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Tatze
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Beitrag von Tatze » 29.09.2007 16:29

Hallo ich habe mir heute ein neues (ich glaube mein 11. :pillepalle: ) Buch über Kazen bestellt.

Ich muss gestehen, dass ich seitdem wir uns dafür entschieden haben eine Katze bei uns aufzunehmen, regelrecht süchtig nach Katzen und allem was damit zu tun hat, geworden bin. Ich finde die kleinen Plüschmonster wirklich faszinierend und bemühe mich sie so gut wie möglich zu verstehen und ihnen ein angenehmes artgerechtes Leben zu ermöglichen. - so wie ihr alle hier oder?

Naja, jedenfalls stoße ich bei meinen süßen immer wieder auf Verhaltensweisen, die ich mir selbst nach 10 Büchern nicht erklären kann. :roll: Man kann halt nicht alle Katzen in Schubladen stecken.

Hat jemans schon mal von TTouch gehört oder es bei seinen Katzen angewendet? Wirken die Berührungen wirklich so wohltuend und beruhigend, wie es in dem Buch "TTouch für Katzen" (ISBN-10: 3440090930 / ISBN-13: 978-3440090930) beschrieben wird?

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und werde euch von meinen Erfahrungen berichten.
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Lotusblüte
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Beitrag von Lotusblüte » 29.09.2007 17:14

Schöner Buchtip Tatze! Danke :up:

Ich selber habe noch nichts von TTouch gehört, aber es hört sich super interessant an :D

Und ja, ich denke das diese Berührungen auf jeden Fall ihre Wirkung haben. Bei uns Menschen gibt es auch Berührungen die uns beruhigen und wohl fühlen lassen :D


Liebe Grüße
Silvi ;)

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Beitrag von Belli » 29.09.2007 18:34

Wenn die Berührungen die da drinn stehen gut ankommen, dann sag mal bitte bescheid. *g*

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Beitrag von Gyde_S » 30.09.2007 10:01

danke für den super tipp tatze!! :D bin total gespannt, was deine miezen davon halten! halte uns mal auf dem laufenden. das buch sieht aber schonmal gut aus! :up:

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Beitrag von *charlycat* » 30.09.2007 12:21

Hey!!

Ne ich hab auch noch nix von TTouch gehört, aber meine lassen sich ja auch noch nicht "touchen" xD ( :-( )
Wenn du irgendwas interessantes oder wichtiges findest, kannst dus uns ja berichten, wenn du lust hats ;-)

Danke für die Tipps =)

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Beitrag von kathi » 01.10.2007 07:46

T-Touch mache ich schon lange mit meinen Katzen. Ob das wirklich was hilft, kann ich nicht sagen aber angenehm finden sie's auf jeden Fall.

Das kann man ruhig mal ausprobieren, es ist ja kein großer Aufwand und kann bei der täglichen Streicheleinheit angewendet werden.

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Beitrag von Lovis_Joe » 01.10.2007 12:04

Habt ihr dazu vielleicht ein paar Beispiele die man mal ausprobieren könnte? danke vorab :wink:

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Beitrag von kathi » 01.10.2007 12:55

Ich erkläre es dir mal also:

Dabei machst du mit deinen Fingern Kreisbewegungen, ich nehme dafür immer Zeige- und Mittelfinger.

Du musst dir dazu das Ziffernblatt einer Uhr vorstellen: du schiebst dann diese 2 Finger (die anderen liegen auf dem Fell), mit leichtem Druck langsam von der 6-Uhr-Stellung im Uhrzeigersinn 1x ganz herum und noch ein Stückchen weiter bis etwa zur 9-Uhr-Stellung. Das wiederholst du dann an einer anderen Stelle (nicht direkt daneben). Du kannst das praktisch überall machen, wo deine Katze es zu lässt.

Es gibt z.B. auch den Ohren-T-Touch, dazu nimmst du das Ohr zwischen Daumen- und Zeigefinger und "massierst" es wie eben beschrieben. (Charly hat es Anfangs gehasst seine Ohren anfassen zu lassen, mittlerweile entspannt er aber dabei richtig.)

Um das Ernsthaft an seiner Katze zu machen, sollte man sich aber nochmal ein bisschen Informieren. Alles klar? :wink:

LG Kathi

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Tatze
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Beitrag von Tatze » 02.10.2007 07:22

Gestern habe ich das Buch TTouch abgeholt und neugiereig, wie ich bin sofort unter die Lupe genommen.

Zu dem Buch:
Also das Buch selbst ist schon sehr ausschweifend. Gerade, wenn man schon einige Ratgeber geldesen hat, gibt es sehr viele Wiederholungen.
Die Autorin ist sehr von ihren TTouches überzeugt und schwärmt unablässlich von der Wirkung der Berührungen. Dabei wiederholt sie sich immer wieder und wieder und redet meiner Meinung nach um den heißen Brei herum. Nach ca. 60 Seiten kommt sie dann endlich zu den ersten Touches.

Zu den TTouchs:
Es gibt verschiedene Techniken. Bei manchen legt man die gesamte Handfläche auf (Muscheltouch: für Sensible, alte, kranke oder ängstliche Katzen) , bei anderen macht man mit der Handfläche einen Holraum, so dass nur die Finger aufliegen (Liegender Leopardtouch: Lösen von Verspannungen, Vertiefung des Vertrauens, Abbau von Ängsten, Hyperaktivität) und bei sehr aufgeregten, nervösen Katzen benutzt man nur die Fingerspitzen (Wolken Leopard TTouch: Abbau vn Stress, Ängesten, Stärkung des Vertrauens, Gewöhnung an ungewohnte Situationen).

Diese drei Techniken habe ich gestern schon bei meinen Versuchskaninchen ausprobiert.

Alle TTouchs führt man, wie oben schon beschriben im UZ von unten 6h einmal rum bis 8h, also 1 1/4 Kreise aus.
nicht nur das Jede Körperstelle wird nur einmal getouched. Der Kreis sollte zwischen 1-2 Sekunden umrundet sein. Nach jedem Kreis macht man eine Sekunde Pause und geht zur nächsten Stelle. Man fängt am Kopf (Stirn) an und arbeitet sie über Schultern, Rücken bis hin zum Schwanzansatz weiter vor.
Dann beginnt man wieder mit dem Kopf (Wangen) und geht parallel zu den vorherigen Touches wieder bis zum Schwanzansatz vor. Beine und Pfoten können auch bearbeitet werden.

Wichtig ist, dass nicht nur das Fell berührt, sondern die Haut bewegt wird. Es gibt drei Druckstufen 1-3. Bei eins ist der Druck so leicht, als wenn man soeben sein Augenlied verschieben würde. Bei Drei ist der Druck so stark, dass er auf dem Augenlied noch angenehm ist. Ein paar Minuten täglich reichen schon.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Zur Reaktion:

Ich habe mich sofort auf meine Sofatiger gestürzt, um die Ãœbungen auszuprobieren. Zuerst war Baloo dran. Er lag gerade sowieso entspannt auf dem Sofa rum, so dass ich ihn nicht erst überreden musste. Anfangs hat er etwas verdutzt geguckt, aber dann fing er sehr schnell an sich richtig zu entspannen. Er atmete tief durch und streckte sich ordentlich. Dann wurd der Motor angeschmissen. Nach ca. 10 Minuten drehte er mir sogar seinen Bauch entgegen. Dabei guckte er mir immer vertrauensvoll in die Augen. Nach weiteren 5 Minuten ist er mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen. Er war sichtlich zufrieden.

Dann war Jeannie an der Reihe. Auch sie überfiel ich im Schlaf. Normalerweise zieht sie ein völlig angewidertes Gesicht, wenn ich sie berühren möchte und macht sich vom Acker. Dass sie sich nicht noch übergibt ist alles. Ich war sehr überrascht, dass es diesmal nicht so war. Schon die erste klreisende Berührung an der Stirn schien ihr zu gefallen. Das erste mal, dass ich sie 15 Minuten am Stück streicheln konnte. Und sie genoss es. Und das beste war, als sie auf dem Weg zu meinem Mann plötzlich die Richtung änderte und zu mir kam. Das aller erste Mal. Wow, und das nach nur einer Sitzung.

Vielleicht interpretiere ich jetzt etwas zu viel hinein, aber am Abend aß sie das erste Mal seit 3 Wochen ihren Napf auf. Die letzten Wochen würgte sie sich immer nur 3 Häppchen hinunter und zog dann wieder von Dannen. Und auch heute morgen fraß sie mit großem Appetit ihren Napf leer. Ich bin total begeistert und freue mich schon auf die nächste Sitzung heute.


Wer sich wirklich dafür interessiert sollte sich aber trotzdem das Buch kaufen, in dem noch viel mehr Techniken und Informationen stehen.
Zuletzt geändert von Tatze am 02.10.2007 16:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Tatze » 02.10.2007 10:47

So sehen getouchte Katzen aus. :schlafen: :schlafen:
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Beitrag von Alex » 03.10.2007 12:36

Hört sich ja klasse an Tatze. freu mich über deinen Erfolg :wink:

Kann mir das aber ehrlich mit den Kreisen nicht so ganz vorstellen. Wie Großflächig wird das gemacht?
Steht in dem Buch auch etwas darüber, ob es zum Beispiel auch nach Verletzungen oder so anwendbar ist?
Weil seit Soraya ihren Unfall hatte (Beckenbruch im Mai) lässt sie sich kaum noch streicheln und wirkt häufig nervös/ angespannt dabei - ist zumindest mein Eindruck (obwohl sie mittlerweile keine Schmerzen mehr haben dürfte und sich sonst auch wieder normal bewegt).

Danke auf jedenfall für den Buchtipp und die ausführlichen Beschreibungen! :wink:

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Beitrag von Tatze » 04.10.2007 19:12

Gerade kranke Tiere profitieren sehr von der sanften und beruhigenden Behandlung. Stress wird abgebaut und die Heilung gefördert.

Die Kreise musst du dir folgendermaßen vorstellen. Du legst die Hand einfach auf. Sie ruht auf dem Körper der Katze. und dann schiebst du die Haut der Katze mit den aufliegenden Flächen im UZ 1 1/4 Mal. Es sind keine großen Kreise, wie beim Fensterputzen oder so. Am besten lässt du dich von deiner Intuition leiten. Wenn es dir richtig erscheint und sich deine Katze dabei wohlfühlt kann es nicht verkehrt sein. Trotzdem würde ich dir empfehlen das buch zu kaufen, weil die Techniken auf bestimmt Charaktereigenschaften, bzw. Gemütszustände der Katze abgestimmt sind.

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Beitrag von Alex » 04.10.2007 19:59

Ja ich denke, ich werde demnächst mal nach dem Buch ausschau halten ...
dank dir Tatze, hab das grad mal gemacht und du hast recht - ein bisschen nach Gefühl und die Frage wie groß die Kreise sein müssen hat sich erledigt :P

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