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Tierheimerfahrungen

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KundI

Tierheimerfahrungen

Beitrag von KundI » 10.12.2010 11:54

Einige von Euch, halten sicher, so wie ich auch, Tiere vom Tierschutz, oder aus einem Tierheim.
Mich würde einmal interessieren, wie Eure Erfahrungen mit solchen Orgas waren, oder sind.
Ich selbst hab über die Jahre, in denen ich Tiere halte, gute, " durchwachsene" und auch negative Erfahrungen mit ihnen gemacht..

Ich bin ganz gespannt wie Eure waren.

LG. Ute

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von GermanCat » 10.12.2010 12:31

Aus dem TH sind meine zwei zwar nicht, habe da aber durchaus schon so einige Erfahrungen sammeln können :wink:

Es ist wirklich sehr unterschiedlich... als mein erster Kater damals verschwand haben wir natürlich gesucht, und waren auch in einigen TH. Die meisten haben einen da ja für bescheuert gehalten und waren total unfreundlich. Ihr Katze ist nicht hier, nein, sie wollen keine neue mitnehmen, und tschüss :kratz: :pillepalle: aber es gibt auch sehr nette, in einem TH durften wir jede einzelne Katze angucken, auch die in der Quarantänestation, war aber leider nirgends dabei... und ein kleines Katerchen was gerade reinkam, war auch tabby mit weiß wie unser Fritz damals, wurde dann Fritz genannt, aber da waren wir halt auch noch nicht so weit für eine neue (eigentlich sollte gar keine neue einziehen :wink: ).

Ich war jedenfalls schon extrem enttäuscht. Tun immer einen auf heiligen Samariter und dann wird man so unfreundlich behandelt? Das, muss ich ehrlich sagen, ist ein Grund warum ich mir nie eine Katze im TH suchen würde, da rennen hier noch genug nicht kastrierte Katzen rum als dass ich mich da mit so was rumschlagen muss... :engel: aber ich bin ja jetzt je der Deutsch Langhaar verfallen, die gibts nicht im TH :mrgreen:

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von gremlin1964 » 10.12.2010 12:39

Dann mache ich mal den Anfang: Hexe ist und Katerle ( war? ) eine Tierheimkatze. Ich habe sie zu unterschiedlichen Zeiten geholt. Zuerst ist Katerle eingezogen. Eigentlich wollte ich eine andere Katze aus den Tierheimanzeigen unseres Wochenblatts, aber die war schon weg. Katerle hat mir gleich gefallen, er war da ein Vierteljahr alt, Mama überfahren. Mit Katerle kam Susi, weil ich eine zweites Kätzchen dazu wollte und Susi mir empfohlen wurde. Susi war damals schon älter, 6 Monate, Handaufzucht der Tierheim-Mami und dicker Ordner von durchlebten Krankheiten, aber gesund. Anfangs schien alles gut zu gehen, auch wenn Susi recht scheu war und sich bei jedem Geräusch verzogen hat, kam sie doch und ließ sich streicheln, frass gut, spielte mit Katerle und ging aufs Katzenklo. Nach zwei bis drei Tage begann sie aber unsauber zu werden. Überall im Haus Pfützchen und auch mal ein Häufchen. Ich habe das Tierheim angerufen - nein - vorher NIE! Während ich alles probiert habe - wirklich alles - bekam ich in folgenden Gesprächen mit den Tierheimmitarbeitern heraus, dass sie wohl ursprünglich die Chefin im Kittenzimmer war. Die Rolle hatte sie nun nicht mehr. Ich habe lange gekämpft mit mir, etwa drei Monate. Dann habe ich sie einer Freundin in Einzelhaltung gegeben ( auf Probe erstmal ) und siehe da - sie war nicht mehr undicht. Die Gespräche, die ich während dieser langen Zeit mit dem Tierheim hatte, kamen mir manchmal ein wenig seltsam vor, so dass ich das Gefühl hatte, sie haben mir die Kleine mitgegeben, weil sie sie los werden wollten. Nachdem Susi weg war, war es für Katerle recht langweilig. Also wieder ins Tierheim. Da waren zwei Katzen, die zu Katerle passen sollten. Eine war noch recht jung die haben sie mir auch nur kurz gezeigt und dann Hexchen - damals noch Babsie. Sie war erst kurz vorher abgegeben, sass als Einzige in Einzeklhaft und war, wie die Tierheimmitarbeiterin noch sagte, "ziemlich durch den Wind", aber sie sprang mir sofort auf den Arm und schmuste. Wer kann dem schon widerstehen. Was "durch den Wind" hieß, habe ich dann daheim mitbekommen. Sie knurrte, jaulte und fauchte und Katerle verstand die Welt nicht mehr. Spielkamerad war nicht. Also wieder anrufen ... Ja frisst sie denn? Das war die erste Frage. Ja, macht sie. Dann ist doch alles gut und eigentlich sollte sie gar nicht zu anderen Katzen, war ein Fehler der Kollegin, aber so gehts ja. Darf sie denn bleiben? Klasse! Da hab ich dann die Welt nicht mehr verstanden, nur bin ich halt so ein Schaf und gegen das Zurückbringen. Hexe war nie ein wirklicher Spielkamerad fürs Katerle und mein kleiner Schmusebär war zum Glück ein wahrer Meister im Ignorieren ihrer Zickereien, aber sie haben sich dann akzeptiert. Anders war die Unterstüzung beim Streunerfüttern. Ich wollte wissen, ob unser "Stammstreuner" vielleicht irgendwo vermisst wird, war natürlich nicht so. Mir wurden sofort kostenlose Wurmkuren angeboten und auch Unterstützung beim Einfangen, falls notwendig. Fazit: Erfahrung durchwachsen. Sie setzen sich sehr für die Tiere ein, aber geben sicher auch manchmal welche ab mit dem Gedanken - wird schon gut gehen. Auch Tierschützer sind eben keine Halbgötter. :)Liebe Grüße

KundI

Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von KundI » 10.12.2010 12:45

Oh German Cat, das ist natürlich keine "wirkliche" Werbung für ein Tierheim, wenn bei Nachfragen unfreundlich reagiert wird. :(
Als wir vor vielen Jahren unseren vermissten Kater im Tierheim suchten, leider aber nicht dort fanden, war eine dafür zuständige Mitarbeiterin sehr nett zu uns. Sie zeigte uns alle Neuankömmlinge, obwohl wir einen, schwarzen Kater suchten..und schrieb unsere Adresse auf, falls noch jemand sie melden würde, dem unser Kater vielleicht zugelaufen sei. Ausserdem stellte sie Kontakt mit dem städtischen damals noch´, ich weiss, ein schreckliches Wort " Abdecker" her, um zu erfragen ob unser Kater vielleicht auf der Strasse ums Leben gekommen sei und von denen dort abgeholt worden war.Leider ist unser Kater wirklich überfahren worden, aber ein Hinweis auf einen unserer Suchzettel, führte mich dann zu seinem kleinen Körper. Doch die Erfahrung, im großen Hamburger Tierheim war positiv, zumindest was unsere Suche betraf..und als ich dann, Jahre später einmal selbst, ein kleines rotes Kätzchen fand, konnte dieses, über meine Adresse, die ich dem Tierheim angab, seinen total verzweifelten, Haltern wieder zugeführt werden.

LG. Ute :smile1:

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von gremlin1964 » 10.12.2010 13:05

PS: Der Stammstreuner, über den ich schreibe, ist ein Roter, der Mit Katerle auftauchte - nicht Strubbel. :smile1:

KundI

Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von KundI » 10.12.2010 13:25

gremlin1964 hat geschrieben:PS: Der Stammstreuner, über den ich schreibe, ist ein Roter, der Mit Katerle auftauchte - nicht Strubbel. :smile1:
Hi, hi, dachte ich mir schon.. :D
Als ich meinen Kater Romeo im Tierheim fand, war die erste Mitarbeiterin mit der ich über ihn sprach, sehr kurz " angebunden" ich hatte sie in ihrer Pause gestört..und sie verwies mich auf die Leitung des Katzenhauses. Diese Leitungsfrau war absolute Spitze..und sicher auch ein Auslöser dafür, mich später, wenn ein Tier uns durch Tod verliess, immer wieder für ein Tierschutz/Tierheimtier zu entscheiden. Sie beriet, sie gab mir das Gefühl nicht irgendein Interessent für Romy zu sein, sondern DER Interessent..und sie gab mir, weil ich zuerst garnicht wirklich vorhatte, den Romy ohne Absprache mit meinem Mann, an diesem Tag schon mitzunehmen, mich dann aber doch dazu entschied, einen großen " umfunktionierten" mit warmer Decke ausgepolsterten Kleintierkäfig als Kennel mit, in dem mein Sohn und ich, den Romy sicher und gemütlich durch die ganze Stadt nach Hause chauffieren konnten.
Selbst an ein Handtuch, welches ich über den Käfig legen konnte um den aufgeregten Romy nicht weiter zu ängstigen, dachte sie und gab es mir ohne murren einfach mit. Und als mein Mann am nächsten Tag, diese Katzenutensilien wieder zurückbrachte, dankte sie ihm noch dafür, dass die Decke und das Handtuch gewaschen und getümmelt waren.
Ich hab die ganzen Jahre, die der Romy bei uns war und unser Leben so sehr bereicherte,..oft an diese Frau gedacht..sie hatte sowas Einfühlsames für mich..
LG. Ute

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von Teufelschen » 10.12.2010 13:27

hier in dresden nur negativ :(
unfreundlich und inkompetent
ich hatte den eindruck, man wollte sie nicht vermitteln sondern verschachern
...........nehmen sie se ruhig mit, für den preis lebt die eh net mehr lange....................
............nein wir haben keine wg katzen sowas gibts gar nicht..............
...........wenn se die pisserin nehmen, erlassen wir ihnen die hälfte........... usw
schließlich kam herr zufall und brachte mir über umwege soey und co :down: :grr: :grr:
und die sind wg katzen und wir sind glücklich sie gerettet zu haben
also die th`s hier sind mist
aber für mich ist klar, kein tier von guten händen
nur heime und co
gibt genug elend

KundI

Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von KundI » 10.12.2010 13:47

Teufelschen hat geschrieben:hier in dresden nur negativ :(
unfreundlich und inkompetent
ich hatte den eindruck, man wollte sie nicht vermitteln sondern verschachern
...........nehmen sie se ruhig mit, für den preis lebt die eh net mehr lange....................
............nein wir haben keine wg katzen sowas gibts gar nicht..............
...........wenn se die pisserin nehmen, erlassen wir ihnen die hälfte........... usw
schließlich kam herr zufall und brachte mir über umwege soey und co :down: :grr: :grr:
und die sind wg katzen und wir sind glücklich sie gerettet zu haben
also die th`s hier sind mist
aber für mich ist klar, kein tier von guten händen
nur heime und co
gibt genug elend
Oh, je.. :(
das liest sich nicht schön..

aber so ähnlich gings mir einmal, als ich die Minki, aus einem kleinen Tierheim ländlich unserer Stadt gelegen, adoptierte.
Sie war eine Fundkatze und sie war mindestens 13 Jahre alt. Niemand wollte sie mehr nehmen, denn sie hatte ein Nierenproblem. Ich hab sie an einem heissen Sommertag, auf einem Sommerfest dieses Tierheims getroffen..und sie tat mir unendlich Leid. Sie war ganz dünn und voller Schuppen..und sie kam dann mit uns nach Hause.. Wir brauchten nicht eine müde Mark für sie geben..allein unsere Nachfrage, löste schon eine wahre Unruhe unter den wenigen Mitarbeitern aus, die sich nicht um Tombola oder Currywurst kümmerten. :lol: Und obwohl es sich um einen vermittlungsfreien Sonntag handelte, gab man uns die kleine alte Minki trotzdem mit. Sie hat noch ein halbes Jahr gelebt..sicher war sie weitaus älter als 13 Jahre, die Tierärztin schätzte sie auf 16 -18 Jahre, aber sie hatte es noch einmal schön..sie schlief eigentlich fast nur noch, oder schmuste bei meinen Kindern und deren Freunden wenn die zu Besuch waren um die Wette.
Allerdingss muss ich sagen, waren alle Mitarbeiter dieses Tierheims freundlich zu uns und niemand verlor ein schlechtes Wort über die kleine Minki, was vielleicht auch dazu geführt hätte, dass ich meine Erziehung vergesse und so richtig laut geworden wäre.. :)

LG. Ute

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von Tyler&Sheila » 10.12.2010 13:55

Ich hab bisher mit Tierheimen eher schlechtere Erfahrungen gemacht, aber das lag eher an den Menschen, die teilweise sehr unsympatisch waren. Ein Tierheim in unserer Nähe hat auch einen sehr schlechten Ruf, was die Hunde und Katzenvermittlung angeht. Die haben Vermittlungskriterien, die einfach nicht erfüllbar sind. Zumindest nur sehr schwer. Zum Beispiel wird nicht an Voll-Berufstätige vermittelt unabhängig davon, ob man auch zwei nehmen würde. Desweiteren nicht an Familien mit kleinen Kindern und auch nicht in Wohnungshaltung... Kein Wunder, dass sie zu viele Tiere haben... Aber das sind alles nur Dinge, die ich gehört hab, denn ich hatte nur mit einer sehr netten Dame zu tun, die für die Nager zuständig war.

Ich selbst habe Tyler und Cassandra aus der Katzenhilfe, Frodo war auch von der KH. Sheila aus privater Haltung und Quentin vom Züchter.Und da hab ich bei der Katzenhilfe genauso freundliche und hilfsbereite Menschen vorgefunden, wie auch beim Züchter. Sie haben gefragt ohne auszufragen und genau hingesehen, zu wem sie die Tiere vermitteln.

Bei Sheila kann man von Erfahrung nicht reden, wir waren da, haben sie ausgesucht, bezahlt und konnten wieder gehen. Es wurden keine Fragen gestellt, kein Schutzvertrag gemacht. Aus heutiger Sicht würde ich von solchen Leuten keine Katze mehr nehmen... Vor allem, da Sheila auch extrem schreckhaft ist und bestimmt einiges mitgemacht hat.

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von Teufelschen » 10.12.2010 14:01

ich glaube viele die da arbeiten stumpfen auch mit der zeit ab
es ist so elendig, auch wenns nicht in iesen thread passt, zu sehen, wie es den besonders schutzlosen verlierern unserer gesellschaft geht
ich kann einfach auch nach jahren nicht damit umgehen
vor allem weil ich mich frage, ob man nicht im vorfeld abschätzen kann in wieweit man einem tier gerecht wird
und ob man nicht dann lieber auf eines verzichten sollte :(
gerade nach sowas wie weihnachten etc brechen die heime und sozialmenschenstationen auseinander
man kanns nicht ändern, ich weiß, aber.....................
wenn ich genügend geld und sagen hätte, würde ich für die mäuschen aller art eine art tierdorf errichten
wo jedes seine "familie" hat und sich liebevoll alternativ zu käfigen aufhalten kann
und wenns ist bis zu seinem tod liebe und molligkeit mit wohlwollen kennenlernt und genießen darf
die heime wirken immer so elend auf mich und dann der wenige platz und die unterbesetzten pfleger...........

KundI

Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von KundI » 10.12.2010 14:10

Teufelschen hat geschrieben:ich glaube viele die da arbeiten stumpfen auch mit der zeit ab
es ist so elendig, auch wenns nicht in iesen thread passt, zu sehen, wie es den besonders schutzlosen verlierern unserer gesellschaft geht
ich kann einfach auch nach jahren nicht damit umgehen
vor allem weil ich mich frage, ob man nicht im vorfeld abschätzen kann in wieweit man einem tier gerecht wird
und ob man nicht dann lieber auf eines verzichten sollte :(
gerade nach sowas wie weihnachten etc brechen die heime und sozialmenschenstationen auseinander
man kanns nicht ändern, ich weiß, aber.....................
wenn ich genügend geld und sagen hätte, würde ich für die mäuschen aller art eine art tierdorf errichten
wo jedes seine "familie" hat und sich liebevoll alternativ zu käfigen aufhalten kann
und wenns ist bis zu seinem tod liebe und molligkeit mit wohlwollen kennenlernt und genießen darf
die heime wirken immer so elend auf mich und dann der wenige platz und die unterbesetzten pfleger...........
Da bin ich ganz Deiner Meinung.Ich finde es schon schrecklich, eins der Tiere, aus einem Tierheim mitnehmen zu können..und die anderen nicht mitnehmen zu können.
Mein Sohn hat als kleiner Junge einmal gesagt, als wir ins Tierheim fahren wollten um uns nach einem Hund umzusehen, : "Ich möchte da nich hin..die sehen ALLE so traurig da aus..und wir können ja nur EINEN nehmen." Wohlbemerkt war er nur einmal zuvor mit uns im Tieheim gewesen als wir nach dem Tode unseres ersten Katers einen neuen suchten, hatte sich aber den Eindruck den er von diesem Besuch hatte, genau eingeprägt.

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von Teufelschen » 10.12.2010 14:17

das kann ich verstehen
ich versetze mich auch immer in seele des tieres
und wie schrecklich mag es sein zu wissen, man musste gehen?
nur weil der urlaub anstand, die wohnung nicht zum tier passte oder keiner mehr auch nach weihnachten noch knuddeln wollte
u ich bin unerschütterlich der meinung, dass jedes tier so denkt und fühlt wie wir
unabhängig von erforschter intelligenz
wenn nick eine woche weg muss, sitzen alle 4 vor der tür und warten bis er geht um ihn nochmal zu knutschen
und ich frage mich wie sowas geht, wenn tiere angeblich nur stumpfsinnig sind?

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von gremlin1964 » 10.12.2010 14:20

Ich kann euch da auch nur Recht geben und selbst könnte ich dort nicht arbeiten. Dann hätten wir vermutlich schon mindestens drölfzig Viecherl hier daheim. Hut ab vor denen, die nicht abstumpfen und trotzdem noch Tierliebe vermitteln können auch gegenüber den Neubesitzern. :)

KundI

Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von KundI » 10.12.2010 14:21

gremlin1964 hat geschrieben:Ich kann euch da auch nur Recht geben und selbst könnte ich dort nicht arbeiten. Dann hätten wir vermutlich schon mindestens drölfzig Viecherl hier daheim. Hut ab vor denen, die nicht abstumpfen und trotzdem noch Tierliebe vermitteln können auch gegenüber den Neubesitzern. :)
:daum:

LG. Ute

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Re: Tierheimerfahrungen

Beitrag von Kefa » 12.12.2010 14:58

Meine beiden Süßen sind ja auch aus dem Tierheim (Hemmstraße, Bremen) und ich kann tatsächlich sagen, ich hab da ganz gute Erfahrungen gemacht. Wir sind da hingefahren, als wir erfuhren, dass man uns Wohnungskatzen nicht vom Vermieter aus verbieten kann. Nachdem wir unsere Vermieter damit konfrontiert hatten und er uns Wohnungskatzen unter der Bedingung eines Mietvertragzusatzes erlaubte, konnte uns nichts mehr halten.
Wir haben erstmal ein Gespräch geführt, wo wir etwas abgeklopft wurden (Erfahrung mit Katzen, Wohnungsgröße, Arbeitszeiten, etc.). Wir haben gleich gesagt, dass wir lieber schon erwachsene Katzen hätten, weil wir wenig Erfahrung hatten. Außerdem wollten wir zwei, da wir beide arbeiten. Das hat uns die Mitarbeiterin auch nur bestätigt, sie würde keine Katzen in Einzelhaltung abgeben. Wir schauten uns dann ein paar Katzen an, aber irgendwie war nicht das richtige dabei, entweder waren es Freigänger oder verkappte Einzelgänger. Ein Pärchen war schon vorgemerkt, also zunächst nichts für uns. Dann meinte sie, sie hätte da noch zwei frisch reingekommenen, die wären noch in der Karantäne und könnten frühestens in einer Woche abgegeben werden. Das machte uns ja überhaupt nichts, weil wir ja noch nicht mal Katzenutensilien wie Kratzbaum und Futter hatten. Wir guckten sie also an und da saßen Patty und Selmi in einem kleinen Käfig in der Karantänestation. Patty kam gleich ganz neugierig an und beschnupperte mich. Selmi hielt sich zurück und glotzte vor sich hin. :D
Wir sagten also zu, denn sie passten total gut, waren schon zwei Jahre alt, Schwestern und waren noch nie draußen. In der einen Woche haben wir den Mietvertragzusatz geschrieben (den wollte die im Tierheim auch gerne sehen, damit sie sicher sein können, dass die Vermieter nicht irgendwann quer schießen und die Katzen zurück kommen. Außerdem haben wir unsere Wohnung katzengerecht eingerichtet. Als wir dann wieder kamen, haben wir den Schutzvertrag unterschrieben, die Schutzgebühr bezahlt und wurden darüber informiert, dass wir in den ersten 14 Tagen bei Krankheiten wieder zu ihnen kommen könnten, dann würde der Tierarzt vom Tierheim das kostenlos machen. Die Katzen haben noch mal eine Wurmkur und Flohmittel bekommen, mir wurde gezeigt, wie ich die zweite Wurmkur notfalls mit Griff selber in die Katze kriege, es gab einen großen Transportkorb, Decken und Spielzeug dazu und schwuppdiwupp hatten wir die beiden Scheißer im Auto.
Über die Vorgeschichte haben wir leider nicht viel erfahren, nur dass sie aus einer verwahrlosten Wohnung gerettet wurden und unterernährt sind. Sie hatten ganz schlechtes Fell und waren wirklich winzig.
Vom Verhalten her waren sie anfangs total verfressen und nichts war vor ihnen sicher. Das hat sich ja inzwischen gebessert, sie wiegen fast 6 kg, sind nicht mehr annähernd so verfressen, haben super schönes und weiches Fell und bis auf Selmas Allergie, die wir ja im Griff haben, sind sie gesund.
Vom Tierheim kam übrigens niemand mal vorbei zum Gucken, allerdings hatten sie das auch nicht angekündigt. Ich glaube, sie hatten einfach ein gutes Gefühl bei uns. Ich habe nach einem halben Jahr einen Dankesbrief mit Fotos an sie geschickt, da ich gesehen hatte, dass sie eine Wand dafür im Büro hatten. Leider gab es auch darauf keine Reaktion, aber ich hoffe, sie zieren oder zierten da eine Weile die Wand.
Ich würde da also immer wieder hingehen, wenn wir mal nach einer neuen Katze (oder irgendwann auch Hund) Ausschau halten wollen.

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