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Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Ich möchte mir eine Katze zulegen, was muss ich alles beachten? Wenn Du Fragen hast, stell sie gerne hierrein!
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Kitty90
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Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Kitty90 » 12.01.2013 10:12

So, liebe Foris, ich brauche mal (mehr oder weniger) dringend euren Rat.
Einige von euch kennen ja kl Bär schon und vllt der eine oder andere auch warum er zur Zeit ein Einzelkaterle ist.
Aber für die, die es nicht wissen:
Kl Bär kam im Sommer 2004 zur mir und meiner Familie. Wir holten in aus dem TH. Er war 3 Monate alt (soll ein Maikätzchen wohl gewesen sein lt TH)
Nach ein paar Tagen Eingewöhnung haben wir ihn dann unserer "Mietze" vorgestellt (damals ca 7/8 Jahre alt). Die beiden haben sich kurz beschnuppert und dann ist jeder seine Wege gegangen sozusagen. Sie lebten 5 Jahre lang nebeneinander her - anders kann man es nicht sagen. Sie hielten sich zwar im selben Raum auf aber dann saß der eine am einen Ende und der andere am anderen. Geputzt, gespielt, gekuschelt oder auch nur nebeneinander gelegen wurde nie.
Von einem Tag auf den anderen ging kl Bär auf sie los (das war 2009) und das nicht nur ein bisschen - es ging bis aufs Blut. Mietze versuchte mit eingezogenem Schwanz irgendwie vor ihm weg bzw los zukommen, aber sie hatte keine Chance. Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie habe ich die beiden aus einander bekommen, weil ich echt Angst um die "alte" hatte. Seitdem braucht kl Bär sie nur von weitem sehen und er ist wie ausgewechselt. Knurrt, brummt und will auf sie losgehen.
Glücklicherweise haben wir ein großes Haus und konnten es so regeln, dass die "Alte" unten lebt und kl Bär oben bei mir.
In der Zwischenzeit (2010 im Okt) "verschwand" unsere MIetze als sie mal draußen unterwegs war und kam nicht wieder. Meine Schwester bekam ein Katerchen vom Bauern geschenkt, den wir dann versuchten mit kl Bären zusammenzuführen. Wir haben es nach Wochen schließlich aufgegeben - mit dem Ergebnis, dass kl Bär abermals sehr aggressiv reagierte, zu der Zeit brauchte er nur eine Katze aus dem Fenster in unserem Garten beobachten, um aggressiv zu werden - das ist heute nicht mehr so.
Allerdings hat der Kleine sobald er kl Bär durch eine Fensterscheibe sieht ganz schön Angst, kl Bär sitzt allerdings ganz cool auf dem Schreibtisch und beobachtet ihn (meine Schwester ist mittlerweile verlobt und wird wohl dieses Jahr ausziehen und somit ihr Kater auch, weshalb ich halt einen erneuten Versuch der Zusammenführung von den beiden nicht machen möchte, weil es halt nicht klar ist wie lange sie halt noch hier wohnt- nur als Zwischeninfo).
Ich bin ja leider zur Zeit wegen meiner 2. Ausbildung die Woche über nicht da, in der Zeit kümmern sich meine Eltern sehr fürsorglich um meinen Diggen.
Jetzt habe ich mich immer öfter gefragt, ob es Sinn macht eine weitere Zusammenführung zu versuchen?!
Ich würde es ja gerne, aber es gibt da einige Dinge die mir halt Sorgen machen.
1. wenn kl Bär bereits so aggressiv auf die anderen reagiert hat, macht es denn Sinn ihm ein weiteres Mal eine Fellnase vor die Nase zu setzen? Oder will er mir dadurch sagen, ich bin auch alleine zufrieden mit meinem Leben?
2. wenn ich ihm eine andere Fellnase vorsetze, würde ich ganz gern wieder einen Kater nehmen ... wäre das Geschlecht egal?
3. wenn ich mich dafür entscheide, wäre es klüger ein Kitten bzw Jungkatze zu nehmen oder ein älteres Tier?
... ich hatte mir überlegt evlt wenn dann nach einer Rassekatze zu gucken - evlt Ragdoll oder Russisch blau, weil die vom Charakter her mir sehr zu sprechen. Ich denke mir halt, weil beide Rassen ruhig, "gutmütig" und ein sanftes Wesen haben im Allgemeinen, wäre das ja ganz passend oder? Ich würde halt eher dazu tendieren mir ein Tier auszusuchen, dass vom Charakter her nicht dominant ist, damit kl Bär keine Angst um seine "Hauptrolle" hat, wisst ihr was ich meine?
Und ich kam auf die Idee von einem Züchter ein Tier zu nehmen, weil ich mir da halt sicher sein kann, dass sie ein gutes Sozialverhalten haben.

Bin halt im Moment so ein bissl ratlos. Ich würde halt so gern, weiß aber nicht ob es Sinn macht.
A weil ich halt nur am Wochenende da bin - wegen der Zusammenführung meine ich jetzt (wobei ich im September 3 Wochen am Stück urlaub hätte und wenn dann überhaupt in der Zeit mir ein Tier anschaffen würde - oder halt wenn ich ausgelernt habe sprich im Frühjahr 2015 ... was halt noch 2 Jahre hin wäre!?)
B ob es generell Sinn macht es nochmal zu versuchen oder ob das für beide zu stressig wäre

... ihr seht ich bin echt ein bisschen ratlos ... und zerbreche mir schon seit einer ganzen Weile den Kopf darüber *seufz*

ich möchte jetzt keine langen Vorträge über die Vorteile einer Zweitkatze haben - die sind mir ja bewusst, deswegen ringe ich ja auch so mit mir - sondern möglichst eine objektive Beurteilung von euch bekommen. Ich vertraue hier auf die Erfahrung von einigen, die schon schwierige Zusammenführungen gehabt haben.

Ich danke euch schon mal im Voraus und bin gespannt was ihr mir hier raten werdet. :wink:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von fanny85 » 12.01.2013 10:46

Hallo Kitty
Ich persönlich würde, bei der Geschichte, keine weitere Zusammenführung starten :wink: Die Wahrscheinlichkeit, das kl. Bär sich wieder nicht mit dem anderen versteht und ihn verkloppen wird, ist sehr groß.

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Catlovr » 12.01.2013 11:41

Huhu Kitty! :wink

Ich stimme da Fanny (leider für dich) zu. Dein Digger ist jetzt schon 8 Jahre alt - die Wahrscheinlichkeit, dass das schief geht ist doch recht groß und könnte auch so einem kleinen gut sozialisiertem - aber sehr jungem - Katerchen einen Schreck für's Leben verpassen. Eine ältere Katze wird noch schwieriger, weil beide ihre Eigenheiten bereits entwickelt haben. Dass du da einen Treffer landest wo es passt, ist doch recht unwahrscheinlich.

Russisch Blau sind auch nicht besonders ruhig, finde ich. Vor allem kann es ja selbst bei einer Rassekatze, der nachgesagt wird dass sie ruhig ist, ganz anders kommen.

Lass dem Diggen sein gemütliches verwöhntes Leben. :kuss:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Pfirsicheis » 12.01.2013 11:53

Sehe ich auch so. Es gibt einfach Katzen, die ein "Singelleben" obercool finden und jede andere Katze als Störung empfinden. Offensichtlich ist der kleine Bär ja sehr zufrieden so als Chef im Ring. :mrgreen:

Und: wo soll denn das nächste Katzentier wohnen, wenn es wieder nichts wird?

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von RoteZora » 12.01.2013 13:28

Ich tendiere auch zu nein.
Kann Dich gut verstehen, dass Du mit einer Russisch Blau liebäugelst, die finde ich auch wunderschön, aber ich glaube, für Kl.Bär ist das nichts.
Dazu kommt die Sache mit dem Wochenende. Was machst Du, wenn es (im September) nicht nach 3 Wochen okay ist? :kuss:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Kitty90 » 12.01.2013 15:42

*seufz* ... genau zu den Antworten bin ich ja selbst auch immer gekommen ...
und dies waren ja auch die Gründe, warum ich es nicht "einfach versucht" habe, sondern nach den bereits mehrfachen Scheiterungen sozusagen aufgegeben habe.
In letzter Zeit kam halt der Gedanke wieder vermehrt auf, da meine beste Freundin nachdem sie ihre Jenny einschläfern lassen musste jetzt wieder nach einem neuen Spielgefährten für ihre Yuna schaute - und auch fündig geworden ist.
Sie hat halt gemerkt, dass sich Yuna langweilt und da kommt man halt ins Grübeln, ob man nicht mehr hätte tun müssen oder können ...
kl Bär wirkt auf mich jetzt nich verhaltensauffällig, gelangweilt oder so, aber irgendwie macht man sich halt Gedanken.
... nun ja. Ich wollte zu dem Thema einfach mal auch Antworten von Menschen, die schon Zusammenführungen hinter sich haben und halt mehr Katzenerfahrung haben. Schließlich möchte ich ja das Beste für meinen Diggen :wink:
Ich danke euch für eure Antworten :kuss:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von RoteZora » 12.01.2013 21:40

*Tröst* Kann mir denken, dass Dir das nicht leicht fällt. :knuddel:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Kitty90 » 27.11.2013 19:43

*schubs*

Hallo ihr lieben,

ich greif hier einfach mal meinen "alten" Thread wieder auf, auch wenn der Titel nicht mehr ganz so "stimmig" ist ... wie ihr euch jetzt denken könnt habe ich ein kleines gedankliches Problem :pillepalle:

einige kennen ja kl Bär schon. - Die, die ihn nicht kennen und nicht wissen warum er "Einzelkater" ist, können das ja hier im Thread im ersten Beitrag von mir recht gut nachlesen, deswegen hab ich auch keinen neuen Thread eröffnet ...

nun zu meinem gedanklichen Problem (ich muss leider etwas ausschweifen, also habt Geduld :engel: ) :
ich mache ja gerade meine 2.Ausbildung und wohne die Woche über im Wohnheim (da ich zur Zeit auch mal am WE abreiten darf, bin ich auch hin und wieder WE im Wohnheim.) Die Woche über passen meine Eltern auf kl Bär auf - mein Hauptwohnsitz ist halt mein Elternhaus +/- 1Stunde Fahrt entfernt.
Läuft zur Zeit auch eig ganz gut. Kl Bär versteht sich immer besser mit meinen Eltern und lässt sich hin und wieder auch mal von ihnen beschmusen, aber hauptsächlich dienen sie ihm als Dosenöffnerersatz :roll: Wenn ich WE oder in der Woche (also wenn ich mal frei habe) nachhause fahre, begrüßt mich mein Digger immer sehr freudig und fordert seine Kuschelstunden sehr stark bei mir ein. - Natürlich widerspreche ich als artig erzogene Dosine nicht und gehorche. Überall wo ich bin, muss er mit. Nicht einmal auf Toilette darf ich mehr alleine ohne dass er vor der Tür protestiert oder Wache liegt - wer weiß was mir da ja auch passieren könnte :pillepalle: Einzig und allein duschen darf ich ohne seine Aufsicht, weil ihm die Duschbrause und das Wasser dann doch zu viel sind :lol:
(Jetzt kommen wir meinem Problem schon näher)
Meine Eltern haben sich mittlerweile auch schon recht passabel als Dosenöffnerersatz gemacht und da kl Bär die letzten neun Jahre gut erzogen wurde (mehr oder weniger), kommt auch meine Mutti (eig totaler Hundemensch) immer mehr mit ihm zu Recht und scherzte schon rum "Den müssen wir wohl behalten, wenn du ausziehst" :shock:
und jetzt kommt mein Problem:
Ich bin in 1,5 Jahren ungefähr mit der Ausbildung fertig und wollte dann - wenn es Jobtechnisch passt - auch mein Elternhaus - und das Heimatörtchen - verlassen ... und auch ohne Frage MIT kl Bär!
Nun ist mir/meinen Eltern in den letzten Wochen/Monaten aufgefallen, dass mein Digger seine Streicheleinheiten bzw wenn er sich langweilt und "mitten im Geschehen" dabei sein will, sehr laut einfordert. Und ich meine wirklich LAUT! Der mauzt unser Haus regelrecht zusammen ... und es ist kein kleines Haus ... jetzt hat meine Mutter schon öfter mal so am Rande die Bedenken geäußert, dass kl Bär, wenn ich ausziehe, ja den Tag über alleine wäre (ich bin ja arbeiten ...) Im Moment kennt er es mal so einen Vormittag oder vllt auch mal bis zum Nachmittag allein zu sein, aber spätestens dann ist meine Mama da und versorgt und bespaßt den jungen Katermann.
... bei mir haben sich (dank meiner lieben Mama) jetzt die Bedenken eingeschlichen, dass kl Bär, wenn ich dann ausgezogen bin und alleine wohne (in einer 2-3Zimmerwohnung), die Nachbarn terrorisiert mit seinem Geschrei :shock: klar es sind noch 1,5Jahre hin und ich mach mich jetzt vllt unnötig verrückt, aber ich finde die Vorstellung ihn für 8-10Stunden allein ohne jegliche Gesellschaft zu lassen furchtbar und einfach grausam!!!
... doch was kann ich da machen?
Wie hier im Thread ja schon geschrieben steht, waren die bisherigen Zusammenführungen äußert aggressiver Natur Seitens kl Bär - sprich von einer 2.Katze wurde abgeraten ... aber ich kann ich ja schlecht sooo lang alleine lassen am Tag, da er irgendwann das "nervige, laute Mauzen" anfängt - und nicht aufhört, egal wie lange er durchhalten muss (was das angeht muss er orientalische Wurzeln haben ... :? )
Das nächste Problem was sich mir irgendwann stellen wird ist, dass ich in meinem neuen Beruf (wenn ich denn in 1,5Jahren die Abschlußprüfungen bestehen sollte :schwitz: ) auch ab und an 24Std.-Dienste (je nach Klinik 4-8x im Monat) schieben müsste ... sprich von morgens 7 bis nächsten morgen 7 Uhr, den folgenden Tag habe ich natürlich frei ... aber das wäre für kl Bär nicht möglich, dass ist mir klar. Ich kann ihn niemals 24Std allein lassen!
Doch die einzige Alternative die mir momentan einfällt wäre:
Ihn bei meinen Eltern zu lassen :(

ich zerbreche mir über dieses Thema bereits die letzten WOCHEN den Kopf ... und komm irgendwie nicht so recht zu einer Entscheidung ... immerhin ist er ja mein Kater. Ich hab ihn mir mit 14J. angeschafft und seitdem bin ich für ihn verantwortlich. Er ist sehr auf mich fixiert und gewöhnt sich nur sehr langsam an meine Eltern, obwohl er die ja auch so lange bereits kennt ... aber da ich mich immer um ihn gekümmert habe, ignorierte er sie größten Teils bis vor 1,5 Jahren wo sich meine Eltern begannen sich in der Woche um ihn zu kümmern ...
... ... ...
habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich meiner Verantwortung kl Bär gegenüber entziehe, wenn ich sage: er bleibt bei meinen Eltern - mal davon abgesehen, dass ich genauso an ihm hänge, wie er an mir ...
kann ich ihm das zumuten? Ihn "einfach" bei meinen Eltern zu lassen?
... dann wäre ich aber bei meinem nächsten "Problem" ohne Katze geht es für mich auch nicht. - Nicht auf Dauer ... merke das bereits im Wohnheim ... aber wenn ich 24Std-Dienst habe, könnte ich dann überhaupt Katzen halten? (rede von der Mehrzahl, weil ein Einzeltier für mich nicht in Frage kommt!!!) Ohne dabei verantwortungslos zu sein? ... ich meine sie wären dann nicht nur 8-10Std allein sondern 24Std ... klar Wasser würde bereit stehen, aber NaFu kann man ja nicht für 24Std bereit stellen ... Trofu?
... fühle mich total schlecht, weil ich überhaupt an diese Option denke ... Kl Bär bei meinen Eltern "abschieben", aber dann 2 Katzen wieder anschaffen?!?!?

bin gerade echt ratlos ... und fühle mich einfach verantwortungslos und schuldig ...

hat irgendwer einen Rat für mich?
geht bitte nicht zu streng mit mir ins Gericht ... mache mir selbst ja schon Vorwürfe wegen kl Bär ...

LG
kitty

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von abbu » 27.11.2013 23:03

Klingt hart und kann deine Gedanken komplett verstehen.
Ganz ehrlich -lass ihn bei deinen Eltern. Du hast jetzt noch 1.5 Jahre Zeit ihn daran zu gewöhnen. Er kennt mittlerweile, Phasen wo er ohne dich ist, dann schafft er den Rest auch. Nutzt ja nix, wenn ihr beide unglücklich seit

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Therylune » 28.11.2013 09:21

Also mich bewegt Deine Situation ehrlich gesagt schon ziemlich, da es bei mir ja zeitweise sehr ähnlich war.
Ich muss ehrlich sagen dass ichs halt schon eine sehr kniffelige Situation finde, da kl Bär ja eigentlich bei Deinen Eltern lebt. Bist Du mit ihm schonmal umgezogen? Weißt ja auch nicht wie er das verkraftet.

Also ich hab ja den passenden dicken Bär dazu :-D
Als Shirkan noch am Leben war, haben die beiden eigentlich "nix" miteinander gemacht, da Shirkan durch seine Krankheit eigentlich immer sehr kraftlos war und garnicht mehr spielen konnte. Gekuschelt haben die zwei ja auch nie. Trotzdem ist mir Moglis Blick immer durch und durch gegangen wenn wir morgens auf die Arbeit sind und dicker Bär saß traurig im Flur. Hatte dann immer ein total schlechtes Gewissen, denn wenn wir noch Einkaufen waren, war er schonmal 11-12 Std alleine.
Ich bin sehr froh, dass ich ne Zweitkatze genommen habe. Der kleine hat ihn mit seinem Kitten Charme ja komplett erobert :-) Gut - er ist mit seinen ~4 Jahren noch viel jünger und geht offener auf andere Katzen zu.

Aber ich muss ehrlich sagen, dass kl Bär vermutlich schon nen riesen Stress durch den Umzug mitmacht und ich sehe da dann zwei Möglichkeiten.
Entweder es ist dann so, dass er sich eh auf etwas Neues einstellt und dann kanns sein dass da eine zweite Katze gut reinpasst und er sich mit ihr anfreundet, ODER er ist noch gestresster wenn da auch noch ne zweite Katze ist und dreht vollkommen durch.
Wenn Du ne Zweitkatze nimmst, würd ich sie wirklich absolut gleichzeitig in die neue Wohnung setzen, dass es für keinen der beiden nen "heimvorteil" gibt. Dann will auch keiner sein Revier verteidigen.. An Deiner Stelle würd ich mich über sämtliche knurrereien und zankereien völlig unbeeindruckt geben und das komplett ignorieren. So hab ichs auch gemacht. Wenn einer der beiden auf meinem Schoß saß und geknurrt hat, hab ich ihn runter geschmissen. Dann war relativ schnell Ruhe, weils auch nix mehr "vorzuspielen" gab.

Wenn es absolut nicht klappt, kannst du dann immernoch entscheiden, ob du kl Bär wieder zu Deinen Eltern tust, wo es ihm gut geht :-)
Von daher hast Du vlt nicht sooo viel zu verlieren, wenn du es versuchst...


Ich weiß, dass das jetzt eventuell nicht die "moralischste" Lösung wäre, aber ich kanns schon gut verstehen wies ist wenn man sich sein Tier um sich rum wünscht...

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Dark Wolf » 28.11.2013 10:11

Ich würde mich Therylune anschließen...
und mit den 24std. schichten ist doch auch nicht schlimm... wenn deine Mutter einen Schlüssel deiner Wohnung bekommt, vielleicht kann sie dann mal schauen?
Oder einen aus bekannten/Freundeskreis?
Es gibt dafür immer eine Lösung ;)

Nur einen jungkater würde ich nicht dazu setzen... würde mich da schon an die +-1 Jahr regelung halten, gerade weil kl. Bär ja schon diese Agrissivität an den Tag legt.

Aber zu aller erst, mach die Ausbildung zu ende. In eineinhalb jahren kann noch viel passieren ;)
Vielleicht wirst du mit ablegen der Prüfung sehen, dass Kl. Bär es so gut bei deinen Eltern geht, dass du ihn gar nicht da weg hohlen willst?

Er wird immer dein Bär bleiben, denn du verlässt das Elternhaus ja nicht für nimmer-wiedersehen ;)

Wenn du kl. Bär unbedingt mitnehmen möchtest, würde ich es wie halt Therylune machen... auch darauf achten, das keiner einen Vorteil bei dir hat.

Wenn es soweit sein sollte, würde ich mich auf Pflegestellen informieren. Die haben immer mit ihren Schützlingen Kontakt, können dir genau den Charakter sagen und wissen meistens viel mehr als das TH.
Oder aber du findest einen Züchter, der Kastraten abgibt ;)

Ich drücke dir jedenfalls ganz feste die Daumen, aber schau, dass du erst mal die Prüfung machst und wie es dann weiter geht... überstürzen sollte man nichts ;)

LG
Nadine

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Kitty90 » 28.11.2013 10:30

Danke schon mal für eure Antworten.

wegen der Zweitkatze ... ich hatte tatsächlich schon überlegt das so zu handhaben ... doch da ist dann immer wieder die Erinnerung von den letzten Versuchen mit anderen Katzen im Hinterkopf, die ja leider sehr unglücklich verlaufen sind ... kl Bär reagierte wirklich immer sehr, sehr aggressiv auf die anderen. Besonders auf die Katze, selbst bei Katzen die draußen in unserem Garten rumschleichen oder auch in den Gärten unserer Nachbarn (kl Bär sieht sie ja nur durch das Fenster, weil er ja eine Wohnungskatze ist) reagierte er wie von der Tarantel gestochen! Plötzlich wird aus dem lieben Bär mit dem man wirklich alles machen kann ohne dass er auch nur mit den Ohren zuckt, ein hochaggressiver Kater! ... mit unseren Hunden versteht er sich mehr oder weniger gut - so lange sie sein Futter nicht vor seiner Nase wegfuttern, da ist er Eigen :roll:
doch die Vorstellung ihn dann letztendlich doch zu meinen Eltern zugeben, weil es (mal wieder) nicht geklappt hat, fällt mir schon sehr schwer ...
Einen Umzug hat mein Digger nicht mitgemacht. (nur vom TH zu uns und da war er 3Monate alt und hat es sehr gut hingenommen) Selbst die Autofahrt zu unserem TA (10Min Fahrt) sind für ihn mittlerweile ziemlich stressig und man sieht ihm seinen Unmut an ...
ein weiterer Punkt worüber ich mir Gedanken mache ... wenn ich umziehe, sind die Städte "meiner Wahl" - je nachdem wo ich halt auch einen Job bekommen werde - schon 2-4Std entfernt von meinem Elternhaus :?
Wieder etwas, was mir Sorgen bereitet :(
Lange Fahrt, neues Zuhause und dann eventuell noch eine Fremdekatze ... ob das nicht alles zu viel für kl Bär wird? ... und wenn ich ihn dann - falls die Zusammenführung (mal wieder) scheitert - wieder über eine längere Autofahrt zurück zu meinen Eltern bringen müsste, wird er ja noch gestresster ... und die Frage ist dann wie er sich nach so viel Stress auch den Hunden gegenüber verhalten würde ... ... ...
... ... ...
klar 1,5Jahre sind noch lang, aber irgendwie beschäftigt mich das im Moment immer mehr und ich möchte keinesfalls in 1,5 Jahren da stehen und dann nochmal überlegen und kl Bär vllt zu viel des Guten zumuten ... da die Zeit ja doch recht schnell verstreicht ...
werde mal mit meinen Eltern sprechen und hören, was sie sagen ... sie müssten ja auch einverstanden sein, wenn ich mich dazu durchringe kl Bär bei ihnen zu lassen ...
oh man, wenn man doch nur mit 14 schon wüsste, wozu man sich später noch entscheidet :( :?

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Therylune » 28.11.2013 10:56

Vielleicht "bricht" ihn der ganze Stress aber auch etwas. Dass die ganze Welt von kl Bär mal so erschüttert wird, dass er etwas offener für etwas neues wird.
Viele Katzenliebhaber werden jetzt etwas entsetzt den Kopf schütteln, ich weiß.
Aber ich hab damit eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht, so grob mit meinen Katzen umzugehen. Bisher hat noch keiner irgendwelche allzukomischen Eigenarten entwickelt :mrgreen:

Wenn man an unsere Haustür läuft, dann muss man erstmal am Wohnzimmerfenster vorbei laufen. Und da wir noch keine Vorhänge haben sitzt Mogli da ziemlich oft und hat angefangen bei jedem der da lang lief zu knurren :roll: Ich lach ihn einfach nur noch aus und werfe ihn unbeeindruckt von der Fensterbank :mrgreen: Oft ists ja so, dass sie den quatsch wieder lassen, wenn sie merken, dass es nicht "ankommt..

Wobei ich DarkWolf aber auch etwas wiedersprechen muss, denn ich glaube kaum, dass sich wirklich jedes Mal, wenn Du ne 24h Schicht hast, jemand finden lässt, der sich dann ein paar Stunden in Deine Wohnung zu Deiner Katze hockt "damit sie nicht so alleine ist" ... Also ich glaube ich würde da in meinem Freundeskreis auf ziemliches unverständnis stoßen ...

Außerdem wirst Du wohl kaum die ganzen Wochenenden zu Hause sitzen. Du fährst ja zB mal zu deinen Eltern und bist auch dann mal über Nacht weg und so.. Also ich denke ihn da alleine sitzen zu lassen wäre echt quatsch.
Habe schon überlegt, obs vlt sinnvoll ist, ein anderes Tier zu ihm zu nehmen. (Die Katze meiner Mutter war zB immer total glücklich mit unserem Hund) Aber ich denke nen Hund kannste bei den Arbeitszeiten ganz ausschließen und ich vermute mal, dass Nager zu wenig "Gesellschaft" sind..

Einfach ne doofe Situation.
Oder wart einfach noch so 7-8 Jahre mit dem Ausziehen :mrgreen: :mrgreen: :engel:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Kitty90 » 28.11.2013 11:29

Mit Hunden versteht er sich zwar eig gut, aber wie du schon selbst gemerkt hast, brauche ich über einen Hund erst gar nicht nachdenken bei meinen Arbeitszeiten ...

und das jemand mal nach kl Bär guckt, wenn ich 24hDienst habe ist recht schwierig zu gestalten, wenn ich ausziehe ... wie gesagt, ich wollte weiter wegziehen (aus vielen Gründen, auch einigen familiären) ... da sind Freunde/Familie nicht mal ebenso da, um nach der Katze zu gucken ... und neue Bekanntschaften will man ja nicht als erstes sagen: Hier haste meinen Wohnungsschlüssel, guck nach dem Kater?!
kommt bisschen komisch an ...

echt blöde Situation ...

und die Masche mit dem "knurren" wenn jemand kommt, kenn ich auch ... sobald jemand an unsere Haustür klingelt (alle Bekannten nehmen den Seiteneingang vom Haus) knurrt kl Bär auch ... hört sich an als würde ein Mittelgroßer Hund vor einem Stehen :roll: Aber es wird seltener, da er merkt, dass es niemanden beeindruckt (außer den Postboten auf der anderen Seite der Tür :lol: )
Ich werde mal über die "Welterschütterungsmethode" genauer nachdenken, manchmal braucht man so was :engel:

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Re: Thema Zweitkatze - ja, nein, überhaupt möglich?

Beitrag von Pfirsicheis » 28.11.2013 12:39

Den kleinen Bär würde ich so als Plan A bei deinen Eltern lassen. Er gewöhnt sich an sie und du kannst ihn oft besuchen. Er bleibt an seinem Ort und erzieht sicher deine Eltern auch sehr gut. :engel:

Zu deiner beruflichen Zukunft: Du hast dir den Job, den du jetzt lernst, ja ausgesucht. Du möchtest ihn machen. Nun hast du sicher auch vorher gewusst, dass du dann wegziehen wirst und auch dass Dienstreisen zum Job gehören. Dafür hast du dich entschieden.
Dies soll nicht wie eine Strafe klingen, sondern eher: Überleg mal, was deine Motivation war, dir diesen Beruf auszusuchen.
Ich verstehe sehr gut, dass du ein Tier vermisst, weil es doch einen Teil des Alleinseins kompensiert. Aber wenn du dadurch das Tier oder auch die Tiere sehr viel allein läßt, ist es vielleicht besser, sich nach anderen Alternativen umzusehen. Zum Beispiel kannst du für Nachbarn die Tiere hüten, wenn sie in Urlaub sind. Du kannst dich im örtlichen Tierschutz engagieren, im Tierheim aushelfen und noch viele, viele andere Möglichkeiten.

Und so aus meiner nun ja, etwas längeren Erfahrung mit solchen Sorgen, die ich mir auch immer um "ungelegte Eier" mache: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Oft sind diese Überlegungen zum eingetroffenen Zeitpunkt keinen Pfifferling mehr wert, weil sich die Welt weitergedreht hat und sich alles anders geordnet hat. :Kopf:

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