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Stimpy + Brüderchen

Wenn eine zweite oder dritte Katze einzieht. Alles was mit neuen Spielkameraden zu tun hat, kommt hierrein.
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Stefanie
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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Stefanie » 30.11.2011 21:06

Arthi hat geschrieben:Ich glaub die haste eiskalt erwischt :bruell: die hatte wohl null Plan von dem was du da redest :bruell:
Ja, den Eindruck hab ich tatsächlich auch.
Sie hat schrecklich lange rumgestottert, mir war's schon richtig unangenehm, weil ich sie in so eine blöde Lage gebracht habe :lol:
Dann sagte sie mir noch, dass schon alle weg sind bis auf eine Katze, und dass ich mich dann schnell entscheiden soll, wenn ich sie haben will. Ich hab gesagt, dass ich mich spätestens morgen bei ihr melde (weil ich dir das mal erzählen wollte). Aber ich glaube ich sage ihr ab. Das klang wirklich ganz seltsam am Telefon ...

Arthi
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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Arthi » 30.11.2011 21:14

Ja genau, entscheide dich schnell, sch....egal ob sie dich kennt, du die Katze schon mal gesehen hast usw....seeeeehr seriös :roll:

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von ecki » 30.11.2011 21:25

:peace: Hallo zusammen !

...bitte eine Antwort : wieso und auf was sollen Maine- Coonies geschallt werden ?

Arthi
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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Arthi » 30.11.2011 21:30

HCM (HYPERTROPHE CARDIOMYOPATHIE):

Cardiomyopathien sind krankhafte Veränderungen des Herzmuskels, die die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigen. In fortgeschrittenem Stadium führen diese Veränderungen zu tödlicher Erkrankung des Tieres oder zum plötzlichen Tod durch allgemeines Herzversagen oder Thrombosen. Sobald äußere Symptome auftreten, ist es erfahrungsgemäß bereits zu spät, um die Lebensqualität und Lebensdauer der erkrankten Katze noch entscheidend zu beeinflussen. Die Lebenserwartung liegt dann noch bei einem halben Jahr oder deutlich darunter. Schätzungen gehen davon aus, dass 10-15 % unserer Katzen von Cardiomyopathien betroffen sind.

SYMPTOME UND ENTSTEHUNG:

Unabhängig von der Ursache haben alle Formen der Cardiomyopathie die gleichen Symptome: Atemnot, Appetitlosigkeit, Flüssigkeitsansammlungen in Brustkorb oder Lungen. Auch Bewegungsunlust oder Lähmungen können als Folge verringerter Durchblutung oder der schon erwähnten Thrombosen auftreten.

Obwohl die Symptome generell eine Folge der verminderten Herzleistung sind, müssen zwei verschiedene Formen unterschieden werden.

Bei der dilatativen Cardiomyopathie (DCM) ist der Herzmuskel dünner und schlaffer als normal, was die unzureichende Pumpleistung verursacht. Als Ursache gelten altersbedingte Herzklappenfehler sowie Taurinmangel, der beim heutigen Futterangebot eigentlich nicht mehr auftreten dürfte.

Die hypertrophe Cardiomyopathie (HCM) hingegen ist durch eine zu dicke Herzwand gekennzeichnet. Hier ist also nicht die Pumpleistung, sondern das geringere Volumen der Herzkammer das primäre Problem. Bei erkrankten Katzen wurden schon Herzwandstärken von 11 mm gemessen; das ist etwa das Doppelte dessen, was maximal als normal anzusehen ist. Das Wichtigste ist jedoch die Tatsache, daß HCM in den meisten Fällen ererbt ist. Es gibt einige wenige Grunderkrankungen, die zu den gleichen Symptomen führen: Aortenverengung, Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion und Akromegalie. Die hierdurch entstehende HCM führt auf Dauer jedoch zu DCM, d.h. zu einer Erschlaffung des Herzmuskels. Sind die hier aufgeführten Erkrankungen durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen, ist von einer erblich bedingten Ursache auszugehen.

GENETIK:

Zunächst das Erfreuliche: HCM ist autosomal dominant erblich, d.h. es gibt keinen rezessiven Erbgang, der, über Generationen unbemerkt, plötzlich für böse Überraschungen sorgt, und auch keine geschlechtsgebundene Vererbung. Ein Tier ohne Befund ist gesund und nicht Träger der Krankheit; ein erkranktes Tier hat mindestens einen Elternteil, der Symptome aufweist, und vererbt die Krankheit.

Das ist leider nur die reine Lehre und deshalb wird es jetzt etwas komplizierter. Beim Menschen wurden bisher über 100 Mutationen von 7 Genen gefunden, die für HCM verantwortlich sind. Diese Mutationen verändern die Proteinstruktur der Muskelfasern des Herzens, was die Verdickung der Herzwand verursacht. Der Wirkungsgrad dieser Mutationen auf das Krankheitsbild ist unterschiedlich. Die Krankheit tritt zwar immer auf, wenn sie genetisch vorhanden ist (vollständige Penetranz), die jeweiligen Mutationen beeinflussen aber die Ausprägung und den Verlauf (variable Expressivität).

Alle bisherigen Forschungen legen den Schluss nahe, dass diese Erkenntnisse auch für unsere Katzen gelten, auch wenn hier die betroffenen Gene noch nicht nachgewiesen wurden. Aus den bisher über HCM bei Katzen durchgeführten Studien ergibt sich kein Hinweis, dass ein erkranktes Tier zwei gesunde Elternteile haben könnte, d.h. der Erbgang ist auch bei den Katzen dominant bei vollständiger Penetranz.

Bei der Verpaarung von Katzen, die beide von HCM betroffen sind, kommt ca. ein Drittel der Kätzchen tot zur Welt, die überlebenden Tiere entwickeln die Krankheit häufiger, früher und stärker als Tiere, bei denen nur ein Elternteil betroffen ist.

DIAGNOSE:

Die einzige sichere Diagnosemöglichkeit ist derzeit eine Ultraschalluntersuchung, dabei kann HCM auch schon vor dem Auftreten von Symptomen nachgewiesen werden. Bei Routineuntersuchungen bemerkte Herzgeräusche können ein Hinweis auf das Vorliegen von HCM sein, ersetzen aber nicht den Ultraschall.

Da die Erkrankung bei der Geburt meistens nicht präsent ist, sondern sich erst im Lauf der Zeit entwickelt, liegt der Zeitraum für eine sichere Diagnose zwischen ein und fünf Jahren. Das ist zwar eine große Zeitspanne, erklärt sich aber aus den obigen Ausführungen zur Genetik von HCM. Außerdem gibt es noch rassespezifische Variationen, so entwickeln betroffene Maine Coon-Kater HCM zwischen 2 und 2,5 Jahren, Maine Coon-Katzen mit 3 Jahren oder darüber, andere Rassen erkranken deutlich früher. Die Ursachen hierfür sind unerforscht.

BEHANDLUNG UND PROPHYLAXE:

Eine Behandlung, die Lebenschancen und Lebensqualität deutlich verbessert, gibt es nicht. Zur Linderung der Beschwerden können Medikamente verabreicht werden, die die Herzfrequenz vermindern, sowie Aspirin als Thromboseprophylaxe. Diese Maßnahmen sind der Humanmedizin entlehnt, einen Nachweis der Wirksamkeit aus der Tiermedizin gibt es meines Wissens (noch) nicht. Die Aspirinbehandlung muß unter strikter tierärztlicher Kontrolle erfolgen, eine unkontrollierte Behandlung durch die Halter kann für das Tier tödlich enden.

Angesichts dieses düsteren Szenarios bleibt eigentlich nur eine konsequente Prophylaxe, auch wenn diese zwangsläufig nur auf einen sehr kleinen Kreis unserer Katzen beschränkt bleibt, schließlich stammen die meisten Stubentiger nach wie vor aus ungeplanten, unkontrollierten Verpaarungen. Andererseits ist aber der Anteil der Rassekatzen stetig im Wachsen begriffen, so dass den Züchtern schon deshalb eine besondere Verantwortung zukommt.

Erste Maßnahme ist natürlich der Ausschluss von Tieren mit HCM aus der Zucht. Dieses scheinbar so leichte Unterfangen wird allerdings erschwert durch die lange Zeitspanne, innerhalb derer HCM auftreten kann. Oft genug waren scheinbar gesunde Tiere jahrelang in der Zucht, bevor die Krankheit in Erscheinung trat. In solchen Fällen muss ein verantwortungsbewusster Züchter versuchen, die Besitzer seines Nachwuchses zu informieren und zu einer Untersuchung zu veranlassen. Das gilt um so mehr, wenn "verdächtige" Tiere an andere Züchter verkauft wurden. Auch wenn immer wieder totgeborene oder früh verstorbene Kätzchen zu beklagen sind, kann HCM im Spiel sein, ebenso, wenn Tiere im "besten Alter" bei Stress oder Anstrengung kollabieren oder gar sterben. Auch wenn HCM rückwirkend ganze Zuchtprogramme zunichte machen kann, ist der offene und ehrliche Umgang mit dem Problem der einzige Weg. Dazu gehört auch der Blick zurück, wenn sich plötzlich herausstellt, dass ein Urahn des wertvollen Zuchtkaters HCM-Träger ist. Sind dann noch Verwandte dieses Katers früh und unter ungeklärten Umständen gestorben, ist Vorsicht und somit eine Untersuchung angesagt.

Eine nicht minder wichtige Rolle kommt aber auch den Tierärzten zu. Bei Forschern und Züchtern wird derzeit davon ausgegangen, dass das wahre Ausmaß von HCM gar nicht bekannt ist. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass bei Todesfällen z.B. im Zusammenhang mit Routineoperationen selten nach der Ursache gesucht wird. Für den Besitzer ist es ein Unglück, eine Obduktion wird nicht in Betracht gezogen. Die Folge ist, dass Züchter, wenn sie überhaupt vom Tod eines Kätzchens erfahren, die Todesursache nicht kennen, folglich auch keine Konsequenzen ziehen können. Hier können Tierärzte durch Aufklärung eine Mittlerrolle spielen und die Bemühungen verantwortungsbewusster Züchter unterstützen.

Nicht zuletzt ist dies aber auch ein Appell an die Katzenbesitzer, den Tod einer Katze nicht auf sich beruhen zu lassen. Natürlich ist es schwer, nach dem Verlust eines Tieres und meist teurer Behandlung, sich auch noch für die Obduktion zu entscheiden. Aber die Züchter sind auf diese Informationen angewiesen, wenn sie gesunde, vitale Tiere züchten wollen. Dies gilt im übrigen nicht nur für die hier geschilderte Problematik.

PKD (POLYCYSTIC KIDNEY DISEASE):

WESEN DER PKD

Der Betriff PKD (Polycystic Kidney Disease) stammt aus dem Anglo-Amerikanischen und beschreibt eine Krankheit, bei der zahlreiche Zysten, also mit wäßrigem Inhalt gefüllte Räume, in der Niere auftreten. In der Regel sind beide Nieren betroffen. Durch die enge Bindung der Perserkatzenzüchter an Amerika wurde dieser Begriff "eingedeutscht" übernommen. Hier ist die Erkrankung den Tierärzten meist unter der Bezeichnung "Polyzystisches Syndrom" bekannt. Diese Ausdrucksweise kommt dem Wesen der Erkrankung näher, da die Zysten neben der Niere, in der sie am häufigsten auftreten, auch bei ca. 8 % der Katzen in der Leber gefunden werden, selten in der Milz, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), dem Eierstock (Ovar), der Gebärmutter (Uterus) oder der Lunge. Außerdem sind zusätzliche gewebige Veränderungen in den Nieren und den Lebern betroffener Tiere mikroskopisch (histologisch) nachweisbar. Die Zysten liegen bereits bei den Neugeborenen vor, sind aber noch sehr klein. Ab der 8. Lebenswoche können sie mit Ultraschall gesehen werden. In den folgenden Lebensmonaten werden diese flüssigkeitsgefüllten Räume größer, insbesondere während der Wachstumsphase der Welpen. Die Zysten können sich in der Nierenrinde (außen) und/oder im Nierenmark (innen) sowie in der Übergangszone befinden. Als Ursache wurde ein vermehrtes Wachstum von Oberflächenzellen (Epithelprofileration) von Eaton und Mitarbeitern (1997) festgestellt. Sie fanden außerdem bei den meisten Tieren mit Nierenzysten eine gleichzeitige Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) und Vermehrung des Bindegewebes (Fibrose). Ein Zusammenhang zwischen den Zysten und dem durch sie ausgeübten Druck auf das umgebende Nierengewebe und die Entzündungsherde konnte nicht nachgewiesen werden, da auch zystenfreie Teile der Niere entzündet waren. Andererseits konnte die Umgebung sogar von großen Zysten völlig unverändert sein. Viele der Zysten waren so klein, daß sie nur mit dem Mikroskop zu sehen waren. (Aus: "Katzen extra" 7/99)

WAS IST PKD UND WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT DIESE KRANKHEIT?

Polycystic Kidney Disease (vielfache Nierenzysten-Krankheit) ist eine Erbkrankheit, die bei Katzen vor rund 20 Jahren in den USA entdeckt wurde. Gegen diese Krankheit gibt es keine Medikamente. Die Zysten lassen das umgebende Nierengewebe verkümmern. PKD kann bereits im Alter von 8 Wochen diagnostiziert werden. Ultraschalluntersuchungen ab 10 Monaten ergeben eine 98 %-tige Sicherheit, eine andere Möglichkeit zur Feststellung von PKD gibt es zur Zeit nicht. Die Krankheit tritt meist zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr auf. Die Nieren vergrößern sich durch die Vermehrung und das Wachstum der Zysten. Die Nierenfunktion wird beeinträchtigt. Im Endstadium der Krankheit sieht die Katzenniere wie ein Schwamm aus. Sie kann nicht mehr arbeiten und das Ende bedeutet Nierenversagen. Die Krankheit verläuft immer tödlich. Neuere Untersuchungen belegen, daß auch in Deutschland je nach Rasse bis über 40 % der untersuchten Tiere von PKD betroffen sind.

PKD ist eine autosomale dominant vererbte Krankheit, d.h. jedes PKD-positive Zuchttier bringt auch bei der Verpaarung mit einem gesunden Elternteil 50 % PKD-kranke Jungtiere. Sind dagegen beide Elterntiere PKD-positiv, werden alle Nachkommen ebenfalls zu 100 % an Polycystic Kidney Disease erkranken.

HD (HÜFTGELENKSDYSPLASIE):

WAS IST ES WIRKLICH?

Hüftgelenksdysplasie ist ein verhältnismäßig allgemeines Leiden bei Hunden, aber bis vor kurzem fast ungehört in der Katzenwelt. Es ist ein Defekt des Hüftgelenks, meistens spezifisch ein Fehlen des Kopfstücks des Oberschenkelknochens (oberer Schenkelknochen) um genau in die Beckenpfanne, genannt Acetabulum, zu passen. Wenn der Abstand nicht eng genug ist, reiben die beiden Flächen übermäßig gegeneinander, verursachen Schmerzen und am Ende Osteoarthritis (akute/chronische Knochengelenksentzündung). Wenn die Muskeln keine ausreichende Kraft haben, den Abstand zwischen dem Acetabulum und dem Kopfstück des Oberschenkelknochens beizubehalten, wird Dysplasie auftreten.

WANN BEMERKE ICH DAS PROBLEM BEI MEINER KATZE?

Hüftgelenksdysplasie ist nicht ab Geburt augenscheinlich, da alle Jungtiere mit normalen Hüfgelenken geboren werden. Das Gelenk besteht aus drei einzelnen Knochen, verbunden mit Knorpel. Wenn das Jungtier heranreift, wird der Knorpel allmählich durch Knochen ersetzt, bis ein festes Gelenk geformt ist. Wenn das Jungtier in der Zeit des Stillens beginnt, sich herumzubewegen und schließlich zu spielen, wird das Gewicht die Muskeln, die versuchen den Oberschenkelknochen eng in der Beckenpfanne zu halten, unter Spannung setzen. Wenn diese Muskeln nicht mit der Knochenmenge gleich stark sind, wird das Gelenk beginnen, sich zu verformen. Normalerweise wird das Gelenk im Alter von sechs Monaten empfindungsfähig und das Humpeln wahrnehmbar. Diese Symptome brauchen nicht in Erscheinung zu treten, bevor die Katze sechs oder sieben Jahre alt ist. Eine Widerwilligkeit, Bewegungen auszuüben, ist normalerweise das erste Anzeichen. Eine einigermaßen sichere Diagnose ist ab einem Alter von 24 Monaten möglich.

WELCHE RASSEN SIND AM ANFÄLLIGSTEN DAFÜR?

Dieser Defekt ist augenscheinlich bei großen schwerknochigen Tierrassen, kann aber bei jeder Rasse vorkommen. Es ist offensichtlicher bei sehr schwerknochigen Rassen, weil das geringere Verhältnis von Muskeln zu Knochen dem Kopfstück des Oberschenkelknochens erlaubt, sich aus der Hüftpfanne zu drehen, schließlich verursacht, die Pfanne zu verformen und kleinere Splitterbrüche auftreten. Dieses zeigt sich dann in lähmendem Schmerz und Humpeln. Bei leichteren Rassen, mit einem höheren Verhältnis von Muskeln zur Knochenmenge, bewegt sich das Hüftgelenk nicht so viel herum und deshalb treten diese Verletzungen und Deformationen nicht oder viel weniger heftig auf. Das bedeutet nicht, dass der Defekt nicht vorhanden ist, nur weil biomechanisch das geringere Gewicht weniger Beanspruchung des Gelenks verursacht. Deshalb wird allerdings die Beckenpfanne nicht abgenutzt und verformt. Wir können bei Katzen vermuten, dass Siamesen potentiell weniger wahrscheinlich die Symptome von Dysplasie zeigen würden als Perser, Maine Coon oder andere sehr schwere Katzenrassen. Dysplasie kann vorhanden sein, wird aber nicht nach außen gezeigt, wenn die Katze leicht genug gebaut ist, so dass das Gelenk nicht beansprucht wurde.

GENETISCHE FAKTOREN:

Die genetischen und umgebungsbedingten Faktoren, die Dysplasie mit sich bringen, sind noch nicht vollständig erörtert, besonders weil der Defekt in der tierärztlichen Katzenliteratur so selten identifiziert wurde. Die Faktoren enthalten das genetische Erbe der abflachenden Beckenpfanne oder eines deformierten Oberschenkelxhalsknochens, die Physik der Verteilung des Gewichts und der Stärke der Muskeln, welche die Bewegung der Beine kontrollieren. Es ist kein einzelnes Gen, welches für die Hüftgelenksdysplasie verantwortlich ist. Statt dessen gibt es allmähliche eine Anhäufung von genetischen Faktoren. Wenn Katzen mit einigen geringfügigen Abflachungen der Beckenpfanne zusammen verpaart worden sind, beginnen sich mehr Faktoren anzuhäufen. Die nächste Generation wird einige Jungtiere zeigen, die vollkommen frei sind, einige mit einigen geringfügigen Abflachungen wie die Eltern und einige mit einer größeren Abflachung. Dieser Verlauf ist so gefährlich, dass allmählich, bis das starke Hinken auftritt, der Züchter keine Ahnung haben wird, dass er nach und nach das Skelett und die Muskulatur mit jeder Generation verändert hat. Wenn der Defekt einen variablen Ausdrucksgrad von milder bis schwerer Dysplasie hat, muss die Aufklärung des Defekts ein notwendiger Prozess sein. Katzen von verdächtigen Linien mit milder oder ohne Dysplasie, durch einen amtlich bestätigten Spezialisten bestimmt, sollten die einzigen Katzen sein, die für die Zucht gebraucht werden.

WIE KANN MEINE KATZE AUF HD UNTERSUCHT WERDEN?

Ein erfahrener örtlicher Tierarzt schickt Röntgenaufnahmen von allen Subjekten, die für den Defekt anfällig sind, an die Hüftgelenksdysplasie-Registrierungsstelle, um von einem orthopädischen Spezialisten für Tiermedizin gelesen und beurteilt zu werden. Ein Grad von Dysplasie wird festgesetzt und eine Bescheinigung an den Eigentümer geschickt. Dieses System ist nicht leicht zu überlisten, weil jedes Tier eine Nummer in einem Hauptregister erhält. Der Grad der Dysplasie wird in 7 verschiedenen Kategorien festgehalten - excellent, good, fair, borderline, mild, moderate, severe. Eine Katze sollte nur dann zur Zucht eingesetzt werden, wenn einer der ersten drei Grade festgestellt werden kann.

GIBT ES EINE BEHANDLUNG?

Es gibt keine Behandlung für diese Krankheit, welche die gesamte normale Funktion wiederherstellen würde. Die Behandlung, die am häufigsten empfohlen wird, ist eine chirurgische Hüfttransplantation. In dieser Operation wird der Kopf des Oberschenkelknochens entfernt und eine nichtrostende Stahlprothese an den Stumpf angeheftet oder angeschraubt. Dieses Verfahren versagt oft nach einem Jahr oder mehr. Noch vor kurzem hatten einige Tierärzte Erfolg mit dem einfachen Entfernen des Kopfstückes des Oberschenkelknochens. Auf diese Weise wird die Schmerzquelle ausgesondert. Das ist außerdem sehr viel preiswerter und erfordert weit weniger postoperative Pflege als eine Hüfttransplantation. Trotzdem es schrecklich klingt, hält die existierende Muskulatur den verbleibenden Stumpf des Oberschenkelknochens an der richtigen Stelle, was relativ schmerzfreie Bewegung erlaubt, obwohl nicht länger mit gerader Haltung. Manchmal kann das Entfernen unbedeutender Muskeln, Pectineus Myotomy (operative Muskeldurchtrennung) genannt, helfen. Einige Medikamente vermindern die Schmerzen, bei älteren Tieren, 8-10 Jahre alt, hilft oft eine Einschränkung der Bewegung bei der Verringerung der Schmerzen.

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Stefanie » 01.12.2011 00:34

Jetzt hab ich doch nochmal eine andere Frage:
Wenn jetzt bald unser neuer Kumpel einzieht, muss ich da tatsächlich alles nochmal neu kaufen? Also ich meine Kratzbaum und so. Das mit den Näpfen versteht sich ja von selbst. Ich such auch schon ne Ecke, wo ich das zusätzliche Katzenklo aufstelle, denn das brauche ich ja, oder?
Ich habe ein Katzenklo im Wohnzimmer, und eins im Schlafzimmer.
Ich will vorsorglisch schonmal den Feliway-Stecker morgen im Wohnzimmer anbringen. Oder ist das Quatsch?
Ich mache dann noch ein 2. Bettchen für ihn unter dem 2. Nachttisch im Schlafzimmer. Unter meinem Nachttisch schläft ja Stimpydoo immer.
Ich will morgen nämlich schonmal ne Bestellung bei Zooplus fertigmachen, damit ich alles habe, wenn der kleine Kerl hier einzieht. Ich möchte nicht alles erst kaufen, wenn er hier ist.

Wie habt ihr das denn gehandhabt?

Luzy

Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Luzy » 01.12.2011 00:50

Also ich hatte Jahrelang 2 Katzen 1 Klo um genau zu sein 8 jahre lang......dann kam Elphi hat auch noch geklappt Luzy Elphi ging gut mit einem Klo...mit den ganzen Babys waren es 3 Stück jetzt stehen noch 3 Stück aber nur 2 werden benutzt, also räume ich eins wieder weg. Sprich 3 Katzen 2 Klos.......
Es kommt denke ich auch auf die Katzen an...aber bei mir ists so dass in klo nr 3 alle 3-4 Tage mal was drin ist...ich denke da hat sich eine verguckt oder verlaufen das kann ich echt wegräumen.
Kratzbaum hab ich 2 Stück weil ich dachte einer reicht nicht aber hm auf dem neuen liegen sie nicht sehr oft...( einer ist noch aufm Balkon...also sinds 3)
Betten werden hier in letzter Zeit gewechselt ursprünglich hatten elphi und Luzy ihre bettchen aber seit nem halben Jahr wechseln sie durch insgesamt habe ich 4 Stück ind er Wohnung....und sie streiten um das von Balou ;-)
Napf hab ich auch immer mehrere hinegstellt aber sie fressen aus einem...hab mittlerweile längliche Edelstahlschüsseln da geht das locker mit 3 Köpfen......also mach Dir keinen Kopf schau wie`s läuft kaufen kann man dann immer noch.......ausserdem wenns nur ein Bettchen gibt muß man ja fast kuscheln, oder???????????GRINS :daum: :bruell:


Boah soviel Text und ich glaub auch richtig....ich merke gerade dass mich mein Chef heut ganz schön abgefüllt hat...der wein fängt an zu wirken...ich bin dann mal weg ;-)

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Arthi » 01.12.2011 07:00

der Wein war gut Luzy, alles richtig :bruell:

hab auch 3 Katzen und 2 Klos, Näpfe hab ich gekauft und keiner will den zweiten :? weil alle ihr Köpfchen zusammen in einen stecken.

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von LSE » 01.12.2011 10:12

Ich hab drei Klos davon wird das große ständig benutzt des im Schrank nur wenn i mal wieder zu langsam
mit saubermachen war.
Und das dritte nie :roll:

was Nu mit dem Kater?

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Stefanie » 01.12.2011 10:58

Okay, dann lass ich das erstmal mit den Klos. Ich hab ja 2. Wenn ich merke, dass doch noch etwas fehlt, dann kauf ich's halt dann. Und mit dem Kratzbaum warte ich dann auch nochmal. Stimp benutzt seinen gar nicht so oft. Er geht lieber an den Kratzstamm und dieses Wellpappe-Igel-Dingens. Und ich hab mir jetzt noch diese Kratzecken gekauft (Hallo Claudi :lol: ). Die hab ich gestern angebracht, das mag Stimpy auch sehr gern.

Und was haltet ihr von dem Feliway-Stecker?
Ich hab nur 1, den würde ich also im Wohnzimmer anbringen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Wohnzimmer ziemlich oft "gelüftet" wird, weil Stimpy gerne auf den Balkon geht. Da lasse ich die Balkontür immer einen Spalt offen, damit er rein kann wann er will.
Dann bringt der Stecker gar nix, oder?

Ich habe heute einen Termin für Stimps Kastration gemacht :?
Die ist leider erst am 15.12.11. Ich möchte den neuen Kater erst holen, wenn Stimpy kastriert ist.
Ich hab der Besitzerin jetzt meine Handynummer gemailt, weil ich sie so schlecht erreiche. Ich hoffe die meldet sich endlich mal.
Ich gucke jetzt trotzdem nochmal weiter.

Wenn das aber immer weiter auf Silvester zugeht, dann wird mir das fast zu knapp mit der Zeit. Ich bin Silvester ja nicht da, und ich kann Silvester nicht feiern, wenn ich weiß, dass Stimpy mit seinem neuen Kumpel allein ist. Bei dem Gedanken allein werde ich ganz nervös.

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von LSE » 01.12.2011 11:05

Bitte bitte mach dir nicht So nen Stress du kannst die schon auch allein lassen oft is das sogar besser!

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Stefanie » 01.12.2011 11:16

Ja, ich lese das auch überall, und ihr sagt das auch alle. Und ich glaub euch das auch, ganz ehrlich! Ich meine, ihr habt alle mindestens 2 Katzen, wenn's jemand weiß, dann ihr.
Ich geh gerade nur vom schlimmsten Fall aus. Und das wäre für mich irgendwie, wenn Stimpy mich braucht und ich bin nicht da. Um den anderen Kater mach ich mir irgendwie nicht so große Sorgen, weil Stimpy keiner Fliege etwas zuleide tut. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Stimpy derjenige ist, der dem Anderen zeigt wo's lang geht.

Klingt total gemein dem neuen Kater gegenüber, ich merk's auch gerade :oops:

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Arthi » 01.12.2011 11:18

besser mit nem Kumpel ohne Dosi als ganz allein oder? :wink:

Hey klasse, das du noch Kratzbretter geholt hast. Hat Stimpy wieder was neues zum rumspielen :daum:

Also ich hatte auch überlegt wegen dem Felliway dingens...ich habs gelassen und wie du sehen kannst auch nicht gebraucht. Mach dich nicht zu verrückt. Das sind zwei Kitten, Kinder!! Die kommen schon klar, wirst sehen :)

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von LSE » 01.12.2011 12:45

Deine freigänger mussten sich auch zu helfen wissen.
Dein Kater is doch ned blöd :kratz: :kuss:

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Stefanie » 01.12.2011 13:03

Nee, aber mein ängstliches Baby :mrgreen:
Ach ihr habt recht, weiß ich! Ich merk gerade, dass nicht Stimpy so extrem auf mich fixiert ist, sondern ich auf ihn :mrgreen: Ich mach mir wegen jeder Kleinigkeit ins Hemd :lol:
Wird hoffentlich mit dem neuen Mitbewohner besser, wenn ich sehe, dass die beiden viel Spaß miteinander haben. Jetzt hab ich nämlich rund um die Uhr ein furchtbares Gewissen, weil Stimpy viel zu allein ist.

Mensch, hoffentlich meldet sich bald mal diese olle Besitzerin :evil:

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Re: Stimpy + Brüderchen

Beitrag von Arthi » 01.12.2011 13:08

muhahaha du hast jetzt scon ein schlechtes GEwissen`?? Warte mal ab :)

Ich weiss noch als Kalle kam, und das Gefauche und Geknurre losging (erstmal ja vermehrt von Kalle - meine zwei wollten ja nur gucken wer sich da so rumtreibt) Boah war ich sauer auf den Roten :evil:

Und in mein Herz richtig rein hab ich ihn auch erst gelassen, als Luzy das erste mal so richtig mit ihm gekuschelt hat, als das SchwitzkastenFoto entstanden ist. Da hab ich mich geöffnet. Vorher war er für mich eine Art "Fremdkörper" erst als die beiden ihn akzeptiert hatten, durfte er auch richtig in mein Herz.

Wart mal ab wie dir dein Herz in die Hose rutscht, wenn Stimpy den neuen anschnüffelt und dafür angeknurrt oder angefaucht wird hihihi ich sehs richtig vor mir wie du vor schlechtem Gewissen und MItleid fast zerfliesst :bruell:

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