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Pierrot

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Nell06

Pierrot

Beitrag von Nell06 » 15.04.2011 18:05

Pierrot, hab ich ihn genannt.. :smile1:
Ein ca. halbjähriger schmuddeliger Bauernhofkater ist er, hier aus meiner etwas entfernten Nachbarschaft und er hat so ein liebes zutrauliches Wesen, dass er mich die letzen Nächte nicht richtig schlafen lässt..

Pierrot, lebt auf dem Bauernhof, von dem ich Kartoffeln und Eier kaufe.
Tagelang hat er mich nur dösend in der Sonne liegend beobachtet, wenn ich mit meinem Fahrrad angeradelt kam, um meine Eier zu kaufen..aber dann, Dienstag, als ich abends zu Fuss auf den Hof kam, nahm er seine Chance wahr, "düste" mit hocherhobenem Schwanz auf mich zu und schmuste was sein "verzecktes Katzenzeugs" hergab um meine Beine..
Natürlich hat ein ein Leckerlie bekommen, ich trag die Dinger immer für eine Nachbarshündin mit in der Jackentasche, die ich oft unterwegs treffe..und die mich sehr an meine Sternenhündin erinnert. Jedenfalls bekam der Pierrot ein Leckerlie..oder zwei, drei, vier, fünf.. :lol: er bettelte und ich gab..und dann passierte was, was mich wie gesagt nicht schlafen lässt seit Dienstag...der kleine schmuddelige wohl unter dem ganzen Dreck schwarz-weisse Kuhkater, entschliesst sich, mich zu begleiten. Er läuft mit mir, verlässt den Hof, geht neben mir her, "gurrt", "erzählt ", schmusst um meine Waden, lauscht meinem " na Du kleiner schmuddeliger Pierrot wo willst Du denn hin, lauf mal nicht weg"; und findet wohl meine Stimme nett, jedenfalls enschliesst er sich mich bis an die Strasse, zu meiner Wohnkehre, was eine ordentlich Ecke ohne Deckung für das Katerchen ist, zu begleiten..ich entschliesse mich, ihn zurückzubringen, bevor er überfahren wird, denn sebst wenn ich nun auf dem Dorf wohne, wir müssen eine gut befahrene Hauptstrasse überqueren.
Ich rufe die Bäuerin, die nicht vertsehen kann, dass ich den Kater gefüttert hab, damit sie das Katerchen in ihre Obhut nimmt.. sie meint, die Katzen bekommen bei ihnen auf dem Hof kein Futter.. :( und sie lässt mein Gequatsche und mein Empörung darüber, an sich herabgleiten..
Sie möchte auch nicht, dass ich Futter für die Katzen vorbeibringe, damit diese sich nicht daran gewöhnen.. :( sie sollen ja die Scheune und die Stallungen von Mäusen freihalten..
Und kastriert wird auch keine Katze bei ihnen, alles Natur..und die regeneriert und regelt sich von allein.Wenn es man nicht doch die Strasse ist, die einen zu großen Katzenbestand regelt, oder Inzucht am Hof, oder Krankheiten.. :?
Ob sie alles das glaubt, was sie erzählt weiss ich nicht, aber ich weiss, dass mir der Pierrot den Schlaf nimmt..und dass ich kurz davor bin, ihn sozusagen dort "freizukaufen" , obwohl er noch niemals in einer Wohnung war, kein Katzenklo kennt, kein Katzenfutter, voller Dreck und Ungeziefer ist..und mein Mann vollkommen gegen eine solche "Aktion" ..
Was die Cindy sagen würde, mag ich noch garnicht bedenken..soweit bin ich noch garnicht..nur eins weiss ich..so ein zauberhaftes Katzentier wie den lütten Pierrot, haben die lieblosen Menschen auf dem Hof nicht verdient, ich MUSS was tun..

LG. Ute :smile1:

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Jeanny13HH
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Re: Pierrot

Beitrag von Jeanny13HH » 15.04.2011 19:17

Hallo Ute,
Katzen suchen sich ihre Menschen aus. Du scheinst seine Auserkohrene zu sein.
Und wenn die Bäuerin der Meinung ist, die Natur regelt alles, dann muss sie eben damit leben,
dass du ein Teil davon bist und Pierrot sich dich ausgesucht hat.

Mir würde es genauso gehen.
Hier bei mir sind meine beide Futterbesucher leider sehr scheu, sonst hätte ich denen auch schon im Winter Asyl angeboten.

LG

Jeanny

Nell06

Re: Pierrot

Beitrag von Nell06 » 15.04.2011 19:40

Würde er den Weg hierher allein finden, oder gar ganz mit über die Strasse laufen und hierherkommen, ich würde ihn wohl stehlen.. :oops: Dann wüsste er aber auch, wie er selbst hierher gekommen ist und könnte entscheiden was er selbst will..Hochnehmen und wegtragen kann ich ihn also nicht..
Ich hab mich nicht mehr getraut, über die Strasse in Richtung Hof zu gehen, aus Angst dem Lütten wieder zu begegnen..ich mag ihn auch nicht enttäuschen..und als ich die Bäuerin fragte, ob es ihr denn was ausmachen würde, wenn ich ihn mitnehme, hat sie sich auch nicht deutlich geäußert..sie meinte nur, sie hätten nicht zuviele Katzen... :kratz:
Also, wenn ich mich entschliessen sollte dem Lütten Katzenzwerg zu helfen, indem ich ihn versorge, heisst aufnehme, denke ich müsste ich der Bäuerin was anbieten für ihn..damit sie ihn ziehen lässt..
Ich hab mich heute beim Tierarzt erkundigt, die Arzthelferin meinte, der Pierrot, könnte noch sehr gtut lernen im Haus klarzukommen, mein Mann meinte, er würde sicher die Wände hochgehen, wenn ich die Haustür zumachen würde..und eins ist völlig klar, sollte ich diesen Versuch starten, dann darf das kein Versuch bleiben..nichts würde ich schlimmer finden, als den kleinen Kerl nach einem kläglich gescheiterten "Versuch" wieder auf den Hof zu bringen..sollte ich also den Katzenkennel mitnehmen, dann weiss ich nicht, ob er im Haus nicht die Panik bekommen würde..und dann müsste ich ihn ja zumindest zuerst einsperren, damit er sich zurechtfindet..
Ich überlege, ob ich ihm eine Art Patenschaft ermögliche, wenn der Bauer einverstanden ist..ich würde ihn kastrieren und impfen lassen..und sein Ungeziefer bekämpfen lassen..das wäre doch schon was, dafür würde ich mich gern belächeln lassen, von der Bäuerin, das macht mir nix..
Ich muss noch überlegen, was ich mach..

LG. Ute :smile1:

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Re: Pierrot

Beitrag von catluver » 15.04.2011 20:19

Einen hübschen Namen hast du dem Katerle verpasst :engel:

Also Ute, der "lütte Katzenzwerg" -- :lol: -- würde es bestimmt schön finden, wenn du ihn unterstützen würdest :smile1: Drück dir mal die Daumen dass die Bäuerin vernünftig reagiert ;)

Lieben Gruß

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Re: Pierrot

Beitrag von Bettyjockebina » 16.04.2011 06:55

Hy, Ute! :D Moin! :D
Eigentlich klingt die Sache schon entschieden! Oder sollte ich mich irren?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Bauernhofkatzen, die, obwohl sie von Menschen nichts Gutes gewöhnt sind, trotzdem von sich aus auf Menschen zu gehen, ein ziemlich stabiles Wesen haben. Wenn Du ihn "frei kaufst" und ihm ein zuhause gibst, wird er sich mit großer Wahrscheinlichkeit über seinen Umzug zu Euch sehr freuen und Dich auf ewig lieben. Warum sollte er die Wände hoch gehen?
Wenn der Kater wirklich offensichtlich nicht in Eurem Haus leben möchte, dann wäre doch die Patenschaft eine gute, zweite Option... obwohl Du dann den Rest der Katzen wohl über kurz oder lang (zum Ärger der Bauersfrau) mit versorgen würdest.
Willst Du das wirklich tun?
Pierrot - ist das nicht der kleine Mann der in einer Mondsichel sitzt? Es ist ein wunderschöner Name, den Du da für ihn ausgesucht hast.
Nimm doch mal bei Deinem nächsten Besuch eine Entwurmungstablette und ein Spot - on gegen Ungeziefer mit. Das könntest Du ihm doch einfach mal (heimlich) verpassen und wenn er dann tatsächlich umzieht, hast Du kein Ungeziefer in der neuen Wohnung. Das kann ihm auch nicht schaden, wenn er auf dem Hof bleiben würde...
Ich drück dem Zwergi und Dir die Daumen!
Wie alt ist er wohl?

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Re: Pierrot

Beitrag von Teufelschen » 16.04.2011 14:25

Nell...............

geh und raube deinen mann aus und kaufe den katerli frei

ich kann dir zu 20000% versprechen auch ein wildlebender kater der nie etwas gelernt hat, lernt stubenrein zu werden
und manieren zu bekommen
das ist in etwa von mir 80 mal getestet und mit 80 mal erfolg belegt worden
3 tage und er schafft es

tiere suchen sich ihre besitzer! das solltest und darfst du nicht vergessen

also worauf noch warten?

und diva wirds schon ok finden

i. d. regel sind strassenlüdden verträglicher als wglüdden
die sind nicht so egoistisch............. :mrgreen:

also los und vergiss die pixel nicht......... :daum:

Mongolei

Re: Pierrot

Beitrag von Mongolei » 30.06.2011 14:23

Pierrot ist leider verstorben..er wurde warscheinlich vergiftet.
Ich habe ihn vor einiger Zeit, tot in der Nähe des Bauernhauses gefunden..
Das Problem der Bauernhofkatzen, zumindest derer die ich füttere und betreue, ist auch das, dass der Hof nicht wirklich so abseits liegt. Die Katzen betreten auch die Grundstücke der umliegenden Nachbarn jagen dort, fressen das Erbeutete und zoffen was das Zeugs hält auch mit den liebevoll gehalteten Katzen der Anwohner der Strasse in der der Hof liegt.
Woran der Kater genau gestorben ist, habe ich nicht mehr abklären lassen, so wie er aussah, mit Schaum vorm blutigen Maul, könnte es entweder, nach Auskunft des Landtierarztes, Düngemittel gewesen sein dem er erlag, oder ein Rattengift. Leider hatte ich nicht das Geld den Lütten sezieren zu lassen, ich benötigte dieses für die noch lebenden Tiere auf dem Hof und selbst wenn, hätte es ihm nix mehr geholfen.

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