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Mystik koennen Katzen heilen ?????

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Tatze
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Beitrag von Tatze » 21.10.2007 11:45

Es gibt Argumente, die dafür und andere, die dagegen sprechen.
Jeder muss das für sich entscheiden.

Ich persönlich bin überhaupt nicht pingelich, was Tierhaare angeht. Ich saug oder bürste sie weg und gut is. Aber mein Mann ist dagegen, dass sie ins Schlafzimmer dürfen. Als die beiden damals Flöhe hatten, war ich auch ganz froh, dass wir das Schlafzimmer nicht ausräuchern mussten. Tagsüber kuscheln sie ja auch mit uns auf dem Sofa. Sie sind es auch von Anfang an gewöhnt, alleine zu schlafen, weil sie bei der Vorbesitzern auch nicht ins Schlafzimmer durften. Ein Punkt, der auch gegen das gemeinsame Schlafen spricht ist, dass ich meine 8 Stunden Schlaf brauche, um tagsüber fit zu sein. Katzen schlafen nicht 8 Stunden am Stück. Sie laufen und springen herum, sie spielen auch nachts miteinander. Ich fände es zwar superschön mit meinen Katzen im Bett einzuschlafen, aber ich würde entweder nicht tief schlafen oder ständig wach werden.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu weit aushole.
Wir alle neigen dazu unsere Lieblinge zu vermenschlichen. Wir sorgen uns um sie und wir lieben sie wie kleine Menschlein. Aber es sind keine Menschenkinder. Es sind Tiere. Und auch wenn ich meine beiden Mäuse über alles liebe und alles für sie tun würde, versuche ich trotzdem sie nicht zu vermenschlichen. Sie denken und fühlen anders als Menschen. Und wenn wir sie allzusehr verhätscheln und in Watte packen, können sich auch ganz schnell Verhaltensstörungen daraus entwickeln. Sie sind früher oder später überfordert, wenn wir von ihnen erwarten sich wie ein Mensch zu verhalten. Ich selber erwische mich auch dabei, wie ich ihnen alles recht zu machen versuche. Ich fütter Jeannie sogar manchmal mit dem Löffel, damit sie überhaupt einen Happen frisst. Total bescheuert. Und genauso fangen dann die Spielchen an. Sie tanzen uns irgendwann auf der Nase herum

Ich denke, dass es für jedes Tier wichtig ist zu wissen, dass wir die Entscheidungen treffen. Wenn wir als Halter souverän auftreten und ganz klar zeigen, dass wir alles unter Kontrolle zu haben gibt ihnen das Sicherheit. Wir stellen Regeln und Grenzen auf und es ist auch unser gutes Recht einen Raum zur Tabuzone zu erklären.

Ich bin aber völlig deiner Meinung, dass gemeinsames Schlafen die Bindung zwischen Halter und Tier stärken kann. Mein Mann hat von Anfang an diese Regel aufgestellt und das respektiere ich auch. Deshalb habe ich mich auch damals so stark dafür eingesetzt, dass wir gleich zwei Kätzchen nehmen. Ich hätte nämlich ein unheimlich schlechtes Gewissen ein kleines Katzenwelpen ganz alleine in der Nacht in ein großes dunkles Zimmer zu sperren. So haben sie wenigstens einander und können sich aneinanderkuscheln. Sie machen auch alles andere als einen verängstigten Eindruck. Im Gegenteil.

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"Cosmo"polita
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Beitrag von "Cosmo"polita » 21.10.2007 12:00

tatze du sprichst mir aus der seele :lol:

unser digga darf auch nicht im schlafzimmer schlafen,denn wie du schon geschrieben hast schlafen sie keine 8h am stück
und auch wenn cosmo anfängt zu schnurren könnte ich nicht einschlafen,denn dabei sägt er einen ganzen wald ab und ich habe so schon einen "leichten" schlaf

cosmo rennt mir so schon immer hinterher,selbst beim haushalt hilft er mir
:)
und da brauch er auch mal klare grenzen,das es nicht nur um ihn geht
und die hunde dürfen auch nicht vernachlässigt werden

trotzdem meckert mein freund noch rum,ich verhätschel ihn zu sehr...
naja ein bisschen kuscheln muss sein :wink:
aber ab und zu beendet ich die streicheleinheiten und setze ihn runter
so das er nicht immer alles bestimmt
und vll nur gekrault wird wann er will,darauf habe ich keine lust

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Beitrag von Gyde_S » 21.10.2007 12:11

Meine beiden Süßen schlafen auch immer bei uns im Bett. Die wissen, wenn ich unten im Haus das Licht ausmache und hoch gehe, ist Schlafenszeit und dann gehen sie nochmal aufs Klo und kommen dann hoch und legen sich zu uns. Queenie liegt meistens zwischen uns, Aaron legt sich immer in meinen Arm und kuschelt sich mit seinem Kopf an meinen und legt den auf meine Schulter. Ist echt total süß, wie er da so schnurrend mit einem schmust. Aber die beiden sind auch tagsüber oft in unserem Schlafzimmer und schlafen da. Ich kann das auch verstehen, wenn man die Tiere aus dem Schlafzimmer aussperrt, weil man irgendwo noch seine Ruhe haben will, aber ich könnte glaub ich garnicht ohne die beiden einschlafen, ist so schön beruhigend, das Schnurren. Und wenn die Tür mal zu ist, sitzen sie die ganze Zeit davor und warten, bis sie reindürfen und das tut mir einfach zu leid. Nach all dem, was sie schon durchgemacht haben, finde ich das nicht gut, wenn sie nicht ständig Zugang zu ihrer Bezugsperson haben. Man merkt nämlich schon deutlich, dass sie extreme Verlustängste haben, wenn ich mal nicht da bin, oder eben mal die Tür zu ist.
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden und jede Möglichkeit hat sicherlich ihre positiven und negativen Seiten.
Und meine beiden schlafen immer bis morgens durch (auch mal 8h)! Es kommt selten vor, dass sie nachts mal aufs Klo müssen (dann scharren sie an der Tür und werden rausgelassen, ist aber echt sehr selten), ansonsten liegen sie morgens noch genauso schlafend da, wie am Abend vorher

felidae
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Beitrag von felidae » 25.07.2009 09:50

Ja, Katzen können heilen! An einem meiner Weltuntergangstagen (wo alles schief läuft, und man sich überlegt, doch lieber ein gaaaaaaaaanz neues Leben anzufangen, weil das alte total verkorkst ist *grins*) lief es wie folgt:
der Tag war unbeschreiblich doof, wenn man dann endlich zu Hause ist und dann beim Lichtanknipsen auch noch die Birne in der Lampe kaputt geht, ich dann beim Austauschen von der Leiter falle, vorbei am Schreibtisch und dabei ca. 200 Seiten bis dahin sauber sortierte und zum Bearbeiten vorbereitete Seiten kopierter Fachliteratur mit in die Tiefe reiße, damit die Ordnung vorbei ist - nun ja. So sitze ich dann auf dem Boden, vom Glück keine Spur, dann kommt Felix Chaos gucken, rennt gegen meinen Lieblingsaschenbecher, der fällt runter, zerbricht, Scherben, Kippen und Asche, Felix verletzt sich in den Scherben, blutet und rennt zunächts panisch durch die Wohnung, damit die Spuren von mit Katzenblut gemischter Asche überall gut verteilt sind. (Das war noch NICHT die Heilung.)
Felix macht sich im Flur sauber, blutet auch nicht mehr (es war auch keine ernsthafte Verletzung, eben nur dazu geeignet, die Dramatik der Szene etwas zu steigern), kommt zurück (ich sitze immer noch auf dem Boden, Selbstmitleid lähmt), kuckt mich verwundert an, was denn los sei, schmiegt sich an, schnurrt und leckt mir die Tränen ab. Ich mußte plötzlich lachen, und wahrscheinlich nicht nur, weil es gekitzelt hat. Seither weiß ich, daß Katzen definitiv das beste Gegenmittel gegen Weltuntergang sind! :wink:

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