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Freigänger oder nicht?

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Bastet
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Freigänger oder nicht?

Beitrag von Bastet » 29.01.2008 21:50

So Leute, ich brauche jetzt mal einen ernsthaften Rat von euch. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Merlin ein Freigänger werden soll oder nicht. Die ganze Zeit war ich hin und hergerissen aber immer mit der Tendenz ihn raus zu lassen. Ich weiß nicht, was am besten ist.

Freigängerargument: Es entspricht eher der Natur einer Katze und ihm wird´s nicht langweilig. Lieber eine Katze, die ihr Leben genossen hat als eine, der es langweilig war.

Gegenargument: Wir haben 160 qm Wohnfläche, einen Garten, Balkon, Terrasse, Feld zum "Gassi gehen" für den Notfall, falls er es doch nicht aushält nur in der Wohnung und vor allem ein Frauchen das am Tag mind. (!) 2 Stunden Animation vollführt. Und mein Kater wird weder überfahren noch geklaut noch vergiftet.

Und nun? :|
Mich würde interessieren, wie eigentlich das Verhältnis hier ist. Mehr Freigänger oder WK?

LG A

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Karin
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Beitrag von Karin » 30.01.2008 07:11

Unsere Vierbeiner bleiben alle Stubentiger. Und das aus Ãœberzeugung. Ich könnte nicht mit der ständigen Angst leben, dass sie überfahren werden oder vergiftet oder so. Und 160qm sind doch ausreichend, wenn sie viele Spielsachen haben und Fenster zum rasugucken. Bei uns sind sie mittelfristig ja auch wieder zu zweit und können sich dann auch miteinander beschäftigen.
Roy, der Kater meiner Schwiegermutter, ist seit Mitte November verschwunden. Das geht uns nun ewig nach, weil wir nicht wissen, was los ist.
Wir werden ihnen auch demnächst einen Teil des Gartens katzensicher machen.
Ich denke, das ist vollkommen ausreichend, wenn sie es nicht anders kennen.

Poisonheart1972
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Beitrag von Poisonheart1972 » 30.01.2008 07:46

Hier ist das auch nicht anders. Unsere sind auch Stubentiger.
Denk es gibt mehr Nachteile wenn die Katzen draussen rumlaufen als Vorteile.
Wie eben überfahren werden, weglaufen, was ich auch von Bekannten
kenne. Die warterei dann würd mich auch irre machen, weil man eben nicht weiss was los ist. :? .
Na ja ich hab dazu noch hier so nette Nachbarn , die wegen ihrem schönen Garten auf Katzenjagd gehen würden :grr: .
Aber wenn ich mir unsere 2 so angucke , sind nun 4 Monate alt scheint es ihnen nichts auszumachen. Unsere Wohnung ist zwar nicht so gross, aber alle Türen auf dann haben die auch Platz zum toben. Spielzeug ist auch vorhanden, und aus dem Fenster schauen die auch schon mal gerne :) .
Also so vom gesamtbild machen die den Eindruck das die sich wohl fühlen.
Und ich denke , wenn man das von anfang an macht kennen die das ja auch nicht anders.

Lg Bine

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Ramona
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Beitrag von Ramona » 30.01.2008 09:59

Ich spiel dann mal die Gegenstimme.
Unsere Katzen sind Freigänger und ich bin überzeugt davon, dass es ihnen damit wesentlich besser geht.
Ich will jetzt nicht sagen, dass das bei allen Katzen so ist, das muss man wohl abwiegen und kommt ganz auf den Charakter des Tieres an, aber generell finde ich es schöner, wenn die Miezen die Möglichkeit haben, nach draußen zu gehen.
Unsere Beiden würden auch abdrehen, wenn sie den ganzen Tag im Haus hocken würden und sie hätten eigentlich recht viel Platz hier (wir haben ein Zweifamilienhaus-sprich: 2Wohnungen (inkl. eines sehr großen Wohnzimmers) und den Keller).
Die zwei brauchen einfach die Bewegung, im Haus langweilen sie sich total schnell, egal wie sehr man sich anstrengt und sie zu beschäftigen versucht.
Ich hab zwar auch immer im Hinterkopf, dass den Kleinen irgendetwas passiert (immerhin wurde uns ein Supermarkt vor die Haustür gebaut :roll:), aber im Haus kann genausogut was passieren. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar etwas geringer, aber man muss ja nur mal vergessen ein gekipptes Fenster zu schließen o.ä.)...:?
Jedenfalls: Ich bin für Freigang.

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Alex
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Beitrag von Alex » 30.01.2008 10:07

Hi, dazu gibt es beireits eine Umfrage :wink:
http://www.chaoskatzen.de/forum/viewtop ... +%2Akatzen

Ich habe zwei Freigänger-Tiger. Mir ist das eine oder andere Mal auch schon das Herz in die Hose gerutscht, wenn Soraya nicht wieder gekommen ist und ein Mal war ich auch schon davon überzeugt, dass ich sie nicht mehr wieder sehe...Naja sie kam dann doch wieder allerdings mit einem gebrochenem Becken , wahrscheinlich vom Auto angefahren :? :evil:
Das ist halt eine Gefahr mit der man immer Leben muss, wenn die Tiere raus gehen.
Andererseits ist es wirklich schön die Beiden in der freien Natur zu beobachten und immer wenn ich sie draussen sehen hab ich das Gefühl trotzdem eine gute Entscheidung getroffen zu haben, indem ich sie raus lasse :wink:
Wenn ich den Platz und die Möglichkeit hätte, denke ich ein gesicherter Ausgang wäre die idealste Möglichkeit.

Du solltest dir auf jeden Fall klar darüber sein, dass du das Rauslassen in der Regel nicht "ausprobieren" kannst. Das war bei Soraya so. In den ersten Wochen (Vor ihrer 7.Lebenswoche) konnte sie in einen Innenhof. Als ich sie bekommen habe, ar sie ein Jahr in der Wohnung und ich bin schier Wahnsinnig geworden, weil sie ständig die Tür zum Treppenhaus aufgemacht hat, um raus zu kommen :roll:
Und für einen Stubentiger ist es halt alleine auch nicht der gut, wenn man häufig nicht da ist - aber das weißt su sicher :wink: Tja, mehr kann ich dir als Entscheidungshikfe nicht anbierten - hoffe es hift :wink:

LG Alex

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Beitrag von Bastet » 30.01.2008 10:37

*über_alles_nachdenk* :? Aber das mach ich ja schon die ganze Zeit, also abwiegen. Das macht mich schier verrückt. Ich weiß es doch auch nicht, also gefühlsmäßig würde ich ihn raus lassen. Wie leben hier in einer sehr ruhigen Gegend direkt am Feld. Wenn ich raus guck und unseren Rasen und die Natur sehe, täte es mir leid, ihn das alles nicht erkunden lassen zu dürfen. Vielleicht bekommt er ein GPS-Halsband. Dann gäbe es zumindest diese blöde Ungewissheit nicht.

Danke für euer feedback! :up:

LG A

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Beitrag von Bastet » 30.01.2008 10:39

@Alex: Danke für den link, hab wohl mal wieder was übersehen :oops:

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Beitrag von aufstreife » 30.01.2008 14:42

Bubbel ist Stubentiger, aber ich wuerde ihn auch gern rauslassen. Zumal wir hier an nem Golfplatz wohnen, also auch ganz ruhig, und dann koennte er auf Enten- oder Schwanenjagd gehen :)
Aber wir wohnen im dritten Stock und ich weiss einfach nicht, wie man das machen koennte.

Jedenfalls moechte ich damit sagen, dass ich es auch vorziehen wuerde, die Katze rauszulassen. V.a. wenn man in einer ruhigen Gegend lebt. Ich mein, wenn man genau neben ner Bundesstrasse wohnt, muss das nicht sein, aber wo es ruhiger ist...
Auch 160qm Wohnung reichen nicht aus, denn normalerweise legen Katzen am Tag so 4km zurueck. Also statt 160qm 16qkm Revier!
Ich haette aber auch Angst, dass die Katze irgendwann nicht mehr zurueckkaeme. Oder verletzt oder sonst irgendwie krank.
Dennoch ist so ein Freigaengerleben wesentlich aufregender als das eines reinen Stubentigers.

Aber, wie ist das eigentlich, kann man Stubentiger auch spaeter noch zu Freigaengern machen?

LG Katja

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Beitrag von Bastet » 30.01.2008 14:53

Hi Katja,
ich denke schon, meiner ist ja auch noch ein Stubentiger. Wenn man sie richtig daran gewöhnt klappt das bestimmt, auch wenn die Katze schon älter ist. Ich bin mal gespannt...(wie ihr seht, habe ich meine Entscheidung schon getroffen). Die Tierheim-Tante hat es mir Schritt für Schritt erklärt. Nur, ob das klappt :| Ich hatte ihn letzte Woche auf dem Balkon mal auf dem Arm und er war ganz irritiert, was es "draußen" so alles gibt an Geräuschen....und hat gezittert wie Espenlaub. Die erste Zeit wird er eh unsicher sein, aber ich geh am Anfang sowieso mit ihm raus.

Hab ja noch Zeit, bis er kastriert ist...

LG A

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Beitrag von Alex » 30.01.2008 17:14

aufstreife hat geschrieben: Aber, wie ist das eigentlich, kann man Stubentiger auch spaeter noch zu Freigaengern machen?
Ich würde vermuten ja. Die Fellnase bekommt ja was dazu und wenn nicht grad ein schon älterer Tiger ist, denke ich schon, dass er/sie es annehmen würde. Und spätestens im Fühjahr, wenn die Spatzen und Mäuse zum Jagen einladen, kann das bestimmt kaum ein Stubentiger ignorieren. :lol:
Aber gibt bestimmt auch Tiger, die das nicht wollen, vielleicht wenn sie einen eher ängstlichen Charakter haben...

LG Alex

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Beitrag von "Cosmo"polita » 30.01.2008 17:20

kenne einige bekannte,die umgezogen sind
und die ehemaligen stubentiger freigänger werden konnten
was mir aufgefallen ist,das diese katzen nicht als zu viel sträunern
aber ich denke das liegt auch viel am charakter und wie alt die katzen sind

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Beitrag von dip » 30.01.2008 20:14

Unsere Katzen sind reine Stubentieger. Aber wir wohnen auch in Berlin...
Hätte ich allerdings die Möglichkeit ( müßte dann aber sehr ruhig und abgelegen sein) würde ich sie rauslassen. Ansonsten hätte ich warscheinlich zu viel Angst um meine Lieblinge.

Hier in der Gegend (auch bei uns im Haus) gibt es übrigens Freigänger-Katzen und ich habe noch nie von einer "weggekommenen" gehört. Trotzdem wäre es mir zu "aufregend" :?

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Beitrag von The_Girl » 30.01.2008 21:40

Also meine beiden Katzen sind Freigänger. Ich stand anfangs auch vor der Entscheidung, aber da ich tagsüber fast nicht zuhause bin, finde ich es doof, wenn sie den ganzen Tag drinnen sind. Ich persönlich würde es auch langweilig finden, den ganzen Tag drinnen zu sitzen... :)

Um mal von deiner Situation auszugehen, ihr habt Platz, sie haben die Möglichkeit, mal auf´s Feld zu gehen usw. Ich würde eher raten, das zu machen, was du selbst für ungefährlicher hältst. Du kannst ja z.B. ne Katzenleine kaufen und mit ihm jeden Tag ein Stückchen über´s Feld Gassi gehen, wenn dir das lieber ist...

Mir wurde auch mein erster Kater zusammengefahren, das hat mich allerdings auch nicht davon abgehalten, meine 2 "Neuen" raus zu lassen.

LG Birgit

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Beitrag von Karin » 31.01.2008 08:15

@Katja: ich hatte das Problem auch einmal im Haus. Unsere sind ja Stubentiger, aber ein Nachbar hat seine Katze rausgelassen. Da war es dann im ganzen Haus bekannt, dass die Katze zu ihm gehört und sie aber raus und rein darf, wann sie will. Und so hat jeder Hausbewohner ihr die Tür ggf. auf gemacht, damit sie rein oder raus konnte. Hat eigentlich immer gut funktioniert.
Allerdings bin ich trotzdem davon überzeugt, dass Stubentiger gesünder und damit länger leben. Und wenn sie es nicht anders kennen, auch nichts wirklich vermissen.

Ausprobieren würde ich das auch nicht. Wenn sie die Freiheit einmal kennen, wollen sie sie natürlich sicher nicht mehr missen.

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Beitrag von Sa.Nae » 31.01.2008 10:44

Ich hab nichts zu einem Thema gefunden, das mich gerade reichlich beschäftigt.... Deswegen stell ich meine Frage jetzt einfach mal hier. Passt einigermaßen.

Seit kurzem telefoniere ich halt wegen unser Suche nach zwei neuen Mitbewohnern diverse Tierschutzvereine/Tierheime etc. pp. durch und da wurde mir gestern etwas mulmig. Und zwar hieß es da bei der einen Dame, dass sie vertraglich darauf bestehen würde, dass die Katzen definitiv nicht umziehen. Derzeit wohne ich ja noch auf Grund der finanziellen Lage bei meinen Eltern aber sobald die schulische Ausbildung beendet ist und ich selbstständig Geld verdiene, sollte sich das eigentlich ändern. Und da ich wegen praktischer Arbeitszeiten die meiste Zeit Zuhause wäre, hätten die beiden Miezen dann mich als Hauptbezugsperson. Die Dame am Telefon lehnte aber strikt ab, dass die Katzen dann mit mir umziehen. Dass das weder dieses, noch nächstes Jahr passiert, weiß sie. Es geht da scheinbar ums Prinzip.
Sicherlich werde ich mir alleine keine Wohnung mit 100 Quadratmetern leisten können. Aber ist es jetzt tatsächlich besser, dass die Katzen ihre Bezugsperson verlieren oder wie in anderen Fällen ins Tierheim gegeben werden, nur weil sie vielleicht 10 Quadratmeter weniger haben?
Ich mach mir da so meine Gedanken.
Das würde ja im Grunde bedeuten, dass ich alleine mir dann eigentlich keine Katzen zulegen dürfte. Es sei denn ich werde reich und kann mir eine riesige Villa leisten.
Sicherlich würde ich den Tieren nicht zumuten wollen auf engstem Raum zu leben, wenn sie nicht mal die Möglichkeit hätten Freigang zu bekommen.
Aber was genau beduetet hier eigentlich "engster Raum"?
Gibt es einen Pauschalwert wo man sagen kann: Pro großem Zimmer eine Katze? Oder unter so und so viel Quadratmetern geht gar nichts?
Ich finde das wirklich bedenklich. :(
Aber deswegen jetzt eine Katze alleine nehmen, wäre ja dann auch schon wieder irgendwie falsch. Dann wäre sie wohlmöglich einsam.
Ach. Das ist doch Mist.
Jetzt bin ich deprimiert.

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