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Die Cornish Rex

Hier könnt Ihr eine bestimmte Rasse vorstellen.
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kathi
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Die Cornish Rex

Beitrag von kathi » 29.11.2007 10:46

Cornish Rex Katze

Zuvor bedanke ich mich bei Herrn Ibach, dafür das er mir seine Texte und Bilder zur Verfügung gestellt hat.


Geschichte:

Die erste Cornish Rex wurde am 21. Juli 1950 in einem alten Bauernhaus im Bodwin Moor, Cornwall, geboren. Die Mutter des rötlichen Tabby-Katers (eines von insg. Fünf Kätzchen) war eine normale Hauskatze mit dem Namen Serena. Auf den Rat eines Genetikers paarte die Besitzerin (Nina Ennismore) den Kater später mit seiner Mutter Serena. Der neue Wurf enthielt zwei Kätzchen, eines mit gelocktem Haar, das andere mit glattem Fell. Eine weitere Rückkreuzung ergab weitere Kätzchen mit gelocktem Fell. Somit war eine neue Rasse geboren.
Der erste Cornish-Rex-Kater (der Stammvater der Rasse) hieß Kallibunker. Er zeugte zwei Würfe. Ab dann wurde sein Sohn Poldhu als Zuchttier genutzt. Er wurde mit seinen Verwandten gepaart und es wurden weitere Würfe erzeugt. Ãœberraschenderweise wurde Kallibunker von seine Besitzerin eingeschläfert. Sie wollte die immer größer werdende Katzenschar verringern, die bis 1956 auf über 40 Tiere angewachsen war. Nina Ennismore war darüber enttäuscht, dass man ihre neue Rasse nicht anerkennen wollte. Außerdem hatte sie nicht genügend Geld um ihre vielen Katzen zu ernähren. Aus diesem Grund ließ sie die meisten Tiere umbringen, darunter auch Serena und Kallibunker – ein trauriges Ende für diese beiden Tiere. Dennoch blieben genügend Rexkatzen am Leben, damit die Rasse nicht ausstarb.
Eine von Poldhus Töchtern, Lamorna Cove, kam nach Amerika. Sie war schwanger, weil sie mit ihrem Vater rückgekreuzt wurde. 1957 traf sie in San Diego ein und brachte vier Rexkätzchen zur Welt. Und so war die Rasse in den USA begründet. Da die ersten Cornish Rex nicht widerstandsfähig waren, hat man immer wieder Nichtrexkatzen eingekreuzt, um die Rasse zu stärken. Dazu wurde Kallibunkers Sohn Champagner-Charlie mit Burma, Siam, Russisch Blau und Britisch Kurzhaar gepaart. Diese Einkreuzungen verringerten die Anzahl der Rexkätzchen pro Wurf auf eines von vier, jedoch war es für die Weiterentwicklung der Rasse durchaus von Vorteil. Außerdem entstanden auf diese Weise neue Farbkombinationen. Schließlich wurde die Cornish Rex 1964 in den USA und 1967 in Großbritannien offiziell anerkannt.
Man fragt sich, wie eine solch schlanke, langgestreckte Katzenart ausgerechnet auf einen Bauernhof in Südengland kommt. Normalerweise sind englische Katzen bedingt durch das Klima kräftiger gebaut. Die Cornish Rex dagegen scheint eher für ein warmes, trockenes Klima geeignet zu sein. Man stellt daher Vermutungen auf,die Vorfahren von Kallibunker seien in der Antike mit den Phöniziern, die die berühmten Zinnminen in Cornwall aufgesucht haben, aus Nordafrika oder dem nahen Osten gekommen. Es gibt zwar keinen Beweis dafür, aber es könnte ein Erklärung für den schlanken Körperbau dieser Rasse sein.


Aussehen:

Die Cornish Rex hat eine schlanke, langbeinige Körperform, mit kurzem, gelockten Fell. Sogar die Schnurrhaare und die Wimpern sind gekräuselt. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine, was die sonderbare Körperhaltung erklärt. Der Kopf mit den großen Ohren ist keilförmig; der lange, schlanke Schwanz läuft spitz aus.
Normales Katzenfell besteht aus drei Haararten: Leit-, Grannen- und Wollhaaren. Leit- und Grannenhaare formen das Deckhaar, die Wollhaare das Unterfell.
Allgemein gilt: die Cornish Rex habe keine Leit- und Grannenhaare und ihr Fell bestehe fast nur aus Unterwolle.
Mikroskopische Untersuchen haben jedoch ergeben, dass die Grannenhaare zwar vorhanden, aber stark zurück gebildet sind, so dass sie wie Wollhaare aussehen. In der Tat sind alle Haare, sogar die Wollhaare, bei der Cornish Rex kürzer, wodurch ihr Fell nur halb so dicht wie das anderer Katzen ist. Es ist außerdem viel feiner, denn jedes Haar hat nur 60 Prozent der Stärke von normalem Katzenhaar. Dieses Samtweiche, gelockte Fell gibt der Katze ihr einzigartiges Aussehen.
Besonderheiten: Da das Fell der Cornish Rex keine Leithaare hat und fast nur aus Wollhaaren besteht, leiden diese Tiere sehr stark unter Kälte oder Hitze. Deswegen wären wildlebende Exemplare in vielen Klimazonen im Nachteil. Wie die meisten Katzen mit dünnerem Fell bzw. wie die Nacktkatzen hat auch die Cornish Rex eine leicht höhere Körpertemperatur (um 1 Grad Celsius). Ebenfalls ist ist ihr Grundumsatz höher, so dass sie mehr Appetit hat. Würde ihr Fell zu stark gebürstet, könnten kahle Stellen entstehen. Ganz allgemein braucht diese Rasse sehr viel Aufmerksamkeit. Ein großer Vorteil dieser Rasse ist, dass ihr Fell seltener allergische Reaktionen hervorruft. Typisch ist ebenfalls die ungewöhnliche Körperhaltung. Ihr Rücken ist gebogen, der Bauch hochgezogen. Damit verbunden ist eine außergewöhnliche Fähigkeit zu springen, selbst aus dem Stand.


Charakter:

Die Cornish Rex hat den Ruf als individualistische, verspielte, extravertierte, neugierige, zutrauliche, muntere, gutmütige, sanfte und freundliche Katze. Sie wurde „der Windhund der Katzenzucht“ genannt.


Mehr Informationen unter: http://xlr8.no-ip.info/rexcats/index.php?Home
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So und nun auch ein paar Bilder:


Ch. Cowboy von Ibach
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Katze Ch. Shangri-La Isatai
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Beitrag von Pixie » 02.12.2007 18:32

Kathi, danke für dein interessantes Potrait, dein neues Avatar ist übrigens total klasse. :D

Und, öhöm, was hat der Kater auf Bild 2 denn für dicke Klöten *gacker* :lol: :lol:

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Beitrag von kathi » 03.12.2007 08:19

Danke, hihi wie lustig!

Ja durch das wenige Fell, kommen die sehr gut zur Geltung!

LG Kathi

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