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Pro und Contra Zucht

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chanel
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Beitrag von chanel » 06.08.2008 08:45

ok gut :lol:
ich find es eben immer noch besser
man gibt Leuten die Gelegenheit auch mal unter
Aufsicht einen Wurf zu bekommen,
als das sie das heimlich machen und somit
vermehren.
Weißt du wie ich das meine?
Vielleicht kann man da auch ein bissl gegen die
Vermehrung ankommen. Vielleicht lieg ich auch
da falsch aber es wäre ja evtl möglich.
Weisst du ich bin froh, dass es bei mir keinerlei
Probleme gegeben hat. Ich hatte so Angst dass ein
Baby bei der Geburt stirbt oder sonst irgendwas ist.
Dieses ganze Aufwachsen sehen ist zwar ganz
niedlich und es macht auch Spass.
Der ganze Stress der da zusätzlich mit verbunden ist,
ist aber auch nicht zu unterschätzen.
Deshalb hätte ich gar kein Interesse an einem
weiteren Wurf gehabt.
Gehen tut jetzt sowieso nichts mehr :)
Naja ausser ich setz Gismo in ne Anzeige als Deckkater.
Am besten schreibe ich noch dazu dass er ein
reinrassiger Maine Coon Mix Kater ist aber ohne Papiere.
Solche Leute können fett Kohle machen.
Ich mein, wenn ich sagen wir mal 300€ bekomme und
sich da so 5 Leute melden, dann hab ich ganz schön gut
verdient. Ich finde gegen solche Leute sollte man
unbedingt vorgehen. Ich versteh gar nicht,
dass die da ungeschoren davon kommen.
Man sieht so viele Anzeigen in denen die
Katzen oder Kater zum Verpaaren angeboten werden.
Warum tut denn da niemand was dagegen?
Das versteh ich nicht... :cry:

LG Angie

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Gyde_S
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Beitrag von Gyde_S » 06.08.2008 08:55

Es tut keiner was dagegen, weil die Nachfrage besteht. Solange es immer ncoh irgendwelche (sry) deppen gibt, die ihre Tiere wild vermehren, solange wird auch das Angebot bestehen. Darum sag ich für mich selber ja auch, dass ich sowas nie unterstützen werde! Und wenn alle so denken würden, würde es so ein Problem nicht mehr geben, weil dann die vermehrer keine Abnehmer mehr hätten.
Wenn der Züchter mit einem Hostwurf einverstanden ist, ist das seine Sache (passiert ja alles auf seinen namen). Und klar ist so etwas besser, als irgend eine vermehrung. Denn dort stimmt wenigstens der partner und die genetik. Aber: wer macht das schon? Vielleicht einer von 100 wenn überhaupt? darum finde ich es grundsätzlich gut, seine Tiere schon so früh kastrieren zu lassen, dass so etwas garnicht erst vorkommen kann. Entweder schon mit 12 Wochen oder aber den besitzern bei 4 oder 5 Monaten ne frist setzen, wenn das tier dann nicht kastriert ist, nehm ichs mir wieder. Würde das vertraglich so festlegen. dann kann wenigstens mit meinen tieren kein Schindluder getrieben werden.

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Gyde_S
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Beitrag von Gyde_S » 10.08.2008 09:47

So ich benutze jetzt mal diesen thread hier um euch etwas zu erzählen. Haben gestern bekannte von mir wieder getroffen. zur Vorgeschichte: das Mädel ist etwa mein baujahr, ihr Mann ein zwei jahre (schätze ich mal) älter. beide wohnen jetzt etwa 6 jahre zusammen und haben letztens geheiratet. Vor etwa drei dreieinhalb Jahren hatten sie sich einen Welpen geholt (irgendwas großes, glaub schäferhund oder so) und kurze zeit später einen weiteren Welpen, sie hatten auch ihre Wohnung öfter gewechselt und kamen wohl mit der erziehung von solchen hunden nicht zurecht, also mussten die wieder gehen (nach ein paar Wochen). Nun hab ich das Mädel letztens beim TA gesehen, mit einem kleinen Kätzchen im Korb. ich dachte mir schon meinen Teil und habe sie gestern dann mal auf die katze angesprochen. Noch bevor sie etwas sagte, wusste ich schon was kommt. Ich fragte, wieviele katzen sie hätten, meinte sie "Jetzt noch zwei". Sie hatten zwei katzen (so wie ich das verstanden habe) und die Kätzin war dann trächtig [ich wusste es :roll:], zum zeitpunkt der geburt kamen die Kitten nicht [ich vermute mal, die Kätzin war einfach noch zu jung], so mussten die Wehen eingeleitet werden, dadurch kam das erste Kätzchen, das zweite dann auch, das dritte nicht. Also kaiserschnitt. Ende vom lied: alle Kätzchen starben kurz danach, die Mutterkatze dann auch (so wie ich das verstanden hab) [der Mann warf noch in den raum "Und dafür haben wir dann noch 500€ bezahlen müssen!, selber Schuld, würd ich mal sagen :roll:]. Nun haben sie sich wieder eine zweite katze geholt [wahrscheinlich wieder ein Mädchen, damit sie wieder Kitten kriegen kann]. Zu dem zeitpunkt war ich schon so geladen, dass es echt kaum mehr zu toppen ging, da kam von ihr der Spruch (so nebenbei zu jemand anderem) "Meine Katzen liebe ich als wären es meine Kinder. Die kriegen sogar manchmal mehr als er (zeigte auf ihren mann)".(...)
ja ist klar. Wie bitte kann ich behaupten meine Tiere zu lieben, wenn ich sie wissentlich einer solchen gefahr aussetze? Wie kann ich behaupten die Tierart oder tiere an sich zu lieben, wenn ich selber mit verantwortlich für den Tod von leben und für das ganze Elend bin? ich kann so etwas echt nicht nachvollziehen, aber es war mir schon klar, bevor sie überhaupt anfing zu erzählen (wegen den hunden schon). Es sind irgendwie immer die gleichen Leute. Kann man schon von vornherein einschätzen. Sowas regt mich echt auf.

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Beitrag von Poisonheart1972 » 10.08.2008 10:15

Schlimm , da fehlen einem mal wieder die Worte :| :roll: .

Lg Bine

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Nadine
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Beitrag von Nadine » 10.08.2008 10:32

Hast du ihr denn gesagt was du denkst?

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Beitrag von Gyde_S » 10.08.2008 10:42

Nein hab ich nicht. ich kenn sie ja nun schon etwas länger und ich weiß ganz genau, dass das eh nichts bringt. das sind einfach so leute, die meinen sie tun alles richtig und dann böse reagieren, wenn man sie auf ihre Fehler hinweist.

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Beitrag von Nadine » 10.08.2008 10:51

Mh dem Tierschutz kann man solchen Leuten auch nicht aufn Hals hetzen weil sie die Tiere ja füttern,... (Leider argumentieren die immer so -.-) Traurig sowas :/

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Beitrag von Gyde_S » 10.08.2008 11:03

Ja und überzeugen davon, dass sie Bockmist machen, kann man die auch nicht, denn die lassen ja nicht mit sich reden. ich mein sieht man ja auch hier im forum, kaum spricht man mit solchen leuten das Thema nur an, fühlen sie sich gleich angegriffen und gehen in Abwehrhaltung. (und so nen Stress wollt ich dann doch gestern auf dem geburtstag vermeiden. Wäre etwas unfair dem gastgeber gegenüber gewesen). Die blocken sowieso alles ab, was man sagt, drum hats eh keinen Sinn. Manche leute werden eben (sry) dumm geboren.

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Beitrag von Nadine » 10.08.2008 11:08

Okay, das kann ich verstehen.

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Beitrag von Lady Griddlebone » 10.08.2008 11:09

Das ist ja schrecklich!!! :shock:

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Beitrag von hefe » 10.08.2008 22:19

O_O Da fehlen einem echt die Worte....
Ich sitzt ja zurzeit an der Kasse um meine Wartezeit zu überbrücken und immer wenn ich die Leute Supermarktfutter kaufen sehe, bin ich sooo kurz davor sie darauf an zu sprechen. a) darf ich das nicht und b) hätte ich leider auch nicht die Zeit um da irgendwas zu erklären.
Jedes Mal hab ich ein schlechtes Gewissen und mach mir Sorgen um die Katzen und dann kommen solche Leute daher...... Da könnt ich fast heulen. >,<

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Beitrag von Gyde_S » 11.08.2008 08:58

Das denk ich mir auch immer wenn ich leute solches futter kaufen sehe. Dabei ist es doch nun nicht so schwer, sich ausreichend zu informieren.. Schade, dass da meistens das geld im Vordergrund steht :?

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Beitrag von Schlumpfine » 11.08.2008 10:26

Ich finde es immer witzig wie selbsticher die Leute behaupten Sie tun ihren Katzen mit Whiskas was gutes.

Und wehe denn jemand kommt daher und klärt sie mal auf.
Aber bisher hab ich die Erfahrung gemacht das die Katzenbesitzer nachdem sie im Internet ich selber überzeugt haben, schnellstens das Futter gewechselt haben.
Ist es z.B. so das Whiskas Zucker nur anders deklariert, aber Zucker immer noch drin ist.
Das ist reine Gedankenlosigkeit.
Mittlerweile geben die Besitzer den Kätzchen sogar noch besseres Futter als meiner einer .... :) und ich geb schon kein schlechtes....
Aber ich mach mir die Mühe und koche auch regelmäßig für die Rasselbande.

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Beitrag von Gyde_S » 11.08.2008 10:53

Schlumpfine hat geschrieben:Aber bisher hab ich die Erfahrung gemacht das die Katzenbesitzer nachdem sie im Internet ich selber überzeugt haben, schnellstens das Futter gewechselt haben.
Problem daran ist nur, nicht jeder möchte sich damit beschäftigen. vielen ist das zuviel "Arbeit" oder aber ihnen ist es einfach egal. Die Unwissenheit lässt sie dann in dem Glauben, sie tun das richtige (genau wie mit der Trockenfutterfütterung).

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Beitrag von Kelte » 13.08.2008 11:25

@Gyde_S
Du sprichst mir aus der Seele.

Allerdings halte ich inzwischen in solchen Situationen nicht mehr meinen Mund. Klar, sowas macht keine Freunde :wink: Aber zumindest erfahren diese schlichten Naturen dann endlich, daß nicht jeder ihr Verhalten normal findet und durchaus auch mal mit Verachtung reagiert. Erst letztens habe ich Freunde meiner Eltern gekränkt, die mir erklärten, ihre Enkelin hätte ein Kaninchen im Käfig :x Auf meinen Einwurf bzgl. artgerechter Haltung kam nur, sie hätten eben nicht mehr Platz. Meinen Einwurf, dann könnten sie sich diese Tierart eben nicht halten, wurde mit beleidigten Minen quittiert und die Atmosphähre am Tisch wurde ein wenig ungemütlich. Ich kann damit leben - das Nin nicht.

Grundsätzlich finde ich eine überlegte Zucht gut, solange auf Qualzuchten zugunsten von Pokalen und Urkunden verzichtet wird. Oder auf Vermehrung, um mal eben schnelles Geld zu machen.

Die "Haßkappe" kriege ich immer, wenn Leute ihre unkastrierten Hauskatzen draußen rumlaufen lassen. Denn der Kater muß schließlich seine Männlichkeit bweisen können und die Katze sollte ja mindestens einmal geworfen haben, damit sie anschmiegsamer wird. Und die Kitten stehen dann im Vermittlungsteil der Zeitung - im Alter von sechs Wochen. Oder im Karton vor dem Tierheim oder kommen eben in den Müll.
Planlose Vermehrung, egal ob Rasse- oder Hauskatze, verurteile ich immer.
Eine ordentliche Zucht und liebevolle Aufzucht begrüße ich stets. Da verstehe ich auch nicht, warum Leute eine Rassekatze möchten, bei deren Preisen aber zusammen zucken. Die gibt es nun mal eben nicht beim Discounter. Außer, man kauft sie zu "Schnäppchenpreisen" über dubiose Anzeigen oder Märkten. Und wundert sich dann über deren Krankheiten und psychischen Schäden.

Ich persönlich mag allerdings Mischkatzen sehr, auch wenn dabei einigen Leuten hier nun die Haare zu Berge stehen. Genetisch sicherlich die berühmte "Katze im Sack". Aber bei liebevoller und ordentlicher Aufzucht dennoch ein durchaus gesundes (Körper & Geist) Tier.

Mein persönliches Problem bei Rassekatzen ist, daß ich keine Kitten will, sondern erwachsene Tiere. Und ich immer nur Kittenabgabe sehe/finde. Nur bin ich voll beruftstätig und kann somit dem Spieltrieb der ersten Jahre einfach nicht gerecht werden. Kitten brauchen mehr Zeit, als ich sie ihnen geben kann (es sei denn, ich gewinne im Lotto).
So bleiben praktisch ja nur Tiere aus unplanmäßiger Zucht übrig, denn die gibt es in Massen im TH, privater Vermittlung und Schutzbünden. Auch wenn ich ein Befürworter von guter Zucht bin.

Gruß

Sandra

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