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Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. Tier

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Katzumoto
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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von Katzumoto » 09.02.2013 10:57

Hm...sorry...aber ich kann da nichts menschenverachtendes entdecken....

jo, catlovr...wenns Dir jetzt reicht kann ich das akzeptieren...allerdings find ich dein "Tür-Zu-Verhalten" in einer solchen Diskussion nicht sonderlich hilfreich.. :wink:

Arthi
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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von Arthi » 09.02.2013 11:33

Catlovr hat geschrieben: Ein Schlachthof arbeitet nach dem ökonomischen Prinzip - es sollen die Tiere keinesfalls ausgerottet werden, sondern Zweck ist die Produktion von Fleisch als Nahrung für die Menschen.
:shock:
"Das Ökonomische Prinzip (auch Wirtschaftlichkeitsprinzip, Rationalprinzip oder Input-Output-Relation) bezeichnet die Annahme, dass Wirtschaftssubjekte aufgrund der Knappheit der Güter bei ihrem wirtschaftlichen Handeln die eingesetzten Mittel mit dem Ergebnis ins Verhältnis setzen und nach ihren persönlichen Präferenzen zweckrational eine Nutzenmaximierung (so Haushalte und Konsumenten) beziehungsweise Gewinnmaximierung (so Unternehmen) anstreben
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomisches_Prinzip

Also meinst du damit, das Tiere (also Lebewesen) Wirtschaftssubjekte sind? (Subjekt = lat. das Unterworfene, Untergeordnete) Und damit rechtfertigt man diese Tierhaltung?

Darum ist es ja auch leider so, dass die Milch immer billiger werden muß, das FLeisch bitte auch noch und überhaupt, sehen will man nicht wie so billige Preise zustandekommen, sind ja schliesslich für unsere NAHRUNG. Janeeisklar....wir verhungern nicht, wenn wir auf diese Art von Tierleid verzichten. Im Gegenteil, ein gemäßigter (ich spreche absichtlich nich von Vegetarismus oder Veganismus) ist auch viel gesünder für den Mensch, als diese Billigtierprodukte welche so anschaulich beworben werden. Diese grinsenden Kühe auf der Weide auf den Milchpackungen, da krieg ich das kalte Grausen.

Und ich zitiere mich gerne nochmal selbst:
Arthi hat geschrieben: Ich sehe eigentlich keinerlei Unterschied zwischen dem Interview und dem Film, beim einen wird eben über Mord und Ausbeutung erzählt, beim anderen wird dies bildlich dargestellt.
Und menschenverachtend finde ich was damals passiert ist - aber genauso wie wir in der heutigen Zeit mit den Ressourcen umgehen. Hör dir bitte nochmal das Interview an. Wieviele Menschen durch den westlichen Fleischkonsumstandart hunger leiden müssen, denen eigentlich geholfen werden könnte....

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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von RoteZora » 09.02.2013 22:43

Politisch stimme ich Dir zu, Arthi. Unsere Einstellung hat weltweit verheerende Konsequenzen. Aber den Vergleich mit dem Holocaust finde ich völlig überflüssig, selbst dann, wenn man sieht, wie die Nazis Haare und Haut von ermordeten Juden "wirtschaftlich" verwertet haben. Es ist eine andere Ebene. Rassismus hat zwar mit menschlicher Hybris zu tun, aber nicht jede Hybris steht auf der Stufe eines Genozids.
Es ist im Übrigen auch gar nicht nötig, diesen Topf aufzumachen, weil das Thema an sich empörend genug ist. Fühlende Lebewesen zu quälen, damit die Keule 30 ct billiger wird, ist moralisch nicht in Ordnung. Wenn Du diese Erkenntnis möglichst vielen Menschen nahebringen willst, halte ich es für klüger, auf hochputschende Vergleiche zu verzichten und mit ganz normaler Empathie zu argumentieren. Für mich reicht das aus, mich zum Nachdenken zu bringen. Den Leuten, denen es wurscht ist, kommst Du mit Holocaust-Gerede auch nicht bei, die lassen einfach das Rollo runter.
Wirtschaftlich gesehen gibt es genug vernünftige Argumente, den Fleischkonsum drastisch zu senken, und das wird kommen (müssen), wenn die Biosprit-Mengen weiter zunehmen. Die Anbauflächen, die dafür gebraucht werden, sind zur Zeit "blockiert" durch die Nahrungsproduktion für Methan-furzende Rindviecher. Wenn Brot usw. immer teurer werden, wird sich was ändern. Ob es schnell genug geht, werden wir ja erleben.

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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von Arthi » 09.02.2013 23:50

Ja da hast du vollkommen recht Zora, aber ich hab den Film ja nicht gemacht :wink: und ich hab das Holocaust-Gerede ja auch gar nicht angebracht in dem Thread, denn wie du schon schreibst ist genug Grundlage zum Umdenken vorhanden, ich schrieb ja, dass ich es nicht gut finde den Film auf dieses Thema zu reduzieren.

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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von history » 09.02.2013 23:56

Mal das ganze aus meiner Sicht.
Der Mensch muss dahin zurückfinden wofür ihn die Natur und nicht Gott bestimmt hat.
Ein Teil des ganzen zu sein nicht mehr und nicht weniger.
Das heißt aber nicht wieder den Status eines Urmenschen!
Mann muss Fauna und Flora als eine Kette sehen.
Der Mensch ist nur ein Glied und hat sich seit über mehr als zweihundert Jahren aus dieser Kette gelöst!
Seither zerstört er unaufhörlich weiter diese Kette!
An einem Tag wie heute sterben wieder ca.150 Tier und Pflanzenarten aus!
Es gibt nur zwei Spezies die das Potenzial haben diese Welt zu zerstören der Mensch und Viren.
Viren die zum Teil der Mensch schuf so wie die Atomwaffen.
Der Schrei sich zum Vegetarismus sich bekehren kann ein Anfang sein,wenn ja ist es ein Tropfen auf einen heißen Stein.
Milliarden von Menschen zu überzeugen ist einfach nicht möglich so lange Menschen auf dieser Welt an Hunger leiden und Sterben.
Wenn man bedenkt das wir Menschen ,Tiere und Pflanzen nur zu Gast sind,was nimmt sich der Mensch alles heraus!
In was für einer kurzen Zeit er diese Welt zerstört, 4,6 Milliarden Jahre ist dieser Planet.
Die Menschheit existiert, gemessen am alter der Erde gerade mal 6 Sekunden!
Diese Welt braucht keine Waffen,nur für alle genug zu Essen, ein Dach über den Kopf.
Wälder als das sehen was sie sind die Lungen dieser Erde,Ozeane nicht als Latrine nutzen.
Kurz die Politiker dieser Welt sollten endlich zur Vernunft kommen!

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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von Katzumoto » 10.02.2013 10:06

Das hast Du schön geschrieben History !

Jetzt stellt sich nur die Frage wie man die Politik zum Umdenken bewegen kann.
Da gibt es für uns ja nur 2 Regularien:

1.Wahlen (Meine Meinung: "Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten" )

2.Geld
Meiner Meinung nach das Wirkungsvollste.


Gebt euer Geld nur denen, mit deren Wirken und Handeln Ihr einverstanden seid !!

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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von history » 10.02.2013 12:25

Ich kenne sehr viele Menschen den ist es eagl was nach ihnen kommt!
Politiker stellen da keine Ausnahme dar!
Wie kommen sie an die Macht durch uns Wähler.
Bei uns kommen Menschen an die Macht?
Von einer Minderheit gewählt.
Die Wahlbeteiligung liegt oft unter 50%.
Die Interesse an Politik ist stetig am sinken.
So auch die Interesse was sonst noch brisant ist,Hauptsache mir geht es gut was gehen mich andere geschweige Tiere an?
Solchen Menschen haben wir es zu verdanken das der Versuch der Aufklärung sein Ziel nicht erreicht!
Es hört sich krass an, statt Graffitis an Häusern und Wänden, müssten Bilder zu sehen sein die zeigen zu was für Grausamkeiten Menschen fähig sind an Menschen und Tieren!
Vor ihren Kindern versuchen sie wenigstens alles grausame fernzuhalten,selbst da gibt es Menschen den so etwas egal wäre!.
Viele kapieren es einfach nicht das es bereits 5 Minuten nach 12 ist!
Ozonloch,Klimawandel,Treibhauseffekt,...... die Weltmeere steigen jährlich um acht cm weil an den Polen mehr Eis schmilzt wie früher wo noch ein Gleichgewicht herrschte..
Werden Menschen erst schlau wen von der Freiheitsstatur nur noch die Fackel aus dem Wasser ragt!
Dann ist es bereits zu spät!
Die Profitgier ist im Grunde das Übel warum Menschen so sind!

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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von Arthi » 11.02.2013 09:55

kann dir wirklich nur in allen Punkten 100% zustimmen history.

Ich muß da immer an Severn Suzuki denken, die 1992 als 12-jähriges Mädel auf dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro eine Rede gehalten hat - und was hat sich seitdem verändert? So gut wie nichts. :cry:

Ausser dass Geld und Macht und "Ruhm" wichtiger ist als Moral, Ethik und Umdenken zugunsten der Natur und des Lebens...einfach nur traurig. Und umso bewundernswerter sind in meinen Augen die Leute, die sich aktiv einsetzen um daran etwas zu ändern, auch wenn es nur Tropfen auf den heißen Steinen sind.



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Re: Interview m. Erik Gottwald über d. Recht v. Mensch u. T

Beitrag von history » 12.02.2013 17:05

Danke für das Video es ging mir richtig ans Herz! :daum: :cry:

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