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Kleine Barf-Einleitung

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Kefa » 20.11.2013 12:00

Moin!
Sorry, dass ich erst jetzt antworte, irgendwie hatte ich das hier ganz übersehen.

Super, dass ihr angefangen habt. Ja, man muss genau gucken, was man wo kauft. Mein Mann passte bei uns beim Einkaufen immer genau auf. Darum sind wir dann irgendwann dazu übergegangen, die großen Fleischmengen doch zu bestellen (Zitat, nachdem ich Biofleisch kaufen wollte: Ich kauf doch für die Katzen nicht teureres Fleisch als für mich!). Es ist dann doch noch ein Unterschied, ob man Fleisch für den menschlichen Verzehr oder eben für Tiere kauft. Das macht sich sehr im Preis bemerkbar.
Da ja schon ein paar Tage vergangen sind: Wie schmeckt es Mogli inzwischen? Geht er nun auch ran? Notfalls müsste man sein Futter noch mehr wolfen und ggf. leckere TroFu-Brösel drüber streuen. Das hat bei meinen Wunder gewirkt.
Im Allgemeinen war es bei mir auch so, dass sie das Barffutter nicht mit so einem Appetit oder Heißhunger gefressen haben wie Dosenfutter. Man hatte eher den Eindruck, sie fressen mit Zurückhaltung. Nur bei Küken war zumindest Patty wild hinterher.

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Therylune
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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Therylune » 22.11.2013 10:08

Also ich denke dass ich in Zukunft auch übers Inet bestellen werde... Auf Haustierkost.de gibts tolle Angebote. Aber leider bin ich da etwas von den Kundenmeinungen abgeschreckt. Die einen sind total begeistert und sagen, sie haben tolle Ware bekommen, die anderen meinen, dass das Fleisch so gestunken hat, dass sie es wegwerfen mussten.
Ich werd einfach mal ne Probebestellung machen.

Also morgens sind bei mir beide Schüsseln leer gefressen. Da ich abends füttere, weiß ich aber nicht, ob Hikari vielleicht noch was von Moglis Portion wegfrisst... Aber da ich bei Mogli nicht das Gefühl habe, dass er etwas dünner wurde (im Gegenteil, jetzt ist er auch noch um die Brust rum viel massiger) hab ich sie noch nicht getrennt gefüttert...

Zu guterletzt hab ich noch 2 Fragen

1. Ich hab bei meinem Barf Fortain benutzt. Das war ne riesen Sauerei mit diesem blöden Pulver. Spricht irgendwas gegen Rinderblut? (Ich dachte es ist einfach natürlicher)

2. Der du Barfst Kalkulator: Ich weiß nicht so richtig wie ich das ausdrücken soll. Also das rechnet mir ja aus, wieviel g "Fleisch" meine Katze dann am Tag benötigt (zb 160g). Gleichzeitig wird das im Kalkulator ja aber getrennt benannt. Also wenn ich jetzt zb 3kg Rinderhack und 3kg Rinderherz habe, dann zeigt es mir an, dass in meinem Rezept 3kg Fleisch sind und die Gesamtsumme 6kg beträgt. Daher jetzt meine Frage: Soll ich meiner Katze dann 160g BARF füttern oder soll ich das Fleisch wörtlich nehmen und ihm ca die doppelte Portion in die Schüssel geben, weil das BARF ja laut Kalkulator nur zu 50% aus Fleisch besteht? Also bisher hatte ichs als 160g Barf interpretiert, aber die Portionen kommen mir echt winzig vor...
So winzig, dass mir die beiden noch zusätzlich ans Trockenfutter gehen... (Ich habs noch da stehen, weil ich grade in der ersten Zeit keinen Futterneid schüren wollte und ich finde dass Hikari als "Kitten" noch fressen sollte was er packt)

Achja und nochwas... glaube der Kalkulator hat nen Dreher drin.. Wenn ich basierend auf den Werten die ich bei "normal aktiv" errechnet habe, dann angebe, dass meine Katze "sehr aktiv" ist, zeigt mir der Kalkulator quasi ne Über- (statt ne
Unterversorgung) meiner Katze an :pillepalle:

Bin nur ich so bescheuert oder geht euch auch so? ^^

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Kefa » 22.11.2013 11:38

Ich habe auch immer Fortain benutzt, und es stimmt, das ist ne riesige Sauerei, weil das so staubt. Irgendwann kriegt man den Dreh raus, damit man es auf ein Mindestmaß an Sauerei reduzieren kann. ;) Ich hatte einfach das Problem, dass ich nicht wusste, wo ich Rinderblut herkriegen soll. Gibt es das inzwischen zu bestellen?

Zum Kalki: Die Barfportionen sind auf jeden Fall um einiges kleiner als die Dosenfutterrationen, das ist richtig. Die errechnete Fleischmenge pro Tag bezieht sich allerdings wirklich nur aufs Fleisch. Die Barfportion darf also etwas größer sein. Das ist aber ja nicht viel, weil du ja nicht Unmengen an anderen Dingen drin hast. Das Wasser macht da ja noch den größten Teil aus, das hab ich beispielsweise auch erst beim Servieren drüber getan. Wasser mit eingefroren hab ich nur so viel, wie ich zum Anmischen brauchte. Mit dem "Servierwasser" hab ich die Kühlschrankkalten Portionen dann schnell auf "fressbar" angewärmt.
Zur Aktivität: Ich erinnere mich, dass es damals im Forum bereits diskutiert wurde und ich hab das etwas verfolgt, weil meine eine Katze ja eher zu dick und nicht aktiv ist. Letztendlich war das irgendwie ein schwieriges Thema. Ich weiß nun nicht, ob sie das Problem gelöst haben oder nicht (anzunehmen wäre es, wenn es immer noch drin ist im Kalki).
Ich bin dann so verfahren, dass ich immer "normal aktiv" eingestellt habe, und dann der Dicken etwas weniger gegeben habe.
Deine Katzen werden sich übrigens sehr stark körperlich verändern. Das ist echt faszinierend. Meine Dicke (6kg Mopskugel) wurde zu einem 6 kg Kraftpaket. Beim Barfen entwickeln die Katzen ja viel mehr Muskeln an anderen Stellen, weil sie so gut kauen müssen. Selma wurde nicht leichter, aber sie sah ganz anders proportioniert aus. Beide Katzen haben in der Zeit nicht abgenommen, aber keiner hat mir geglaubt, dass sie an die oder sogar über 6 kg wiegen.
Das hat sich jetzt tatsächlich wieder zurückgebildet. Selma ist wieder die Knutschkugel von früher. Und das, obwohl ich ja auch hochwertig fütter... Ich denke, das liegt nur am Kauen.

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Therylune » 22.11.2013 11:59

Also bei Haustierkost.de kannste das Blut kaufen...

Ich habs bisher ähnlich gemacht wie du und einfach etwas mehr genommen.
Ist bei den Beiden eh ziemlich schwierig, da sie das Barf zur Kenntnis nehmen aber eigentlich erst fressen gehen, wenn wir im Bett sind... Daher machts für mich nicht so viel Sinn, dem einen etwas mehr und dem anderen etwas weniger in die Schüssel zu machen...
Hikari hat sich kaum verändert, da er ja schon als Kitten vom Züchter gebarft wurde (BELLAMI)
Mogli wirkt auf mich eigentlich noch pummeliger obwohl er ein winziges bissel abgenommen hat. Er sieht nun aus wie eine Tonne :mrgreen: :mrgreen:

Ich muss sie am Wochenende einfach mal stur beobachten, wenn sie fressen...

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von melillia » 25.01.2014 13:45

Hallo
ich bin gezwungener Maßen schneller zum Barfen gekommen als geplant.
Situation:
Mein 14,5 Jahre alter Kater hat nach dem Verlust seines Bruders nun einen 11,5 Wochen alten Kater dazu bekommen. Dieser kennt hauptsächlich die Rohfleischfütterung plus Trockenfutter (Royal Canin/Select Gold). Vorweg beide verstehen sich prächtig!!! Um den Kleinen nicht zu schocken, gab ich ihm natürlich das von der Züchterin mitgebrachte Fleisch (Geflügel),und mein alter Kater bekam weiter sein Nassfutter von Real Nature. (Ich versuchte ihn langsam an mehr Fleisch zu gewöhnen als bei normalem Dosenfutter) Allerdings war der Alte nun auch so begeistert von dem Rohfleisch und Fisch, dass ich beide (seit 2 Wochen) nicht für das restlich Nassfutter begeistern kann. Nun meine Frage: Kann ich ohne Bedenken Rohfleisch und das Trockenfutter geben? Sicherlich muss ich weitere Zusätze füttern, doch welche wenn beide das Trockenfutter gerne essen?
Vielen Dank,
Melanie und die zwei Rabauken.

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Tinchen » 18.05.2014 13:48

Hallo Kefa,

ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und habe mir die Beiträge zum Thema Barfen durchgelesen. Super geschrieben!
Ich habe seit einer Woche einen 9 Monate alten Bengalkater. Die Züchterin sagte mir, er verträgt nur Trockenfutter. Bei Nassfutter bekommt er sofort Durchfall.
Nun da meine Schwiegermutter ihren Hund auch barft, dachte ich, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für meinen kleinen?

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Kefa » 18.05.2014 17:07

Hallo Tinchen,

herzlich Willkommen! Aber sicher ist barfen was für ihn. Ich schätze, das wäre für fast alle Katzen die sinnvollste Ernährung. Wenn es das Drumherum zulässt und Du Lust hast, Dich da einzulesen, dann solltest Du es auf jeden Fall probieren. Um die Akzeptanz zu testen, kannst Du ja erstmal nur 20% der Nahrung durch rohes Fleisch ersetzen. Dann musst Du noch nicht supplementieren und kannst mal schauen, wie Dein Kater reagiert. Einige, vor allem die Trockenfutterjunkies, müssen ja meistens erst zu ihrem Glück "gezwungen" werden. Ich glaube, die Tricks zum Heranführen ans Rohe hab ich in den Beiträgen auch irgendwo beschrieben: rohes Fleisch zunächst wolfen und überbrühen, Lieblingstrockenfutter zerbröselt darüber streuen, nach und nach weniger verbrühen, etc. In der Eingewöhnungszeit hast Du dann auch noch ausreichend Zeit, Dich noch genauer einzulesen und erste Rezepte zu erstellen.
Viel Erfolg dabei und wenn noch Fragen auftauchen, immer her damit. ;)

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Therylune » 27.05.2014 09:23

Huhu,
da ich auch Bengal-Mutti (11 Monate isser alt) bin, möcht ich hier mal anmerken, dass die Bengalen ja ein allgemeines Durchfallproblem haben. Meiner wurde beim Züchter ausschließlich gebarft. Der hat mich auch direkt vor Nassfutter gewarnt und gesagt dass das vermutlich zum Durchfall führt. Ich barfe zu Hause natürlich auch. Das ist bei mir absolut problemfrei, da das Barf ja auch anders verdaut wird als zb das Nassfutter.
Gelegentlich darf er mal TroFu in winzigen Mengen als Leckerli (bzw Spielerei im Futterlabyrinth) futtern, das macht auch keine Probleme. Seltenst verwöhne ich meinen Zweitkater mal mit nem Döschen, aber da geht mein Bengale garnicht erst dran (wie auch an die meisten Leckerlies, daher das TroFu)... Er kommt nur ganz aufgeregt angerannt, riecht wie wild dran und dann wars das :mrgreen:

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von caro109 » 27.05.2014 11:39

Aber ist es nicht besser, wenn man ab und zu auch Dosenfutter gibt, falls die Katzen mal in eine Klinik müssen?
Hatte irgendwo gelesen, dass das Barfen am besten nur einen Teil von 90% ausmachen sollte (ist wahrscheinlich auch wieder eine Richtlinie). Aber ich finde das schon nachvollziehbar.

Liebe Grüße
Caro mit Sammy und Leo

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Therylune » 27.05.2014 21:27

Grade für den fall mit der Klinik oder ganz simpel dass ich mal vergesse was aufzutauen, oder eben nicht rechtzeitig dazu komme, neues barf zu machen wollte ich Hikari ja auch ans dosenfutter gewöhnen. Als das barf alle war, hat er mal stur 4 Tage nix gegessen :roll: naja gut, habe auch keinen Schnickschnack mit langsam gewöhnen gemacht sondern einfach nur das Döschen hingestellt. Da er aber trofu frisst ist es mir relativ egal :)

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Kefa » 27.05.2014 21:44

Ich hab damals nicht noch parallel Dosenfutter gefüttert, weil ich der Ansicht bin, dass in so einem Fall das mitgegebene Futter gefüttert werden muss. Bei Allergiekatzen kann man da ja auch nicht plötzlich was anderes geben, was eben da ist. Da müsste meiner Meinung nach die Klinik oder Pension so flexibel sein, das vom Besitzer mitgegebene Futter zu füttern. Von Pensionen kenn ich das auch so (allerdings nicht aus eigener Erfahrung sondern nur vom Hören/Sagen).
Ich finde, aufgrund der Problematik, Barf und Fertigfutter parallel zu füttern, da sich die Verdauung dann ja täglich umstellen muss, kann man nur abraten. Entweder, oder wäre da meine Devise.

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Re: Kleine Barf-Einleitung

Beitrag von Floh_ » 10.08.2015 20:28

Hallo,

ich hab eine Frage bezüglich der Menge.... ich hab 4 Katzen

ein 8 Monate alter Kater (zugelaufen, bereits kastriert) der bisher meist Dosenfutter frisst (und selbstgefangene Mäuse und Vögel) - 4,5 kg (er ist groß und dünn, der Statur nach wird er noch größer)
3 Katzenbabies (vom Nachbarn, der wollte sie loswerden weil sein Kater sie jagt) - ca 8 Wochen schätze ich - 1-1,2 kg - die Kleinen bekommen Fleisch, etwas Gemüse, Katzenmilch.

Was mich irritiert sind die Mengen beim barfen.... da komm ich nie hin.

die drei kleinen Fressen zusammen 250g Fleisch am Tag (+ 3 Esslöffel püriertes Gemüse) (heute faschiertes Rindfleisch) und würden noch mehr fressen, wenn ich es Ihnen geben würde - das ist das doppelte von der Richtmenge mit 35-40g / kg Körpergewicht

Und mein großer würde auch weit mehr als die empfohlene Menge fressen (400 g Katzenfutter + Trockenfutter + 50g Fleisch schafft der locker an einem Tag)

Alle 4 sind sehr aktiv, wir haben ein großes Gelände (Pferdestall + Koppeln) aber kann das sein, dass die wirklich dermassen viel Futter brauchen?

Ich mag sie nicht überfüttern, aber alle sind eher schlank und alle lassen auch Futter stehen wenn Sie genug haben (also das Sättigungsgefühl ist vorhanden)

Danke!

lg Lydia

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