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Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

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Luzy

Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Luzy » 03.05.2012 20:23

Hi Du! Also ich sehe das so: wenn dann solltest Du schnellstmöglich eine zweite Katze dazuholen - und am besten wirklich ein gut sozialisiertes Tier das ca 14-17 Wochen alt ist! Nicht den selben fehler nochmal machen.....die Babys sollten auf jeden Fall bis zur 12ten Woche bei der Mutetr bleiben, ich hab meine ind er 15ten Woche abgegeben.
Versuch es mal mit nem Fläschchen Aufzuchtsmilch....aber das Baby nicht umdrehen!! Also auf den Rücken legen! Katzenkinder müssen den Kopf gerade haben beim trinken aus der Flasche auf keinen Fall Kopfüber sonst verschlucken sie sich!
Und dann solltest Du Ihn ein Nestchen machen in das er sich kuscheln kann mit nem Wärmekissen und nem kleinen Stofftier probier das mal!
Und das mit dem an der Hose hochklettern haben manche Kätzchen einfach so...das gibt sich aber normalerweise bei Gewichtszunahme ;-)
Er will sicher spielen, besorg Dir ne Spielangel.
Wenn er an Tapeten kratzt konsequent an den Kratzbaum tragen!
Ein deutliche Nein ist wichtig!
Aber ansonsten kanst Du noch nicht viel erwarten von so nem kleinen Katerchen...er muss alles noch lernen ist auf einmal alleine und wenn er Dich Abends anspricht freut er sich auch einfach nur dass Du da bist!!! Er ist den ganzen Tag alleine und er ist ein kleines Baby!!!!
Versuch das mal aus seiner Sicht zu sehen.

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Kelte » 05.05.2012 11:56

Willkommen im Club -DAS Problem kenne ich ... :roll:
Meine Katze war irgendwas zwischen 1,5 bis 2 Jahre alt, als sie zu mir zog. Meine erste eigene Katze, ich stamme aus einer "Hundefamilie" und kannte entsprechend nur sehr gut die Körpersprache und Signale von Hunden.
Meine Katze war so wie Deine, wenn auch nicht mehr so spielwütig. Ich bekam ungezählte Bisse an allen möglichen Körperteilen. Manche entzündeten sich auch und eiterten; unschön. Ich war teilweise auch so verzweifelt, daß ich darüber nachdachte, sie wieder zurück zu geben. Aber dann siegte mein "... ich bin noch mit allen psychotischen Tieren klar gekommen..." und ich stellte mich der Herausforderung.
Natürlich las ich auch jede Menge "Fachliteratur", fragte Katzenhalter, Leute aus dem Katzenverein, etc. Auch ich bekam alle möglichen Tipps von Wasserflasche bis anpusten u.s.w. - nur half alles nichts. Und das ewige Gelaber in Sachen "sie ist eben schlecht sozialisiert etc. kam mir damals vor wie Klugscheißer-TV, denn erstens half es mir nicht und zweitens lag dies nicht in meiner Verantwortung. Ich hatte sie so übernommen.

Was geholfen hat: Ignorieren! Wann immer sie zuschlug, wendete ich mich ab, verwehrte ihr sowohl den Körperkontakt sowie den Augenkontakt. Saß ich auf der Couch und sie gesellte sich zu mir, stand ich schweigend auf und ging weg; ohne sie anzusehen. Bei ihren Beißattacken im Bett warf ich sie rigeros raus. Mein Oberbett diente als Schutzschild, denn da konnte sie ruhig reinbeißen, das ist dick genug. Sie hat mir mal heftig nachts ins Gesicht gebissen im Schläfenbereich. Ich war wirklich außer mir vor Zorn über diese Art mich zu wecken. Also warf ich sie aus dem Bett, sie kam wieder an, ich warf sie wieder raus, u.s.w. Ich blieb den Großteil der Nacht wach, um sie immer sofort heftig mit Hilfe meiner Bettdecke aus dem Bett zu werfen. Es war ein Gerangel über Stunden, bis sie sich auf ihren Kratzbaum zum schlafen legte. Fast zwei Tage sprach ich nicht mit ihr, sah sie nicht an, verwehrte ihr jeglichen Körperkontakt, indem ich mich abwendete und wegging; schweigend. Sie bekam wortlos ihr Futter hingestellt, Klo gesäubert, basta. Sie rennt gerne in den Hausflur, sobald die Tür offen ist. Normalerweise rufe ich sie dann wieder rein, aber ich sprach ja nicht mit ihr. Also einen zornigen Blick, entsprechende Körperhaltung, die Katze duckte sich und kam sofort wieder rein.
Ich habe sie zwei Tage echt schmoren lassen, bevor ich auf eine freundliche Annäherung ihrerseits mit einem Zurückblinzeln reagiert habe.
Es hat sich seitdem deutlich (!) gebessert. Sie schlägt zwar immer wieder noch mal zu, aber inzwischen reagiere ich viel schneller, kann ihre Körpersignale lesen und mich besser gegen einen möglichen Angriff wappnen. Ich kenne und akzeptiere ihre körperlichen Tabuzonen (Bauch) und sobald sie in altes Verhalten zurück fällt ignoriere ich sie wieder. Liegt sie dabei auf meinem Bauch springe ich sofort auf, wodurch sie runterfällt. Meine Hände nutze ich dafür nicht.
Inzwischen habe ich die Katze über drei Jahre, nun weckt sie mich, indem sie mich ableckt anstatt mir in Hand oder Ellenbogen zu beißen. 100 % berechenbar wird diese Katze nie, das habe ich akzeptiert. Aber ich sehe es ihr an, wenn plötzlich so eine "Übel-Sekunde" im Raum steht und verhalte mich dann entsprechend.
Und ich spiele nicht mit ihr, wo meine Hände direkt nah beteiligt sind. Sondern immer nur mit Angeln, Bälle zum werfen, lange (!) Fäden, etc. Und sobald sie wieder krallt, höre ich sofort auf und gehe weg; wortlos. Es hat für uns funktioniert, dauerte allerdings auch bestimmt ein Jahr.

Ein Kätzchen, das jünger ist als Dein Flegelkater, würde ich auf gar keinen Fall dazu nehmen. Was soll das bringen? Das er die Katze knechtet und sie sich vielleicht zukünftig immer angstvoll vor ihm versteckt? Nimm einen Kater im "Ramboalter", der klar die Hosen an hat. Auf Pflegestellen kann man Dir meist gut was über den Charakter des Tieres sagen. Er muß in der Lage sein Deinem Flegel deutlich seine Grenzen zu zeigen. Sowohl über sein Verhalten wie auch durch seine körperliche Präsenz. Das kann ein jüngeres Katzenkind nicht schaffen, zumal diese von Dir ausgesuchte Katze ja auch wieder zu früh getrennt wird. Willst Du Dein Problem x 2?
Wende Dich an Katzenhilfen, die mit Pflegestellen arbeiten. Schildere sehr ausführlich Dein Problem und Deine diesbezüglichen Wünsche und Hoffnungen, damit man Dir zielgerichtet helfen kann. Und wenn eine Stelle Dir gerade nicht weiterhelfen kann mangels passendem Vermittlungstier, dann wende Dich an eine andere Organisation.

Versuche es. Für mich war eine Zweitkatze leider keine Lösung, da meine erwachsene Katze keine anderen Katzen akzeptiert und der Versuch nach einer Woche ziemlich blutig eskalierte. Mit meinen Kaninchen hat sie hingegen überhaupt keine Probleme. Allerdings hat mein alter Rammler vom ersten Tag an klar gemacht, daß er der Chef hier ist und diesen Posten niemals aufgibt. Sie hat es schlußendlich akzeptiert. Da war er für mich Vorbild, denn er ließ und läßt ihr absolut nichts durchgehen.

Du mußt natürlich extrem konsequent sein; immer. Egal ob sie Dir gerade leid tut, Du müde bist oder einfach nur lustlos. Du mußt Dich so verhalten, wie ihresgleichen es tun. Die brüllen nicht Nein, pusten, meckern ... sie watschen zurück oder gehen einfach lautlos davon und würdigen den Rüpel keines Blickes mehr.
Natürlich mußt Du sie bei erwünschtem Verhalten entsprechend loben und sie mit Zuneigung überschütten. Sie muß ja auch die positiven Folgen von erwünschtem Verhalten lernen.

Viel Glück!

Sandra

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von RoteZora » 05.05.2012 13:22

mit so kleinen habe ich keine erfahrung, aber es kommt mir auch nicht klug vor, was du da vorhast...
aussperren geht nicht wegen dem gejaule, d.h. du schläfst keine nacht mehr durch, das geht auch nicht gut. ich würde in der situation sofort eine ältere katze suchen, die mir "hilft". katzen brauchen halt ihresgleichen, wir können uns mühe geben, aber einige dinge können zweibeiner halt nicht. dein finn braucht JETZT eine andere katze, denke ich. und du brauchst schlaf. :kuss:

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Deandra » 09.05.2012 09:54

Also, es war ja so, dass ich gar kein Kitten haben wollte. Eigentlich sollte es eine ältere Katze/Kater werden, aber das Schicksal wollte es wohl anders...

Phoebe kommt aus einer Tierschutz-Vermittlungsstelle. Die Dame erklärte mir, dass sie zusammen mit einem Tierarzt arbeitet und wenn der sein "ok" gibt, dann kann Phoebe auch schon mit 8 Wochen zu uns. In der Pflegestelle ist sie ja noch mit ein paar anderen (Nicht-Geschwister) Kitten.

Älteres Kätzchen zu holen, ist leider nicht so einfach, wie man sich das im ersten Moment vielleicht vorstellt. Seitdem ich Finn habe, suche und suche ich. Aber entweder sind die Katzen mir persönlich einfach zu teuer oder es ist zu weit weg. In Tierheimen war ich ja schon gucken, wegen einer Katze. Aber die haben dort überwiegend nur Freigänger und das geht bei mir nunmal nicht oder die Katzen sind schon zu alt, als das Finn damit klar kommen könnte. Ich muss ja primär nach einem Spielgefährten suchen, der im gleichen Alter ist wie Finn.

Meiner Tierärztin habe ich das Problem auch erklärt und ihr auch von Phoebe erzählt. Sie meinte, dass das noch im Rahmen wäre. Also noch jünger nun wirklich nicht. Und das die beiden sich mehr als Geschwister als Konkurrenz sehen.

Ich bin ja selber hin- und hergerissen. Nochmal so was kleines und junges?? Ich schaue jeden Tag mehrmals im Internet nach Katzenanzeigen. Aber was die Menschen für Preisvorstellungen haben, ist der absolute Wucher und eine Unverschämtheit. Ich will ja noch nicht mal eine Rassekatze. Ein einfacher Mischling, nur nicht schwarz.

Habe seit Anfang des Jahres nach einer Katze Ausschau gehalten und nichts Vernünftiges gefunden bzw. die Preise waren der Hammer.

Ich hoffe einfach bzw. vertraue ich da auf den Rat meiner Tierärztin. Auch wenn Phoebe zu jung ist, sollte sich das Verhalten von Finn ändern. Mehr als hoffen und darauf vertrauen kann ich nicht. Ich schaue aber weiter im Internet. Vielleicht finde ich doch noch (sehr) bald eine Spielgefährtin die älter ist als 10 Wochen.

Aber schaut doch mal selbst bei Ebay.de/kleinanzeigen oder Kalaydo. Dann werdet ihr mich vielleicht verstehen, warum ich eine solch junges Kitten bekommen habe und was ich mit Preishammern meine.

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Bea » 09.05.2012 12:06

Nun ja. Die Probleme hast aber doch Du mit zwei unsozialisierten Katzen und nicht Deine Tierärztin.Bild

Die Frage wäre jetzt auch, was Du unter Wucher verstehst. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass nicht irgendwo auf einer Pflegestelle oder auch in einem der vielen Tierheime ein Kätzchen sein soll, dass passend für euch beide wäre.
Natürlich werden viele Katzen gerne als Freigänger vermittelt, aber doch vielfach nur die älteren, die Freigang schon kennen. Dass das bei der Vermittlung von Kitten Voraussetzung ist, habe ich noch nie gehört. Grad weil die noch so jung sind, hat man doch die Option der reinen Wohnungshaltung. :kratz:
Eine Schutzgebühr wird da natürlich verlangt, das ist normal. Geht es Dir denn um die Schutzgebühr die Du nicht bereit bist zu zahlen, oder wie ist das jetzt gemeint?

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von feldmann » 09.05.2012 16:50

Meine Schwarze fand ich 1996 im Keller, sie war etwa 5 Wochen alt, ihre beiden Geschwister waren leider schon tot.
Durch Baumaßnahmen konnte die Mutter nicht mehr zu ihren Jungen :(
Da ich zu dem Zeitpunkt eine ältere kranke Katze hatte brachte ich sie zu meiner Mutter. Schon nach kurzer Zeit sah meine Mutter aus als hätte sie mit einem Tiger gekämpft, irgendwann machte ich mir da wirklich Sorgen.
Meine M.war damals schon 75 und ich Angst, dass die Wunden an den Beinen eventuell nicht mehr zugehen.
Ich brachte ihr dann eine Katze, die etwa 12 Wochen alt war. Die Wunden verheilten :D , sie wurde nicht mehr angegriffen.

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Kelte » 10.05.2012 13:21

Wucherpreise? :kratz: Meine Tierschutzkatze hat 110 € gekostet, war schon geimpft und kastriert. Wenn man allein dafür die Kosten bedenkt war das Tier praktisch ein Geschenk. Für normale EKH kenne ich Preise so bis 150 €.
Ist das für Dich Wucher?

Gruß

Sandra

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Deandra » 11.05.2012 12:12

@Kelte (Sandra)

Nein, die Preise beim Tierschutz/Tierheim sind völlig in Ordnung. Weil man dort ein Tier bekommt, welches schon kastriert usw. ist.

Ich meine die Preise von Züchtern bzw. sogenannte "Hobby"-Züchtern. Hier in Köln sind da Preise im Umlauf, da bleibt dir die Luft weg. Sogar für "normale" Mischlinge wollen die schon Preise die weit über 150 EURO gehen. Dabei sind auch einige, die ihre Kitten weder impfen noch entwurmen lassen.

Beispiel für Preisvorstellungen:
BKH liegen hier zwischen 250 Euro - 400 Euro
Main Coon - Perser Mischlinge ab 300 Euro bis Ende offen
Ragdoll ab 400 Euro
Mischlinge (also einfache normale Hauskatzen) gibt es noch nicht einmal im Angebot. Finn ist auch ein Mischling (Mutter: Türkisch Van, Vater: Perser --> angeblich) und hat mich ungeimpft, nicht entwurmt 150 Euro gekostet!!!

Phoebe ist eine einfache Mischlings-Hauskatze, weiß-grau, sie wird 2fach entwurmt sein, wenn ich sie bekomme und bezahle (!) 70 Euro. Das ist ja mal ne ganz andere Hausnummer oder?

Ich weiß sehr wohl, das Katzen bzw. generell Tiere Geld kosten, aber ich muss ja keinen Kredit aufnehmen, nur damit ich mir eine Katze anschaffen kann oder? Und da ich keinen Führerschein habe, bin ich genötigt, auf die hier umliegenden Angebote zurückzugreifen. Es ist einfach eine Zumutung für das Tier wenn ich mehr als 1 Stunde mit der Bahn oder mit dem Bus fahren muss. Da ist das arme Tier ja sofort traumatisiert.

Habe jetzt noch einmal Kontakt mit dem Tierschutzbund Köln aufgenommen und noch einmal nachgefragt. Es kamen dieselben Ergebnisse raus, wie bei meinen früheren Anfragen: Nur Freigänger, ältere Katzen (+3 Jahre aufwärtz, was ja damals kein Problem für mich gewesen ist, aber nun brauche ich eine spielsüchtige jüngere Katze) und nur zu zweit zu vermitteln.

Ich bleibe jetzt bei meiner Phoebe. So lange muss ich halt die Augen zu drücken und beten, dass die (noch) 4 Wochen schnell rum gehen.

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Arthi » 11.05.2012 12:21

also meine zwei MaineCoon-MIXE haben mich 280 Euro das Stück gekostet, ich durfte die 2. Impfung selbst bezahlen sowie die Kastration....
Mein MaineCoon Kalle aus dem Tierschutz hat mich 400 Euro gekostet weil er jünger als 6 Monate war, kastriert und geimpft war er schon.

Grad im Tierschutz kenn ich es auch so, das dir die Tiere gebracht werden. Mein Kalle wurde sozusagen frei haus geliefert, Anfahrt ca 45 Min. mit dem Auto.

guck doch mal bissl über den Tellerrand, z.b.
http://www.protier-ev.de/index.php?opti ... &Itemid=62

und wenn der Tierschutz z.b. sagt nur zu zweit, dann hast du doch das Argument das du eine ja schon hast :kratz:

Luzy

Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Luzy » 11.05.2012 12:29

Also ne längere autofahrt traumatisiert dein tier nicht! das wäre kein Problem, und die Aufzucht kostet!!! Da sind €200-400 und mehr etc. vollkommen gerechtfertigt, aber as ist ein Anderes Thema!
Je schneller du ein tier dazu bekommst desto besser, auf Phoebe warten ist auch ok, aber lass Phoebe unbedingt mindestens 12 wochen bei der Mama!!! das ändert nix an den problemen die du daheim hast...der kater ist so und damit musst du lernen umzugehen da kommt es auf 2 oder 3 wochen mehr warten nicht an. Aber dann ist Phoebe sozialisiert!
Und lass den kleinen am besten Früh kastrieren..geht bei jungs ganz gut und es gibt keine bösen überraschungen......

Deandra
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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Deandra » 14.05.2012 12:04

@ Luzi

Habe am WE mit der Besitzerin von Phoebe über das hier besprochene Thema gesprochen. Sie meinte, dass sie sehr viel Erfahrung hat und das ich beruhigt Phoebe schon mit 8 Wochen nehmen könnte. Denn: ab der 8. Woche nimmt die Mutter die Kleinen mit nach draußen um ihnen dort das Jagen beizubringen. Wenn ich also Phoebe bis zur 12. Woche bei ihrer Mutter lassen würde (was ich im Grundsatz tun würde), dann wäre Phoebe Freigang gewöhnt. Und das kann ich ihr nicht zumuten. Meine Kleinen können nur auf den Balkon. Natürlich denkt man sich jetzt auch, dass man ihr das nach 4 Wochen wieder abgewöhnen kann. Der Meinung bin ich nicht und ich kenne es auch nur so. Es steht sogar so in meinen Katzen-Ratgebern. Da dies ja die Prägezeit ist, prägt sich das Tier natürlich auch den Freigang ein, dadurch können Schwierigkeiten in der Wohnungshaltung auftreten.

Da die Besitzerin eine private Pflegestelle vom Tierheim aus ist, denke ich doch, dass ich ihrer jahrelangen Erfahrung vertrauen kann.

So, liebe User, nun zurück zum eigentlichen Thema:

Es sind ja nun ein paar Tage seit meiner Blog-Einstellung vergangen und es ist nicht wirklich besser geworden. Liebe und Geduld haben dazu geführt, dass ich Mengenrabatt beim Pflaster- und Verbandszeugskauf erhalte :(

Ich habe jetzt mehr Spielzeug gekauft, was im ersten Moment gern angenommen wurde, aber das Interesse schwand relativ schnell. Ich versuche mir soviel Zeit wie nur möglich zu nehmen um mit ihm zu spielen. Er findet das auch super, aber ich verliere schnell das Interesse mit ihm zu spielen, wenn es ihm nach 5 minuten nur noch darum geht, wie er an meiner Hand dran kommt. Trotz Spielangel, Schnürsenkel, Laserpointer (extra für Tiere).

Die Idee ein Kuscheltier mit ins Bett zu nehmen, damit er mich während ich schlafe nicht angreift, hat null funktioniert. Und ich habe es 3 Nächte lang versucht.

Nun ein neues Problem:

Wenn wir auf der Couch liegen, dann legt sich Finn sehr gerne schnurrend unter mein Kinn. Also hab ich dann einen warmen Schal um den Hals :D Aber wenn er dann aufwacht, beißt er mir in den Hals oder ins Kinn :( Was ich dann wiederherum nicht verstehe. Machen die Kitten das auch bei ihrer Mutter?

Freue mich auf eure Antworten bzw. Ratschläge

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Bea » 14.05.2012 14:21

Habe am WE mit der Besitzerin von Phoebe über das hier besprochene Thema gesprochen. Sie meinte, dass sie sehr viel Erfahrung hat und das ich beruhigt Phoebe schon mit 8 Wochen nehmen könnte. Denn: ab der 8. Woche nimmt die Mutter die Kleinen mit nach draußen um ihnen dort das Jagen beizubringen. Wenn ich also Phoebe bis zur 12. Woche bei ihrer Mutter lassen würde (was ich im Grundsatz tun würde), dann wäre Phoebe Freigang gewöhnt. Und das kann ich ihr nicht zumuten. Meine Kleinen können nur auf den Balkon. Natürlich denkt man sich jetzt auch, dass man ihr das nach 4 Wochen wieder abgewöhnen kann. Der Meinung bin ich nicht und ich kenne es auch nur so. Es steht sogar so in meinen Katzen-Ratgebern. Da dies ja die Prägezeit ist, prägt sich das Tier natürlich auch den Freigang ein, dadurch können Schwierigkeiten in der Wohnungshaltung auftreten.

Da die Besitzerin eine private Pflegestelle vom Tierheim aus ist, denke ich doch, dass ich ihrer jahrelangen Erfahrung vertrauen kann.

Ich finde es gelinde gesagt erschreckend, dass jemand der vorgibt über jahrelange Katzenerfahrung zu verfügen und als Pflegestelle fungiert, solche Aussagen tätigt! Da verwundert es doch nicht, dass viele Katzenbabys viel zu früh von der Mutter getrennt werden und ihre geplagten Besitzer früher oder später um Hilfe bitten, weil die Mietze Probleme macht oder Verhaltensauffälligkeiten zeigt.

Dann dürfte man ja auch keine Kitten einer Bauernhofkatze in Wohnungshaltung aufnehmen, da diese ja schon in Freiheit geboren wurden und nichts anderes kennen.

Die 8. bis 12. Lebenswoche ist so wichtig für ein Kitten, die sollte es bei seiner Mutter und ev. Geschwistern verbringen!!!
Das Katzenkind lernt noch so viele wichtige Dinge, die es für sein späteres Leben so dringend benötigt.
Vor allem auch die Sozialisierung.

Du wirst Phoebe sowieso zu Dir holen mit grad mal 8 Wochen, von daher sehe ich keinen Sinn in weiteren Ratschlägen.
Ich wünsche Dir und Deinen beiden Katzen alles Gute!

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Kelte » 17.05.2012 10:37

Kann mich @Bea nur anschließen.
Auch Menschen aus dem Bereich Tierschutz oder TA sind manchmal erschreckend schlicht. Du glaubst gar nicht, wieviele mollige Katzen bei Mitgliedern von "meinem" Katzenhilfeverein herumlaufen. Selbstredend sind häufig auch deren Besitzer mopsig und sie verwechseln "sich kümmern" mit Leckerchen und/oder minderwertigem Futter. Ich fand es anfangs geradezu erschreckend, wie absolut wenig Ahnung die meisten Mitglieder über artgerechte Katzenernährung wußten, obwohl viele schon seit unzähligen Jahren Katzen hielten.
Bei den Kaninchenleuten ist dies total anders was Haltung, Futter und artgleiche Gesellschaft angeht.
Umso unverständlicher war mir das Nicht-Wissen der Katzenleute, zumal Katzen ja locker doppelt so alt werden wie Kaninchen.

Ob ein Flegel auch seine Mutter beißt weiß ich nicht.
Aber auch meine Katze biß mir in Hals oder Kinn bei Deiner beschriebenen Situation. Und wie ich Dir schon schrieb - sofort aufstehen, runterschmeißen, ignorieren. Und nicht direkt wieder zu Dir lassen in gleicher Situation. Ich kann mich nur wiederholen; bei mir hat es geholfen. Meine ist jetzt fünf und absolut nicht mehr mit ihrem ersten Jahr bei mir vergleichbar. 100 % wird sie nie, weil in ihrer Jugend offensichtlich einiges falsch lief, aber sie hat sich toll entwickelt. Ich bin inzwischen zufrieden - und war anfangs auch total verzweifelt und kurz davor sie wieder abzugeben.

Gruß

Sandra

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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Maria » 21.05.2012 10:15

Huhuuuu...

Erstmal ein HALLO meinerseits!
Ich wollte mal fragen, wie die Entwicklung der letzten Tage ist? Habe mir gerade das Thema durchgelesen und würde gern wissen, was so bei dir los ist!?

Die Preise, die du da in deinem Beitrag angegeben hast, sind doch völlig ok?! Fast noch zu wenig! Da machen die Züchter ja so gut wie gar keinen Gewinn!? Es sind ja nicht nur die vielen Kosten, sondern auch die zeit, die bei der Pflege benötigt wird!

LG

Anny
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Re: Hilfe! Mein Kitten macht mich unglücklich =(

Beitrag von Anny » 21.05.2012 20:55

Bea hat geschrieben:
Habe am WE mit der Besitzerin von Phoebe über das hier besprochene Thema gesprochen. Sie meinte, dass sie sehr viel Erfahrung hat und das ich beruhigt Phoebe schon mit 8 Wochen nehmen könnte. Denn: ab der 8. Woche nimmt die Mutter die Kleinen mit nach draußen um ihnen dort das Jagen beizubringen. Wenn ich also Phoebe bis zur 12. Woche bei ihrer Mutter lassen würde (was ich im Grundsatz tun würde), dann wäre Phoebe Freigang gewöhnt. Und das kann ich ihr nicht zumuten. Meine Kleinen können nur auf den Balkon. Natürlich denkt man sich jetzt auch, dass man ihr das nach 4 Wochen wieder abgewöhnen kann. Der Meinung bin ich nicht und ich kenne es auch nur so. Es steht sogar so in meinen Katzen-Ratgebern. Da dies ja die Prägezeit ist, prägt sich das Tier natürlich auch den Freigang ein, dadurch können Schwierigkeiten in der Wohnungshaltung auftreten.

Da die Besitzerin eine private Pflegestelle vom Tierheim aus ist, denke ich doch, dass ich ihrer jahrelangen Erfahrung vertrauen kann.

Ich finde es gelinde gesagt erschreckend, dass jemand der vorgibt über jahrelange Katzenerfahrung zu verfügen und als Pflegestelle fungiert, solche Aussagen tätigt! Da verwundert es doch nicht, dass viele Katzenbabys viel zu früh von der Mutter getrennt werden und ihre geplagten Besitzer früher oder später um Hilfe bitten, weil die Mietze Probleme macht oder Verhaltensauffälligkeiten zeigt.

Dann dürfte man ja auch keine Kitten einer Bauernhofkatze in Wohnungshaltung aufnehmen, da diese ja schon in Freiheit geboren wurden und nichts anderes kennen.

Die 8. bis 12. Lebenswoche ist so wichtig für ein Kitten, die sollte es bei seiner Mutter und ev. Geschwistern verbringen!!!
Das Katzenkind lernt noch so viele wichtige Dinge, die es für sein späteres Leben so dringend benötigt.
Vor allem auch die Sozialisierung.

Du wirst Phoebe sowieso zu Dir holen mit grad mal 8 Wochen, von daher sehe ich keinen Sinn in weiteren Ratschlägen.
Ich wünsche Dir und Deinen beiden Katzen alles Gute!

Zu dem Thema Bauernhofkatze.
Die haben ja meist sau viele katzen, und wollen die nur loswerden. Aber die wo ich Nicki her hab, war sehr verantwortungsvoll. Die waren zwar nicht geimpft und und und, und wurde auch verschenkt ABER sie hat gesagt erst ab dem 4. Monat abzugeben. Also haben wir sie besucht, und 'kennen gelernt' und ab dem 4 monat dann ca. mitgenommen.

Wollte ich nur mal so nebenbei erwähnen.
und des mit der kleinen, des merk ich hier au ch. ich hba ein viel zu junges kitten hier, und meine nicki ist ja schon etwas älter (fast 1 jahr) und wenn sie mri am hosenbein hoch springt und ich sie runter tu und nein sag, dann kommt meistens nicki und schaut was sie macht, macht sies wieder haut sie ihr vorsichtig drauf.
allgemein 'hilft' sie mir da. ob das normal ist - keine Ahnung. Sie unterstützt mich jedenfalls.
Also ich würde dir raten, lass des mit der kleinen und hol dir lieber eine Ältere, sonst hast du nur noch mehr Probleme.

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