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Erziehen euch eure Katzen?

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Bastet
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Beitrag von Bastet » 31.01.2008 00:16

Hm, ich fall da wohl aus der Reihe....Merlin erzieht mich u.a. zur Ordnung. Meine Rumpelkammer im Keller unten muss unbedingt aufgeräumt werden. Hab Angst, dass er sich irgendwie weh macht oder was umschmeisst. Und was die Küche betrifft, darf natürlich nichts Essbares mehr rumstehen :wink:
Na ja, und da gibt´s noch was anderes.....Ich bin ein Mensch, der immer alle mit seiner Liebe erdrücken will. Merlin hat mir beigebracht, Grenzen zu respektieren. Ist hart, aber da muss ich durch :shock: Ich sag doch, besser als ein Psychologe.

LG A

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Karin
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Beitrag von Karin » 31.01.2008 08:05

'Also ich denke, es kommt auch auf die individuelle Definition von Erziehen an. Unsere Vierbeiner sind für uns wie Kinder. Und sie haben uns genauso im Griff. Wir können weder unseren Kindern noch unseren Vierbeinern wirklich etwas abschlagen. Aber die Vierbeiner haben zusätzlich unsere Kinder im Griff .....

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Beitrag von Bastet » 31.01.2008 08:08

Vielleicht ist "erziehen" ein blöder Ausdruck. Vielleicht ist "lehren" im weitesten Sinne besser

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Beitrag von "Cosmo"polita » 31.01.2008 10:04

erziehen im sinne von geduld :wink:
und verantwortung

und ganz wichtig toleranz
mit zwei hunden und einem tiger sieht der haushalt schon anders aus als
ohne tiere (die schlangen zähle ich mal nicht,da sie in terrarien leben)

und klar man lernt sehr viel
echt erstaunlich
ernährung,haltung,wesen/charakter,beschäftigung,krankheiten,ach und vieles mehr
:D

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Beitrag von Lady Griddlebone » 31.01.2008 11:17

[quote=""Cosmo"polita"]erziehen im sinne von geduld :wink:
und verantwortung

und ganz wichtig toleranz
mit zwei hunden und einem tiger sieht der haushalt schon anders aus als
ohne tiere (die schlangen zähle ich mal nicht,da sie in terrarien leben)

und klar man lernt sehr viel
echt erstaunlich
ernährung,haltung,wesen/charakter,beschäftigung,krankheiten,ach und vieles mehr
:D[/quote]


Genau so sehe ich das auch!

"Erziehen" ist relativ.

Ich zB glaube nicht, dass meine Katzen MICH erziehen. Ich lasse ihnen genauso wenig alles durchgehen, wie ich meinen Kindern alles durchgehen lassen würde (wenn ich welche hätte *g*).
Ich verwöhne sicherlich auch gerne meine Katzen. Aber Egoismus ist damit auch verbunden, denn ich bin glücklich, wenn ich ihnen eine Freude machen kann.

Meine Wohnung würde ich auch ohne Katzen aufräumen und saugen.
Ob ich nun Katzenhaare einsauge ist meinem Staubsauger und mir völlig egal... Einmal in der Woche ist Großputz - das war VOR den Katzen so und ist auch heute mit Katzen noch so.

Meine Katzen wissen, wo ihre Grenzen sind und ich weiß, wo ich meinen Katzen Grenzen setzen kann und muss, damit das Zusammenleben in Ordnung ist.


"Lehren" ist ein guter Begriff.
Auch ich bin gelassener geworden und unsere Wohnung ist durch die Anwesenheit der Katzen belebter geworden und ein Ort an dem ich nie einsam bin - auch wenn mein Mann mal nicht da ist.
Katzen strahlen Wärme und Gelassenheit aus und das Kuscheln mit ihnen wirkt beruhigend.
Man lernt zu teilen.
Und man lernt Verantwortung auf sich zu nehmen.

:-)

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Beitrag von Bastet » 31.01.2008 12:30

Und eines sind sie noch: MUSEN
Ich schreibe hobbymässig. Merlin hat mich schon inspiriert... (wills jemand lesen???? :lol: )

LG A

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Beitrag von Sa.Nae » 31.01.2008 12:33

Natürlich lässt man den Kleinen auch nicht alles durchgehen. Das wär ja schlimm. Man erzieht sich halt gegenseitig. Mio hat zum Beispiel gelernt, dass er nicht auf den Kischentisch durfte und ich hab gelernt, dass ich nciht so dramatisch ist, wenn er sich denn doch mal nicht zurückhalten konnte und mich dann zwischen Gewürzregal und Brötchentüte stehend anblinzelte. :)
Fakt ist jedenfalls (Und davon bin ich überzeugt), dass man sich immer verändert, wenn man ein Haustier besitzt. Und sei es nur, dass man lernt Pausen einzulegen.

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Beitrag von Karin » 31.01.2008 15:04

@Bastet: klar, wäre echt interessant. Ich habe immer keine Zeit dazu, wollte es aber auch schon immer mal versuchen. Aber zu mehr als zu Foroumsbeiträgen und Unterrichtsplanungen reicht es eben doch nicht.

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Beitrag von Bastet » 31.01.2008 16:51

Ich stelle euch heute abend mal was in die Plauderecke. Die Geschichte ist noch nicht fertig. Und nicht aktuell...ist eine Weihnachtsgeschichte.
Rainer Maria Rilke hat Katzen übrigens auch geliebt, wie ihr wahrscheinlich wisst.


Schwarze Katze

Ein Gespenst ist noch wie eine Stelle,
dran dein Blick mit einem Klange stößt;
aber da, an diesem schwarzen Felle
wird dein stärkstes Schauen aufgelöst:


wie ein Tobender, wenn er in vollster
Raserei ins Schwarze stampft,
jählings am benehmenden Gepolster
einer Zelle aufhört und verdampft.


Alle Blicke, die sie jemals trafen,
scheint sie also an sich zu verhehlen,
um darüber drohend und verdrossen
zuzuschauern und damit zu schlafen.


Doch auf einmal kehrt sie, wie geweckt,
ihr Gesicht und mitten in das deine:
und da triffst du deinen Blick im geelen
Amber ihrer runden Augensteine
unerwartet wieder: eingeschlossen
wie ein ausgestorbenes Insekt.

Rainer Maria Rilke


LG A

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Beitrag von Karin » 31.01.2008 16:55

Schön!

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Muss euch recht geben...

Beitrag von Kätzchen » 02.02.2008 14:13

...aber es heißt ja nicht umsonst:
"Nicht wir suchen uns die Katze aus die bei uns wohnen darf, sondern sie sucht sich uns aus, ob wir mit ihr wohnen dürfen..."
und natürlich lässt sie uns wissen, was sie wann will und was nicht... und sie gibt auch Bescheid wie wir was zu machen haben... soviel zur "Erziehung oder zum Lernen"...
Hab auch noch 2 Wellensittiche, die wissen mittlerweile auch schon Bescheid wer jetzt die neuen Chef's im Hause sind... laaaach...
:D :) :lol: :wink:

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Beitrag von Lady Griddlebone » 03.02.2008 04:36

Bild

:aetsch:

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Beitrag von Karin » 03.02.2008 10:31

Wie wahr, wie wahr, ....

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Beitrag von Bastet » 04.02.2008 09:52

Oh ja, wie wahr :D Siehe mein Zitat...Wenn man Glück hat, schafft man sich einen guten Freund, der auf seinen Dosi zurückkommt bei Bedarf. Ein Hund ist wirklich ganz anders. Ich kenne einen Katzenhasser/Hundebesitzer/totaler Egomane, der nur deswegen auf Hunde steht, weil man sie erziehen kann.
Armer Mensch.

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Beitrag von Bastet » 08.02.2008 00:00

Hallo ihr Lieben,
ich hätte diese Rubrik besser "Verändern euch eure Katzen" genannt....Habe es heute abend wieder festgestellt, wie sehr mein Katerle mich verändert. Ich habe eigentlich arge Konzentrationsprobleme, aber meine Wurst bringt es fertig, dass ich mich über eine Stunde extrem konzentriere, wenn wir miteinander spielen. Es geht meistens um "Fang-das-irgendwas" oder "Wer-schleicht-sich-jetzt-an-wen-ran" oder Verstecken etc. Das kostet wirklich Konzentration! Außerdem bringt er mich zum Lachen und damit auf andere Gedanken. Im Moment kann ich wegen diverser persönlicher Probleme nicht mehr abschalten. Merlin bringt es fertig, dass ich an NICHTS anderes mehr denke. Ich mache meine Wäsche und beobachte ihn, wie er völlig ausflippt und Tobsuchtsanfälle bekommt vor lauter Ãœbermut und meine Socken vergewaltigt. Da hat kein anderer Gedanke mehr Platz außer Fröhlichkeit.
Katzen sind wirklich eine SEHR große Bereicherung im Leben. Man ist kein Mensch, wenn man nicht irgendwann im Leben eine Katze besessen hat. Genauer gesagt, von einer besessen gewesen zu sein :wink:

LG A

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