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Depression und Trauer

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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Bettyjockebina
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Depression und Trauer

Beitrag von Bettyjockebina » 06.03.2011 10:26

Damit es hier nicht zu Mißverständnissen kommt - diesen Beitrag entnehme ich dem Buch "Katzen in die Seele schauen" von Petra Twardokus. :smile1:

Das für das Gefühlsleben zuständige Areal des Gehirns der Katze gleicht dem des Menschen.
Katzen können daher ebenso Liebe, Freude, Ablehnung, Kummer und Trauer empfinden. Auch Depressionen gehören dazu, wobei es leichtere, mittelschwere oder schwere Formen der Depression gibt. Wenn vermutet wird, dass eine Katze depressiv ist, sollte der erste Schritt, der Gang zum Tierarzt sein. Es könnten nämlichorganische Gründe für die Verhaltensänderung bei einem Tier ursächlich sein. Sollten sich keine solche Gründe für das veränderte Verhalten des Tieres durch eine Untersuchung ergeben, rate ich davon ab, dem Tier etwa Psychopharmaka zu geben, da das die Ursache nicht behebt, sondern das Tier einfach zugedröhnt wird.
Generell kann gesagt werden dass Tiere viel sensibler auf solche Medikamente reagieren als Menschen.

Anzeichen für eine Depression

Bei Appetitlosigkeit bis hin zur Futterverweigerung in Verbindung mit einem entsprechenden Gewichtsverlust aollten alle Alarmglocken schrillen. Natürlich kann es hierfür organische Ursachen geben, die unbedingt abgeklärt werden müssen.
Der Aktivitätspegel und die Spielgewohnheiten nehmen ab, die Katze bewegt sich kaum noch und kommt Spielangeboten garnicht mehr nach.
Sie interessiert sich für nichts mehr ihrer Umgebung, zieht sich völlig zurück, verfällt in Lethargie, die sich bis zur Apathie steigern kann. Dies äußert sich in übermäßigem Schlafen oder aber auch in Schlaflosigkeit.
Dies ist vor allem dann zu beobachten, wenn sich eine Katze in einer für sie fremden Umgebung aufhalten muss.
Es kommt zu mangelnder Körperpflege sowie zu regelrechten Persönlichkeitsveränderungen.
Typische Aussprüche der Besitzer: Das ist nicht mehr meine Katze. So kenne ich sie überhaupt nicht.
Unsauberkeit, extreme Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit können ebenfalls auftreten.
Manchmal kommt es zu psychsomatisch bedingtem Erbrechen und Durchfällen oder aber zu Verstopfung. In manchen Fällen
tritt eine Verminderung der Herzfrequenz auf, sowie ein starkes Absinken der Körpertemperatur.
Je nach Temperament der Katze kann es aber auch stattdessen zu völlig gegenteiligen Reaktonen kommen. Die Katze befindet sich dann in einem Zustand der Unruhe, der Übereregbarkeit, Hyperaktiviät oder aber erheblicher Agressivität bis hin zur Zerstörungswut.
Dies bezeichnet man als psychische Entlastungsreaktionen die automatisch auftreten.


Ursachenforschung

Die Ursachen für eine Depression bei einer Katze können Krisen in der Familie sein, eine Scheidung, Auszug eines erwachsen gewordenen Kindes, Tod eines Familienmitgliedes oder eines anderen Haustieres. Es ist sogar möglich, dass der Gemütszustand der Bezugsperson sich auf die Katze überträgt.
In akuten Krisensituationen, in der eine Katze ihre Bezugsperson verliert, findet sich meist niemand, der dass veränderte Verhalten des Tieres wahrnimmt und entsprechend reagiert. Nicht nur dass die Bezugsperson plötzlich verschwunden ist, dass Tier wird in dieser Zeit vielleicht noch unwissentlich vernachlässigt. Sie sucht Trost, aber niemand nimmt dieses Bedürfnis wahr, die normale Routine wird unterbrochen, Futter gibt es nur unregelmäßig, und das gemeinsame Spiel fällt ganz aus. In solchen Kriesen beginnt die Katze sich zurück zu ziehen und die Depression nimmt ihren Anfang.
Katzen können regelrecht trauern, und während der trauernde Mensch sich dann durch Freunde trösten lassen kann, sind sie auf den Trost ihrer Bezugsperson angewiesen. Es ist darum wichtig, dass bisherige Zeitpläne so gut wie möglich eingehalten werden, gute Enährung und Fellpflege, stressabauende Spieltherapie angeboten wird.
Leider sind es oft die kleinen Dinge, die nicht so schnell bemerkt werden, die eine sensible Katze in eine Depression stürzen kann. Diese sind viel schwieriger zu finden und zu beseitigen, als die großen einleuchtenden Krisen, die jedem gleich einleuchten.
Manchmal reicht es schon aus, dass liebgewonnene Gewohnheiten plötzlich wegfallen, berufliche Veränderungen, genereller Zeitmangel, Hektik und gestresste Unruhe oder Desinteresseseitens des Halters.
Das zu lange und zu häufige Alleinsein einer Katze, ein ungewohnter und unregelmäßiger Tagesablauf, Vernachlässigung, Mißachtung, unabsichtliche Ablehnung sowie eine dauernde gereizte Stimmung - das kann schon ausreichen...
Auch wenn eine Katze eine gewisse Zeit in einer Tierpension untergebracht wird, kann sie daruch in Depressionen verfallen

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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Bettyjockebina » 06.03.2011 10:59

... und schon gehts weiter!

Die Katze wird dann nicht nur von ihrer Familie getrennt und aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen, sie wird auch in eine fremde Umgebung gebracht, in der sie von fremden Katzen und Menschen umgeben ist. Zudem weiß sie nicht, ob sie jemals wieder nachhause zu ihren Menschen darf. Eine echte Belastung!

Auswirkungen

Depressionen können zudem psychsomoatische Störungen verursachen, die wiederum eine Kettenreaktion in Gang setzten kann. Von mangelndem Appetit war bereits die Rede. Es kann aber auch zum Abbau von Muskulatur kommen, weil die Katze sich nicht mehr entsprechend bewegt. Das Immunsysthem wird geschwächt, wordurch die Katze empfänglicher für andere Erkrankungen wird.
Wird eine Depression nicht rechtzeitig erkannt, kann sie ohne weiteres in ein körperliches Leiden übergehen.
Dann stellen Oragen, die beireits vorher nicht mehr optimal gearbeitet haben, ihre Arbeit vollends ein - Herz, Nieren, etc.
Generell kann man davon ausgehen, dass psychische Belastungen das organische Geschehen in erheblichem Maß beeinflussen.

Es geschieht sogar, dass sich Katzen die ein gutes Zuhause verloren haben, aufgeben und ohne erkennbare äußere Ursache, sowie ohne jegliches Anzeichen einer Krankheit einfach sterben.


Die richtige Lösung finden

Wenn es bei einer Scheidung oder Trennung in einem Haushalt kommt, in welchem mehrere Katzen bis dahin lebten, sollte immer versucht werden, die Katzen zusammen zu lassen, wenn sie eng miteinander verbunden sind.
Das Geborgenheitsgefühl der Tiere sollte bei allen Überlegungen, die die Tiere betreffen, immer im Vordergrund stehen.
Das kann auch bedeuten, dass sie dann bei der Person verbleiben dürfen, die den größten Bezug zu ihnen hat und an dem sie am meisten hängen.
Natürlich spielen die Örtlichkeiten dabei eine Rolle, sie können aber den zuvor genannten Kriterien meist untergeordnet werden.

Es ist manchmal recht schwer, eine aus Katzensicht gute Lösung für die Problem zu finden, wenn man selber unmittelbar von Krisen und Veränderungen betroffen ist. Ratsam ist es dann, sich bei anderen verständigen Menschen oder gar bei einem Tierpsychologen Rat und Unterstützung zu holen.
Im Allgemeinen kann aber wohl gesagt werden, dass es immer nützlich ist, sich in Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen im Umgang mit seiner Katze zu üben - und nicht erst dann mit hektischer Ursachenforschung zu beginnen, wenn die Katze problematisches Verhalten zeigt. Wer sich generell gerne mit dem Ansammeln von Wissen über das Verhalten seines Tieres und seinen Bedürfnissen beschäftigt, wird weniger ratlos sein, wenn es Probleme gibt.

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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Guste » 18.03.2011 13:26

Super Beitrag :daum:

Zaubermonster

Was meiner Katze half

Beitrag von Zaubermonster » 14.12.2011 14:02

Aus eigener Erfahrung, mußte ich viel probieren was man mit einer depressiven Katze macht.
Die Ursachen wurden hier ja schon ausführlich erklärt.
Meine hat Antidepressiva bekommen, anschließend eine Tierheilpraktikerin und nun ist sie
erstmal wieder fit seit Monaten ohne irgendein Medikament.
Also wenn man beim TA alles gecheckt hat, ob organisch alles OK ist, dann haben, neben den
Medis, mir und meiner Katze folgendes geholfen, was nach langem probieren und beraten lassen
heraus kam.
Vielleicht braucht es ja mal jemand.
Wie gesagt, es sind Dinge die meiner Katze halfen. Sie sind nicht wissenschaftlich belegt. :wink:
Aber mir hätten Ideen sehr geholfen und es muß ja nicht immer gleich eine voll ausgeprägte Depri sein.


Ernährung:
Meine Maus hat so gut wie nichts mehr angerührt und kaum getrunken.
So kam es mit der Zeit das ich einen Brunnen mit fließend Wasser hatte, einen Wassernapf, eine große Plastikschale
mit schwimmendem Zeugs drin und im Waschbecken stand das Wasser wo Wattestäbchen zum angeln drin
waren.Sie hat überall mal dran geleckt und somit getrunken. vieles davon hat sie bis heute behalten.

Beim Futter war es gar nicht so einfach. Die Hauptsache war erstmal das sie überhaupt fraß. Ich habe alles
mögliche an Leckerlies und Futter gekauft.Habe nur ganz kleine Mengen hingestellt und wenn sie das nicht anrührte
habe ich etwas anderes geholt.... Wenn sie mochte gab es das auch aus der Hand. Bei den Leckerlies genauso.
Ich weiß das es gegen jede Regel verstößt, aber wenn so ein Zwerg so traurig ist kann man einfach nicht anders.
Ich zumindest konnte es nicht. Und allen Unkenrufen zum Trotz hat sie als es ihr besser ging nicht mehr aus der
Hand fressen wollen, außer die Leckerlies...Ich habe sie aber nie gezwungen etwas zu essen. Das hätte sie denke
ich noch mehr verstört. Ich habe sie täglich gewogen. Denn wenn sie zu sehr abgenommen hätte, dann hätte
man natürlich andere Maßnahmen machen müssen. aber das blieb mir erspart.
Ich sage euch, es hat mir nicht viel ausgemacht, als es ihr nach langer Zeit wieder besser ging und sie meckerte und
schimpfte, weil ich nicht mehr alles auftische bis das Richtige dabei ist.

Fellpflege:
Sie hat auch sich nur noch ungern geputzt oder sehr,sehr selten. Ich habe sie, wenn sie so da lag intensiv gestreichelt,
mit einer weichen Bürste gebürstet und ab und zu mit einem warmfeuchten Läppchen "abgewischt". Natürlich nicht
den ganzen Lappen über die Katze,sondern nur über ein oder zwei Finger gezogen und dann brav alles "abgeschleckt".
Auch hier nur solange sie das wollte. Wenn sie weg ging oder sich wehrte, habe ich sofort aufgehört. Anfangs
hat sie mich noch gekratzt, aber bis heute macht sie einen ganz bestimmten Laut, wenn sie in Ruhe gelassen
werden will. Ich habe das nicht alles täglich gemacht. Einfach immer mal ein bißchen. Das ist sowieso das Wichtigste
gewesen.Sie bestimmen lassen, egal wie schwer mir das fiel.

Rückzugsmöglichkeiten:
Überall wo sie sich hinverkrochen hat oder rein wollte durfte sie es. Ich habe ihr Pulllover, Deckchen usw dort hingelegt
und meine Kleiderschranktüren standen offen usw. Und eines haben mir TA und THP eingetrichtert: In Ruhe lassen!
Nicht ständig gucken gehen, ansprechen, anfassen oder trösten. Wenn sie sich verkriecht, braucht sie das.
Da mußte ich dann leider durch und mit leiden.

Umgebung und Zeiten:

Meine Katze mochte zu der Zeit Veränderungen gar nicht. Dafür wurden feste Zeiten und Rituale geschaffen und wenn
ich aufräumte und sauber machte, dann mit Rücksicht auf die Katze und der Sorgfalt alles wieder an den
Platz zu tun, wo sie es gelassen hatte.


Wenn Dosi weg muß:

Wenn ich weg war, habe ich ihr den Fernseher angelassen oder ein Hörbuch. Ich habe aber nach dem Programm
in den Stunden vorher nachgesehen. Denn kreischende Tiere in Tiersendungen, Geballer und Geschreie von Menschen,
sind nicht so praktisch. Sie durfte dann meistens Sender sehen wo viel Gesabbelt wird. Auch habe ich Licht brennen
lassen, wenn es in eine Zeit gefallen ist, wo es dunkel war oder wurde. Und nochmal alle Lieblingsplätze hergerichtet.

Woher ich weiß das das half? Als ich es nicht tat, war sie total mauzig und völlig fertig, wenn ich heim kam. Und ich
war nie lange weg. Wenn ich das aber gemacht habe, kam sie mir entspannt und verpennt entgegen oder schaute
müde hoch.

Spiele:
Tja, spielen oder sich bewegen war ganz out. Selbst die TA konnte sie nicht bespaßen als sie zum Hausbesuch da
war. (Sie hat sich Mühe gegeben)
Auch hier nützte es gar nichts sie zu nerven. Das sie doch bitte bitte mitspielen oder laufen sollte.
Die TA sagte, ich solle nur was machen, wenn sie ankommt. Das Problem war nur das meine gar nicht daran dachte
mehr als Essen ab und zu zu wollen.
Also mußte ich mir was ausdenken. Ich machte mich gänzlich zum Affen. Ich schoß Mäuse und so vor mir her und
rannte in der Wohnung herum mit dem Lieblingsspielzeug hinter mir her. Warf die Sachen in die Luft, versteckte mich
unter ihrem Seidentuch,raschelte herum, hängte eine Kordel um die Hüfte , die dann hinter mir her schliff und drehte
total durch. Aber ohne sie anzusprechen oder sie zu rufen. Sie sollte selber entscheiden was sie tun wollte. Man
glaubt gar nicht wie happy ich war, als der erste Blick mir immer folgte wenn ich was tat.
Als mir der Blick sicher war, habe ich Futterstückchen genommen und sie auch geworfen. Erst schlich sie gemächlich
hinterher und fand es sehr lästig. Mit der Zeit fing sie aber an zu rennen und so hatte ich Bewegung und fressen
kombiniert.Lob war natürlich immer dabei.
Nach einiger Zeit kam sie an und schaute was ich da machte und dann "lud" ich sie natürlich ein mitzuspielen.
Ich suchte sie auch, wenn sie weg lief. Aber natürlich hat sie gewonnen und ich ging langsam hinterher und
herum, so das sie auch da entscheiden konnte ob sie weiter spielen wollte oder nicht. Daraus entwickelte
sich unser heutiges Fangenspiel.




Wie auch immer, wichtig ist glaub ich immer seine Katze(n) genau im Auge zu behalten. Denn sie können nicht sagen
was sie wollen oder brauchen. Starke Veränderungen im Verhalten die länger dauern, würde ich immer Ernst nehmen.

Paßt auf eure Räuber auf!

Vielleicht hat jemand noch andere Ideen... oder Fragen, da ich sicher die Hälfte wieder vergessen habe. :kratz:
Aber es war eine spontane Idee heute. :wink:

LG Johanna

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Bettyjockebina
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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Bettyjockebina » 15.12.2011 11:26

Oh, Johanna! Ich kann richtig spüren, wie schwer diese Zeit für Euch beide gewesen sein muss. Aber ich kann auch heraus lesen, wie einfühlsam und liebevoll Du warst (und wahrscheinlich noch bist!). Was für ein Glück, für Dein Tier!!! :daum:
Danke, dass Du dass alles hier mal aufgeschrieben hast.
Erfahrungen aus erster Hand sind ganz was anderes als Seiten aus einem Fachbuch zu lesen.
Besonders toll finde ich die kleinen Tricks, wie Du Dein Tier dazu gebracht hast doch wenigstens etwas zu trinken. :daum:
Das werde ich mir ganz gut merken!!! - und vielleicht zum Spaß selber mal bei meinen Katzen ausprobieren!

Magst Du erzählen, wie es dazu kam, dass Deine Katze eine Depression bekam? Gab es einen Auslöser, oder entstand die einfach ohne erkennbaren Grund?
Du musst aber nicht - wenn Du nicht willst. Es würde mich einfach interessieren.

Ganz liebe Grüße an Deine Mieze!
Betty

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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Arthi » 15.12.2011 11:38

weisst du wie sich das für mich liest, Johanna? Als ob du vor deiner Katze schon Erfahrungen mit Depressionen gesammelt hast. Kann es sein das ich da recht mit habe? Denn sowas auszuprobieren hat viel - verdammt viel - mit Einfühlungsvermögen, Erfahrung mit dieser Krankheit und Mut zu tun...und das alles "bildet" man aus wenn man mit dieser Krankheit zu tun hat. Ich hab deinen Bericht gelesen und wurde an etwas sehr stark erinnert, was nichts mit Tieren zu tun hat.


Egal, auf jeden Fall HUT AB!!!! Du brauchst dir wirklich nie nie nie GEdanken drüber machen wegen Zweitkatze und wenig Akzeptanz usw...es gibt viele die sich von dir eine Scheibe abschneiden sollten!!!

Zaubermonster

Re: Depression und Trauer

Beitrag von Zaubermonster » 15.12.2011 16:33

Danke ihr 2!
Beantworte das gerne.
Also zu Arthis Frage.Ich habe selber eine psychische Erkrankung und fùr Mensch und Tier besonders viel Einfühlvermögen.Manchmal etwas zu viel,das ich Streß spüre der nicht mir gilt.Aber ich denke das ich durch mich da sehr kreativ bin,was helfen könnte...

Und meine Maus kam aus schlechter Haltung,war lange in der Tierhilfe,hatte sehr früh Junge,dann zu mir,die OP wegen der veränderten Gebärmutter.Das alles reicht schon um eine Katzenseele zu streßen.Aber dazu kam das versprengte Eierstockgewebe,was nach der OP diagnostiziert wurde.Durch die Scheinträchtigkeit kamen dann die starken Depressionen.Siewird ihr lebenlang anfällig bleiben dafür.Sobald das Gewebe aktiv wird,kann die Scheinträchtigkeit neu auftreten.Aber ich könnt nun viel schneller reagieren,weil ich weiß was is und was THP oder TA tun müssen.Aber ich nehm alle Rücksicht und Sorgfalt für die nächsten Jahrzehnte auf mich.
Tja,etwas verrückt,aber ich habe Seiten an Menschen erlebt,das mir diese Katze noch viel mehr bedeutet als "normal" ist.
Lg jojo

Arthi
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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Arthi » 15.12.2011 18:28

ich schreib dir mal ne pn

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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Bettyjockebina » 16.12.2011 09:32

Hm, da hat ja Dein Tier echt ne Vergangenheit, die die Depression plausibel begründet. Sie kann wirklich froh sein, dass Du so viel Verständnis für sie hast.
Und ich finde es echt klasse fürs Forum, dass es jetzt jemanden hier gibt, der sich mit dem schwierigen Thema "Depression bei Katzen" hier auskennt und anderen guten Rat geben könnte.

Für meine Katzen finde ich den Rat gut, dass ich das Licht irgendwo in der Wohnung an lasse, wenn ich jetzt nicht da bin, wenn es soviel Dunkel ist. Ich habe zwei Zeitschaltuhren, die ich dazu benutzen könnte...

Zaubermonster

Re: Depression und Trauer

Beitrag von Zaubermonster » 16.12.2011 10:53

Ja, Licht irgendwo macht es gemütlicher.Ich habe eine kleine Lampe im Schlafzimmer mit Zeitschaltuhr.Das lustige ist,das sie jetzt abends punkt 17.30 ins Schlafzimmer geht und guckt ob das Teil angeht.Ein Wunderlicht sozusagen.Lach
Gestern abend ist mir noch was eingefallen.Meine Katze mochte auch nich so gern gestreichelt werdn.Stand immer auf. Ich legte einfach nur mein Arm oder Hand neben sie oder legte die Hand auf ihre Seite.Sie rollte sich gar nicht mehr ein zu der Zeit.
Naja und bis heute liebt sie es so zu schlafen.Hab viele Fotos davon wie sie meine Hand als Nasenablage nutzt beim Schlafen oder die Hand auf sich hat. Sie schnurrt dann laut.
Es gibt soviel worüber ich nicht mehr nachdenke, was der Maus gut tat.
Wenn jemand Fragen hat an mich,einfach fragen.;-)

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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Bettyjockebina » 16.12.2011 18:16

Gottseidank kommt es ja relativ selten vor, dass man wirklich von depressiven Katzen hört. Wie hat denn der TA das diagnostiziert?

Zaubermonster

Re: Depression und Trauer

Beitrag von Zaubermonster » 16.12.2011 18:28

Naja, das ist bei Scheinträchtigkeit einfach so, das die kreuzunglücklich werden. Sie hatte ja auch geschwollene Zitzen usw. Und sie hat alles andere untersucht, Blut, Ultraschall, Pilztest an den Zitzen usw.......
Und zum Schluß blieb nur noch versprengtes Eierstockgewebe, das seltenerweise aktiv ist. Da ist bei der Entfernung der Eierstöcke wohl was schiefgegangen bevor sie bei mir war.... :twisted: Aber die Gebärmutter hätte eh raus gemußt, da sie verändert war. Also hat die Motte nicht umsonst sich operieren lassen müssen. :kuss:
Naja, den ultimativen Ovulationstest haben wir ihr dann erspart. Aber Hormone wären für eine so junge Katze nicht gut, da sie schnell Tumore in den Zitzen bilden. Also chronisch krank und man kann nichts machen....
Aber die THP hat ja es geschafft das ihr Körper da besser mit klar kommt und das sie ihre psychischen Sachen verarbeitet und die OP, Narben usw.... Ich behalte sie im Auge. Und da ich von der THP Futter kriege, kann ich sie jederzeit erreichen, wenn etwas wieder kippt. Im Moment hat sie nur Schlabberhaut an den Zitzen, sobald das wieder anschwillt oder sie länger maulig ist, würd sie wieder was kriegen von der THP. Die ist da echt Gold wert und ich muß kein Antidepri mehr kaufen und ihrem Körper gehts auch noch gut. :D
Uih, solang sollte das gar nicht werden.....

Aber so sieht/sah es aus....

:schwitz:

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Re: Depression und Trauer

Beitrag von Bettyjockebina » 17.12.2011 09:46

Da ist ja wirklich von Vorteil, wenn man nur ein Tier hat. Ich hoffe, niemals wird eins meiner Tiere richitig dolle karnk - ich wüßte dann nicht, wie weiter! :schwitz:

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