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Warum keine Einzelkatze?

Ich möchte mir eine Katze zulegen, was muss ich alles beachten? Wenn Du Fragen hast, stell sie gerne hierrein!
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Minosch
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Beitrag von Minosch » 10.10.2009 10:11

Meine persönliche Meinung zu diesem Thema:

Ich habe kein schlechtes Gewissen Minosch gegenüber, dass er kein Geschwisterchen bei sich hatte. Es kommt doch immer darauf an, wie oft man sich um das Tier kümmern kann. Mein Freund und ich waren/sind am Wochenende immer daheim; auch sonst sind wir abends (er zumindest :wink:) immer zu Hause; tagsüber sind die beiden von 06h30-17h30 allein daheim - und auch das "nur" Mo-Mi. Do und Fr ist mein Freund zu Hause. Ich sage immer, wäre es Minosch zu langweilig geworden, wäre er nicht über 19 Jahre alt geworden. Ich habe ja jetzt zwei Fellis und muss auch ganz ehrlich gestehen, ich werde dabei bleiben, Geschwisterchen zu nehmen. Aber gegen Einzelhaltung habe ich absolut nichts einzuwenden, wenn die entsprechenden Faktoren gegeben sind. Zudem gibts, wie schon erwähnt, Katzen die man nur alleine halten kann. Habe dies auch schon von Kitten gehört, die sich schon sehr schnell als Einzelgänger herausgestellt haben und lieber nur den Menschen um sich hatten. Ich hoffe, ich werde jetzt nicht rausgeschmissen................

Kuja

Beitrag von Kuja » 10.10.2009 11:02

also von einzelhaltung halte ich persöhnlich nicht viel...
ok es gibt katzen die alleine gehalten werden müssen aber das ist ja auch ok.

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Beitrag von Minosch » 10.10.2009 11:55

Deine Meinung akzeptiere ich voll und ganz. Es soll ja auch so sein, dass die Meinungen verschieden sind :wink:.

Kuja

Beitrag von Kuja » 10.10.2009 13:30

naja das ist klar ^^
ich meine wenn eine katze lieber für sich ist kann sie gerne alleine gehalten werden, oder wenn genug beschäftigung
ist dann vielleicht auch ...
ich würde das aber niemals bei kitten machen oder wenn man arbeitet ...
lenny hat es damals auch nie ausgehalten und hat gelitten

aber jede katze ist anders =)

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Beitrag von Coci2009 » 17.10.2009 11:45

Ich weiss, ich bin noch ein Neuling hier, aber mit Katzen aufgewachsen.

Ich halte meine Coci auch allein und wir haben keinerlei Probleme.
Alleinhaltung heisst dann aber auch, die Rolle des Spielpartners zu übernehmen.
Dann muss man halt auch zusammen auf dem Boden toben, durch die Wohnung rennen, sich verstecken und zusammen jagen. Das sieht dann immer zum schreien aus :lol: , aber man baut ein noch engeres Vertrauen auf. Gerade morgens vor der Arbeit und vorm zu Bett gehen, muss noch mal viel getobt werden.

Nicht böse sein, an alle mit einer anderen Meinung, aber uns geht es gut dabei.

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Beitrag von Baghira P. » 17.10.2009 13:45

@Coci
Ich finde dass du wirklich recht hast! Es muss nicht heißen, dass eine "Einzelkatze" einsam ist. Meine erste Katze (mit der ich aufgewachsen bin) war auch allein gehalten, durfte aber raus. Er hat nie den Eindruck gemacht, dass er sich langweilen würde. Hätte zwar gerne eine zweite Katze dazugeholt, aber da waren meine Eltern strikt dagegen. Ich glaube auch, dass er einen "Nebenbuhler" später auch gar nicht mehr akzeptiert hätte, weil er es einfach so gewohnt war. Aber wenn man sich mit Einzelkatzen beschäftigt, denke ich, dass es in Ordnung ist.
Dennoch seit ich jetzt mein "DreamTeam" habe, könnte ich es mir gar nicht mehr anders vorstellen! :mrgreen:
Ausserdem ist es egal ob eine oder mehr Katzen hat: Man muss sich um sie kümmern (oder wohl eher "darf" :kratz: ), mit ihnen schmusen und toben. Das brauchen alle!

Kuja

Beitrag von Kuja » 17.10.2009 20:37

naja wie gesagt, jeder sieht das anders...
denn ich finde niemand kann einen artgenossen ersetzen aber wie gesagt es gibt katzen die
alleine leben wollen und sich auch so wohlfühlen :daum:

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Beitrag von Schlumpfine » 17.10.2009 23:43

*grins* Meine Meinung kennt ihr ja!

ich denke in der Vergangenheit rumzuwühlen, frei nach dem Motto... ich hatte auch eine Einzelkatze und der gings gut .. ist naja... irgendwie mühsig.

Natürlich gings ihr gut, weil Sie ja nicht reden konnte nnd man es damals auch nicht besser wußte. :engel:
Und dann ist eine Katze die Freigang hat auch nicht wirklich alleine. Sie ist in der Regel keine 8h alleine in der Wohnung sondern DRAUSEN und hat die Möglichkeit dort Kumpels zu finden.

Für mich ist es schon fast Tierquälerei wenn eine Katze 9h am Tag alleine ist, weil der Dosenöffner arbeiten ist und der dann auch noch andere Pflichten wahrnimmt als bei seiner Katze zu sein. womöglich auch noch 2 Wochen in Urlaub fährt und die Katze alleine mit einem Katzensitter zurück läßt. der auch nur zum Füttern und Kaklo reinigen da ist. :evil:

Sicherlich ich streite es nicht ab, das es Katzen gibt die sich alleine wohlfühlen. Diese sind aber überwiegend durch den Menschen unbewußt so geprägt worden. Denn wenn ich ein Tier mit 6 Wochen von der Familie wegreise und dann seit der Zeit alleine halte... dann kann ich wirklich nicht erwarten, das es nach 2 Jahren noch weiß, wie man sich einem Artgenossen gegenüber Verhält. :pillepalle:

Katzen sind je nach Charakter oft recht genügsam und passen sich den Gegebenheiten an. manche jedoch tuen zurecht ihren Protest kund. Ich weiß für ao manchen Einzelkatzenhalter mögen die Worte angreifend wirken, was sie aber nicht sollen. Ich will keinen provozieren, nur ein wenig wachrütteln vielleicht. :engel:

Wichtig ist doch das ihr JETZT zwei Tiere habt und es einfach besser wisst. Denn wenn man sieht wie klasse zwei Tiere die einander von Klein auf gewöhnt sind miteinander umgehen, dann gibts doch keine Diskussion mehr. Zwei tiere sind Artgerechter und besser als eine.



Eine Katze ist von Natur her einfach ein soziales Wesen ...

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Beitrag von Baghira P. » 18.10.2009 08:03

Ich kann zu dem Thema halt nur sagen, dass ich bemerkt habe, dass sich Paulis Verhalten verändert hat, als ich Baghira dazugeholt hab. Okay, am Anfang war er wenig begeistert und hat die Kleine und das Wohnzimmer, wo sie die ersten Tage untergebracht war strikt gemieden hat. Aber mein Katerchen hat halt einfach ein Herz aus Gold und konnte der kleinen Maus auch nicht lange widerstehen... :D

Naja, was mir eben aufgefallen ist, ist dass er nicht mehr so stark "beleidigt" ist, wenn ich in der Uni war und er im Großen und Ganzen einen "ausgeglicheneren" Eindruck macht. Wie ich das genau beschreiben soll weiß ich nicht.
Meine Befürchtungen, dass er auf mich sauer ist, weil ein kleines Kätzchen dazu kommt und er nicht mehr schmusen kommt, haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Er ist noch genauso schmusebedürftig wie immer! :daum:

Ich könnte die beiden nie mehr trennen! Auf keinen Fall! Und auch generell würde ich zum 2-Katzen-Haushalt tendieren.
Aber Einzelkatzen müssen nicht zwangsläufig unglücklich sein. Wenn sie z.B. Auslauf haben und dort in Kontakt mit andern Mietzen treten können. Oder seh' ich das falsch? Mich interessiert das Thema echt brennend. (Eigentlich alles, was mit Katzen-Psyche zu tun hat :smile1: )
Meine Frage: Woran merkt es denn, dass ich eine Einzelkatze nach einem "Partner" sehnt??

LG
Isabella

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Beitrag von Schlumpfine » 18.10.2009 09:50

Ufz ... mal ne doofe Frage ... hast du den laaaangen ext gelesen zu beginn des Threads???
Da steht einiges schon drinnen. :engel:

z.B. Unsauberkeit, Verhaltensauffälligkeiten ... wie Dinge bewußt tun, die eigentlich verboten sind, aber so die Aufmerksamkeit des menschen auf sich ziehen.... Im großen und ganzen ist das schwer zu sagen, da eine Katze sich auf viele Arten mitteilt. Es gibt charaktäre, die tun das quasi lautstark und andere ziehen sich zurück und resignieren. Starren dumpfsinnig aus dem fenster, fangen an vor langeweile sich das Fell dauer zu putzen etc., wieder andere "attakieren" den Menschen und lauern ihm auf und beißen in die Füße.

Man kann dir keine Faustregel geben, so und so erkennt man das. Das hängt vom Wesen des Tieres ab und von seinem Besitzer.

das mit dem attakieren hatte ich bei einer Siamkatze, es kamm dann ein Spielgefährte hinzu und es war Ruhe. Denn nun hatte die Kätzin jemanden der mit ihr dann tobte wann auch immer sie Lust dazu hatte und nicht erst wenn das Kind aus der Schle, bzw. internat zurück kam.

Es ist also genau das Tier zu beobachten und dann zu analysieren was denn die Ursache für das Verhalten sien könnte.

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Beitrag von Tyler&Sheila » 18.10.2009 19:17

Ich halte auch überhaupt nichts von Einzelhaltung in der Wohnung. Wenn eine Katze rauskann, kann sie sich Spielgefährten suchen, aber drinne, ist das einfach nicht gut. Wenn ich daran denke, dass mein Quentin schon beinahe durchdreht, wenn niemand da ist und die anderen mal alle draußen sind. Und das ist dann vielleicht eine Stunde oder so... Meine Nachbarin hat erzählt, dass er dann durchweg schreit...

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Beitrag von history » 18.10.2009 20:03

Mal nur so zur Anmerkung wenn man nicht die Möglichkeit hat einer Katze Freilauf zu gewähren und trotzdem nicht auf eine Katze verzichten möchte.
Dann hat man immerhin noch die Möglichkeit sich ein Tier aus dem Tierheim zu holen.
Dort gibt es genügend Tiere die durch falsche Haltung zu absoluten Einzellgänger wurden.
Diese Endwicklung kann keiner mehr Rückgängig machen.
Diese Tiere sollten auch eine Changse bekommen ein schönes zu hause zu bekommen.
Meine Lady ist solch eine sie zeigt mir durch ihr Verhalten alles andere als das sie unglücklich ist.
Sie hat ihren Lebensrhythmus voll und ganz auf den von unseren eingestellt,In der Zeit wo wir nicht zu hause sind wird halt geschlafen leider auch am Wochenende aber das müssen wir akzeptieren.
Das frühere Leben mit noch 19 Katzen auf 50 qm muss für sie der absolute Stress gewesen sein.
Dann ist es auch verständlich das sie von ihren Artgenossen nichts mehr wissen möchte.

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Beitrag von Bettyjockebina » 12.11.2009 12:45

Stimmt History! Mein erster Kater war schon 10 (oder 11?) Jahre alt als ich ihn bekam. Solange hatte er immer nur als Einzelkatze im Haushalt einer alten Dame gelebt. Er durfte immer raus wenn er es wollte. Aber er hat nie solche Verhaltensauffälligkeiten gezeigt, wie sie Schlumphine beschrieben hat. Über andere Katzen war er total "erhaben". Wenn er ihnen draußen begegnet ist, dann hat er meines Wissens nach nie Kontakt aufgenommen. Er war ein alter, ruhiger und sehr ausgelichner Kater - das was ich unter einem echten Einzelgänger verstehe.
Aber so ist das im Leben. Was für den Einen gut ist, das muss für den Nächsten längst nicht ok sein. Es kommt aufs Tier drauf an. Und wenn man sieht, dass es leidet, dann muss für Veränderung gesorgt werden.
Und ein Tier das im Tierheim als einzelgängerisch bekannt ist, wird sich bestimmt freuen, wenn es seine Familie ganz für sich allein hat. Aber auch dann - zu lange alleinsein, kann auch Stress bedeuten.
Man muss also wirklich "von Fell zu Fell" gut abwägen und dabei die Bedürfnisse des Tieres gut im Blick haben. Oft genug wird aber aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit zu Gunsten der Menschen entschieden...
Betty

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Beitrag von Schlumpfine » 30.01.2010 19:23

Das habe ich gerade gefunden....
das bestätigt ohne Worte warum eine Katze zu zweit gehalten werden sollte

http://www.youtube.com/watch?v=z3U0udLH974

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Beitrag von User 1341 » 30.01.2010 20:04

Da kann man nur zustimmen. :daum:

Habe es mir 2x angesehen. Ist einfach zu niedlich. :smile1:

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