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Im Herbst und Winter mehr Hunger???

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Bettyjockebina
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Im Herbst und Winter mehr Hunger???

Beitrag von Bettyjockebina » 01.10.2009 17:58

Hallo Leute! Macht Ihr auch die Erfahrung das Eure Katzen , jetzt im Herbst, deutlich mehr fressen als im Sommer? Im Frühjahr und Sommer haben sie sich eine Dose zu zweit am Tag geteilt. Plötzlich ist der Hunger doppelt so groß. Jetzt müssen es zwei Dosen täglich (für zwei) mindestens sein. Manchmal sogar noch mehr. Dabei ist das Futter 100 % Fleisch und ohne Lockstoffe. Verfressene Bande! Allerdings sind sie immer noch viel draußen und verbrauchen wegen dem kalten Wetter wohl mehr Kalorien. Kann das sein?
Betty

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Baghira P.
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Beitrag von Baghira P. » 01.10.2009 18:09

Hallo!

Also ich finde auch, dass meine beiden Minitiger mehr verputzten. Denke, dass sie Winterspeck ansetzen wollen.
Allerdings gehen meine auch nicht mehr so raus, je kälter es wird! Vor allem mein Grosser - der war schon immer etwas empfindlich. Als es letzten Winter geschneit hat war er nur noch in Ofennähe! :smile1:

Liebe Grüsse!

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Beitrag von Kefa » 02.10.2009 00:26

Moin, meine gehen zwar nicht raus, aber auch ich bemerke Futterunterschiede. Im Sommer haben meine immer pro Katz und Tag 100g Futter verputzt.
Alles, was mehr war, wurde links liegen gelassen.
Jetzt langsam fangen sie wieder an zu geiern, das haben sie sonst nicht gemacht. Denke, ich muss nun wieder auf "Normalmenge" hochschrauben, das wären dann 180g pro Katz pro Tag im Winter.
Insofern glaub ich, das ist ganz normal, im Sommer wird irgendwie mehr rumgelegen/ausgeschwitzt und weniger rumgelaufen/dafür mehr geheizt. ;)
Gruß, Eva

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Beitrag von history » 04.10.2009 11:49

Hallo :wink:
Habt Ihr schon mal daran gedacht das jetzt das Winterfell an der Reihe ist das jetzige mehr Fressen bei
Freigänger besonders wichtig ist, der Winterspeck muss ja wieder angefuttert werden.
Ihr lauft ja auch nicht im Winter mit einem Sommermantel rum.
Also macht Euch da nicht so viele Gedanken.
Nur bei reinen Stubentiegern sollte man Aufpassen das sie es nicht übertreiben.

V.G.Klaus :wink: :wink: :wink:

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Beitrag von User 1341 » 04.10.2009 12:15

Da können wir Klaus nur zustimmen. Unsere Bande frißt uns auch die Haare vom Kopf. Wir müssen jetzt fleißig Outdoor füttern, weil wir aufgrund der Katzenklappe eigentlich nur Freigänger haben. Auch wenn es jetzt schon dem einen oder anderen draußen zu kalt ist :shock:
Zusätzlich bekommen sie übers Trinkwasser eine Kur, die das Immunsystem unterstützt. Dazu nehmen wir Echinacea. 14 Tage lang die erste Kur und wenn der Winter richtig da ist noch eine Kur über 14 Tage. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Erkältungskrankheiten sind bei uns selten. Zusätzlich werden die Herrschaften dann noch entwurmt. Mit Flöhen haben wir GsD keine Probleme.
Gutes und abwechslungsteiches Futter kommt dazu. Also. Es wird auch gekocht. Mit viel Gemüse und Kräutern. Dazu übers NaFu: Mal Bio-Bierhefeflocken drüber, mal Lachsöl, mal Diestelöl, Taurin, auch mal Multivitamin- oder Malzpaste untergemischt, auch eine rohe und feingeraspelte Karotte oder einmal wöchentlich ein gequierltes rohes Ei ( =31 Eier die Woche) mit einer kleinen Prise Salz und einem Schuß Sahne. Joghurt und Quark gelegentlich. Milch gibt es jetzt täglich.

So kann sich der Katzenkörper unbelastet voll auf den Winter einstellen. So zumindest unsere Meinung aufgrund unserer gemachten Erfahrungen.

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Beitrag von zorri » 05.10.2009 17:29

Hallo, ihr lieben Fories,
ich habe diesen Riesenhunger beim Zimba schon bemerkt und habe es auf die Pubertät geschoben. Er ist jetzt fast 6 Monate und voll im Wachstum. Aber es erklärt sich ja auch von selbst, wie Klaus schon geschrieben hat. Unsere Mietzies rüsten sich für den Winter. Im Moment fangen sie auch ganz viele Mäuse. Also, ich bekomme täglich von Jeder 1-3 Mäuschen gebracht. Immer mit einem Riesengeschrei von beiden Seiten verbunden. Zorri frißt jetzt auch wieder mehr, als im Sommer. Bei der Hitze hat sie ganz schön Gewicht verloren.
@lester....
schön zu lesen, wie Du Deine Räuber "Winterfest" machst.
Ich werde mir da einiges "abgucken". Vielen Dank.
LG Zorri

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Beitrag von User 1341 » 05.10.2009 18:22

Haben festgestellt, daß wir noch etwas vergessen haben. Die Herrschaften bekommen auch noch rohes Fleisch. Jeder so wie er will. Der eine möchte es 3 - 4 x die Woche, dem anderen reichen 1 - 2 x die Woche und wieder andere mögen es überhaupt nicht. Schönes rohes Muskelfleisch. Wer viel kauen muß, putzt auch schön seine Zähnchen 8) .
Bevor uns irgendjemand darauf hinweist. Natürlich kein Schweinefleisch :mrgreen:

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Outdoorfutter?

Beitrag von Bettyjockebina » 07.10.2009 10:32

Hy Lester! Was ist an Outdoorfutter anders als an normalem Trockenfutter? Ist das überhaupt Trockenfutter? Ich überlege gerade, dass ich nach und nach die Trockenfuttermenge reduzieren will. Mein Kater hat Mundgeruch (gestank!!! :shock: ), sabbert und neigt dazu Zahnstein zu entwickeln.Und da scheint das Trockenfutter mit dran Schuld zu sein. Wenn er rohes Fleisch bekommen hat, dann scheint es seinem Maul besser zu gehen. Stinkt jedenfalls weniger. Gibt es das Outdoorfutter auch in Dosen als Naßfutter?
Betty
PS: Ich bin ja echt einbißchen erleichtert, dass andere Katzen auch in der kalten Jahreszeit mehr fressen... Da bin ich ja nicht die Einzige, die keine Haare mehr auf dem Kopf hat :lol: ...
Betty

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Beitrag von User 1341 » 07.10.2009 21:31

Mit Outdoor meinen wir das TroFu von RoyalCanin. Natürlich ist es besser, wenn Deine Minkies rohes Fleisch bekommen. Am Besten welches, worauf sie kräftig kauen müssen. Das ist selbstverständlich auch der natürlichere Weg die Zähne zu reinigen. Aber ganz auf TroFu verzichten würden WIR nicht.
Aber das Thema Futter ist ein Thema für sich, welches fast immer breit diskuttiert wird. Teilweise ist es auch eine Philosophiefrage.
Jeder füttert so, wie er (und seine Katzen) es für richtig hält :smile1: .

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Beitrag von Kefa » 08.10.2009 00:52

Heute (21:00) hab ich einfach, weil es "dann eben alle" ist, die angebrochene (Tupper-)Dose leer gemacht und kam auf 175 g (Abendration), also sage und schreibe 87g pro Katz für die Abendmahlzeit. Ich fütter ja roh und bin immer froh, wenn der Pott leer kommt und nicht noch nen Tag im Kühlschrank steht. Andererseits haben sie ja jetzt im Sommer höchstens zu zweit 100g pro Mahlzeit gefuttert. Also haben wir grad 75% Aufschlag. Heftig, was die nun so zulegen bei der Futtermenge, dabei sind meine Katzen ja nur Wohnungskatzen mit (quasi geschlossenem) Balkon. Insofern zählt die Winterfelltheorie nur minimal. Andererseits, solange sie nicht schwerer werden, bitte schön.

Ich dachte ja, sie können dann morgen länger aushalten... aber nö, die Näpfe waren um 23:00 schon alle.

Hab heut neues Futter gemacht, mit noch weniger Fett (Gänseschmalz), dafür mehr fettigem Fleisch. Dann müssen sie jetzt mehr tun für ihren (durchwachsenen) Spaß (Ich hatte schon wieder Blasen an den Fingern vom Fleisch zerkleinern, Schlund ist echt das Allerletzte :D aber was tut man nicht alles für die kleinen Scheißer...). Dabei hab ich allerdings auch festgestellt, wenn man nicht nur Puten- oder Hühnerbrust verarbeitet (wie ich bisher), kann es ganz schön eklig werden. Mega-Respekt an Vegetarierer, die ihre Tiere barfen, so "schlimm" hatte ich mir das nicht vorgestellt... Hatte heut wie gesagt Rinderschlund, dazu Rinderkopffleisch und -herzen. Das ist schon ein anderer Schnack als das "zum menschlichen Verzehr" geeignete Fleisch.

Dafür hab ich aber auch nur 25 Euro für einen Monat Futter ausgegeben! Insofern: sollen sie doch fressen!!!

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Beitrag von history » 08.10.2009 07:53

Hallo Eva :wink:
Auf einer Seite kann man Dich beneiden dafür das Deine Fellnasen nicht sehr wählerisch sind.
Meine Lady dagegen verhält sich wie die Prinzessin auf der Erbse.
Kann mittlerweile nicht mehr Nachvollziehen das man wen man solch eine Vergangenheit hat so wählerisch sein kann jede neue Futtersorte wir sofort angenommen und am nächsten Tag wird sie schon nicht mehr an geguckt.
Alles was nur aussieht das es wie durch den Fleischwolf kam Geflügel oder Rind,wird noch nicht mal beschnuppert.
Fisch versucht sie sofort zu verscharren
Wenigstens TF wird gefressen wenn der Hunger zu groß wird.
Manchmal habe ich das Gefühl das sie die ganze Woche nur darauf warte das es Freitag wird und sie ihr Ration Leber bekommt,die dann förmlich reingeleiert wird.
Gute Futtersorten die Leber beinhalten sollten werden auch nur beim ersten mal gefressen,wie andere Sorten auch.
Habe dadurch das Gefühl das so manche Angaben des Inhalts der Futtersorten nicht der Tatsachen entsprächen.
Mein Trost sie hält ihr Gewicht,aber 3 Kilo finde ich zu wenig wie soll sie da nötige Reserven haben.
Traue mich schon gar nicht mehr mit ihr Spazieren zu gehen.
Nach meinen Gefühl muss ja ihr Immunsystem fast Null sein.
Hast Du vielleicht noch einen Tipp was man unter das Futter mischen könnte so das meine Gnädigste regelmäßiger frisst.

V.G.Klaus :wink: :wink: :wink:

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Beitrag von Bettyjockebina » 08.10.2009 09:16

Hallo Klaus! Bin zwar nich direkt gefragt worden, aber mir würde als erstes einfallen, ihr täglich etwas von der heißgeliebten Leber (ganz klein gschnittten) unter hochwertiges Katzenfutter zu mischen.( Anfangs etwas mehr, dann immer weniger!) Vielleicht regt das ihren Appetit an!?
Betty

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Beitrag von Kefa » 08.10.2009 10:05

Hm schwierige Sache... Also etwas, was sie gerne mag, untermischen, ist schon mal eine gute Idee. Das Problem bei Leber ist nur, dass sie nicht zu viel Leber darf, sonst gibts ne Überversorgung von Vitamin A, die nicht abgebaut werden kann und zu Vergiftungen führt.
Wie oft wechselst du denn so das Futter?! Vielleicht ist das auch zu viel Wechselei? Ich hab das bei meinen eigentlich immer so gemacht, dass ich so lange das eine stehen gelassen hab, bis sie es dann doch gefressen haben. Da war ich ganz konsequent. Könnt mir vorstellen, wenn man versucht, es der Katze immer sofort recht zu machen, dass sie sich dann dran gewöhnt und sich das Mäkeln angewöhnt. Wenn sie aber eh schon so dünn ist, ist es natürlich schlecht, das auszutesten. Vielleicht beschränkst du dich mal auf zwei Sorten und es gibt nur die...
Beim Fleisch hab ich am Anfang ihr Lieblingstrockenfutter (roch so stark nach Fisch, war das Spezialallergiefutter vom TA) drüber gebröselt. Wenn das da drauf war, haben sie alles gefressen.

Als Energieschub-Hilfe könntest du mal Gänseschmalz besorgen (natürlich ungewürzt). Nicht wundern, da ist immer ein wenig Schweineschmalz drin. Theoretisch könntest du auch Schweineschmalz pur nehmen, das mögen aber viele Katzen nicht so gern wie Gänseschmalz. Schmalz ist ein sehr guter Energielieferant. Ich erwärme es immer etwas in der Mikrowelle, bis es flüssig ist und mische es unters Futter, wenn es wieder etwas abgekühlt ist. Du könntest aber auch erstmal so auf dem Finger testen, ob sie es mag.
Falls du ab und zu mal rohes Futter gibst (20% ist ja erlaubt), dann nimm immer schön fettiges Fleisch, zum Beispiel Geflügelfleisch mit Haut.

Mehr fällt mir momentan dazu leider auch nicht ein...

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Beitrag von history » 08.10.2009 11:07

Hallo
Danke für den Tipp das hätte ich ruhig erwähnen sollen,das habe ich auch schon probiert es klappt zwar. zum Teil da wird dann zum teil die Leber nur rausgesucht.
Habe zwar bedenken das sie zu viel Vitamin A auf Dauer bekommt.
Da ich natürlich immer versuche so viel wie möglich über Google heraus zu bekommen.
Bin da auf Natürliche und Synthetische Vitamine gestoßen.

Natürliche Vitamine

Natürliche Vitamine sind in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. Sie sind in die natürliche Struktur des Nahrungsmittels eingebunden, was sie unempfindlicher gegen Zerstörung durch Hitze, Kälte oder andere destabilisierende Faktoren macht. Diese schützende Struktur, in die die Vitamine eingebettet sind, besteht z.B. bei Obst und Gemüse aus sogenannten Flavonoiden.
Gelangen Nahrungsbestandteile in den Darm, reguliert der Organismus, durch ein ausgeklügeltes System mit Hilfe von Enzymen und anderen Hilfsstoffen, das gezielte Ausbrechen aus der schützenden Struktur und die kontrollierte Aufnahme von tatsächlich benötigten Vitaminen (und anderen Nährstoffen) ins Blut, wo sie entweder zum sofortigen Verbrauch zu den Zellen transportiert und verstoffwechselt oder in speziellen, dafür vorgesehenen Depots (insbesondere die fett löslichen Vitamine) in einem bestimmten Umfang gespeichert werden.
Bei einem Überangebot an natürlichen Vitaminen gibt der Organismus, nachdem sein Bedarf gedeckt ist, die Order, ein weiteres Ausbrechen der Vitamine im Darm zu unterlassen.
Überflüssige Vitamine werden dann innerhalb ihrer schützenden Struktur zum größten Teil ausgeschieden.

Synthetische Vitamine

Synthetisch gewonnenen Vitaminen fehlen jedoch die natürlichen Begleitstoffe, in die die natürlichen eingebettet sind. Aus diesem Grund ist es auch wenig relevant, ob sie aus einem natürlichen oder einem synthetischen Ausgangsstoff synthetisiert wurden. Darüber hinaus ermöglicht die synthetische Herstellung nur eine einseitige Auswahl, da z.B. bei Carotinoiden die natürliche Variationsbreite auf 270 und aufwärts geschätzt wird, wobei die gentechnologische Produktion immer nur eine Art, nämlich das Beta Karotin, synthetisch nachbaut. Eine riskante Reduzierung der natürlichen Vielfalt, die näher betrachtet eigentlich nicht ohne Spätfolgen bleiben dürfte.
Fakt ist, dass synthetische Vitamine dem Körper in einer hochaufgeschossenen Form vorgelegt werden und somit der eigentliche Ausbrechungsvorgang im Gegensatz zu den natürlich eingebundenen Vitaminen nicht mehr notwendig ist.
Dadurch bedingt kommt es zu einer Umgehung der normalen Resorptionskontrolle im Darm, da derart hochaufgeschossene Vitamine quasi zwangsresorbiert werden. So gelangt einerseits eine nicht angeforderte Menge an Vitaminen ins Blut, was sich schnell zu belastenden Hypervitaminosen (Vitaminüberversorgungen) ausweiten kann, gerade wenn man sich die heutzutage üblicherweise verwendeten Konzentrationen im Hundefutter anschaut.
Einmal im Blut angelangt, muss der Körper sich über den Stoffwechselweg (insbesondere Leber, Nieren) des Überangebots erwehren.
Da die Stoffwechselkapazitäten nur in einem begrenzten Umfang auf diese Überversorgungen eingestellt sind, kann es schnell zu Überlastungen und Anreicherungen an nicht dafür vorgesehenen Stellen im Organismus kommen. Andererseits führt dies zu nachhaltigen Irritationen des Immunsystems, weil die Komplexen hormonellen und immun relevanten Verdauungsvorgänge gestört werden.
So werden häufig durch die Überversorgung mit bestimmten zugesetzten synthetischen Vitaminen und die dadurch ausgelöste allgemeine Erhöhung des Stoffwechselumsatzes auf der anderen Seite Mängelversorgungen bei nicht zugesetzten, aber auch in den Stoffwechsel eingebundenen, Nährstoffen ausgelöst.
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Habe zwar nicht studiert aber wie ich das gelesene verstehe.
Wenn es sich um natürliche Vitamine handelt,müsste der Organismus klar kommen.
Also was an Vitaminen zu viel im Darm landet wird wieder ausgeschieden.
Da nach meiner Auffassung das in der Leber garantiert NV enthalten sind dann könnte man ja ruhig mehr verfüttern.
Aber ich denke mal bestimmt wieder in nur eine Richtung.
Wie unkompliziert waren da früher meine Freigänger.
Teils Selbstversorger ein bis zwei mal im Jahr beim TA und das wars.


Kann es sein das Lady ein hohes Defizit an Vitamin A hat ?




Vitamin A

dient der Stoffwechselregulation in Haut und Schleimhäuten. Ein Mangel kann bei Hund und Katze Erkrankungen der Augen, der Haut und der Schleimhäute zur Folge haben (Grünbaum 1997). Auch Nachtblindheit und Lichtempfindlichkeit gehören zu den Symptomen.
Eine dauerhaft starke Überdosierung führt zu Vergrößerung der Leber und Leberdegeneration (Zellzerstörung), bei Katzen auch zu einer Versteifung der Halswirbelsäule (Grünbaum 1997). Pflanzen enthalten unterschiedliche Carotinoide. Sie besitzen einen Provitamincharakter müssen zu Vitamin A umgewandelt werden. Katzen können diese Umwandlung nicht vollziehen, müssen also Vitamin A in Form des Retinols (aus tierischen Quellen) mit dem Futter bekommen. Laut neuerer Untersuchungen soll Vitamin A auch krebsvorbeugend wirken.

Bis auf Lichtempfindlichkeit trifft alles auf Lady zu !


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V.G.Klaus
Zuletzt geändert von history am 08.10.2009 11:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Kefa » 08.10.2009 11:32

Das Problem bei Vitamin A ist aber, dass es eben nicht ausgeschieden wird. Frag mich nicht, warum, aber wenn es so wäre, könnte es ja nicht zu einer Überversorgung kommen. Und das ist, wie du selbst geschrieben hast, gefährlich für die Leber der Katze. Wenn du einmal pro Woche Leber fütterst, hat sie definitiv keine Unterversorgung. Wenn sie Erkrankungen an Augen, Haut oder Schleimhaut hat, würd ich mal zum TA gehen und das checken lassen.
Ich hab leider die genauen Zahlen, wie viel Leber man füttern darf, nicht hier (sitz grad an der Uni), kann aber zuhause mal nachschauen.

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