufs heftigste attackiert, tiere auf dem balkon gemordet, sogar tauben, weswegen wir ein stahlnetz haben, weil sie sich sogar zu ihren opfern durchbissen

idefix, unser yorki war bereits 2 jahre alt als ich nick kennenlernte
idl wurde sylvester geboren und sollte allen ernstes mit 2 stunden auf einer rakete ins neujahr starten
nick nahm ihn, was er mit den jugendlichen 17 und 16 tat fragte ich nie...........
zwischen idkl und den katzen herrscht purer friede
flip kam und musste mit der flasche gepäppelt werden, er wurde nie angegriffen, obwohl leicht köstliche beute
dann kam flaschenkind sugar, auch sie wurde sofort umsorgt
jody wurde, obwohl geanues alter unbekannt, sofort geliebt und als schwester aufgenommen
wo immer unsere auf tiere treffen, denen wir helfen, sind sie lieb und fürsorglich
das ist nicht bei allen so
tiere die anderen gehören und es gut haben, werden bis aufs blut vertrieben
auch unsere morden vögel, schmetterlinge, ratten, mäuse, hasen etc etc

aber ein tier in not tuen sie nichts, rein gar nichts

im senegal kommen immer neue hinzu, andere gehen
unsere riechen anders, sind anders
es gibt absolut 0 verständigungsprobleme
weder mit dem geparden noch mit den löwen und sowieso nichts anderes

und man lese genau und bedenke:
wenn wir im senegal sind,bekommen unsere markebn und geschirr um und dürfen sich im haus und gehege frei bewegen und auf die felder mitkommen
dabei gibts durchaus tote küken, mäuse etc
es wird geduldet
jeder kennt unsere finduse

somit komme ich durchaus zu dem schluss, sie wissen ganz genau was passiert ist und sind dankbar
ich glaube sogar katzen sind uns wesentlich auf irgendeine art überlegener und wissen mehr über uns als wir selbst

und ob de omi inkontinent oder nicht
katzen schenken uns ihr leben und vertrauen, wir dürfen sie ein stück leben begleiten
sie erdulden unsere schwierigen charakterzüge und sind immer für uns da, auch die einzelgängerischsten einzelgänger
sie erdulden unsere entscheidung ob haus oder wildkatze
ob zuhause oder mit in den urlaub
ob animonda oder grau
sie vertrauen uns, schenken uns ihre neutralität
geben nie eine wertung über uns ab
fühlen sich uns verpflichtet
schenken uns ihre ungeteilte liebe und sind den überwiegenden teil des lebens reinlich
viele menschen lernen durch eine katze erst mal wieder lachen
im senegal waren es katzen, die auf jenny achteten, schlangen töteten nahe des hauses
meine tiger sind immer für mich da und machen, man verzeihe das wort, aus einem beschis.... tag wieder einen guten
beruhigen meine überstrapazierten nerven und das haus ist trotz leere immer mit seele besetzt
ihnen zu zusehen macht einzig freude

soey ist, so glaube ich, eine gottheit in sachen pinkeln
ob tasche, schrank, couch, lkw, auto, ta, einkauf, kühlschrank usw etc
nichts ist diesem befellten hintern heilig
abgeben? schlachten?
ja manchmal in gedanken

aber jetzt nach den bachis und grooooooooooooooooooooßem klo und neue streu ists wesentlich besser
ihr schnurren und ihr süßer blick haben sie vor dem kochtopf bewahrt

ein leben ohne eines der tiger?
klar nein
für kerl oder wohnung oder umzug?
klar nein

wieso nicht?
weil sie mein leben sind
ich bin es ihnen schuldig für ihre liebe, sorge, zuneigung, aufopferung
auch im biblischen alter wenigstens den hintern zu wischen und dann einen geringen teil zurückgeben zu dürfen um nicht mit schulden ins jenseits zu gehen

ich möchte auch nicht im alter, so wie es hierzulande üblich ist, abgeschoben werden
gewertet zu werden nach alt und jung oder gut und schlecht

meine katzen lieben mich, obwohl ich manches mal eine schlechte dosine bin
keine zeit habe, mich nur der arbeit widme
sie sehen nicht wenn ich ungeschminkt durchs haus laufe, messen mich nicht an meiner schlampigkeit und der erstreutheit

meine 3 lieben mich für das was ich bin
und genau dafür danke ich ihnen.......................und werde sie auch als auslaufmodelle nicht wegschmeißen

der omi wünsche ich alles gute! und werde mal die ohren auf ein lauschiges plätzchen spitzen :daum:

den ehemaligen besitzern wird ihre strafe noch kommen, keine sorge

es ist ein wahrer hohn über die menschen, die sich jeden tag aufopfernd um sorgenkatzen kümmern
dosis wie biene, betty, kundl, schlumpfine und wie sie sich alle schimpfen

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Bettyjockebina » 16.05.2011 07:16

Ist es denn völlig ausgeschlossen darüber wenigstens nach zu denken, eine so alte Katze, die offensichtlich gesundheitliche Probleme hat, die es fast unmöglich machen sie noch einmal erfolgreich zu vermitteln und schon dabei ist in Depressionen zu versinken, die nicht mehr frisst (habe ich das richtig gelesen?)- zu erlösen?

Mir blutet das Herz, wenn ich Eure Beiträge lese. Aber die Katze hat nicht viel davon, wenn man sie im Tierheim besucht und sie dann wieder verlässt.
Es werden selbst junge und agile Katzen nicht vermittelt, weil sie niemand will. Was ist dann mit dieser alten Katzendame? Ist ihr wirklich damit gedient sie noch 2 -3 Jahre (wenn sie das solange überhaupt noch mitmacht) im Tierheim, selbst bei bester Versorgung und Betreuung dahin vegetieren zu lassen?

Es ist immer schwer sich für so einen Schritt zu entscheiden, aber man sollte wirklich das Wohl des Tieres im Auge behalten und nicht so sehr menschlich emotional handeln.
Wenn die Katze wenigstens fressen würde... aber so? Es bricht mir das Herz, diesen Beitrag zu schreiben. Aber - ich tue es trotzdem, weil man meiner Meinung nach, immer an allererster Stelle das WOHL des Tieres im Auge behalten sollte und nicht generell gegen das "Sterben - lassen" votieren darf, weil es einem selbst so unendlich schwer fällt die Grenzen zu akzeptieren...
Was ist das für ein Leben, wenn ein so altes Tier solchen Kummer ertragen muss?

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Teufelschen » 16.05.2011 07:40

betty, sie jetzt nur aufgrund von idioten eunzuschläfern halte ich für übertrieben!
die maus hat ein leben in würde verdient
vllt kann man sie an einen gnadenhof vermitteln?
oder sie privat mitnehmen?
es gibt soviel möglichkeiten!
sie zu töten nur weil man meint glaubt denkt ist nicht die lsg!

http://www.katzengnadenhof.net/

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Teufelschen » 16.05.2011 07:42

und auch eine omi kann man noch 3 jahre und mehr zum weiterleben animieren!

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Bettyjockebina » 16.05.2011 08:46

Im Tierheim - getrennt und abgeschoben von ihren Menschen - krank - und in diesem hohen Alter?
Ich trauere mit diesem Tier!

Wenn es wirklich SO VIELE Möglichkeiten für sie gibt, wie Du sagst, warum sitzt sie dann in einem Tierheim?
Ich bin sicher, dass es nur verschwindend wenige Menschen gibt, die eine alte, inkontinente Katzendame zu sich nehmen würden.
Ich fürchte, mit großen Worten allein ist es hier wohl kaum getan. WO BLEIBEN DIE TATEN?

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Teufelschen » 16.05.2011 08:53

sorry ich habe nur 59m²
das ist zu wenig für 4 katzen

aber so sei dir völlig sicher, ich hätte es getan, aber unsere kapazität ist ausgeschöpft, wenn nicht grad eine in not klingelt
zudem fliegen wir bald in den urlaub und ich glaube nicht, dass sie noch das fliegen lernen sollte oder in eine zeit mit wenig stabilität in eine familie kommen sollte

sie sitzt dort weil keiner zeit hatte sie dorthin zu vermitteln und dem peronal scheints auch nicht gelegen
und die verantwortungslosen haben offensichtlich nicht daran gedacht

aber ich bin mir sicher, wenn bea das liest wird sie mit mir in kontakt treten und wir werden eine lsg finden, sie wird nicht wingeschläfert oder dort bleiben
aber irgendwie ist bea verschwunden ich werde ihr gleich eine pn schicken

ich messe keine absolut keine katze an behinderung, auslaufmodell oder sonstigen sachen die nicht einem zusammenleben im wege stehen!
ob blind taub alt krank, jedes tier wird hier heiligst geliebt!

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Bettyjockebina » 16.05.2011 08:56

Ich hoffe, dass es wirklich eine Lösung für dieses Tier gibt. Einfach im Tierheim durchgeschleppt werden - ist wohl kaum die richtige Lösung!

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von Bea » 16.05.2011 14:23

schön haste das geschrieben Teufli... :kuss:
Ich war auch nicht verschwunden, aber das Real Life fordert mich auch. :smile1:

ich glaube schon, dass meine Bande weiß wie gut sie es hat. Dass es Tiere gibt, die es nicht annähernd so gut haben. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad.
Das mag auch damit zu tun haben, dass meine Mietzen zwar alles Notfellchen waren, es aber nie wirklich schlecht hatten oder gar gequält wurden.
Während mein Mann vor 5 Jahren unsere Lisa und Sternenkater Balou quasi geerbt hat von seiner verstorbenen Tante und da das erstemal mit Katzen in näheren Kontakt kam, bin ich mit allerlei Getier, unter anderem natürlich Katzen, aufgewachsen.
Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und meine Geschwister und ich waren sehr oft dort, eine schönere Kindheit hätte ich mir nie wünschen können. :smile1:
Meine Großeltern waren in dem Dorf wo sie lebten, so eine Art "Lachnummer" und "Ausserirdische" für die anderen Bauern und Bewohner. Mein Opa war einer der ersten Bauern in der Region, der auf Bio setzte. Milch von glücklichen Kühen und Eier von glücklichen Hühnern sozusagen. Auch das Obst und Gemüse war biologisch angebaut. Jedes Tier hatte einen Namen, egal ob Kuh, Huhn, Schwein oder Pferd. Hach, ich muss aufpassen, sonst texte ich euch bis zum gehtnichtmehr zu damit. :wink:
Ja, dann waren da noch die Katzen. Sie wurden nur etwas mit Trockenfutter gefüttert, damit sie laut Opa am Haus blieben. Kastriert wurden sie nicht. Es hieß immer, kastrierte Tiere sind keine guten Mäusefänger. :? Und mit dem wahllos vermehren, das würde die Natur selbst regeln. Natürliche Auslese, nur die stärksten Tiere überleben. So war das früher, aber grad auf Bauernhöfen ist diese Ansicht wohl heute noch vertreten.
Ich wusste es auch nicht besser, bis ich meine erste eigene Wohnung bekam und mir eine Katze aus dem TH holte. Dort wurde ich von der sehr engagierten und lieben Chefin erstmalig aufgeklärt wieso, weshalb, warum man Katzen unbedingt kastrieren lassen muss. Die Aufklärung in der Öffentlichkeit war bei weitem nicht so ausgeprägt wie es heutzutage der Fall ist. Daher bin ich grad Katzenanfängern gegenüber immer vorsichtig mit Kastrationsgeschichten. Vielleicht sind die genau so blauäugig wie ich es damals war und wissen es einfach nicht besser. Aber ich schweife schon wieder ab, sorry...*seufz* Auf jeden Fall habe ich von Leuten die eine Bauernhofkatze aufgenommen haben, schon ganz oft gehört, wie dankbar diese Katzen "ihren" Menschen sind und diese Dankbarkeit auf die vielfältigste Weise zeigen.

Ich mache mir sehr viele Gedanken um Bille. Es ist mir auch bewusst, dass sie wohl unvermittelbar ist. Und ich weiß, dass es mit Besuchen nicht getan ist.
Leider kann ich sie nicht zu mir nehmen, es geht einfach nicht.
Verstand und Herz liegen im Zwist bei mir. Der Verstand sagt, dass es wie Betty schon schrieb, besser wäre, die Omi zu unseren Sternenkatzen zu schicken. Das Herz sagt, dass die Omi noch einen schönen Lebensabend verdient hat. Und wenn er auch nur ein paar Tage dauern würde. Irgend ein Plätzchen, wo man Bille für die wahrscheinlich kurze Zeit die ihr auf Erden noch bleibt, liebhat und wenn es soweit ist, sie in Würde und Liebe gehen lässt.

@teufli
ich bin ein totaler Gefühlsmensch der in solchen Situationen den Verstand komplett ausschaltet. Mach Dir keine Sorgen, ich werde eine Lösung finden für das Omilein.

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Re: arme Omi...:-(

Beitrag von kathi » 16.05.2011 14:44

Ich denke, ob die "Omi" erlöst werden sollte oder nicht, kann nur ein Tierarzt entscheiden!
Sie sollte aber nicht eingeschläfert werden, weil die Vermittlungschancen schlecht stehen.
Auch ein älteres Tier hat die Chance auf ein warmes Plätzchen verdient.

Die NI kann gut mit Medikamenten behandelt werden und Alterserscheinungen zu denen Inkotinenz ja gehört können auch schon in einem viel früheren Stadium auftreten und das Katzen trauern (mit Verweigerung der Nahrungsaufnahme) ist auch garnicht so ungewöhnlich.

Ich unterstütze auch eine Katzenhilfe und da sind auch einige Katzen, die kaum eine Vermittlungschance haben (zu alt, krank, zu scheu etc.). Die älteste Katze ist dort auch 20 Jahre alt und lebt seit 1998 in dem Katzenhaus. :(

Ich drücke Bille die Daumen, dass sie doch noch ein Plätzchen findet.
Vlt. ist ja ein Gnadenhof wirklich eine Möglichkeit.

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