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Muss es denn wirklich Trockenfutter sein?

Alles über Trocken- und Nassfutter
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Beitrag von Gyde_S » 23.08.2008 10:43

Was heißt denn "er frisst nicht"? dein kater frisst das, was er hingestellt kriegt, wenn er hunger hat. Wenn er immer wieder lecker Trockenfutter kriegt, ist es klar, dass er das lieber frisst. kriegt er aber nichts anderes, wird er das schon fressen. Er ist ja schließlich freigänger und verhungern wird er nicht. Da kannst du alles vorsetzen, was dir passt, entweder er frisst es halt, oder er muss sich draußen was suchen. Da wird jedes Tier sich dran gewöhnen. Nur der mensch muss auch konsequent genug sein. wenn du nciht die geduld aufbringst, ist es klar, dass es nicht klappt.

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Beitrag von Bastet » 23.08.2008 10:56

Genau Gyde, das ist es! Ich hab die Geduld nicht.
SCHANDE ÃœBER MICH

Dann werd ich ihn mal hungern lassen, sauteures Nassfutter kaufen, dass dann vor sich hingammelt und die Hälfte wegschmeißen.

Das selbe wird mir mit dem TF passieren, dass ich schrittweise aufweiche.

Die Hälfte fliegt aus dem Fenster. Zahlst du mir das?

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Beitrag von Gyde_S » 23.08.2008 11:04

Ist doch nicht mein Tier^^ DU ganz allein musst wissen, was du deinem Tier fütterst und ob du mit der Gewissheit leben kannst, ihm Futter zu füttern was ihm schadet. ICH persönlich kann das nicht und darum muss ich eben damit leben, dass ich eben auch viel wegwerfe. Zudem: DU selber hast deinen Kater auf das Futter geprägt, was er jetzt frisst, das ist kein anderer schuld, also musst du es auch ausbügeln, wenn es dir wichtig ist dein Tier vernünftig zu ernähren.

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Beitrag von Gyde_S » 24.08.2008 12:29

Curlysue hat geschrieben:Gibt doch auch Nafu, was gut ist für die Haarballenverdauung oder?
Bilde mir jetzt zumindest ein, ich hab's gelesen...
hab jetzt mal was recherchiert und habe ein Nassfutter gefunden:
Moonlight heißt das und das hat angeblich Anti-Haarball-Funktion. Blöd daran nur, dadrin sind Oligosaccharide, laut Definition also zucker. Ansonsten ist das recht gut.
http://www.bettys-tierbedarf.de/index.p ... light.html

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Beitrag von Ramona » 24.08.2008 21:40

Was ist denn an den Oligosacchariden so schlimm? Die unterstützen doch nur die Darmflora und dienen nicht als Lockstoffe oder ähnliches?! :?

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Beitrag von Bastet » 25.08.2008 03:20

Es sind Kohlenhydrate.
Eine Maus hat in ihrem Magen dann wohl auch Zucker.

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Beitrag von "Cosmo"polita » 25.08.2008 07:01

Habe jetzt natürlich auch mal ein bisschen nachgelesen. :wink:

Vorweg: Die Abgrenzung zwischen Oligo- und Polysacchariden ist fließend...
Polysaccharide sind eine Unterklasse der Kohlenhydrate,
dann habe ich gelesen, dass man entweder
Mannanoligosacchariden oder Fructooligosaccharide (FOS)
im Katzenfutter finden kann
zu Mannanoligosacchariden :
werden zur Vermeidung von E.Coli bedingter Erkrankungen eingesetzt
( unter Praxisbedingungen )
zu Fructooligosaccharide :
FOS gehören zu den unverdaulichen Oligosacchariden (Einfachzucker), die aus einem Sucrose-Molekül und aus ein bis drei Fructose-Molekülen bestehen. FOS sind in verschiedenen Lebensmitteln enthalten, u.a. in Bier, Bananen, Roggen und Hafer, Tomaten, Spargel, Knoblauch und Zwiebeln.
Im menschlichen Darm dienen FOS den gesunden Darmbakterien als Nahrung, schädliche Bakterien können sie dagegen nicht verwerten.So wird das Immunsystem gefördert.

Sie sind im Futter enthalten,obwohl sie nicht lebensnotwendig sind, haben aber durchaus ihre positiven Eigenschaften. Sollten aber nicht in zu hohen Mengen vorhanden sein.

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Beitrag von Curlysue » 25.08.2008 07:05

Gyde_S hat geschrieben:
Curlysue hat geschrieben:Gibt doch auch Nafu, was gut ist für die Haarballenverdauung oder?
Bilde mir jetzt zumindest ein, ich hab's gelesen...
hab jetzt mal was recherchiert und habe ein Nassfutter gefunden:
Moonlight heißt das und das hat angeblich Anti-Haarball-Funktion. Blöd daran nur, dadrin sind Oligosaccharide, laut Definition also zucker. Ansonsten ist das recht gut.
http://www.bettys-tierbedarf.de/index.p ... light.html
Lach, also Gyde... Ich hab festgestellt, dass ich das mit der Anti Haarball Sache bei Leckerlies gesehen hab, entschuldige, dass ich ein Bissl Verwirrung gestiftet hab...

Und ja, wenn das TroFu im Wasser rumschwimmt, ist es nicht so lecker, aber da reichen nur 1-3 solche "Körner" (hab grad kein besseres Wort gefunden)... Da geht Freddy voll drauf fest... :roll:

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Beitrag von Bastet » 25.08.2008 07:22

Gegen die Haare kann man auch die Gimpet-Paste geben.

@Marika: Du hast sonst nix besseres zu tun, als uns über die verschiedenen Kohlehydratarten aufzuklären, oder? :lol:
Meine Güte, aber dafür haben wir euch ja :wink:

Frage - auch in bezug auf Trockenfutter:
Wo sind denn KEINE Kohlenhydrate drin? Meines Wissens gibt es kein TF, das nicht irgendeinen pflanzlichen Stoff enthält.

Ich frage das, weil Gyde offensichtlich Kohlenhydrate mit Zucker gleichsetzt, was in gewisser Weise ja auch stimmt.

Und wenn, was ist daran schlimm?

(Ich erwarte jetzt - im Ernst - eine genaue Erklärung von euch Ernährungsexperten)

Danke schön schon mal im voraus!

LG A

EDIT:
Kohlenhydrate

Obwohl an sich keine Kohlenhydrate benötigt werden (Katzen fehlen einige Enzyme, um Kohlenhydrate adäquat aufzuspalten, da ihre natürliche Nahrung nur sehr wenig Kohlenhydrate enthält) sind sie doch den meisten Futtermitteln zugesetzt. Ihr Anteil beträgt bei Feuchtfutter 0 bis 30 Prozent, Trockenfutter enthalten zwischen 30 und 60 Prozent. Den größten Anteil macht hierbei die Stärke aus,die allein dazu dient dem Tier Energie zuzuführen. Daneben liegen auch unverdauliche Kohlenhydrate im Futter vor, welche als Ballaststoffe von Bedeutung sind. Diese unlöslichen Fasern unterstützen die Darmmotorik. Hauptquelle der verdaulichen Kohlenhydrate, vergären und tragen zu Schutz der Darmwände bei, sind verschiedene Zubereitungen von Mais, Reis, Weizen, Hafer, Gerste, Möhren, Melasse, Erbsen und Kartoffeln.

http://www.chaoskatzen.de/forum/ftopic1884.html

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Beitrag von "Cosmo"polita » 25.08.2008 07:40

nö, ich klär euch doch u gerne auf :lol:

Mal was zum Kohlehydratstoffwechsel der Katze :
Mäuse als Beute von Katzen sind nicht gerade als laufende Glucosespeicher bekannt - in der Nahrung, an die Katzen sich im Verlauf der Evolution angepasst haben, finden sie kaum Kohlehydrate (Zucker). Aber wie alle anderen Warmblüter müssen auch sie einen Glucosespiegel im Blut aufrechterhalten, um den Zellen, vor allem Erythrozyten und Nervenzellen, Glucose zur Energieversorgung zu liefern. Außerdem kann ein Organismus Aminosäuren (AS), aus denen die Proteine aufgebaut sind, kaum speichern. Deshalb werden bestimme Aminosäuren, die sogenannten glucogenenen AS, der aufgenommenen Proteine in der Leber zu Glucose verstoffwechselt. Diese Glucose kann ins Blut abgegeben oder in Form von Glycogen (sogenannte tierische Stärke) in der Leber gespeichert werden. Aus dem Glycogen wird bei Bedarf Glucose wieder abgespalten. Katzen waren anscheinend in ihrer Entwicklungsgeschichte nie dem Zwang ausgesetzt, Proteine sparen zu müssen. Die Enzyme, die Proteine zur Energiegewinnung verstoffwechseln und die Glucoseneubildung aus Proteinen ermöglichen, arbeiten stets mit hoher Intensität. Dabei ist es gleichgültig, ob die Katze Futter mit einem hohen Proteinanteil erhält oder mit nur geringem.

Katzen benötigen im Futter keine Kohlehydrate. Sie können sie aber verarbeiten, wenn auch weniger gut als Hunde. Sie produzieren noch alle benötigten Enzyme im Pankreas (Pankreasamylase, Maltase und Sacharase), auch wenn bei ihnen (wie auch beim Hund) die Speichel-Amylase fehlt. Deshalb - und weil Kohlehydrate aus Pflanzen ein guter Energielieferant sind und dabei deutlich billiger als Proteine, findet man sie in jedem kommerziellen Futter.

Kommerzielle Futter haben Anteile von 30 - 60 % der TS bei Trockenfutter und 0 -30% bei Feuchtfutter. Aufgeschlossene Stärke wird von Katzen gut vertragen. Dabei ist die Verdaulichkeit abhängig von der Größe der Stärkekörner und der Wärmebehandlung. Gemahlene, gekochte Weizenstärke hat eine scheinbare Verdaulichkeit von bis zu 100%.
Daneben liegen auch unverdauliche Kohlenhydrate im Futter vor, welche als Ballaststoffe von Bedeutung sind. Diese unlöslichen Fasern unterstützen die Darmmotorik. Hauptquelle der verdaulichen Kohlenhydrate, vergären und tragen zu Schutz der Darmwände bei, sind verschiedene Zubereitungen von Mais, Reis, Weizen, Hafer, Gerste, Möhren, Melasse, Erbsen und Kartoffeln.


http://www.atn-ag.ch/content/view/51/74/
http://www.chaoskatzen.de/forum/ftopic1884.html

Ist das verständlich Annette ?

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Beitrag von Bastet » 25.08.2008 07:47

Danke schön! :kuss:

Aber ich brauch jetzt erst mal einen Bild und wahrscheinlich werd ich das Ganze incl. links heut abend durchkauen, denn das interessiert mich wirklich.

Erst kommen heute morgen mal die alltäglichen Pflichten an die Reihe, sonst krieg ich Ärger mit meinem Mann :wink:

Ãœbrigens, ich glaub, ich habe meinen Kater mit billigem Trockenfutter aus dem Norma vergiftet, er liegt so apathisch in der Ecke rum und bewegt sich nicht mehr!
(Ich bin am WE auf den letzten Drücker einkaufen gegangen, konnte also nicht mehr rechtzeitig in meinen Futterladen. Also bitte verzeiht es mir, dass ich meinen Kater die nächsten Tage mit Unmengen Getreide vollstopfe)

LG A

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Beitrag von Gyde_S » 25.08.2008 12:39

Also laut Definition und Namen sind Oligosaccharide Mehrfachzucker. Warum sollte ich also, wenn ich Futter OHNE kriegen kann, welches MIT füttern? In vielen Trockenfuttern sind die auch drin, das würde ich aber auch nicht unbedingt vorziehen. Und wenn man schon eh trockenfutter nebenbei füttert, muss sowas ja nicht unbedingt im nassfutter sein.

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Re: Muss es denn wirklich Trockenfutter sein?

Beitrag von Lady Griddlebone » 11.09.2008 09:53

Speziell für Gyde :D

Ich hab jetzt mal in einem anderen Forum gefragt, was man von FOS/MOS halten kann, weil da durchaus die Meinungen auseinander zu gehen scheinen.
Habe da eine sachliche und informative Antwort bekommen.

Der Einfachheit halber werde ich die Antwort auf meine Frage mal hier herein kopieren:

Zucker ist nicht gleich Zucker

Ob das nun Sinn macht ständig so was wie FOS zu verfüttert ist eine andere
Sache (zuviel kann z.B. Blähungen verursachen)
aber es handelt sich nicht um Zucker in dem Sinne.
Zucker sind Kohlenhydrate und ne recht komplexe große „Familie“.
Da finden wir auch die Ballaststoffe (langkettige unverdauliche Polysaccharide) und
die Stärke (Polysaccharide), nicht nur Disaccharide wie Haushaltszucker
oder Monosaccharide wie Traubenzucker.
Verdauliche Kohlenhydrate werden durch Enzyme im Körper immer in kleinere Bausteine zerlegt (bis hin zum Monosaccharid) damit sie überhaupt verwertet werden können.
FOS fällt unter die Ballaststoffe, da sie unverdaulich sind.
Aber die Darmbakterien, die können damit was anfangen und sie verwerten.
Daher wird so was dann als Präbiotikum eingesetzt.

(Probiotikum- Mittel mit den man Darmbakterien zuführt z.B. Joghurt,
Päbiotikum- Quasi Futter für die Darmbakterien z.B. div. Ballaststoffe)

Grundsätzliches bez. Kohlenhydrate
http://www.chemienet.info/8-kh1.html
http://www.pflegewiki.de/wiki/Kohlenhydrate
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/105720.html
http://www.novafeel.de/ernaehrung/ko...lenhydrate.htm
http://www.chemie-online.net/organis...mie/zucker.php
u.s.w

Präbiotika
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-..._l1/index.html
u.s.w


Von einer anderen Person wurde daraufhin geschrieben:
Wenn die Darmbakterien sie aber spalten können, werden sie ja verdaut und sind somit KEINE Ballaststoffe mehr. Die Darmbakterien spalten sie somit in ihre einzelnen zuckermoleküle, inwieweit die Zuckermoleküle jetzt vollständig von den Bakterien verbraucht, ausgeschieden oder dem Körper aufgenommen werden, hab ich jetzt nicht lange gewühlt. Letzendlich bleibt es aber Zucker und bleibt es aber etwas unerforchtes. Das einfach so als sinnvoll hinzustellen halte ich von den Firmen für falsch....

Und zudem kommt einem ja der gedanke, was muss so schädliches in dem Futter sein, dass man die Darmbakterien unterstützen muss? In Mäusen befindet sich sicherlich kein FOS....


Darauf kam wieder:
Das heißt in deinen Augen sind alle song. löslichen Ballaststoffe wie Pektin (Beispiel Apfel), Inulin (Beispiel Topinambur, Chicoree), FOS, u.s.w
also gar keine Ballaststoffe und nur unlösliche Ballaststoffe wie Cellulose wäre dann auch ein Ballaststoffe...na ja vielleicht willst die Wissenschaft da ja noch mal aufklären
Unverdaulich bezieht sich immer auf den Wirtskörper.

Die Bakterien fermentieren diese unverdaulichen Kohlehydrate zu organischen Säuren (kurzkettige Fettsäuren, Milchsäure).
Nachteilig ist das dabei auch Gase entstehen was unter umständen
zu Blähungen führen kann (wie immer eine Frage der Dosis und der Verträglichkeit jeden einzelnen)

Stichwort pflanzliche Ballaststoffe Du wirst auch da Präbiotika finden wo du sie nicht gleich als solches erkennst weil sie Inhaltsstoffe von div.
Pflanzen sind und somit auch Nahrung von potentielle Beutetieren.

Wie gut oder schlecht das Futter ist hat wenig mit dem FOS zu tun.
Präbioptika sollen regelmäßigen wohlgeformten Kot gewährleisten
und eine gesunde Darmflora (wodurch dann auch Schadkeime fern gehalten werden sollen, denn wo sich gute Bakterien breit machen haben schädlich weniger Chancen),
außerdem heißt es das die Aufnahme von z.B. Mineralien verbessert wird durch Präbiotika.
Sicherlich ist es aber auch ähnlich wie Probiotikadrinks und co. beim Menschen ein Trend.
In der Nutzierhaltung werden Prä-und Probiotika auch als
sogn. Leistungsförderer eingesetzt.
Daher sind sie auch grade in der Veterinärmedizin von großem wissenschaftlichem Interesse.

Aber es soll doch jeder selber entscheiden was er nun davon halten mag oder nicht
Ich wollte nur klar stellen das Zucker nicht gleich Zucker ist und das nur weil etwas Saccarid im Namen trägft nicht gleich in jedem fall ungesund sein muss.
Wie gesagt über den Sinn und Unsinn Präbiotika dauerhaft täglich mit den Mahlzeiten an Katzen zu verfüttern, kann man streiten (für manch andere Tierart ist das aber beispielsweise absolut notwenig und
ergibt sich mit der entsprechenden Ernährugn eh von selbst).
Ich wäre beim Raubtier Katze auch ehr für ab und an oder entsprechend wenig
und/oder Kuren (oder bei Bedarf Daueranwenung) bei entsprechenden Beschwerden.
Aber sobald du pflanzliche Bestandteile im Futter hast, hast du auch mehr oder weniger lösliche sowie unlösliche Ballaststoffe dabei. Auch der Bafer der mal etwas Apfel oder Karotte zum Fleisch reibt hat so gesehen letztlich Präbiotika im Futter.

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Re: Muss es denn wirklich Trockenfutter sein?

Beitrag von chanel » 11.09.2008 11:53

:)

edit: sorry bin grad auf nen Knopf gekommen und alles war weg, was ich geschrieben hab.
Ist nicht soooo wichtig, ich hab jetzt keine Lust nochmal alles zu schreiben.

LG angie

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Re: Muss es denn wirklich Trockenfutter sein?

Beitrag von Gyde_S » 14.09.2008 13:54

Danke Cordi :D
Naja, ob ich jetzt schlauer als vorher bin, weiß ich nicht. Grundsätzlich waren die FOS ja auch etwas, womit ich hätte leben können (im Gegensatz zu Knoblauch z.B.).
Ich finde den Einwand mit den Darmbakterien auch recht logisch, denn diese verwerten die FOS ja. Was nun dabei rauskommt und wie gut das ist steht wieder auf einem anderen Blatt. Ich denke Futter kann auch ohne FOS sein und das Tier nimmt dadurch keinen Schaden (denn sonst wären die FOS ja in jedem Futter). Und soo 100%ig finde ich das nicht, was derjenige dort geschrieben hat (kA warum). Und meine Queeniemaus hat eh schon immer einen dick geblähten Bauch, da kann ich definitiv nichts gebrauchen was "eventuell" Blähungen hervorruft.
Aber danke trotzdem für die Info.

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