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Kater frisst nach Tumorentfernung kaum noch

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
santho
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Kater frisst nach Tumorentfernung kaum noch

Beitrag von santho » 12.08.2008 11:28

Hallo, wir benötigend dringend eure Hilfe!

Also unser Kater, ca. 13 Jahre alt, Freigänger, wurde vor etwa drei Wochen ein bösartiger Tumor entfernt. Die OP ist soweit gut gelaufen und er hat sich auch gut erholt.
Nach etwa einer Woche fing er an schlecht zu fressen. Nur mit Leckerli und Futter aus der Hand hat er etwas zu sich genommen. In den darauf folgenden Tagen hat er sich zudem immer mehr zurückgezogen. Seit nun fünf Tagen erbricht er die aufgenommene Nahrung regelmäßig etwa zwei Stunden nach dem Fressen.
Vor vier Tagen war ich mit ihm beim Tierarzt. Er wurde unter anderem abgehört. Im Hals war ein leichtes Röcheln zu hören. Aber nicht so stark wie bei Asthma oder so. Außerdem war der linke Lymphknoten angeschwollen, was laut TA auf eine Entzündung schließen lässt. Der Lymphknoten ist seit heute wieder abgeschwollen. Dies scheint also nicht die Ursache zu sein.
Er hat Antibiotika und ein Schmerzmittel bekommen, welches auf 48 Stunden wirkt. Gestern waren wir erneut beim TA, da sich die Lage weiter verschlechtert hat. Er nimmt täglich etwa 50g Nahrung zu sich, die er leider immer erbricht.
Er hat übrigens keine erhöhte Temperatur.
Der Kot ist auch in Ordnung und auch ein Blutbild konnte bisher keinen Aufschluss geben. (FIV) Feliner Immunschwächevirus, FIP, Leukose, kann ausgeschlossen werden. Auch Leberwerte usw. sind alle im grünen Bereich!
Beim Abtasten im Bauchraum macht er keinen Mucks. Er wird heute vorsichtshalber geröntgt.
Seit gestern wird er tagsüber an den Tropf gehängt, da schon ein deutlicher Gewichtsverlust zu sehen ist.
Nun meine Frage: wer kennt diese Symptome und kann uns vielleicht Tipps geben, was er haben könnte??? Für eure Antworten wären wir sehr dankbar! Wir sind wirklich am verzweifeln!
LG, Santho

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Beitrag von Gyde_S » 12.08.2008 11:45

Hallo erstmal. Wenn es ein bösartiger Tumor war, besteht ja der dringende verdacht, dass dieser schon metastasiert hat. Das würde sein Verhalten erklären, denn der krebs nagt am Körper und führt zum Tod. Das könnte auch das Röcheln erklären und die angeschwollenen Lymphknoten. Auf einem Röntgenbild könnte man weitere Tumore eventuell feststellen.
Berichte mal, wie es weitergeht. Und bedenke: irgendwann leidet die lebensqualität so sehr, dass es nicht mehr fair ist, weiterzumachen. Ich würde es beenden, wenn er nicht mehr will. Auch wenn es schwer ist.

santho
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Beitrag von santho » 12.08.2008 11:56

Hallo Gyde_S!
Also der Tumor lag aus Sicht des Arztes "gut". Das heißt es war ein "Knubbel" am Bauch, der auch gut von außen zu ertasten war. Er hat uns versichert, dass er vorsichtshalber großräumig ausgeschnitten hat. Der Lymphknoten ist heute abgeschwollen gewesen. Wir erfahren erste bei der Abholung gegen Abend mehr über das Röntgenbild...
Wir möchten an unserem Kater übrigens nicht ohne Ende rumdoktern lassen. Aber es sollte meiner Ansicht nach schon festgestellt werden, was er überhaupt hat...

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Beitrag von "Cosmo"polita » 12.08.2008 11:58

hallo santho,

was für ein tumor hatte er denn ?
ich glaube wie gyde, das eine metastasierung gar nicht so abwegig klingt,
aber wie sind ja eine fachärzte :?
und auch wenn er beim abtasten keine reagtion gezeigt hat,
kann er trotzdem schmerzen haben
trinkt er den wenigstens ?

lg

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Beitrag von Gyde_S » 12.08.2008 12:11

Wenn der Tumor schon oberflächlich gut zu ertasten war, lag er in der Haut? denn wenn er dort lag ist es so gut wie 100%ig der fall, dass die Organe schon befallen sind (hat mir mein TA erst letztens gesagt). Und "großflächig rausschneiden" bringt dann auch nichts.

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Beitrag von santho » 12.08.2008 12:20

Hallo!
Also der Tumor lag im Fettgewebe.
Ich kann leider auch nur die Aussagen des Arztes schreiben...
Natürlich werde ich berichten, was das Röntgenbild gezeigt hat.
Nein, er trinkt so gut wie nichts mehr. Wenn ich ihm eine Schüssel hingehalten habe, dann hat er die Nase gerümpft und sich zur Seite gedreht. Wenn ich es hartnäckig weiterversucht habe, ist er aufgestanden und hat sich ins nächste Versteck geschleppt.
Ãœber Nacht hatten wir ihn bei uns zu Hause und nun hängt er beim TA wieder am Tropf...
Ich habe hier in den Foren etwas rumgestöbert. Ein Fall klang sehr ähnlich. Leider wurde nur von unzähligen Arztbesuchen nach der Ursachensuche geschrieben und dann kam keine Nachricht mehr...

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Beitrag von Gyde_S » 12.08.2008 12:27

santho hat geschrieben:Also der Tumor lag im Fettgewebe.
Dann ist das wohl so, wie mein TA in der Tierklinik mir das sagte. Tumore gehen immer zuerst auf die Organe, wenn sie in die Haut gehen, ist meist schon der ganze Körper voll.
Wenn er nicht mehr trinkt und nur noch durch infusionen überlebt, ist das doch kein zustand mehr :(

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Beitrag von "Cosmo"polita » 12.08.2008 12:33

oh man, der arme kleine :cry:
wurden eindeutig tumorzellen festgestellt oder war es eine fettgeschwulst ?

ich drück euch ganz fest die daumen, das der kleine schnell wieder auf die beine kommt und sich gut erholt

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Beitrag von santho » 12.08.2008 12:36

Wir, bzw. der Arzt ist bis heute Morgen davon ausgegangen, dass unser Kater etwas am Hals hat. Nun ist der Lymphknoten abgeschwollen. Folglich war dies eben nicht die Ursache.
Ich habe ihn nun in der Praxis gelassen, damit er geröngt wird. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte ihm nicht zumuten, täglich an den Tröpf gehängt zu werden und ihm so seine Lebenstage zu verlängern. Aber warum sollten wir ihn einschläfern lassen, wenn wir gar nicht annähernd wissen, was er hat??? Seit Zustand ist ja nicht seit Wochen so!
Bitte lasst uns doch den Besuch heute Abend diesbezüglich abwarten!

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Beitrag von santho » 12.08.2008 12:38

[quote=""Cosmo"polita"]
wurden eindeutig tumorzellen festgestellt oder war es eine fettgeschwulst ?[/quote]

Es waren Tumorzellen! :cry:

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Beitrag von "Cosmo"polita » 12.08.2008 12:42

nein es ist absolut richtig ihn in der praxis zu lassen,
nur ihr allein seht euren kleinen und ich glaube
jeder möchte alles menschenmögliche für seine katze tuen
und falls wiirklich keine besserung kommen sollte,
kann man immer noch entscheiden, was unvermeitlich ist

lasst euch nicht beirren, eurer tierarzt wird euch bestimmt auch gut beraten

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Beitrag von Gyde_S » 12.08.2008 12:49

Ja sicher wollt ihr erstmal gucken, was los ist. Vollkommen klar. Und ich denke auch, ihr werdet den zeitpunkt finden, wo es keinen Sinn mehr bringt (spätestens dann mit der schlechten Diagnose)

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Beitrag von santho » 19.08.2008 15:16

Hallo!

Nachdem wir uns nun eine Woche nicht gemeldet haben, könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass der Röntgenbefund nicht wie gewünscht ausgefallen ist. Wir wollten und konnten uns in den letzten Tagen nicht melden. Der Schmerz ständig an ihn zu denken ist groß…
Auf dem Röntgenbild war ein weiterer Tumor im Bauchraum zu sehen und einige kleine Metastasen in der Lunge. Mit dieser Diagnose haben wir unseren Süßen gehen lassen…
Hätten wir ihn gleich röntgen lassen, dann hätten wir ihm die OP und das Leid im Anschluss ersparen können. Die Metastasen in dem Ausmaß hatten sich laut TA in etwa 6 – 8 Wochen entwickelt. Waren also schon vor der OP in seinem Körper.

Abschließend möchten wir uns bei allen die uns Mut zugesprochen haben bedanken und auch bei denen, die uns vor weiteren Metastasen gewarnt hatten. So waren wir wenigstens vorgewarnt und konnten uns in der Nacht vor dem Röntgen bei ihm verabschieden.

Allen Katzeneltern mit ihrem Anhang wünschen wir eine gesunde Zeit!

Viele liebe Grüße,
santho

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Beitrag von "Cosmo"polita » 20.08.2008 06:44

hallo santho,

die diagnose ist ja wirklich schrecklich,
mir fallen in einem solchen fall nie viele worte ein ,
wichtig ist aber aufjedenfall darüber zu sprechen und die trauer nicht zu unterdrücken
und ich brauch bestimmt eig. nicht zu schreiben,
das ihr den kleinen so in erinnerung behaltet wie er war,
und vorallem an die schönen stunden denkt :wink:

lg marika

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Beitrag von Karin » 20.08.2008 09:06

Mein Beileid. Mit unserem Möpschen ging es uns letztes Jahr ähnlich. Man hat eigentlich kaum eine Chance. Wir haben sogar Chemo probiert. Aber am Ende haben wir den Kampf auch verloren.....
Fühl euch gedrückt.
LG, Karin

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