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Oxalat-Steine!!! Nur Ausweg durch Op?

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
yvy81
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Oxalat-Steine!!! Nur Ausweg durch Op?

Beitrag von yvy81 » 27.04.2008 14:11

Hallo Zusammen,
ich bin hier ganz neu und hab auch mal ein neues Problem: Mein kleiner Kater Mikesch (4 Jahre Stubenkater ) hat keine STRUVIT-Steine, sondern Kalziumoxalat-Steine.

Vor 2 Jahren ging das Spiel los. Das Ãœbliche: Blut im Urin, hier und da hingepieselt, Schmerzen beim Urinieren und und und.
Zuerst war mein damaliger Tierarzt der Annahme, es seine Struvitsteine und ich hab natürlich immer schön den Urin angesäuert. Es wurd und wurd nicht besser. Unter Vollnarkose Katheter gelegt, Blase ausgespült usw. Dann wurd mir das zu bunt und ich hab den Arzt gewechselt.

Meine jetztige Ärztin erkannte schon anhand der Urinprobe, dass es sich um Oxalate handelt und seitdem fütter ich nur noch Royal Canin Renal. Von einer Ultraschalluntersuchung haben wir damals abgesehen, da die leider nur unter Vollnarkose möglich ist (Mikesch zerfleischt ALLES, wenn er Angst hat).

Es wurde besser und ich hatte seither Ruhe. Dachte natürlich alles wäre in Ordnung, bis er vor drei Wochen wieder die gleichen Symptome hatte. Meine Tierärztin war natürlich im Urlaub. Ich zum Notdienst und Diagnose: Blasenentzündung. Antibiotikum gespritzt, aber leider nur kurzzeitige Besserung erzielt.

Freitag bin ich dann zu meiner Tierärztin und dann die erschütternde Diagnose: wieder Oxalat-Steine im Urin! Trotz des Futters. Nun sagte sie, dass wir um einen Ultraschall nicht mehr rum kommen, also wird Mikesch in Narkose gelegt. MORGEN schon!

Sie hat versucht mit allen Mitteln die Steine in der Urinprobe aufzulösen, nix tat sich. Dann kam die Hiobsbotschaft: Wenn der Kleine dann einmal in Narkose ist, möchte sie - falls der Ultraschall Steine in der Blase anzeigt - diese auch rausoperieren!!! Natürlich hab ich direkt gesagt: Wenn das nötig ist, dann machen wir das.

Aber nun kommen mir doch einige Zweifel. War jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation? Weiß einer was über Oxalat-Steine? Gehen die nicht auch anders weg? Und vor allem: kommen sie wieder, trotz Op und richtigem Futter? Hat einer Erfahrung mit Blasenoperationen bei Katern? Mit welchen Kosten ist da zu rechnen (leider bin ich nämlich noch Studentin und das ohne Bafög) Ich bin wirklich verzweifelt. Und morgen steht schon der große Tag an.

Bitte dringend um Hilfe! Vielen vielen Dank

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Jessika
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Beitrag von Jessika » 27.04.2008 14:41

Mit Oxalatsteinen habe ich keine Erfahrungen, aber ich habe für Narkose, Katheder, Blasenspülung und 2 mal Labor etwa 250 € (meine ich jedenfalls) bezahlt.
Ich hoffe mal das Dir noch jemand mit Erfahrung weiterhelfen kann.
Ansonsten drücke ich die Daumen das alles gut klappt und auch nicht zu teuer wird.

LG

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yvy81
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Beitrag von yvy81 » 27.04.2008 15:13

Vielen Dank für die schnelle Antwort,

Ja so 300 bis 400 € hab ich schon eingeplant. Doch les ich auch überall, dass Trockenfutter super schädlich für Katzen mit Blasensteinen sein soll. Das leuchtet mir immer mehr ein. Und schließlich fütter ich dem Kleinen AUSSCHLIEßLICH Trockenfutter. Das hat die Tierärztin mir so gesagt.
Und es ist, wie gesagt, kein Billigkram.

Da Mikesch im Moment gut frisst, spielt und top fit ist, außer das Rumgepiesele und und die Steine im Urin also keine Symptome hat, überleg ich einfach erstmal auf Nassfutter von Royal Canin Renal umzusteigen.

Ach, ich weiß es einfach nicht. Will auch nix falsch machen, aber dem Kleine auch am liebsten so ne OP ersparen!

Poisonheart1972
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Beitrag von Poisonheart1972 » 27.04.2008 16:43

Das hab ich dazu gefunden :

Behandlung kann das Auflösen der Steine mit Medikation, Diät oder chirurgischem Abbau einschließen; die Behandlung hängt von der Mineralverfassung des Steins ab. Die Struvitsteine (gebildet vom Ammonium, vom Magnesium und vom Phosphat) können durch Medikation aufgelöst werden. Kalziumoxalatsteine können nicht und müssen chirurgisch entfernt werden.

http://www.felinediet.net/ylang/de/spec ... t_food.htm

Denk das du um eine OP dann leider nicht drumrum kommst :| .

Lg Bine

yvy81
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Beitrag von yvy81 » 27.04.2008 17:27

Ich habs fast befürchtet. Vielen Dank Bine.
Hab noch die Hoffnung, dass der Ultraschall morgen einen nicht so schlimmen Befund ergibt. Werde Bericht erstatten und jetzt einen Katzen-Schmuse-Abend einlegen ;-)
Danke nochmal!

Poisonheart1972
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Beitrag von Poisonheart1972 » 27.04.2008 18:23

Bitte gern geschehen.
Ja wär super wenn du berichtest , und drücken hier alle Pfoten und Daumen.

Lg Bine

yvy81
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Beitrag von yvy81 » 29.04.2008 08:30

Hallo Zusammen,

um Euch kurz auf dem Laufenden zu halten: Mikesch musste nicht operiert werden. Es waren "nur" Kristalle in seiner Blase, keine Steine. Aber wie gesagt: Oxalate. Die haben sie dann mit einem Katheter rausgespült. Aua, der arme Kleine.

So, jetzt ist er soweit wieder ganz fit. Der Tierarzt hat mir dann auch zu einer Umstellung von Renal auf Urinary geraten. (Er verdient übrigens nichts an dem Futter, das kauf ich immer bei Ebay.) Auf meine Frage, ob bei Oxalaten das Ansäuern des Urins nicht genau das Falsche sei, hat er mir das so erklärt:
Das Renal beugt die Bildung von Oxalat-STEINEN vor. Die hat Mikesch aber NOCH nicht, sondern "nur" die Vorstufe: die Kristalle. Also, Renal verhindert das Verklumpen der Oxalat-Kristalle zu Oxalat-STEINEN. Das Urinary aber arbeitet eine Stufe vorher: es säuert den Pippi an, so dass die Bestandteile der Kristalle garnicht erst entstehen können. Auch nicht für Oxalate.

Klingt das logisch? Also wenn das so stimmt, hab ichs verstanden. Natürlich gab er mir wieder Trofu. Ich nehm das jetzt und verdünne das mit Wasser, bis es zu Brei wird! Mikesch liebt es! Soll ich ihm trotzdem noch was Rohfleisch dazu füttern?

Leider hat er auch noch ne fette Blasenentzündung und wieder AB für 20 Tage bekommen. Damit bin ich nicht so glücklich. Wisst ihr ne bessere Lösung? Mein Arzt kannte keine.

Danke nochmal ihr Lieben. Und Gruß auch von Mikesch, der gerade schon wieder die Regale hochklettert Smile

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Beitrag von Zugvogel » 29.04.2008 08:42

Gegen Blasenentzündung gibts recht gute Mittel aus der Homöopathie. Mariechen hat seit der Behandlung mit Revet 18 keine Blasenentzündung mehr bekommen.

Wenn Du gern mehr Informationen zu Revet hättest, kann ich Dir eine Liste hier reinstellen. Copyright ist bei mir :D

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Beitrag von Poisonheart1972 » 29.04.2008 09:54

Oder Cantharis D6 auch ein Höomophatisches Mittel.
Benutzt eine Bekannte von mir schon lange.
Ihr Kater hatte nicht einmal mehr eine Blasenentzündung.

Lg Bine

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Beitrag von Gyde_S » 29.04.2008 10:43

Aber gerade wenn Mikesch eh schon "Blasen-vorgeschädigt" ist würde ich das AB definitiv geben und nicht versuchen sowas mit irgendwelcher Homöopathie in den Griff zu kriegen.

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Beitrag von Poisonheart1972 » 29.04.2008 16:23

Das AB nun abzusetzen so hab ich das auch nicht gemeint.
Die 20 tage würd ich auch geben.
Nur meist kommen die Blasenentzündungen wieder.
Und um die auf Dauer zu behandeln ist ein Höomopatisches Mittel besser.

Lg Bine

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Beitrag von Zugvogel » 09.05.2008 20:55

Gyde_S hat geschrieben:Aber gerade wenn Mikesch eh schon "Blasen-vorgeschädigt" ist würde ich das AB definitiv geben und nicht versuchen sowas mit irgendwelcher Homöopathie in den Griff zu kriegen.
Gerade bei blasengeschädigten Katzen sollte man wirklich nach Alternativen für Antibiotika gucken, denn immer wieder AB schädigen das Abwehrsystem auf Dauer so, daß aus einer akuten eine idiopathische Blasenentzündung werden kann.

Revet und Cantharis ist keine 'irgendwelche' Homöopathie, sondern hat sich im Laufe vieler Jahre besser bewährt als AB.

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Beitrag von Gyde_S » 12.05.2008 14:31

Es ging ja nicht um "immer wieder Antibiotika" sondern nur um die gabe bei einer akuten Blasenentzündung bei einer vorgeschädigten katze.

ariella79
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hoffentlich nicht zu spät

Beitrag von ariella79 » 21.05.2008 21:23

mein kater hat auch oxalatsteine und letztes wochenende konnte er überhaupt kein wasser mehr lassen, so daß er bis gestern in einer tierklinik war.

er war 3 tage dort. samstags hatte ich das problem schon bemerkt und war gleich morgens beim tierarzt. da hat er eine spritze bekommen, die aber nicht geholfen hat. als er bis abends kein wasser lassen konnte bin ich zum notdienst gefahren.
der penis war so entzündet und der harngries so weit vorne, daß dort kein katheder mehr gelegt werden konnte und ich in die klinik fahren musste.

dort haben sie einen katheder legen können und gesagt, daß er 3 tage bleiben muß wegen weiteren untersuchungen und blasenspülungen.

als ich ihn gestern abgeholt habe, wurde mir mitgeteilt, daß das problem jederzeit wieder entstehen kann und beim nächsten mal auf jeden fall eine penisamputation durchgeführt werden muß!

leider wurde mir am samstag nicht gesagt, daß diese operation nicht wirklich teurer ist als das, was ich jetzt bezahlt habe.
hätte ich das gewusst, dann hätte ich ihn sofort operieren lassen!

ohne op bin ich jetzt jederzeit unsicher und weiß nicht, ob er immer so pinkeln kann wie er gerne würde, schmerzen hat usw...
ich hätte ihm das gerne gleich erspart!!

jetzt soll ich ihn mit urinary von eucanuba oder c/d von hills füttern, obwohl das eigentlich mehr für magen-geschichten ist, weshalb ich mich für urinary entschieden habe.
bei fressnapf gibt es auch eine harngrisdiät von diagnos, aber ob das genau so gut ist, weiß ich leider nicht.

eigentlich wollte ich dir nur sagen, daß ich mich auf jeden fall für die op entschieden hätte, wenn ich die wahl gehabt hätte!

ich drück dir und deinem katzer die daumen!

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Beitrag von Gyde_S » 22.05.2008 10:17

Hallo und willkommen ariella79. Das mit deinem Kater ist ja echt blöd. Nur seltsam, dass sie bei dem einen Tierarzt keinen Katheter legen konnten und bei dem anderen plötzlich schon. Bist du dir sicher, dass dein anderer Tierarzt auch kompetent genug ist, was solche Dinge angeht? Bist du dir sicher, dass du eine OP willst? Ich hab nämlich schon einige Male gehört, dass diese OPs sehr umstritten sind, da ja dadurch die Harnröhre und somit der Weg in die Blase (und auch in die Nieren) verkürzt wird und dadurch keime, etc. viel leichter die Möglichkeit haben, einzudringen (das gleiche wie bei der weiblichen Harnröhre beim menschen im Vergleich zur männlcihen, drum haben Frauen ja auch öfter Harnwegsprobleme). Klar willst du deinem kater Schmerzen ersparen, nur wenn die Folge dann häufigere Blasenentzündungen sind, ist das auch nicht wirklich gut. Hast du denn nur das Futter vorgeschlagen gekriegt? Da gibt es doch bestimmt noch andere. Du hast jetzt das Oxalate Urinary von Eukanuba, richtig? http://bemoredog.bengsch.net/katzenfutt ... rin-d.html Fütterst du das denn als Nassfutter? Es gibt auch von Royal Canin Urinary S/O und noch von Hill´s eben das c/d und auch das x/d. :hier: http://www.hillspet.com/products/produc ... 4441760380
Ich hab nur keine persönlichen Erfahrungen, welches wirklich gut ist.

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