Ich hab mir gedacht ich stell hier auch mal eine Katzenrasse vor, die mir persönlich auch sehr gut gefällt!
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Dankeschön

Die Ragdoll
Die Ragdoll (engl.: Stoffpuppe) verdankt ihren Namen ihrer speziellen Eigenschaft. Wenn sie hoch- gehoben wird, entspannt sie ihre Muskulaturderart, daß der Eindruck entsteht, man hielte eine Stoffpuppe in den Armen. Als zweite besondere Eigenschaft wird ihr nachgesagt, daß sie weitgehend schmerzunempfindlich sei. Dieser Unsinn hat leider zu bösen Missverständnissen geführt.
Zuchtgeschichte:
Die Ragdoll hat mit ca. 40 Jahren eine sehr kurze Zuchtgeschichte. Die Rasse wurde 1965 anerkannt. Der Patentschutz, den Frau Baker beansprucht, hat sicherlich dazu beigetragen, daß sich diese neue Rasse sehr langsam verbreitet hat. Außerhalb der USA wurde die Ragdoll erst sehr spät anerkannt. Mittlerweile ist sie von allen Vereinen und Dachorganisationen anerkannt.
Herkunft:
Die Ragdoll ist eine amerikanische Katzenrasse und hat ihren Ursprung in Kalifornien. Die erste Züchterin, Ann Baker, verpaarte ca. 1960 eine weiße Langhaarkatze mit einem Birmakater. Die daraus hervorgegangenen Kitten zeichneten sich durch ein auffälliges Wesen aus: sie waren sehr friedfertig, zutraulich und schienen schmerzunempfindlich zu sein. Frau Baker führte dies auf eine Anomalie des Nervensystems zurück, die durch einen Autounfall der Mutterkatze verursacht worden sei. Biologisch gesehen ist dies unsinnig, da die im Laufe des Lebens erworbene Krankheiten oder Fähigkeiten nicht genetisch weitergegeben werden. Offensichtlich hatte Frau Baker "nur" eine optimale Verpaarung mit den Tieren vorgenommen, die genetisch entsprechend ausgestattet waren. Sie begann mit diesen wesensauffälligen Nachkommen eine Zucht. Es entstand die bisher einzige Katzenrasse, bei der nicht die äußeren Merk- male, sondern das Wesen Hauptmerkmal sind. Mit dem Rassenamen wird dies besonders hervorgehoben.
Charakter:
Die Raggis sind ausgesprochen friedfertig, gesellig, anhänglich, ruhig und ausgeglichen. Ihre leise angenehme Stimme benutzen sie selten.
Haltung:
Die sehr schweren Tiere sind Spätentwickler und erst nach zwei Jahren farblich und drei Jahren körperlich ausentwickelt.
Aufgrund ihres geringen Bewegungsdranges haben die Ragdollkatzen einen geringen Platzbedarf und eignen sich ideal als Wohnungs- und Familienkatze. Sie mögen die Gesellschaft anderer Katzen, die aber ein ähnliches Temperament haben sollen. Für Kinder sind sie bestens geeignet. Allerdings darf die Geduld und Gefügigkeit der Ragdolls nicht missbraucht werden. Wöchentliches Bürsten reicht zur Pflege des dichten Fells. Während des Fellwechsels empfiehlt sich jedoch häufigeres Bürsten.
Rassestandard:
Körper:
lang, muskulös, kurzer, kräftiger Hals, breiter Brustkorb
Kopfform:
mittelgroß, kurzer und breiter Keil, zwischen Ohren deutlich abgeflacht,
volle Wangen, rundes, volles Kinn
Ohren:
mittelgroß, breite Basis, Spitzen abgerundet
Nase:
leichter Stop
Augen:
groß, leicht oval, etwas schräg gestellt,
weit auseinander gesetzt, Augenfarbe: blau
Beine:
mittellang, Hinterbeine etwas länger
Pfoten:
groß, rund, fest, Haarbüschel zwischen den Zehen
Schwanz:
lang, leicht spitz zulaufend
Farbe:
seal, blue, chocolate und lilac in drei Zeichnungsmustern (colorpoint, mitted und bicolor)
Fell:
mittellang bis lang, Textur: dick, weich, seidig
Typische Fehler:
Schönheitsfehler: schmaler Kopf, ausgeprägter Nasenstop,
langer oder dünner Hals, kurze Beine, falsche Augenfarbe