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Bauchnabelbruch

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
Bebieh
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Bauchnabelbruch

Beitrag von Bebieh » 15.12.2009 23:12

Ich bins mal wieder.. :?
Wir waren heute mit Baby (musste bei meiner Mum bleiben weil sie Freigängerin ist als ich auszog) beim TA wegen ihrer Flospritze. Die TA hat sie abgetastet & festgestellt das sie wohl einen Bauchnabelbruch hat. Sie meinte sie rät dringend zu einer OP, am Besten noch vor Weihnachten, da es unten schon total dick ist.
Was passiert da genau bei so einer OP? Ist der Eingriff sehr gefährlich? Vollnarkose ist gefährlich, das ist klar aber wie sieht es mit den weiteren Risiken aus? Sie kam gar nicht zum erklären weil ich gleich so geheult habe. Ich habe so eine Angst um mein Baby. :cry:

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Beitrag von Schlumpfine » 15.12.2009 23:22

Sagmal ist sie den kastriert?

den normalerweise wird sowas bei einer kastration gleich gerichtet.

Ein Nabelbruch ist eine Kleine Öffnung durch die der Darm rutschen kann.
Bei einer OP wird der Darm an die richtige Stelle geschoben und die Öffnung geschlossen (vernäht).
Meine Dusty wurde mit ihrem nabelbruch 24 Jahre. Wobei ich mich da auch gefragt hatte weiso der Tierarzt das bei der Kastration nicht gleich mit gemacht hat.

Sollte dein baby nicht kastriert sein, dann lasse es am besten mit machen, da eine Vollnarkose immer mit einem Risiko verbunden ist.

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Beitrag von Bebieh » 15.12.2009 23:24

Kastriert ist sie, schon seit 4 Jahren. Warum tritt das erst jetzt auf? Oder haben sie es schlichtweg vorher nicht bemerkt? Abtasten tun sie sie ja eigentlich immer...

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Beitrag von Schlumpfine » 15.12.2009 23:35

Dann wird er es nicht bemerkt haben.
NAbelbrüche entstehen häufig bei der Geburt. Und sind oft winzig und kaum bemerkbar. Jedoch kann es in seltenen Fällen im Alter zu einer Vergrößerung kommen.

Man unterscheidet zwischen einem sogenannten Fettbruch, bei dem der Bruchsack mit Fettgewebe angefüllt ist und somit keine Gefahr der Inkarzeration (Abschnürung) von Darmteilen besteht und einem echten Nabelbruch, der sehr gefährliche Folgen haben kann. Die Operation eines Nabelbruchs, sprich der Verschluss des Spaltes in der Bauchdecke (Linea alba) ist eine Routineoperation, solange kein Notfall vorliegt, also keine Darmteile in den Bruchsack abgeglitten sind. Dann allerdings ist höchste Eile geboten, da es schnell zum Absterben der betroffenen Darmteile kommt und so eine lebensgefährliche Situation entsteht. Sollte ein echter Bruch vorliegen, würde ich persönlich den Verschluss des Bruches zeitnah vornehmen lassen. Besprechen Sie dies nochmals mit Ihrem behandelnden Tierarzt, der die Dringlichkeit vor Ort nach einer Untersuchung beurteilen kann. Ansonsten kann man einen Fettbruch im Rahmen der Kastration verschließen. Diese sollte mit etwa 9 Monaten vorgenommen werden.

ich würde evtl. eine zweite Meinung einholen. Denn meine Dusty hatte einen fettbruch. Zwar einen spürbaren Knubbel, aber es ist eben kein Darm hinein gerutscht.
Jedoch sollte bei deiner Maus ein echter Bruch vorliegen, lass ihn schell behandeln. Aber hole dir noch eine zweite Meinung ein. Zum Jahresende kommen Ärzte oft auf unsinnig Behandlungsideen, um noch ein wenig Geld zu erwirtschaften

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Beitrag von Bebieh » 15.12.2009 23:50

Also meine TA meinte es könnte auch ein Fettbruch sein, sie kann es aber nicht genau sagen, es könnte genauso gut der herunter gerutschte Darm sein, das kann man bei Baby wohl nicht so gut ertasten. Denke mal weil sie so dick ist seitdem ich ausgezogen bin & meine Mutter sie versorgt.

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Bauchnabelbruch

Beitrag von Josma » 16.12.2009 14:24

Hallo zusammen erstmal!

Habe mich soeben neu registriert, weil ich zu diesem Thema ebenfalls etwas beitragen bzw. wissen möchte.

Zuerst kleine geschichte zu unseren Kätzchen:
Wir haben im Sommer 4 'Wilde Kätzchen' bekommen, die bei uns von Ihrer Mutter zur Welt gekommen sind.
Nachdem wir sie eingefangen haben, haben wir Sie alle langsam an uns gewöhnt und 2 haben wir uns selbst behalten (denen geht es gott sei dank auch sehr gut) und eine meinem Vater gegeben.
Die letzte Katze kam in die Fremde.

Nun zum eigentlich Problem bzw. zur Frage:
Die Katze die sich mein vater genommen hat, hatte einen relativ großen Nabelbruch.
Sie haben Sie daher erst letzten Montag operieren lassen (14.12.2009)
Bei der OP ist auch alles glatt gelaufen.
jedoch am Dienstag Mittag ist Sie dann trotzdem gestorben.
Der TA hatte uns angeboten die Katze zu untersuchen, warum Sie denn nun gestorben sei. da das aber irgendwie die Katze auch nicht lebendig macht, haben wir das nicht gemacht.

Bevor der kleine gestorben ist, hatte er plötzlich alle viere von sich gestreckt und zu röcheln begonnen.

Die ganze Aktion hat ca 10 - 15 Min gedauert und dann war es auchschon um ihn geschehen.
Fortsetzung folgt.

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Bauchnabelbruch Teil 2

Beitrag von Josma » 16.12.2009 14:27

Meine Frage, was kann hier passirt sein?

Er hatte ja di narkose und alles schon überstanden (eigentlich der Gefährlichste Teil bei einer OP lt TA).
Und trotzdem kam es dann zu solchen (noch dazu plötzlich auftretenden) Komplikationen.

Kann es sein, das der TA gepfuscht hat. ich meine das macht die katze auch nicht wieder lebendig, aber irgednwie will ich wissen, was es gewesen sein könnte.

Oder kann soetwas eine Art Schockreaktion auf die narkose sein?

Die katze wurde nach der OP ständig umsorgt. Alos keine Sessel im raum, damit er nicht herumhüpfen konnte usw...
Wie gesagt, der Nabebruch war halt schon groß, aber der TA meinte nicht, das er daran gleich sterben würde.

Ich Frage mich halt, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, den nabebruch zu operieren. den er zeigte keinerlei anzeichen, das ihm etwas fehlte und war immer aktiv...

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Beitrag von Poisonheart1972 » 16.12.2009 14:46

Ich denke hier drauf Antworten zu suchen wären ja nur Spekulationen.
Ohne Untersuchung ist das echt schwer zu sagen. Man möchte ja auch keinem was unterstellen.
Was meiner Meinung nach schnell passieren kann .

Ich denke das kann vielerlei gründe haben warum die Katze das nicht überlebt hat :roll: .
Mir tuts auch sehr leid die Arme :( .

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Beitrag von Josma » 16.12.2009 15:06

Will auch keinem was unterstellen...

Ich dachte nur, falls jemand so einen (traurigen) Fall schon mal hatte, bei dem das ähnlich war...
Wie gesagt, helfen tut es ja eh nichts mehr...

Für mich stellt sich halt nur die Frage, ob ich meine beiden dann überhaupt Operieren (bezüglich Kastration, sind alles kater) lassen soll...

und auch, um auf sich auch wieder auf dem Themaersteller zu konzentrieren, ob es wirklich nötig ist jeden Nabelbruch zu operieren oder ob es nicht doch besser ist, wenn man das lieber sein läßt.
Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber weil 'Bebieh' schreibt, das Ihe Katze schon kastriert ist, würde ich mir das zum jetzigen zeitpunkt vielleicht doch nochmal überlegen ob das wirklich nötig ist.

Wie gesagt, bin natürlich kein TA, aber wenn es ein kleiner Nabelbruch ist, würde ich die Katze wohl nicht operieren lassen.

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Beitrag von Josma » 16.12.2009 15:15

Ach ja, der Vollständigkeit halber muss ich natürlich schon auch sagen, das der Nabelbruch bei der Katze meines vaters leider wirklich groß war.
Um das auch mal zu verdeutlichen, er war ungefähr so groß, wie 1,5 mal den Daumennagel und deshalb hatte mich damals schon der TA dazu geraten das möglichst bald operieren zu lassen.
Was ich bei einem nabelbruch dieser Größe aber schon auch einsehe bzw. für mich als Laie logisch klingt. den da kann sich dann schon wirklich leicht mal was passieren wenn man das nicht machen läßt (wegen Spielen, usw.)

Aber es ist halt für mich (obwohl ich die Katze ja schon abgegeben hatte) irgendwie schwierig, weil man sich doch lange um die kleinen gekümmert hat und deise quasi selbst großgezogen hat.

Man macht sich halt Vorwürfe...
Darum ist mein Rat, sich das wirklich gut zu überlegen, ob es sein muss, oder nicht...

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Beitrag von Bebieh » 16.12.2009 17:16

Aber ihr Bruch ist ja auch schon relativ groß.. deswegen wurde mir ja dazu geraten. Freitag hat sie OP, ich hoffe es geht alles gut.. :?

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Beitrag von Josma » 16.12.2009 17:24

Ich denke schon (trotz meiner aktuellen Erfahrung), denn deine Katze ist auch schon deutlich älter (und somit 'stärker').
Bei meiner bzw. der Katze von meinem Vater ist auch noch dazugekommen, das diese jetzt gerade mal ein halbes jahr alt war...

Auch das stellte in meinem Fall ein zusätzliches Risiko dar...

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Beitrag von Bebieh » 16.12.2009 17:26

Ich hoffe das sie gestärkter ist.. das ist schon die dritte Vollnarkose in vier Jahren, macht mir echt total Sorgen.. :(

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Beitrag von Poisonheart1972 » 16.12.2009 19:12

Um eine Kastration der Kater wirst du wahrscheinlich nicht drum rum kommen.
Die fangen ja irgendwann an zu makieren, das bekommt man wenn die einmal anfangen später nicht mehr weg.
Daher wäre eine Kastration besser. Dazu kommt ja noch , weiss ja nicht ob du Freigänger hast, das Katzen geschwängert werden können. Denke jeder sollte da eine Verantwortung übernehmen und vor allem Rücksicht darauf das die Tierheime schon übervoll sind :roll: , und eben mit der Kastra eigener Katzen anfangen dem entgegen zu wirken.
Die Op ist normal nicht aufwändig. Klar eine Vollnarkose und eine Op birgt immer Risiken. Der Eingriff ist aber weniger aufwendig als bei Weibchen :smile1: .

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Beitrag von Josma » 22.12.2009 18:32

Ja ich weis, ich werde die Kätzchen (noch sinds kätzchen ;-)) auch kastrieren lassen. Wie gesagt, die katzen haben wir ja erst dadurch bekommen, das bei uns eine Ihre jungen bekommen hat, weil eben Streuner, etc...

Mittlerweile ist auch die Mutterkatze (ist bereits sterilisiert) schon ziemlich zutraulich, wobei sie sich noch immer nicht so wirklich in die Wohnung traut. Na vielleicht wirds noch.

Du hast ja nicht unrecht, es gibt genug Katzen, die im Tierheim sitzen, weil ungewollt, etc...
Dazu will ich natürlich nicht beitragen und dem vorbeugen.

Aber da einer unserer Kater ebefalls einen kleinen nabelbruch hat: Den werd ich wohl so lassen wie er ist.
Sonst gehts ihm noch so wie seinem bruder :-(
Vor allem, da er wirklich Mini ist.

Wie gehts eigentlich deiner Katze, Bebieh?
Ich hoffe, alles ist gut überstanden?

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