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Diagnose Nierensteine

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Luka2006
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Diagnose Nierensteine

Beitrag von Luka2006 » 14.12.2007 19:53

War leider lange nicht mehr aktiv- aus mehreren Gründen, die ich hier nicht erläutern möchte.

Ein Grund waren die ausgeprägten Urinprobleme, bei denen mir kaum einer helfen konnte, auch der Tierschutzbund nicht. so etwas kostet nämlich extrem Nerven und Kraft.

Jedenfalls habe ich jetzt die "Lösung":

Mein 1,5 Jahre junger Kater hat Nierensteine, welche dazu geführt haben, dass er nicht gerne uriniert hat( lange aufgehalten) und irgendwannn kam es dann mehr oder minder von alleine. Vor allem auf weichen Sachen, wie Kleidung, Bettdecke etc.... :(

Da das eigentlich ein Problem von älteren Katzen ist, halte ich es für wichtig auch mal von einem jungen Patienten zu berichten.

Der TA hat gesagt, dass es zum Einen Veranlagung, zum Anderen auch Futter bedingt ist.

Mit einer Diät haben wir das Problem jetzt einigermaßen im Griff. Dauer: ca. 4 Wochen.

Würde gerne wissen, wer noch so einen erkrankten Stubentiger hat. Welches Futter füttert ihr, wie sieht es mit Rückfälligkeiten aus? Möchte nicht das Luka wieder so leiden soll. Daher suche ich gute Alternativen.

Wurden eure Katzen zur Untersuchung des Urins ebenfalls in der Praxis behalten, die Tiere halb narkotisiert??? Bin bei meinem TA etwas skeptisch geworden, inbesondere, da ich erst nach Nachfragen über einzelheiten informiert worden bin.

Vielen Dank und nen schönen Abend noch.

Bis bald, Luka

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Beitrag von Trinity » 15.12.2007 17:59

Hallo um welche Steine handelt es sich denn ?
Was für ein Futter gibst du ihm ( ich meine wie heißt es ) ?

Meinem Balu können die Tas die Blase ohne Narkose ausmassieren, sofern sie gefüllt ist. Wobei sie aber schon gesagt haben das er in der Beziehung sehr brav ist und sie sonst bei einem Kater cdrei Leute brauchen.
Ansonsten versuche ich auch zuhause hin und wieder Urin aufzufangen um ihn untersuchen zu lassen.


LG Trinity

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Beitrag von Gyde_S » 17.12.2007 09:57

mir hat der ta gesagt, um urin zu gewinnen, müsste man katheterisieren. da bei katzen das alles so eng angelegt ist, würde das nur über eine bauchdeckenpunktion gehen und das wäre sehr umständlich und er würde mir da nur in den dringensten fällen zu raten

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Beitrag von Luka2006 » 25.12.2007 14:40

Also, ich war jetzt noch mal beim nem anderen TA.

Da ich Freitag vor ner Woche ja zur nachsorge Untersuchung war und meinen Kater so halb narkotisiert wieder bekommen habe, ohne das ich darüber informiert worden war, hat er am Mittwoch nen Ausschlag am Kopf bekommen der bis Freitag immer schlimmer geworden ist und der Kater hat auch nicht mehr gefressen....

Darum bin ich letzten Samstag wieder beim TA gewesen....und habe dort erfahren, dass Nierensteine gar nicht allein über den Urin festgestellt werden können!!!! Sondern nur über eine Röntgenaufnahme oder Ultraschall!

Jetzt komme ich mir natürlich von TA Nr 1 total vera..... vor und versuche die angeblichen Werte der Untersuchung zu bekommen und wechsle den TA. Ich hatte bisher ja weder ne Rechnung noch ne Auflistung der Leistungen, die ich eigentlich bezahlt habe.....

Mein Kater ist mir einiges Wert, aber nicht, wenn es ihm immer schlechter geht als vorher, nachdem ich beim TA war.

Jetzt erstmal abwarten....

Eigentlich soll er als Futter Hills Diet c/d bekommen, im Moment verzichte ich aber auf den ganzen schnickschnack und fütter beide Katzen mit Animonda und Hills Natures Best.

Allen noch ein frohes Weihnachtsfest!!!

Liebe Grüße!

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Beitrag von Gyde_S » 27.12.2007 15:51

Gut, dass du dir noch eine zweite Meinung eingeholt hast. Das mit dem Futter würde ich mir allerdings nochmal gut überlegen. Meine Queenie kriegt ja auch "Diätfutter" untergemischt und wenn ich das weglasse kriegt sie Durchfall. Das Futter ist auch überhaupt nicht teurer, als "normales" Futter (ein Frischebeutel kostet 0,79€) und ich würde das solange füttern, bis du definitiv (!) weißt, dass keine Nierenprobleme da sind! Mit Futter kannst du viel an der Gesundheit verbessern, aber leider auch vieles verschlechtern.
Also ich würde das auf jeden Fall noch weiter füttern.

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Beitrag von Luka2006 » 08.01.2008 19:57

Viel Dank für eure Anteilnahme. Der TA Besuch hat die Diagnose widerlegt.

Mein Kater hat ein Verhaltensproblem und keine Nierensteine.....160€ der alten TA in den rachen geworfen. :evil: Bin ziemlich sauer darüber!!!

Da das Pinkelproblem jetzt schon über 8 Monate anhält habe ich mit dem TA zusammen beschlossen, dass es das Beste ist, wenn die Katzen zusammen weg kommen. Wir finden einfach nicht heraus, warum er immer wieder in die Bude macht.

Jetzt habe ich ne schöne Stelle für die beiden gefunden, ein Reiterhof. Wir vermuten, da Luka in Freiheit geboren wurden und den Balkon liebt ( egal welche Temperaturen), dass er vielleicht einfach raus muss...

Mir fällt es echt nicht leicht, aber ich denke es ist das Beste für die Tiere.

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Beitrag von Gyde_S » 10.01.2008 18:20

oh das ist aber schade. und du meinst nicht, dass dir ein tiervehaltenstherapeut helfen kann?

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Beitrag von Luka2006 » 10.01.2008 20:32

Ich bin Studentin und habe schon jede Menge investiert. Leider sprengt es so langsam mein Budget.

Ich weiß, dass das viele nicht gerne hören, aber in meinem Bekanntenkreis habe ich viele Katzenbesitzer und niemand hat solche Probleme, wie ich.

Hatte auch immer ne "Katzenkasse", aber die ist mittlerweile auch schon längst überzogen und eine Tiertherapeutin würde mein Budget definitiv übersteigen. Und es ist keine Garantie, dass es besser wird. Abgesehen davon habe ich auch nicht die Kohle mir ein neues Bett für min 300€ zu kaufen sollte doch mal was schief gehen. Der neue Kühlschrank war schon hart genug.

Meine Nerven sind absolut am Ende, und daher denke ich, dass es das Beste ist, wenn die Zwei auf nen Reiterhof kommen.

Abgesehen davon bekommen sie dann endlich Freigang, wenn sie sich dort eingelebt haben.

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Beitrag von Luka2006 » 19.01.2008 12:19

Möchte hier noch meine weiteren Erfahrungen bekannt geben, zu meinem angeblich kranken Kater:

War gestern meine Katzis auf der neuen Stelle besuchen. Sie sind jetzt genau eine Woche dort.

Es ist unglaublich, was Luka schon für Fortschritte gemacht hat! Sein Fell glänzt wieder, er ist wieder lebenslustig und heckt den ganzen Tag Blödsinn aus. So, wie ich ihn mal kannte!

Ich war gestern überglücklich zu sehen, dass es meinen Tieren viel besser geht und bereue meine Entscheidung kein bischen, da ich jetzt weiß, dass es zum Wohle der Tiere bei getragen hat!!!!

Liebe Grüße an alle!!!

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Beitrag von "Cosmo"polita » 20.01.2008 09:06

schön das dein luka wieder aufblüht :D
war bestimmt schwierig die katzen weg zugeben,aber vll war es genau die richtige entscheidung
und so ein reiterhof ist ja was herrliches :wink:

Schnuffel
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Beitrag von Schnuffel » 20.01.2008 18:15

Hallo Luca,

wir haben eine 8 Jahre alte Katze. Schon in den letzen Jahren, haben wir festgestellt, dass unsere Mausi etwas Blut im Urin hat. Nach Rücksprache mit unserer damaligen Tierärztin wurde uns gesagt, dass dies vorkommen kann und nicht so schlimm sei. Leider haben wir damals darauf vertraut. Vermutlich hatte sie schon damals diesen Nierenstein.
Da wir im letzten Jahr verstärkt mitbekommen hatten, dass ihr Urin sehr dunkel ist machten wir ein großes Blutbild. Dabei wurde festgestellt, dass die Niere etwas beeinträchtigt ist, aber alles noch im normalen Bereich.
Da uns dies aber nicht ausreichte, holten wir uns bei einer anderen Tierärztin eine zweite Meinung ein. Hier wurde das Blut sofort vor Ort untersucht, und es wurden Kristalle in der Blase festgestellt. Diese wurden mit Medikamente und Futterumstellung behoben. Leider wurde der Urin nicht besser. (auch nicht mit Antibiotika und Penicillin). Um den wirklichen Grund auf die Spur zu kommen, übwies sie uns in die Tierklinik nach Leipzig, in der ein Ultraschall gemacht werden musste. (alles ohne Narkose- da sich jede Narkose negativ auf die Niere auswirkt). Dieser Ultraschall ergab, dass sie einen kleinen Nierenstein hat. Der zu klein ist zum Operieren. Somit können wir nur mit dem Futter (Urinary und Renal von Royal Canin) hoffen, dass dieser Nierenstein von alleine weggeht. Diese Untersuchung wurde im November gemacht. Zur Kontrolle ob der Stein gewachsen ist, müssen wir im Februar wieder dort hin. Wir hoffen ganz doll, dass er endlich weggeht. Unserer Mausi merkt man so nichts an. Sie schläft viel ist aber in ihrer Wachphase sehr aktiv. Die wöchtenliche Urinkontrolle sagt aber immernoch aus, dass viel Blut im Urin ist. Leider :cry:
Wie geht es Deiner Katze heute?
Liebe Grüße

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Beitrag von Luka2006 » 03.02.2008 23:30

Meinem Luka geht es super. Nach drei Wochen ist er jetzt auch schon stundenweise Freigänger und der Kater ist sooooooo glücklich!

Ich hätte für die Tiere keine bessere Entscheidung treffen können!

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Beitrag von Tatze » 07.02.2008 15:11

Schön, dass es den Tieren so gut geht. Das ist wenigstens ein kleiner Trost.

Es soll ziemlich häufig vorkommen, dass Blasen und Nierenerkrankungen psychisch bedingt sind. Das kann passieren, wenn sich die Katze in ihrem Heim unwohl bzw. ängstlich fühlt oder wenn sie von aderen Katzen "gemobbt" wird. Meistens trauen sich die Katzen nicht auf´s Toi zu gehen und irgendwann können sie die volle Blase nicht mehr halten und lösen sich dann an einem anderen "geeigneten" Ort. Dass sie sich dann weiche Unterlagen suchen ist von Natur aus normal, denn als Wüstenbewohner haben sie in den weichen Sand gemacht.

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