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Das erste Mal eine eigene Wohnung

Ich möchte mir eine Katze zulegen, was muss ich alles beachten? Wenn Du Fragen hast, stell sie gerne hierrein!
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culturejoke
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Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von culturejoke » 14.09.2013 19:06

Hallo, ich hab mich in diesem Forum angemeldet, um um eure Tips zu bitten!
Ich bin in einem Haushalt mit einem Hund, und 7 Katzen aufgewachsen und liebe diese Tiere über alles.
Nun wohne ich seit 5 Monaten mit meinem Freund zusammen und würde mir gern eine Katze zulegen.
Ich schreibe hier extra "mir", da ich seit Anfang des Jahres wieder unter einer Depression leide, und mir meine Ärzte den Tipp gegeben haben, ein größeres Haustier zu besorgen und es somit zu betreuen. Der Grund dafür ist, dass ich auch arbeitsunfähig und somit den halben Tag alleine in einer 30 Quadrat Wohnung (Mit Balkon) bin, bis mein Freund von seiner Arbeit nach Hause kommt. Mein Freund findet die Idee auch gut und würde sich über ein Kätzchen auch freuen; er liebt Tiere auch sehr :)
Erste Versuche mit dem neuen Hund meiner Eltern(jetzt ca ein halbes Jahr alt) über mehrere Wochen alleine zu leben haben funktioniert und waren sehr schön. Ich hatte eine Ablenkung und eine Aufgabe, dieses Tier zu betreuen und mich um ihn zu kümmern. Nun ist meine Frage, was ihr dazu sagt, ob ihr es für richtig haltet und ob unsere Wohnung nicht vielleicht zu klein ist dafür. Was diese Fragen angeht bin ich mir noch unsicher :/
Ich bin mir wohl bewusst, dass es eine große Aufgabe ist, für ein Kätzchen zu sorgen. Allerdings bin ich nach dem Test mit dem Hund der Meinung, dass mir diese Aufgabe aus meiner Depression heraus helfen kann.

Vielen, vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Jealousy
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Re: Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von Jealousy » 14.09.2013 19:49

30qm hört sich, allein, wenn nur 2 Menschen drin wohnen sehr klein an. Wenn dann noch 2 Katzen dazu kommen..ich weiß nicht, ob das gut geht. Eventuell, wenn Ihr den Balkon einnetzt, wäre das möglich?
Ich habe hier 50qm, wohne alleine, 4 Katzen und bekam trotzdem schon zu hören, dass sei zu klein.
Ein Hund wäre keine Möglichkeit? :kratz:

fee
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Re: Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von fee » 14.09.2013 20:26

liebe ???
wäre es vielleicht eine idee, dass Du Dich in einem tierheim engagierst? dort könntest Du zum beispiel hunde regelmäßig ausführen, scheue tiere an den menschen gewöhnen oder allgemein bei der pflege helfen.
das würde Dir gut tun und den tieren helfen.
ein eigenes tier anzuschaffen bedeutet, für 12 bis 20 jahre eine verpflichtung einzugehen.
kannst Du für die erfüllung dieser verpflichtung garantieren?
ein kätzchen allein ohne artgenossen und ohne freigang auf 30 m² ist auf dauer auch von depression bedroht.
:engel: fee

Sirius25
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Re: Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von Sirius25 » 23.10.2013 19:17

Also ich kenne mich da zuwenig damit aus, ob Tiere jemanden aus einer Depression herausholen können. Erwiesen ist, dass man durch Streicheln Glücksgefühle hat und dass das Schnurren heilende Wirkung auf unterschiedliche Gebiete im Körper hat. Ich finde die Idee vom Hund ganz gut. Vielleicht ein Hund aus dem Tierheim. Eher so kleine bis höchstens mittlere Größe. Ein Hund sieht sein Zuhause nur als Höhle und sein Leben spielt sich draußen ab. Außerdem wäre er ein Anschluss für dich, der dich überallhin begleiten kann, wo Hunde erlaubt sind.

Beachten solltest du aber sicherlich, dass ein Hund mehr Kosten verursacht als eine Katze. Ich habe beides und sehe den Unterschied. Also rechne dir mal die Kosten genau durch, und entscheide dann am besten :smile1:

Gute Besserung!

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Dark Wolf
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Re: Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von Dark Wolf » 24.10.2013 07:04

Ich kann mich Sirius nur anschließen.
Ein Hund ist denke ich da eine bessere Lösung für eine Depression.
Ich hatte selbst eine und mein damaliger Althund hat mich da mehr als gut aufgefangen.
Mit einem Hund musst du raus, siehst die Welt, den Wald. Kannst bei spaziergängen abschalten, tust noch was für deine Gesundheit (frische Luft, laufen) und findest sehr sehr schnell anschluss an andere Hundemenschen. Alleine auf unseren kleinen Spaziergängen treffen wir immer wieder wild fremde Menschen mit Hunden, und wir kommen IMMER ins Gespräch. Daraus haben sich schon recht gute Freundschaften entwickelt!
Zudem kannst du regelmäßig in die Hundeschule gehen, auch ein älterer Hund braucht erziehung, oder etwas für den Kopf. Agility, Fährte, Mantrailing... alles dabei. So hast du Termine, und Leute die dich ablenken und aus der Depri raus hohlen.
Hingegen ein Kaninchen, Katze oder anderes Wohnungsgetier dich permanent drinnen hält.
Du schanzt dich ein, vercshließt dich und kuschelst lieber mit dem Tier, als dich zu öffnen.
Ich denke, ein Hund ist da wirklich besser.
Du kannst ja ins Tierheim gehen, erstmal Ehrenamtlich Gassigeherin werden. Und dann, wenn da ein Hundi für dich ist, kannst du ja mal Fragen ob er deiner wäre. Also das Tierheim :)
Dann kennt das Tierheim dich ja auch schon ;)
Aber egal welches Tier, du musst bedenken dass jedes Pflege braucht und du manchmal einfach warscheinlich so deprimiert bist, und keine Lust auf etwas hast, oder einfach keine Kraft. Das musst du bedenken, denn ein Tier vordert auch dann deine Aufmerksamkeit, wenn dies eben gegeben ist.
Da kann man nicht sagen 'jetzt nicht'. Da muss man seine Probleme eben hinten an stellen.
Beziehe das in deine Überlegung bitte ein. Ein Tier, ganz gleich ob Vogel, Hamster, Kaninchen, Katze oder Hund sind Lebewesen die ebenfalls Gefühle haben und die auch dann da sind, wenn du aus der Depression raus gehen solltest. Man kann sie halt nicht nur für die schlechten Tage hohlen ;)

Ganz liebe Grüße
Nadine

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Re: Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von Therylune » 24.10.2013 08:50

Meiner Meinung nacht ist eine 30m² Wohnung zu klein für jedes Tier. Mal im Ernst, das ist ein Zimmer mit Küchenecke. Da steht noch irgendwo ein Doppelbett und vermutlich noch ein Fernseher drin. Ne Studentenbude. Und da willst Du noch ein Katzenklo, Kratzbaum, etc reinbringen? Ich fände das Tierquälerei!
Ich würde auch depressiv werden, wenn ich den ganzen Tag in einem Raum angekettet wäre. Such Dir nen Job. Was ehrenamtliches. Geh ins Tierheim, tu den Tieren was gutes, das heilt Dein Herz auch. Geh ins Krankenhaus und sei für alte, alleingelassene Menschen da.
Aber wunder Dich nicht, wenn du depressiv wirst, wenn Du unzufrieden zu Hause hockst. Und da noch ein armes Tierchen reinzuziehen? Das hat keine andere Wahl, als auch depressiv zu werden.
Egal ob Hund oder ne Katze, die sind auch jung und müssen mal toben können. Nach 3 Metern kommt bei Dir aber schon die nächste Wand...

Ich würds lassen!

Sorry für die harten Worte aber ich denke in erster Linie an das Tier. Wir sind hier in einem Tierforum und ich glaube da wirds keiner unterstützen, wenn Du aus Egoismus ein Tier leiden lässt.

fee
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Re: Das erste Mal eine eigene Wohnung

Beitrag von fee » 24.10.2013 19:53

Boing!
aber Therylune hat geschrieben, was ich die ganze zeit so heimlich dachte. chapeau für Deine courage!
eine katze ist keine pille gegen depressionen.
bitte such Dir eine aufgabe, bei der Du sicherheit gewinnen kannst, ohne ein tier benutzen zu müssen.
katzen können bis zu 20 jahren alt werden.
für so eine weitreichende verantwortung muss man viel vertrauen in die zukunft haben.
es gibt auch andere hilfen.
:engel: fee

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