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Es wird mit Krallen gespielt.

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wurzelbold

Es wird mit Krallen gespielt.

Beitrag von wurzelbold » 25.05.2008 15:38

Hallo,

Wir haben neuerdings ein Geschwisterpärchen bei uns im Haus und es sind beide total verschmust und auch verspielt, kabbeln auch gerne und oft miteinander. Wir spielen auch supergerne mit den beiden, das ist alles nicht das Problem.
Wenn wir mit Emma spielen, ist sie Feuer und Flamme und lässt auch schön die Krallen drin, aber bei Francis ist das Spielen etwas schmerzhafter - Es ist fast so, als ob er "vergisst", seine Waffen reinzuziehen, er beißt auch gerne mal zu. Meine Beobachtungen zeigen mir, dass er generell die meiste Zeit die Krallen zeigt.
Das irritiert mich ein wenig, immerhin sind beide ja "gleich" sozialisiert worden und auch bis zur 12. Woche bei ihren Eltern geblieben.
Ich weiß, jede Katze ist individuell - kann es sein, dass Emma es von Mama gelernt hat und Francis in dem Moment einfach nicht aufgepasst hat?

Kann man es den Katzen irgendwie angewöhnen, dass sie beim Spielen die Krallen drin lassen sollen?

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hippo62
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Beitrag von hippo62 » 25.05.2008 15:56

Hallo,

uns hat man immer gesagt wir sollen, wenn die Krallen raus sind, mit dem Finger leicht auf die Pfoten klopfen, wir haben das probiert aber geholfen hat es nicht.

Unser erster Kater hat immer nur mit Krallen gespielt, da half die Hand nicht wegziehen, dann hat man nur Löcher und keine Kratzer :cry: . Abgewöhnen konnten wir ihm in den gesamten 16 Jahren nicht.

Unsere jetzigen Fellnasen sind dagegen sehr sanft nur bei Zorro muss man manchmal etwas aufpassen. (also auch sehr unterschiedlich obwohl Wurfgeschwister)

wurzelbold

Beitrag von wurzelbold » 25.05.2008 17:51

Danke für den Tipp. Werden wir mal probieren, ich berichte dann, ob es geklappt hat - einen Versuch ist es wert.

Zugvogel
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Beitrag von Zugvogel » 25.05.2008 22:13

Natürlich können auch Katzenkinder mal eine Schulstunde bei der Katzenmama versäumen oder verpennen :D

Ich hab meinem Oldboy das mit dem Krallen so abgewöhnt, daß ich die offene Krallenpfote genommen habe, leicht an der Oberseite und dem Unterballen gedrückt, so daß sich die Krallen noch mehr gespreizt hatten. Das mochte er nicht sonderlich gern und hat die Pfote mit eingezogenen Krallen zurückgezogen.
Zusätzlich und vor allem, wenn die Pfote nicht zu greifen war, hab ich ihm ins Gesichtel geblasen - eine sehr probate kätzische Art, den Fellnasen zu zeigen, wo der Bartel den Moscht holt. So machen es die Katzemütter, wenn sie die Balgereien der Jüngelchen mal nicht ertragen wollen.

Geholfen hats, welches besser, ist natürlich nicht zu sagen.

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Gyde_S
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Beitrag von Gyde_S » 26.05.2008 10:44

Grundsätzlich kann ich dir sagen: Fang ja nicht erst an, ihm das Spielen mit den Händen anzugewöhnen! Sowas kriegst du kaum mehr gut weg und das wird später zu einem echten Problem. Kauf dir eine Reizangel und spiele mit ihm auf Distanz. Er soll das Spielen nicht mit deiner Hand in Verbindung bringen. Sobald er aber dochmal in deine Hand krallt, führe deine hand zu seinem Körper (das ist ein unnatürliches beuteverhalten, da die Beute ja normalerweise flieht, das könnte ihn so sehr irritieren, dass er loslässt), oder aber, wenn das nicht klappt, kannst du versuchen, sobald er die Hand hat, ganz still zu bleiben, die Hand nicht wegziehen, guck ihn nicht an, sag nichts, einfach ignorieren (den jegliches Schimpfen, "Nein" etc. könnte für ihn eine Bestätigung sein). Dadurch müsste er eigentlich die Lust daran verlieren.
Aber wie gesagt, guck, dass er garnicht erst an deine Hand kommt.

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