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Beitrag von history » 09.01.2010 00:00

Wormser Tätowierer sticht für den Tierschutz

05.01.2010 - WORMS

Von Susanne Müller

Was ein echter Tattoo-Freund ist, der schreckt vor nichts zurück. Auch nicht vor Bären-Tatzen, scharfen Katzen-Krallen oder ruppigen Pfotenabdrücken von Hunden. Und Tierfreunde? Die nehmen für Vierbeiner eh’ alles hin, und sei’s der ungestümste Piekser. Also: Tätowierer und Tierschützer passen gut zusammen – das dachten sich Dennis Dony und Yasmin Wehnert vom Heppenheimer Tattoo-Studio „Bonaparte“ und ihr Kollege Alexander Rosenfeldt aus Worms, der im „Blut Royale“ die Nadel surren lässt.

Und so kam es, dass sich die drei mit einem weiteren Kollegen aus Darmstadt ins Zeug legten für den Tierschutz – und das so erfolgreich, dass nun insgesamt 5.510 Euro übergeben werden konnten an Menschen, die sich um in Not geratene Mitgeschöpfe kümmern. Ein Teil der Summe ging nach Darmstadt ins Tierheim, ein weiterer floss dem Bärenpark Worbis zu – und in Worms konnte sich Carry Lerch für ihre Tiere auf dem Gnadenhof „High Chaparall“ über 2.200 Euro freuen.

„Vielen Dank“ sagte die Tierschützerin den großzügigen Spendern bei der Übergabe der „stichhaltigen“ Summe, die verwendet werden soll, um dringend notwendige Ausbesserungsarbeiten an der Umzäunung des Geländes vorzunehmen. „Als ich von der geplanten Aktion vor Weihnachten gehört habe, zu der mich die Tätowierer eingeladen haben“, gab Carry Lerch zu, „dachte ich zunächst: Da kommt doch keiner?“ Dass dem nicht so ist, konnte die Tierschützerin dann rasch feststellen.

Manche bekommen gleich drei Tattoos

In Heppenheim, wo alle drei beteiligten Tattoo-Studios für den Tierschutz stachen, bildeten sich Menschentrauben vor den Räumen, um sich entweder ein Hunde-, Katzen- und Bären-Pfötchen oder auch einen Stern stechen zu lassen: „Die Aktion haben wir genannt: Stern für einen guten Zweck“, erläuterte Ideengeber Dennis Dony, pro Motiv verlangten die Spendensammler 25 Euro: „Manche haben sich sogar drei Tattoos stechen lassen für den guten Zweck“, freute sich Yasmin Wehnert. Insgesamt waren 176 Tätowier-Lustige zu der Aktion gekommen, wegen des großen Erfolgs planen die drei Studios, auch im kommenden Sommer nochmals für Tiere ihre Nadeln zu zücken.
„Wir wollen mit der Aktion etwas für Tiere tun – die können ja nicht selbst für sich sorgen“, sagte Alexander Rosenfeldt. Und: „Auch zeigen, dass unser Berufsstand längst aus der Schmuddelecke heraus ist, dass wir auch an die Gemeinschaft denken“.

Quelle:http://www.wormser-zeitung.de/region/wo ... 142157.htm

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Beitrag von history » 09.01.2010 00:31

Fürs Tierheim viele Klinken geputzt

Von KATJA HOPPE, 04.01.10, 07:09h
Er sammelt „nicht für das Tierheim, sondern für die Tiere im Heim“, sagt Adalbert Schmidt - dieses Jahr übergab er 9000 Euro an Rainer Gaertner.
Er sammelt „nicht für das Tierheim, sondern für die Tiere im Heim“, sagt Adalbert Schmidt - dieses Jahr übergab er 9000 Euro an Rainer Gaertner.

KOPPELWEIDE. Wie es sich anfühlt, Klinken zu putzen, wollte Adalbert Schmidt 1997 wissen. Der heute 72-Jährige aus Bomig ging in der Vorweihnachtszeit von Haus zu Haus, ausgerüstet mit Spendenliste und Quittungsblock, sammelte und stellte schließlich fest: Das ist mein Ding.

Inzwischen sind 105 000 Euro durch Schmidts Hände gewandert, die ungeschmälert dem Tierheim Koppelweide zugute kamen. Allein in den vergangenen Wochen kamen 9000 Euro zusammen, die Rainer Gaertner, Vorsitzender des Tierschutzvereins Oberberg nun in den Erhalt des Tierheims steckt. Jedes Jahr hat Schmidt seit der ersten Tour die Wintermonate genutzt, um Abend für Abend rund 1000 Häuser im Wiehler Stadtgebiet abzuklappern. „In den Wintermonaten trifft man die meisten Leute abends zuhause an. Um fünf starte ich mit meiner ,Arbeit, um neun gehe ich wieder heim.“ Wenn er seinen Daumen zeigt, sieht man Hornhaut. „Vom Klingeln“, sagt er lachend. Viele Menschen geben jedes Jahr einen kleineren oder größeren Betrag und empfangen Schmidt mit den Worten: „Ich habe schon auf Sie gewartet.“ Dann freut er sich und zückt die Liste.

Einige knallen aber auch einfach die Tür wieder zu und manche wollen über die alten Zeiten, in denen das Tierheim in Verruf geraten war, diskutieren - aber, sagt Schmidt, das seien die wenigsten. Die meisten helfen gern. Warum er immer für das Tierheim Koppelweide spendet, erklärt der ehemalige Sparkassenbetriebswirt schlicht, aber mit deutlichem Nachdruck: „Tiere haben doch kaum eine Lobby. Der im Grundgesetz verankerte Tierschutz ist das Papier nicht wert.“

Im Grunde sei seine Art Geld zu sammeln, viel zu aufwändig, aber für die 300 Tiere der Koppelweide gehe er gerne. Unterstützt wird er von Ehefrau Doris und dem Rest der Familie. So haben Sohn Marko und Schwiegertochter Anette sich bereit erklärt, Treuhänder der Stiftung Tierschutz zu werden, die Schmidt 2002 gründete. Seither wird mit den Erträgen jedes Jahr eine andere Organisation unterstützt. Auch das Tierheim erhielt zweckgebundene 4000 Euro. Davon sollen laut dem Katzen-Fan Schmidt zwei Quarantäne-Käfige für die kleinen Haustiger angeschafft werden. „Dass wir all die Jahre halbwegs im grünen Bereich abschließen konnten, verdanken wir zu einem großen Teil Adalbert Schmidts Engagement“, sagt Gaertner. Dieses Vorbild mache Mut, sich auch im nächsten Jahr mit voller Kraft für die Tiere in der Koppelweide einzusetzen.

Quelle:http://www.rundschau-online.de/html/art ... 3216.shtml

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