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Nahrungsverweigerung nach Umzug

Ich möchte mir eine Katze zulegen, was muss ich alles beachten? Wenn Du Fragen hast, stell sie gerne hierrein!
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fuchsimama
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Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von fuchsimama » 28.07.2011 13:33

Hallo!

Ich hab ein Problem das mir grosse Sorgen bereitet:

Am Montag (heute ist Donnerstag) bin ich mit meinem Kater Fuchsi in eine neue Wohnung gezogen.
Die Wohnung war schon fertig eingerichtet, davon hat er nichts mitbekommen.
Ich habe alle seine Sachen mitgenommen (Kratzbaum, Decken, Spielsachen, Catnip- und Baldriankissen) und die neue Wohnung ist eigentlich ein Katzenparadies wo er überall rauf kann und auch viele Verstecke hat.

Zuerst hat er in geduckter Haltung alles vorsichtig angesehen, sich dann aber unterm Bett verkrochen, ein paar Maulvoll Trockenfutter hat er gefressen. Ich konnte ihn am ersten Tag immer wieder rauslocken, da hat er die Wohnung wiederholt erkundet, und ist alle paar Momente zu mir zurück gekommen um sich streicheln zu lassen, dabei hat er ganz laut geschnurrt. Am Kisti war er normal.

Dann hat er einen Lieblingsplatz erkoren (oben am höchsten Kasten), und dort sitzt er jetzt seither.
Frisst nichts ausser hin und wieder ohne Begeisterung ein Leckerli, und trinkt nichts (gestern habe ich ihm ein Wasserschälchen rauf gestellt, aus dem er ein wenig getrunken hat, aber nur das eine Mal, obwohl ich es oft wechsle). Dabei war das bisher der verfressenste aller Kater der gerne in der Badewanne aus der Wasserleitung trank. Einmal mit dem Leckerli rascheln und er kam angeflitzt. Davon ist jetzt nichts mehr zu bemerken. Er hockt nur dort oben, Spielen interessiert ihn auch nicht.

Gestern Nacht und heute Nacht ist er zwar von selber runter gekommen und hat mit meiner Begleitung wieder einmal die Wohnung kurz erkundet, dann aber gleich wieder rauf auf den Kasten.

Meine Frage ist, ist es normal dass der Kater sich total zurückzieht und nicht frisst und trinkt (und natürlich auch nicht mehr aufs Kisti geht weil ja nichts mehr in ihm drin ist)? Wie lange kann das anhalten?
Ich glaube er vermisst seine Umgebung, meinen Freund und die andere Katze (die angeblich seit der Trennung auch nur mehr wenig frisst, aber ansonsten fröhlich ist).

Ich habe grosse Sorge dass dieser Stress (obwohl ich einen Feliway Stecker verwende) sein Immunsystem schwächt und die latente FIP zum Ausbruch kommt! (Er trägt Antikörper.)
Ich hätte die Möglichkeit ihn zu meinem Freund in seine gewohnte Umgebung zurückzubringen... Ich könnte ihn sogar sehen so oft ich will. Wir mussten dort bloss raus weil mein Hund dauernd aufs Parkett gepinkelt hat (der ist uralt, und dagegen kann man nichts machen).
Was meint Ihr, soll ich das tun?

Liebe Grüsse,
Fuchsimama

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von *Nala* » 28.07.2011 15:26

Also wenn sie sich bei einem Umzug zurückziehen, liegt das im normalen Bereich, auch dass sie mal 1-2 Tage weniger bis kaum fressen, aber dann sollte sich das wieder einspielen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat er seit Montag weder richtig gefressen noch getrunken?

Ich persönlich hätte schon mit meinem TA Rücksprache gehalten, dass er eine entsprechende Injektion bekommt. Ggfls. braucht er auch eine Infusion.
Wenn er schon Träger ist, sollte der Erhalt seiner Gesundheit gewährleistet sein. Sollte er sich dann wirklich nicht einleben können, was ich jetzt aber noch nie hörte, kannst du die Möglichkeit wahrnehmen, ihn in die gewohnte Umgebung zu bringen. Aber noch länger würde ich jetzt nicht warten, es können auch organische Schäden entstehen.

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von Teufelschen » 28.07.2011 15:53

so leid es mir tut, ich würde dir raten bringe die zwei wieder zusammen
entweder bei dir oder deinem freund
ich weiß es ist sehr schwer
aber wen die zwei befreundet waren, dann darfst du sie nicht trennen
und schon gar nicht wenn er fip trägt
eben weil es mit dem tod enden kann
sorry, meine meinung

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von fuchsimama » 28.07.2011 20:52

Ich hab ihn jetzt zurück gebracht. Schweren Herzens, aber mir ist nur wichtig dass er gesund und glücklich ist auch wenn er nicht bei mir leben kann/will.
Er hat sofort etwas gefressen, ein bisschen gespielt und war "klein" am Kisti. Wenn er jetzt auch noch was trinkt bin ich endgültig erleichtert.
Wenn nicht, muss halt morgen der Tierarzt einreiten, das ist aber eh ein ganz Lieber, Visite kostet nur 20 Euro mehr als Ordination.

Minka war nicht sooo erfreut, weil er ist der Dominate im Haus, und lauert ihr gerne zum Spass auf und sie darf erst fressen wenn er den Platz geräumt hat, oder ihm danach ist es ihr zu gestatten... aber sie kommen abgesehen davon ganz gut miteinander aus. Sicher besser als jeder allein, denk ich mir jetzt.

Alles Gute!
Fuchsimama

PS Ich darf nun doch sogar wieder den Hund mitbringen wenn ich ihn besuche! Das hatte mich nur eine Krokodilsträne gekostet :wink:

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von Teufelschen » 28.07.2011 21:07

:kuss: :kuss: :kuss:

oh mann, heul
was für eine liebe tiermama!!!!
du hast jetzt auf jeden fall einen stein im brett beim mir!!!
es muss dir sehr schwer gefallen sein
aber denke an das wohl des tieres
du hast ihm einen großen gefallen getan

und irgendwann irst du mal eine samtpfote haben bei dir, so wie der fuchsi

tiere sind sehr sensibel und du hast echt das beste getan
ich rate eigentlich nie dazu

aber hier sah ich keine andere möglichkeit
auch tiere haben liebeskummer

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von fuchsimama » 29.07.2011 12:10

Ufff, am Abend hat er noch zwei Mal getrunken (natürlich aus dem Wasserhahn in der Badewanne :wink: ), und heute auch schon wieder.
Jetzt bin ich schon sehr erleichtert, und sein glückliches Gesichtchen macht den Trennungesschmerz für mich auch mehr als wett. Trotzdem werde ich den TA kommen lassen, zwar nicht für eine Infusion, aber zum Blutabnehmen für einen neuerlichen fip Test.
Weil wenn sich die Antikörper wieder erhöhen, lass ich ihm noch mal eine Interferon Kur geben, das hat damals als wir es bemerkt haben auch sehr gut gewirkt. Vor 1 1/2 Jahren hatte er einen Wert von über 1000, und vor einigen Wochen waren es um die 100. Deswegen hab ich mich ja überhaupt erst getraut den Versuch der Übersiedlung mit ihm zu wagen.

Weiss jemand von Euch wie lange es braucht bis diese Antikörper sich vermehren? Ich will diesen Test nicht zu früh machen lassen, damit er nicht falsch negativ ist. Aber auch nicht so lange warten dass man ihm nicht mehr helfen könnte sich selbst zu helfen!

Liebe Grüsse von der Fuchsimama

PS. eigentlich ruft er ja gar nicht wirklich Mama wenn er was von mir persönlich will, sondern Narnja. Mein Freund meinte aber dass dieser Name dumm sei und überdies schon vergeben. :oops:

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von Teufelschen » 29.07.2011 16:33

der name ist nicht dumm und du kannt ihn nehmen

was den test angeht, aller 1,5 jahre lohnt sich

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von Bea » 29.07.2011 17:33

Ich finde auch Du hast wirkliche Größe bewiesen! :daum:
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer so eine Entscheidung ist und wünsche Dir das allerbeste!
Vielleicht ziehen ja eines Tages eine oder auch zwei andere Mietzen bei Dir ein und belohnen Dich mit ihrer Liebe für Deinen großherzigen Verzicht! :smile1:
Und ich finde den Namen Narnja auch sehr schön!

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von Bina » 30.07.2011 13:12

Puh, ich habs gerade gelesen was bei euch los war.
Ich kann mich da nur den Anderen anschließen, ich finde das du eine gute
Entscheidung getroffen hast und eine gute "Katzenmama" bist!!!
Es ist schön, dass du deine Miez noch besuchen kannst und so wies sich anhört
gehts ihm dort mit Gesellschaft besser. Toll das du das gemacht hast :daum:
Alles Gute für euch!

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Re: Nahrungsverweigerung nach Umzug

Beitrag von Bettyjockebina » 04.08.2011 16:30

da schließ ich mich direkt mal an! war bestimt nicht leicht, stimmts?
aber - alles gute, für euch alle! betty

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