ACHTUNG: Das Katzen-Forum ist zur Zeit deaktiviert. Mehr Informationen darueber gibt es HIER.



Einzelhaltung nur drinnen angeblich falsch

Hier könnt Ihr über das Verhalten Eurer Katze diskutieren. Wofür stehen das Beschnuppern, das Reiben, um die Beine schnurren etc
Woyzeck76
Mäusefänger
Mäusefänger
Beiträge: 16
Registriert: 23.05.2008 12:43

Einzelhaltung nur drinnen angeblich falsch

Beitrag von Woyzeck76 » 23.05.2008 15:24

Hallo (dies ist mein erster Beitrag hier)!

Ich bin gerade durch Zufall auf folgenden Text gestoßen:
http://www.cat-care.de/flyer-einzelhaltung.pdf

Hier wird behauptet, eine Katze alleine nur drinnen zu halten sei falsch (bis hin zur Quälerei). Aufmerksam geworden bin ich, da meine Milla auch übergewichtig ist.
Aber was ist denn bitte, wenn die Katze keinen 'sozialen Kontakt' zu anderen Katzen mag? Ich glaube die Verfasser von dem Text verwechseln Katzen mit Menschen. Menschen brauchen ganz anderen sozialen Kontakt - Katzen sind vergleichsweise mehr Einzelgänger. Jedenfalls ist das bei meiner Milla so. Die hat sich schon mit den anderen Katzen bei der Züchterin als Jungtier nicht verstanden. Selbst der alte, kranke, fast blinde und taube, völlig behäbige und ruhige Kater von den Eltern meiner Ex-Freundin wurde von Milla nur angefaucht. Nun hab ich mir gedacht, es wär schön für sie, wenn sie ein bißchen Natur hätte, und extra eine Wohnung im Erdgeschoß mit kleinem Garten dran gekauft, so daß sie mal raus kann. Alleine geht sie aber nicht gerne raus. Sie hatte aber gern auf dem Fensterbrett zum Garten gesessen. Nur leider ist prompt die Katze von nebenan rübergekommen, und hat sie so zugerichtet, daß sie die ganze Küche vollgeitert hat von den Wunden, und nur mit viel Antbiotika nochmal zu retten war. Die Katze von nebenan streift auch immer durch meinen Garten und ist sogar mal gegen die Fensterscheibe bei mir gesprungen, weil Milla dahinter saß, und sie Milla wieder angreifen wollte. So viel zu den 'sozialen Kontakten', die Katzen angeblich immer brauchen.

Unter dem Strich heißt das, daß Milla also nur sehr selten rausgeht, wenn ich mal im Garten bin, und keinen Kontakt zu Artgenossen hat.
So, laut dem Text bin ich jetzt also ein Tierquäler, ja?! Ich würe Milla gerne mehr bieten, aber ich wüßte nicht, wie ich das anstellen sollte; und ich bin mir auch ehrlich gesagt nicht so sicher, ob für sie nicht das Leben ohne Artgenossen in der Wohnung - entegen dessen, was der Text sagt -genau das richtige ist. Ich beschäftige mich nebenbei bemerkt auch mit Tierethik (und mit Anthropologie in meinem Studium) und ich glaube es werden in dem Text menschliche Bedürfnisse auf die Katzen projeziert, und vor allem eines vergessen: Hauskatzen sind KEINE Wildtiere. Hauskatzen sind Jahrunderte (genaugenommen sogar Jahrtausende) lang gezüchtet, um mit dem Menschen zusammen (etwa im Haus) zu leben. Meine Milla jedenfalls wäre eindeutig NICHT überlebensfähig alleine draußen. (Es gibt auch Hauskatzen, die das wären/ sind, aber Milla ist eine British-Kurzhaar Zuchtkatze und hat selbst vor Vögeln angst, wenn die zu laut trällern). Ich denke für manche Katzen ist Auslauf gut - und für andere nicht; für manche die Vergesellschaftung mit anderen Katzen gut - und für andere nicht.

Aber falls jemand von euch einen Tip für mich hätte, wie ich meiner Milla trotzdem mehr bieten kann, wäre ich sehr dankbar!

Poisonheart1972
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 3904
Registriert: 21.01.2008 12:52

Beitrag von Poisonheart1972 » 23.05.2008 15:42

Hallo Woyzeck76,

ich kann dem Text auch nicht zustimmen. Wieviele halten reine Wohnungskatzen und ich bin der meinung das es Ihnen auch gut geht.
Wir unter anderem auch. Haben deshalb 2 genommen, aber ich hab nicht den Eindruck als wenn sie nur ihren darsein tristen. Hier wird getobt geklettert, gespielt usw.
Deine Katze hab ich auch das Gefühl ,als wenn sie lieder alleine wäre , so wie du das beschreibst.
Wie du ihr noch mehr bieten kannst ? Hmm ich weiss ja nicht was du nun bietest. Kratzbaum, andere Klettermöglichkeiten , viel mit Ihr spielen.
Das wären so meine Tips.
Vll fällt mir noch mehr ein:).

Lg Bine

Benutzeravatar
Ramona
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 2081
Registriert: 13.07.2007 11:29
Katzenrasse: EKH
Land: Deutschland
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Ramona » 23.05.2008 15:55

Hallo und erstmal herzlich Willkommen bei uns!

Einzelhaltung mag in manchen Fällen nicht sonderlich angebracht sein, aber das hängt ganz allein vom Charakter der Katze ab. Du sagst, dass deine Katze keinen Kontakt zu anderen Katzen haben möchte und auch sonst ängstlich reagiert. Wenn sie einfach keine Kontakt möchte, warum solltest du sie dem Stress aussetzen und eine zweite Katze ins Haus bringen?! Gleiches gilt für den Freigang. Es ist verständlich, dass sie großen Respekt hat, wenn direkt eine andere Katze kommt und sie angreift/sein Revier verteidigt.

Katzen werden leider viel zu häufig vermenschlicht. Das fällt auch in diversen Foren auf (ich finde, wir halten uns hier noch sehr in Grenzen ;)).
Wenn deine Katze mit dir als Gesellschaft zufrieden ist, dann ist das völlig in Ordnung.

Bines Idee mit dem Kratzbaum greife ich mal auf: Manche Leute bauen ein gesamtes Zimmer für ihre Katzen um, indem sie dort Klettermöglichkeiten, Verstecke etc installieren. Ich weiß ja nicht, wie deine Wohnverhältnisse sind, aber das wäre auch eine Möglichkeit, Milla zu beschäftigen.
Eine andere Möglichkeit wäre Clicker-Training.
Freigang könntest du ihr evtl mit einem gesichterten Auslauf bieten, das kommt aber auch wieder auf deine Wohnsituation an und du müsstest Milla wohl auch erst einmal zeigen, dass ihr in dem Auslauf nichts passieren kann.

Hm...mehr fällt mir spontan auch nicht ein, aber hier gibts ja noch andere Personen im Forum ;)

LG Ramona

Woyzeck76
Mäusefänger
Mäusefänger
Beiträge: 16
Registriert: 23.05.2008 12:43

Beitrag von Woyzeck76 » 23.05.2008 16:02

Hey, danke erstmal für die schnelle Antwort. Ich war ganz aufgewühlt, nachdem ich den Text gelesen hab. Aber wo es schon stimmt, ist, daß es natürlich für die Katze traurig ist, wenn sie den Garten direkt vorm Fenster hat, aber nicht alleine rausgehen kann, weil sie dann von der anderen Katze auseinandergenommen wird...
Die tolle Nachbarin meinte, das müssen die Tiere untereinander ausfechten, das muß man der Natur/ den Tieren überlassen. Die ist lustig: wenn ich das den Tieren überlassen hätte, hätte ihre Katze meine Milla alle gemacht, weil sie ihr Revier verteidigt. Die 'Natur' regelt das so, daß der Stärkere den Schwächeren vertreibt/ umbringt.
Ich glaube die Katzen, die nunmal - wie meine Milla - schon körperlich/ kraftmäßig hoffnungslos unterlegen sind, sind da froh, wenn sie eine Wohnung haben, wo sie sicher sind.

Woyzeck76
Mäusefänger
Mäusefänger
Beiträge: 16
Registriert: 23.05.2008 12:43

Beitrag von Woyzeck76 » 23.05.2008 16:09

Was ist clicker-training?
Milla ist sehr faul. ;-) Sie würde gerne im Garten auf der warmen Holzbank in der Sonne dösen. Aber das geht wie gesagt nicht, weil dann die andere Katze kommt. Milla ist da leider auch nicht besonders schlau (sie erst eher ne Hübsche, als ne Schlaue... ;-)), und wenn sie dösig ist, legt sie sich so hin und schläft, daß sie leichte Beute ist für die andere Katze.

Katzenlady
Löwenbändiger
Löwenbändiger
Beiträge: 107
Registriert: 16.03.2008 12:59
Land: Deutschland
Wohnort: Sachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Katzenlady » 23.05.2008 16:11

Ich glaube auch, dass es Katzen in reiner Wohnungshaltung genauso gut gehen kann, wenn sie allein gehalten werden, sollte man aber Zeit für sie haben und nicht den ganzen Tag allein lassen, ein Artgenosse ist immer besser, aber es gibt auch Katzen die sich nicht mit anderen vertragen... also immer situationsabhängig entscheiden!

Benutzeravatar
Ramona
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 2081
Registriert: 13.07.2007 11:29
Katzenrasse: EKH
Land: Deutschland
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Ramona » 23.05.2008 16:36

Woyzeck76 hat geschrieben:Was ist clicker-training?
:hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Clickertraining
Oder gib mal bei uns in der Suchfunktion "clicker-training" ein, wir haben schon den ein oder anderen Thread darüber, auch wenn in denen eher diskutiert wird ;)
Ich denke, dass könnte eine ganz gute Beschäftigung für deine Katze sein.
Ich hab auch grade damit angefangen, auch wenn ich Freigänger habe. Sogar Lino, mein Dussel, hat mittlerweile begriffen, was Sinn der Sache ist :lol:

Hättest du die Chance ihr einen gesicherten Auslauf zu bieten? (Hab ich was überlesen? :engel:)

Edit: Hast du deine herzallerliebste Nachbarin mal gefragt, was sie denken würde, wenn die Situation umgedreht wäre? Sprich, wenn Milla ihre Katze angreifen würde? *aufreg* Das ist doch immer das Gleiche. Wir haben auch son Idioten hier, dessen Kater hat Lino angegriffen, allerdings hatte der das Glück, dass Tommy (unser anderer Kater) dabei war und das blöde Viech vom Nachbarn den Kürzeren gezogen hat. Es geht doch nichts über eine Freundschaft unter Katern ;)

Benutzeravatar
~CrUeLTy~
Katzenfreund
Katzenfreund
Beiträge: 192
Registriert: 16.04.2008 21:38

Beitrag von ~CrUeLTy~ » 23.05.2008 16:54

na dann bin ich ja auch ein tierquäler O.o aber das sagen die im hundeforum auch weil mein hund ein halsband trägt oooohweia was für ein vergehen :roll:

Woyzeck76
Mäusefänger
Mäusefänger
Beiträge: 16
Registriert: 23.05.2008 12:43

Beitrag von Woyzeck76 » 23.05.2008 17:50

Also was das mit dem clicker-training angeht, hats bei mir noch nicht geklickert.. ich steh da ein bißchen auf dem Schlauch, was das sein soll... aber ich werd mal die links von Dir lesen. Danke!
Allerdings fürchte ich, wenn es irgendwie kompliziert ist, wird es meine Milla nicht checken... Die ist wie gesagt eher etwas... sagen wir... gemütlich... ;-)
Auch spielen mag sie nur selten. Meist guckt sie mich an, als wenn ich nen Rad ab hab, wenn ich mit der Maus am Seil vor ihr rumwedele... So nach dem Motto: "Renn du doch selber dem Stofffdings hinterher, wenn du's so toll findest!" ;-)
Aber sie ist sehr verschmust und anhänglich und möchte am liebsten alle halbe Stunde gebürstet werden etc....

Was die allerliebste Nachbarin angeht, bin ich schon damit gescheitert, zu versuchen ihr klar zu machen, daß nicht durch Zufall ein hoher Zaun zwischen meinem und ihrem Garten ist. Sie wollte noch nicht einmal die Tonne am Zaun auf ihrer Seite wegnehmen, die es ihrer Katze erleichtert, zu mir rüberzuspringen.... Bei manchen Leuten weiß man dann auch nicht mehr, was man sagen soll...

Benutzeravatar
Ramona
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 2081
Registriert: 13.07.2007 11:29
Katzenrasse: EKH
Land: Deutschland
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Ramona » 23.05.2008 18:12

Clickertraining ist nichts Kompliziertes ;) Du animierst deine Katze dadurch zu mehr Aktivität, da du sie zunächst mittels Leckerlies auf den Clicker konditionierst.
Musst mal ein wenig im Internet rumsuchen, ich kann das irgendwie schlecht erklären. Clickern wird oft bei Hunden angewendet, um sie zu trainieren. Das Prinzip ist immer das Gleiche, nur brauch man bei Katzen etwas mehr Geduld, weil sie sturer sind :D

Hast du mal versucht, deine Katzen mit Katzenminze zu "verwöhnen"? Darauf reagieren die meisten Katzen ja auch sehr stark. Wenn du das auf Spielzeug sprühst, kannst du sie auch gut beschäftigen (vorausgesetzt, sie mag das Zeug). Meine Beiden fahren da unheimlich drauf ab. Da wird dann stundenlang die Spielzeugmaus abgeleckt :roll:

Benutzeravatar
Bastet
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 4429
Registriert: 05.01.2008 02:35
Land: Deutschland
Wohnort: 69221 Dossenheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Bastet » 24.05.2008 06:13

Hallo,
auch von mir :welcome2

Erst mal möchte ich Ramona voll und ganz zustimmen.
Sie hat eigentlich alles schon geschrieben, was ich auch gesagt hätte.
Ich kenne auch einen Kater (British Kurzhaar), der allein und einen reine Wohnungskatze ist.
Ich kann natürlich nicht in in rein schauen und er tut mir irgendwie auch leid, weil sein Herrchen den ganzen Tag arbeitet und er nicht raus kann weil Großstadt.
So hockt er halt vorm Fenster und guckt spazieren... :|

Aber sein Herrchen ist der Meinung, er wäre zufrieden. Ich weiß es nicht, ich denke mal wieder juristisch: "Kommt drauf an!" (Also auf die Katze und die Umstände)

Und was den Freigang betrifft:
Mein Kater Merlin ist hardcore-Freigänger. Meine Ängste habe ich abgelegt, ich könnte ihn nie im Haus halten. Er will raus und mit anderen Katzen Kontakt haben. Bis jetzt haben sie ihre Rangordnungen ganz gut im Griff :wink:
Das meinte ich mit "es kommt drauf an".

Er braucht Kontakt zu seinem "Rudel", was des nachts hier in der Gegend rum streift und so wie ich das mitbekomme (bin ja nachtaktiv und füttere nachts immer mal wieder nach auf der Terrasse und schau nach meiner Katz) haben die sich schon alle gut aufeinander eingespielt.
Wenn eine Katze das nicht möchte ist es doch auch ok!
Dann bist halt du ihr Ansprechpartner.

LG Annette

@Ramona: Ich stell mir gerade vor, wie acht Katzen einen Schlitten ziehen :lol: Hast du den Spruch schon immer und er ist mir jetzt erst aufgefallen?
Das wäre mir extrem peinlich :shock:

Benutzeravatar
Gyde_S
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 4141
Registriert: 03.09.2007 11:38
Katzenrasse: 2 Perser
Land: Deutschland
Wohnort: 52223 Stolberg

Beitrag von Gyde_S » 24.05.2008 10:55

Von mir auch erstmal Hallo und herzlich willkommen. Grundsätzlich finde ich den text (also deinen Link) ziemlich schwachsinnig. Man kann das so nicht verallgemeinern. Man kann der Katze auch auf 45 oder 55 qm ein artgerechtes spannendes und abwechslungsreiches Leben bieten. Und nicht jede Katze will einen Artgenossen um sich herum. Es sitzen auch viele Katzen im Tierheim, die ausschließlich in Einzelhaltung vermittelt werden, weil sie nicht verträglich sind. Sind also die Leute vom Tierheim auch Tierquäler? So nen Schwachsinn. Wenn die Katze nicht will, will sie halt nicht.
Ebenso dieses alte Argument "Wenn sie einmal Freigang hatte, braucht sie den auch immer wieder". Auch Schwachsinn. Meine Queenie war 13 Jahre Freigänger, seit sie bei mir ist, geht sie nicht mehr raus (obwohl das Kellerfenster immer offen steht und sie also jeder zeit raus könnte). Sie ist weder unglücklich noch neurotisch noch aggressiv! Sie ist die liebste und ruhigste Katze, die ich kenne (neben Aaron natürlich).
Was ich dir vorschlagen würde: Kannst du deinen Garten vielleicht vor der anderen Katze sichern? Der Zaun, der dort steht scheint ja nicht viel zu bringen (und er würde wahrscheinlich immer noch mit Leichtigkeit überwunden werden, wenn die Tonne nicht da wäre). Ist es dein garten? Kannst du vielleicht spezielle extra hohe Zäune aufstellen? Oder so nen Pet-Fence mit Strom (das soll wohl sehr gut funktionieren)? Weil wär ja schon blöd, wenn deine Katze eigentlich gerne mal draußen liegen würde und es nicht kann, weil sie angegriffen wird.

Benutzeravatar
Katzenfan
Katzenfreund
Katzenfreund
Beiträge: 147
Registriert: 23.07.2007 09:57
Land: Deutschland

Beitrag von Katzenfan » 24.05.2008 11:17

Ja, der Text ist echt doof.

Das Ãœbergewicht deiner Katze kann aber auch andere Gründe haben, außer mangelnder Bewegung. Ne dicke Katze bewegt sich ohnehin weniger als eine schlanke *ein Teufelskreis :lol: * Naja, ich weis ja nicht was du fütterst, aber ich glaube es gibt ja auch schon so ein Katzendietfutter...egal

Sag mal, die Katze vom Nachbar traut sich tatsächlich in deinen Garten wenn du da bist???
Meine Eltern haben ja auch manchmal Nachbars Katzen zu Besuch, aber nicht wenn jemand von uns draußen ist :twisted: Aus dem einfachen Grund, weil die bei meinen Ellis in die Erdbeeren kacken und sogar in unseren Keller gehen und unser gutes Futter fressen. Daher sind Nachbars Katzen unerwünscht und da wird von mir auch regelmäßig ein Faß aufgemacht, wenn eine das Grundstück betritt und zwar in der Lautstärke das die Nachbarn gleich noch wissen, was unsereins von solchen Besuchen hält :lol:
Auf jeden Fall sind sie lernfähig und treten gleich den Rückwärtsgang an, wenn sie mich sehen :roll: Währe doch auch wünschenswert für deine Katze, oder?

Woyzeck76
Mäusefänger
Mäusefänger
Beiträge: 16
Registriert: 23.05.2008 12:43

Beitrag von Woyzeck76 » 24.05.2008 16:11

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten!
Ja das Hauptproblem ist in der Tat die Nachbarskatze. Als ich die Wohnung neu hatte, hatte ich es ja zuerst geschafft, Milla ganz langsam daran zu gewöhnen, daß sie sich auch mal alleine raus traut, wenn auch nur aufs Fensterbrett zum Garten. Aber das war ja schon prima, ich hab ihr das auch mit Holz verstärkt gehabt, so daß es gerade ist und sie es sich da bequem machen konnte und den ganzen kleinen Garten im Blick hatte und sich sonnen konnte. Aber dann ist sie wie gesagt auch auf dem Fensterbrett von der anderen Katze (auch ein Weibchen übrigens) attakiert worden. Milla hat die Krallen von der anderen Katze im Weglaufen hinten in den Po bekommen, und das hat sich so entzündet, daß sie wirklich den ganzen Boden meiner Küche vollgeitert hat und nur mit viel Antibiotika nochmal über den Berg gekommen ist.

Nun hab ich natürlich die Andere Katze beobachtet - und es ist in der Tat merkwürdiges Verhalten: Sie geht nicht nur in den Garten, auch wenn ich da bin, sondern sie hat sich sogar demonstrativ auf den Rasen, vor das Fenster gesetzt, von dem ich sie beobachtet habe. So um mir zu zeigen: das hier ist mein Revier! Wenn ich rausspringe aus dem Fenster und sie jage, dann haut sie natürlich ab. Aber sonst lauert sie auch im Gebüsch und wartet, ob Milla noch mal rauskommt...
Ich hab wie gesagt versucht mit der Nachbarain darüber zu sprechen, aber das hat wenig Sinn - meiner Meinung nach, hat die Gute nen Schuß...

Absichern des Gartens ist leider unmöglich, da die andere Katze nicht nur vom Zaun zur Nachbarain rüberkommt, sondern den gesamten Innen bereich hier von etwa 12 Häusern (plus ein Schulhof) abtigert als ihr Revier. Die springt z.B. auch manchmal über den 2m Schutzzaun zu den Mülltonnen vom anderen Hof hier zu mir rüber.

Benutzeravatar
Ramona
Katzenexperte
Katzenexperte
Beiträge: 2081
Registriert: 13.07.2007 11:29
Katzenrasse: EKH
Land: Deutschland
Wohnort: Barsinghausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Ramona » 24.05.2008 17:18

Du müsstest doch gar nicht den ganzen Garten absichern.
Es würde doch schon reichen, wenn du einen Teil so abzäunen und sichern könntest, dass deine Katze hinaus kann. Zum Beispiel könntest du deine Terasse (sofern du denn eine hast) absichern. Das wäre besser als nichts.

Antworten