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Bauernhofkatze und Katzenklo

Wie erziehe ich eine Katze richtig? Fragen und Infos zur Katzenerziehung kommen hierrein
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Zombie
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Bauernhofkatze und Katzenklo

Beitrag von Zombie » 20.06.2010 19:47

Nabend ^^
Unsere zwei Katzen ziehen in 3 Wochen hier bei uns ein :) Im Moment besuchen wir das Viererpack auf dem Bauernhof regelmäßig, damit sie sich schonmal an uns gewöhnen können.
Jetzt sind die vier 7 Wochen alt und schon ungeheuer aktiv. Mir ist nur aufgefallen, das eine der vier Kitten noch nicht gelernt hat, dass man das Geschäft NICHT im Nest verrichtet. Während dreie herum turnten, setzte sich Nummer vier auf den Heurand des Nestes und pullerste fröhlich Richtung Nest.
Ich selbst hab mich noch nie so mit Kitten beschäftigt... daher weiß ich nicht, ab wann Kitten sauber sind, bzw. ab wann sie lernen ihr Geschäft an einem dafür vorgesehen Ort zu verrichten.
Die erwachsenen Katzen auf dem Bauernhof haben alle eine Sandgrube, in die sie rein gehen. Nun... da ich hier zu Hause überwiegend Laminat habe, wäre es nicht so toll, wenn die Kittens noch nicht sauber sind. Die anderen drei (von denen wir zwei mitnehmen) hab ich noch nicht beim Geschäft erwischt. :D Ich weiß nicht... hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht? Bauernhofkitten mitgenommen, die dann auch gleich das Katzenklo benutzt haben?
Sollt ich beim Eingewöhnen der zwei Chaoten beide erstmal im Raum mit den Klos lassen und sie beobachten, ob sie auf selbiges gehen?

Zombie

Blumenkind
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Beitrag von Blumenkind » 20.06.2010 19:53

hallo,

wir haben ja eine 6 wochen alte Katze zu uns genommen. als wir sie von der katzenhilfe übernommen haben, war sie schon sauber. und zwar so, daß sie nachts, als ich mal das gitter vom transportkorb vorgemacht hatte, damit ruhe einkehren kann, richtig terror gemacht hat, um rauszukommen und auf´s katzenklo zu gehen.

bei so kleinen ist das aber, glaube ich, nicht immer so gleich perfekt. du musst sie halt immer mal wieder in kaklo setzen, und auch mal beobachten, wann sie pullern will und dann schnell reagieren. das auch mal was daneben geht, ist aber doch noch normal. bei uns ist das gott sei dank noch nicht vorgekommen!!!! dafür kotzt sie, wenn sie kotzt, auf den teppich und nicht 5 cm nebendran, wo´s einfacher wäre :schwitz:

mönchen

Beitrag von mönchen » 20.06.2010 20:02

Also meine sind ja nicht vom Bauernhof waren aber mit 8 Wochen Stubenrein, aber wenn es da eine Sandgrube gibt wird sie es wohl auch noch lernen oder sie ist eine von der eitlen Sorte und mag die Grube nicht wo alle rein machen :wink:

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Beitrag von Baghira P. » 20.06.2010 20:06

Hab' meine Baghira auch vom Bauernhof (leider einer von der Sorte, die sich nicht um die Katzen kümmern :? ) mit 9 Wochen. Okay, ich weiß, dass das viel zu früh war, aber meine TÄ hat mir gesagt, dass sie der Infektion die sie hatte, ohne medizinische Betreuung keine 10 Tage mehr durchgehalten hätte... Naja, aber die kleine Maus war trotz Magen-Darm-Infektion schon stubenrein. Hab' ihr nur zeigen müssen, wo das gewisse Örtchen steht - und sie immer rein. Okay, mit ihrem Durchfall ist manchmal was daneben gegangen, aber das war ihr sichtlich unangenehm... Also wenn deine Mäuse gesund sind, dürften in Sachen Stubenreinheit nix fehlen... Katzen sind ja von Haus sehr reinlich! :daum:

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Beitrag von Bea » 20.06.2010 20:44

Eigentlich bringen die Katzenmütter ihrem Nachwuchs das "Sauberwerden" bei, egal ob Bauernhof- oder Hauskatze.
Du kannst den beiden Kleinen die Sache etwas erleichtern, indem Du in der ersten Zeit mehrere kleine Klos in der Wohnung verteilst. So kleine Kitten vergessen schon mal beim spielen, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen. Dazu brauchst Du noch nicht einmal viel Geld auszugeben, es würde vollkommen reichen wenn Du kleine Kartons mit etwas Streu befüllst. Achte nur darauf, dass die Kartons nicht zu hoch sind. Dannn sollte das alles schon klappen.
Viel Freude wünsche ich Dir mit und an Deinem kätzischen Nachwuchs! :wink:

agnetae

Beitrag von agnetae » 20.06.2010 21:48

rojito ist vom bauernhof und kam mit 6 wochen zu uns - er hat nie neben das klo sein geschäft verrichtet sondern ging von der ersten minute an auf sein kistchen...ich musste ihn eigentlich auch nie reinsetzen, das hat einfach so geklappt.

vielleicht weil da bei uns schon ein zweiter 10 wochen alter kater war der ihm das nochmals gezeigt hat, keine ahnung.

bei kleinen kitten musst du dir glaube ich nicht so wahnsinnig gedanken machen, dass die mit ihrem urin gleich den laminat zerstören, der ist ist noch nicht so scharf wie bei einem kater der markieren würde. wenn du das gleich aufputzt ist das sicher nicht so schlimm. ich würde ihn halt immer wieder aufs klo setzen und mit den pfoten scharren wenn du merkst, dass er einfach drauflos pullert.

viel glück mit den beiden mäusen! und bitte wir wollen fotos sehen!!!

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Beitrag von User 1341 » 20.06.2010 22:10

Wenn Du ganz sicher gehen willst, dann hole die Kitten nicht von der Mutter weg, bevor sie mind. 16 Wochen alt sind. Dann hat Mama ihnen alles beigebracht. Etwa ab der 10. Woche fängt die Prägephase an. Du kannst sie ja weiterhin besuchen. Je länger die kleinen bei der Mutter sind umso besser. Dann wirst du weniger Probleme mit Ihnen haben. Du kannst aber in der Zeit schon dafür sorgen, daß sie entwurmt werden. Denn sie werden als Bauernhofkatzen sicher Würmer haben. Und egal wie lange Kitten bei der Mutter waren. Wenn Du Katzen hälst, dann mußt Du immer damit rechnen, daß mal etwas daneben gehen kann.

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Beitrag von Schlumpfine » 21.06.2010 07:33

normalerweise würde ich dir da nicht wiedersprechen. aber bei Bauernhofskatzen würde ich die mit 12 wochen zu mir nehmen. da die scheu werden können und verwildern. In der regel ist die Mutter gedanklich auch schon wieder mit der reproduktion beschäftigt,.... ist zudem so das die prägephase zwischen 8 - 16 wochen stattfindet. wenn sie in der zeit nicht die liebe und geborgenheit einer menschlichen Behausung genossen haben, wirds schwieriger.

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Beitrag von User 1341 » 21.06.2010 08:17

Astrid. Natürlich geben wir Dir da vollkommen recht. :daum:
Wir sind nur von unseren Erfahrungen ausgegangen. Wir konnten feststellen, daß die "Verwilderung" dann einsetzt, wenn die Katzen keinerlei oder schlechten menschlichen Kontakt haben. Haben sie aber positiven menschlichen Kontakt, dann findet die Verwilderung erst nach der Abnabelung von der Mutter statt. ( Also wenn sie neue Junge hat. ) Ab da werden die einzelnen Charaktere der Jungtiere völlig sichtbar. Und die einen verwildern und die anderen eben nicht.

Hier hat die TE ja geschrieben, daß sie sich um die Tiere kümmert. Und wenn der Bauer auch noch seinen Katzen eine Sandgrube einrichtet, dachten wir, daß er sie nicht ganz sich selbst überläßt. Also gingen wir davon aus, daß die Jungtiere etwas länger bei der Mutter verbleiben und somit weiter sozialisiert werden können.

Wir sind uns, denke ich, einig. Jede Woche länger bei der Mutter zählt. Um so weniger Probleme hat dann die TE mit den Tieren.
Natürlich kann die Mutter in der Aufzuchtszeit schon wieder "belegt" werden. Aber nach unseren Beobachtungen vertreibt sie Ihre Jungen erst wenn diese etwa 20 Wochen alt sind. Also Zeit genug, die Jungen unter dieser Voraussetzung dort noch zu belassen.
Wir wissen alle, daß bei den Jungtieren auch Kinderkrankheiten wie Katzenschnupfen usw. auftreten können. Dann natürlich müssen sie dort herausgeholt werden, damit sie medizinisch versorgt werden können.

Wir selbst würden, gerade weil der Bauer die Betreuung zuläßt, was man leider nicht sehr häufig erlebt, versuchen alle Tiere medizinisch zu versorgen. Wir würden auch versuchen, sie schon an andere Nahrung außer Mäusen zu gewöhnen. Und wir würden zudem versuchen, den Bauern von der Kastra des Muttertieres und der verbleibenden Katzen zu überzeugen.
Aber das kann man nicht von jedem verlangen. Wir finden es wunderbar, daß die TE den beiden ein neues Zuhause geben möchte und sich schon jetzt um die kleinen Racker kümmert. :daum:

Zombie
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Beitrag von Zombie » 21.06.2010 09:48

Danke für die ganzen Antworten :D
Na, dann mach ich mir erstmal keine Sorgen. Mich hatte es eben nur etwas verwundert, dass das eine Kitten auf dem Rand des eigenen Nestes sein Geschäft verrichtet hat. O_o
Die Sandgrube haben sich die Katzen alle selbst ausgesucht. Das ist nen sandiger Platz auf der Enten- und Hühnerweide. Zumindest rennen dort unheimlich viele Laufenten und Hühner rum.

Klar wäre es für die Kitten besser, wenn sie länger bei der Mutter bleiben. Aber auf dem Bauernhof ist keine der Katzen geimpft. Irgendwie ist mir das alles zu riskant da. Der Bauer ist zwar ansich tierlieb (Letztens hat er noch nen ganz junges Entenküken aus dem Eselstall "gerettet" :mrgreen: ), nur sieht er Katzen dann doch eher als "Beiwerk" eines Bauernhofs. Da die Katzen keinem so wirklich gehören, sieht auch keiner ein die zu behandeln, geschweige denn zu kastrieren. Er versorgt sie nur zeitweise mit Wurmkur, damit sie die anderen Tiere nicht gefährden und hin und wieder gibts Schlachtreste zu futtern. Ich will nicht wissen, was mit den anderen Kitten Jahr für Jahr passiert.

Ich gehe auch von aus, dass Mutter und Vater der Kitten Geschwister sind (oder selbst Mutter + Sohn/ Vater + Tochter) Sind beide fast identisch gefärbt (schwarz mit weißen Tupfern, nur das die Mutter weiße Pfoten hat und der Vater nen weißen Latz). Ich versuch mal beim nächsten Besuch durch die Blume zu fragen, ob die Katzen denn auch alsbald mal kastriert werden oder ob Vater und Mutter wirklich eng verwandt sind.

Ach und zu futtern bekommen die vier auch schon. Der Bauer ist Schlachter und da füttert er die Kitten inzwischen auch mit ein paar Schlachtresten oder Milch.

agnetae

Beitrag von agnetae » 21.06.2010 12:09

ja bauernhofnahrung halt...ich kenne das von rojito der hat auch irgendwas hingestellt bekommen oder das billigste trofu oder nafu das es zu kaufen gab...enwurmen war derer ansicht nicht nötig bevor die katzen kastriert werden würden usw...ach wie bekannt kommt mir das vor.

wenn du das risiko eingehen willst dennoch so eine katze bei dir aufzunehmen, hat das aber auch wunderschöne moment für dich...du kannst dich an deine katze herantasten und sie an dich unt ihr könnt zusammen vertrauen aufbauen. roji war am anfang recht scheu und zurückhalten und nun taut er mit jedem tag mehr auf und wird immer schmusiger - es ist wunderschön mitzuerleben und rührt mich manchmal zu tränen wie er sich anschmiegt und die nähe und wärme sucht...

und das risiko dass halt so eine katze auch eine krankheit von den elterntieren mitbringt, dies bringt es natürlich auch mit sich - so eine katze ist wie eine wundertüte - aber auch wundertüten können spannend und warmherzig sein und auch gesund mit ein wenig glück - das wünsche ich dir von herzen.

bin gespannt auf deine berichte wenn der kleine zwerg bei dir lebt!

Zombie
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Beitrag von Zombie » 21.06.2010 14:30

Zutraulich sind die vier zum Glück. Die Tochter des Bauern hat dafür gesorgt, dass jeden Tag einer bei den Kittens war und sich mit ihnen beschäftigt hat. Über totale Vernachlässigung kann ich jetzt nicht klagen. Ehrlich gesagt wundert es mich eher, dass die Katzen nicht kastriert werden :-? . Weil, gekümmert wird sich schon. Entwurmt werden die Katzen alle 2-3 Monate. Auch die Mamakatz ist eine so super liebe. Ich hab Samstag mit den Kitten gespielt, 5 Minuten später stand mir die Mamakatze (mit ihren total dreckigen Pfoten :D ) auf meiner Schulter, gab Köpfchen und schnurrte mir ins Ohr. Von daher wundert es mich wirklich, das nichts gegen die Vermehrung getan wird. Ich versuch mal beim nächsten Besuch darauf anzusprechen. Bin leider nicht so die mutigste. :roll:
Es hatte dort ja noch eine Katze geworfen, die hat ihre Jungen aber wenige Tage später ins Heulager geschleppt, so sie keiner finden konnte. Bauer + Tochter sind dennoch quer über die Heuballen geklettert um die Kitten doch noch irgendwie zu finden. Leider ohne Erfolg. Jetzt die letzten Tage sind sie mal gesehen worden, waren aber wie zu erwarten extrem scheu.

Die vier zutraulichen Kitten sind im Moment im zugänglichen und kleinen Strohlager neben dem Kuhstall.
Eine von "unseren" beiden schnurrt auch schon eifrig, wenn man sie streichelt :D

agnetae

Beitrag von agnetae » 21.06.2010 15:35

ja siehst du dann hört sich das doch toll an - du wirst sehen ihr kriegt das schon hin mit den miezen und sonst gibt es noch immer das forum wo ihr euch unterstützung holen könnt! :daum:

Kati
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Wie hat es geklappt?

Beitrag von Kati » 11.07.2010 20:46

Hallo Zombie,

hast du die Kitten schon? Bei meinem letzten Jungtier (auf dem Tiermarkt ausgesetzt und damals ca. 4 Wochen alt) habe ich das Katzenklo für den Anfang (und weil vor Schreck zum Sonntag auch nix anderes da war) ersteinmal mit Sand gefüllt - so wie es die Kitten vom Bauernhof ja auch kennen und die Kleine ist direkt darauf gegangen. Vielleicht probiert es ihr es ja auch so. Später hab ich dann mit Streu gemischt und das Verhältnis Sand/Streu langsam richtung Streu verlagert.
lg
Kati

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