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Ab welchem Alter barfen?

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Ab welchem Alter barfen?

Beitrag von Zombie » 08.06.2010 15:25

Tach,

da Mitte Juli zwei Katzen bei uns einziehen, möcht ich mich vorher schonmal mit dem barfen beschäftigen. Ich bin kein sonderlicher Freund von "Dosenfraß". Ich find das Zeug total eklig und hab mich schon immer leicht beschämt dabei gefühlt, dass ich sowas den Katzen vorsetze. Naja...
Nun weiß ich allerdings nicht, ab wieviel Monaten man mit dem Barfen anfangen sollte. Die beiden Katzen sind Mitte Juli ca. 11 Wochen alt und werden bis dahin mit Mäusen von Mamakatz versorgt (Bauernhofkatze) :wink:

Oder sollte ich als Barf-Anfänger vorher erstmal Kitten-Futter verfüttern und mit dem Barfen erst in einigen Monaten anfangen?

Grüße
Zombie

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Beitrag von Kefa » 08.06.2010 17:34

Moin Zombie,

ich finde das super, dass du dich mit dem Barfen beschäftigen, ich halte das auch für die gesündeste Ernährung. ;-)
Da die Kitten ja erst noch kommen, kannst du dich bis dahin ja noch gut informieren.
Falls du es noch nicht hast, kann ich dir das Buch "Natural Cat Food" von Susanne Reinerth empfehlen. Das hat mir am Anfang super gut geholfen und mir viele Ängste genommen. Außerdem dient es mir immer noch als Nachschlagebuch, wenn es um Futterfragen geht.
Ich weiß von Susann, dass auch sie dieses Buch als ihre "Bibel" bezeichnet. Einige Forumsnutzer haben es sich auf unser Anraten hin gekauft, ich würd mich freuen, wenn sie dazu also auch mal was schreiben. ;)

Ich selbst hatte keine Kitten, aber in dem Buch steht folgendes drin (in Kurzform):
- Rohes Fleisch kann ab der 4. Woche zugefüttert werden
- Man soll nur Gewolftes füttern, da große Fleischstücke noch nichts für Kitten sind
- Kitten dürfen gerne etwas fett-, phosphor- und kalziumreicher essen, man kann ihnen durchaus ab und zu gewolfte Knochen geben
- ab der 12. Woche könnte man evtl. sogar kleine Futtermäuse oder Eintagsküken füttern
- Kitten dürfen so viel fressen, wie sie wollen
- Kitten sollten möglichst viele kleine Portionen über den Tag verteilt bekommen.

Ich glaub, das war erstmal so das Wichtigste speziell zu Kitten. Insofern spricht nichts dagegen, sie gleich schon auf Rohes umzustellen. Futterumstellungen sollten immer langsam und schleichend erfolgen. Da deine aber ja vorher eh Mäuse bekamen, sollte das kein Problem sein. Du kannst ja hochwertiges Kittennassfutter mit auf den Speiseplan stellen, je nachdem, zu wieviel Prozent du barfen willst. Es gibt viele, die erstmal mit 50% anfangen, weil sie die Dose nicht ganz abgewöhnen wollen.
Ich selbst barfe übrigens zu 100%.
Falls du noch weitere Fragen hast, hau sie raus. ;)

agnetae

Beitrag von agnetae » 08.06.2010 18:25

hallo
ich habe meine beiden kater im letzten jahr mit 6 wochen und 11 wochen übernommen. der 11 wochen alte kater kannte das fleisch futtern schon von seiner herkunftsfamilie ein wenig. der zweite der bauernhofkatermann gar nicht. der frass nur trofu und das noch der übelsten sorte...

ich habs vesucht bei joschi dem älteren hat es auf anhieb geklappt, er ist dermassen gierig auf fleisch und die zusätze werden einfach mitgeschlabbert, kein problem. rojito der jüngere war ein harter brocken, der blieb hartnäckig beim trofu hängen. dennoch habe ich ihm einfach jeden tag immer erst frischfleisch hingestellt, er strafte es immer mit todesverachtung. dann versuchte ich es mit hochwertigem dosenfutter, das fing er dann irgendwann an zu fressen und irgendwann liess er das trofu stehen und frass das nafu. und immer noch stellte ich ihm das frischfleisch hin und plötzlich probierte er es nach monaten in denen ich fast nicht mehr dran geglaubt habe...

inzwischen sind beide ein jahr alt - joschi (der ältere frisst praktisch nur noch frischfleisch) rojito frisst jede zweite oder dritte woche noch eine dose nafu und sonst frischfleisch...nun sind wir alle zufrieden.
sagte ich schon, dass rojito am liebsten fleisch mit gemüseanteil mag? seit er bei den hunden probiert hat, verschmäht er weder karotten, zuccini, noch kürbis...ach ja und äpfel alles fein püriert versteht sich.

und das natural cat food buch ist das beste, das es gibt, da kannst du alles drin lesen was du noch nicht weisst und später immer mal wieder nachsehen, ist spannend geschrieben, eignet sich auch als nachtlektüre :lol:

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Beitrag von Zombie » 11.06.2010 06:36

Danke für die Antworten :)

Okay, dann kann ich ja guten Gewissen gleich mit Barfen anfangen.
Das witzige ist, dass ich Mittwoch eine Fachmagazin zum Probelesen zugeschickt bekommen hab. Und zum totalen Zufall war da nen großer Artikel übers Barfen drin.
Da stand unter anderem, dass man sich bloß nicht von den ganzen Zusatzmitteln und Futtertabellen verrückt machen soll, da die alle eh nur auf wagen Zahlen beruhen und jeder seine eigene Erfahrung mit hat einfließen lassen. In der Natur werfen sich die Beutetiere auch nie mit perfektem Nährstoffanteil vor die Katze. Man solle daher die Portionen auch mit Bauchgefühl zubereiten.
Nun... ich werd mich mal weiter schlau machen. Hier im Forum stehen ja auch schon ein paar Anleitungen.

Nur noch eine Frage zum Schluss: Muss ich bei rohem Fisch etwas beachten? Hier in der Nähe gibt es einige Öko-Forellenhöfe, wo ich Fisch direkt ausm Teich holen kann. Kann ich den Fisch den Katzen im Prinzip komplett vorlegen? Mit Kopf, Schwanz und Innereien?
Es heißt ja öfters, das Fischgräten für Katzen gefährlich sein können... O_o

Grüße
Zombie

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Beitrag von Kefa » 11.06.2010 07:29

Ja, das ist schon richtig, man darf sich da nicht verrückt machen. Es kommt immer drauf an, was für ein Typ man ist und wie man dann damit umgeht.
Ich zum Beispiel hatte anfangs immer etwas mehr Angst, dass ich etwas falsch mache oder was nicht beachte (weil ich irgendwas noch nicht weiß). Darum hab ich versucht, so viel wie möglich zu dem Thema zu lesen. Außerdem benutze ich den Barfkalkulator vom dubarfst-Forum. Da gucken dauernd viele Barfer drüber und immer wieder wird drüber geredet und etwas verbessert. Das gibt mir das Gefühl der Sicherheit, denn ich weiß, es gucken immer viele Menschen drauf, die sich mit dem Thema beschäftigen. Ich befolge ihn schon lange nicht mehr grammgenau, da bin auch ich etwas lockerer geworden.
Trotzdem kann ich mich noch nicht ganz von ihm lösen, weil ich mir denke, durch die Rezepte (die ich ja ausgedruckt vorliegen hab), hab ich nen Überblick, wann ich was und wieviel gefüttert hab. So kann ich nachgucken, wann ich das letzte Knochenrezeppt hatte, wann es mal wieder Zeit ist für Knochenmehl usw.
Aber ich sag es noch mal, das liegt daran, dass ich mir selbst die Sicherheit geben will. Andere füttern da viel lockerer. Theoretisch kannst du es auch durch gute Abwechslung alleine schaffen, dass die Katze alles kriegt. Du musst dich also einfach informieren und gucken, womit du am besten klar kommst.
Was du halt nie, nie, nie machen darfst, ist, einfach immer das gleiche füttern. Es sei denn, du fütterst komplette Futtertiere, die sind ja schon "fertig".
Mit dem Fisch, da fragste was... Ich fütter immer nur Lachs als Supplement (ohne Gräten) und ansonsten Sprotten als Trockenfisch, darum weiß ich gerade nicht genau, wie das mit den Gräten ist. Müsste ich heute Nachmittag noch mal nachlesen. Aber generell würde ich sagen, wenn der Fisch nicht zu groß ist, müsste das gehen. Katzen in der Natur nehmen den Fisch ja wohl auch nicht aus, den sie fangen würden, oder??
Ich werd das noch mal nachlesen.
Bei Knochen ist es jedenfalls so: roh sind sie okay, wenn sie nicht zu groß sind, gekocht dürfen sie niemals gefüttert werden, dann können sie böse splittern.

KundI

Re: Ab welchem Alter barfen?

Beitrag von KundI » 19.08.2010 08:35

Hallo,
ich würd ja auch gern in diesem " Du barfst Forum "zumindest mitlesen, aber ich bin doch ein wenig verwirrt darüber, dass die dort alles über mich wissen möchten..wozu ist meine Telefonnummer zum Beispiel für die Anmeldung dort wichtig? Oder meine genaue Adresse mit Vor und Zunamen, Ort, Strasse und Hausnummer? Also lass ichs lieber..und lese mein Buch..und versuche mich nicht so unheimlich verunsichern zu lassen.. :kratz: :schwitz:

LG. Ute :rub:

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