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Alles was sich um Tierschutz dreht.
speedy
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Beitrag von speedy » 19.01.2010 19:53

Upps da sind ja die berühmten Leichen im Keller.Ist wahrscheinlich überall dort so wo es um Geld geht.Schade,also hilft
nur im eigenen Umkreis zu helfen und Eigeninitiative zu zeigen ,hab ich gar nicht so mitbekommen mit Peta.
:cry:

LeMag
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Beitrag von LeMag » 19.01.2010 21:08

also ich muss sagen peta ist mir auch etwas zu radikal und die links über sie sind ja auch nicht grad positiv, ich helfe auch lieber dort beim tierschutz, wo man es sehen kann also zum beispiel bei der tiervermittlung, mit sachspenden usw. :daum:

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Beitrag von User 1341 » 19.01.2010 22:07

Also wenn man sich die Links ansieht, kommt man schon ins Grübeln.
@LeMag
Der Einsatz für den Tierschutz kann nicht immer ganz 100%-ig legal ablaufen. Da muß mal auch schon einmal, wie vor allem Greenpeace es praktiziert, recht drastisch vorgehen, um

a) Beweise überhaupt zu bekommen und
b) die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erreichen.

Befreiung von Tieren aus Farmen usw. sind eher ungeeignet dem Tierschutz zu helfen, weil selbst gemäßigte Tierschützer mit Recht auf die Gefahren solcher Aktionen aufmerksam machen. Ich denke da an die Verbreitung von Krankheiten, Störung des ökologischen Gleichgewichtes usw. Deswegen sind auch wir gegen solch radikale Methoden und machen unsere Arbeit eben vor Ort. Das ist deann die Arbeit im Stillen, die kaum einmal die Öffentlichkeit erreicht, weil es einfach nicht spektakulär genug für die Sensationsgier der Menschen ist. :(

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Beitrag von LeMag » 19.01.2010 22:21

Ja das stimmt wohl, das radikale ist nur nicht so meine art und ich kann mich damit einfach nicht so identifizieren.

aber es ist schon sehr traurig das tierschutz radikal werden muss um wahrgenommen zu werden. bei gesundem menschenverstand sollte man doch eigentlich auch so am schutz der tiere und der natur interessiert sein.

naja menschen sind halt sensationsg..... :pillepalle:

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Beitrag von User 1341 » 19.01.2010 22:29

LeMag hat geschrieben:Ja das stimmt wohl, das radikale ist nur nicht so meine art und ich kann mich damit einfach nicht so identifizieren.

aber es ist schon sehr traurig das tierschutz radikal werden muss um wahrgenommen zu werden. bei gesundem menschenverstand sollte man doch eigentlich auch so am schutz der tiere und der natur interessiert sein.

naja menschen sind halt sensationsg..... :pillepalle:
Davon sind wir auch einmal ausgegangen und sind im Laufe der Jahre immer mal wieder eines Besseren belehrt worden. Leider :(
Und Aufmerksamkeit zu bekommen ist sooooo schwer. Was meinst Du was wir schon alles versucht haben. Zeitungen, Tierzeitschriften und und und. Nichts. Es muß erst etwas geschehen, daß richtig aussergewöhnlich und reisserisch ist. Aber was soll ich machen. Mich zusammen mit einem Plakat an eine Kanalbrücke oder an die Weserbrücke hängen, sodaß mich die Feuerwehr retten muß? Das ist nicht unsere Art. Wir werden versuchen durch Penetranz etwas zu erreichen. Manchmal hilft es den Leuten einfach lang genug auf den Geist zu gehen :engel: :mrgreen:

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Beitrag von Bettyjockebina » 20.01.2010 08:14

Hallo Klaus! Danke für den eingestellten Link! Ist nicht schön anzusehen, aber vielleicht hilft es ja, mehr Leuten zu zeigen, was abgeht. Ich bin aktives BI Mitglied, weil in unserer Nähe eine Hähnchenmastanlage gebaut werden soll. Nicht nur direkt in der Nachbarschaft, sondern überall im Umkreis. Im Landkreis Celle soll es eine neue Hühnerschlachtanlage geben und die muss natürlich gut was zu tun bekommen...
Die Landwirte hier haben es sehr schwer über die Runden zu kommen, und suchen nach Alternativen. Wiesenhof ist wohl ganz gut darin, Leute zu locken und zu ködern. Es gibt immer wieder Bauern, die sich auch die Versprechungen einlassen.
Ich finde es manchmal zum verzweifeln, wie leicht es für die Bevölkerung ist, die Augen fest zuzudrücken um all die Schrecklichkeiten nicht zu sehen. Wir laufen immer wieder "gegen Mauern" und es ist unheimlich schwer mit dem Frust umzugehen, dieses Gefühl relativ hilflos zu sein...
Aber genau deswegen finde ich es gut, dass Du den Link hier ins Forum gebracht hast. Hut ab, vor couragierten Tierschützern, die auch Unannehmlichlkeiten nicht scheuen! Wir brauchen solche Leute!
Wußtet Ihr, dass pro Mastdurchgang mit einer Tonne "Abfall", d.h. toter Tiere gerechnet wird? Das sind die Tiere, die die Zustände in den Masthallen nicht überlebt haben.... Mir fehlen die Worte...

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Beitrag von history » 24.01.2010 00:25

Hallo Betty
Das was mit den Tieren so geschieht geht ein ganz schön an die Nieren.
Mein bester Freund musste mal auf einem Schlachthof zu DDR-Zeiten eine Maschiene reparieren zwei Tage war er dort.
Was er mir damals berichtete hatte mir die Sprache verschlagen.
Er meinte das er so schnell kein Fleisch anrühre werde,es hatte ihn dermaßen mitgenommem das er sich vor Fleisch eine lange Zeit ekeln musste.
Vegetarier ist er zwar nicht geworden, Schweinefleisch ist er bis heute nicht.
Er sagte es müssten noch mehr Menschen live sehen was da abgeht und es würden noch mehr Menschen auf Fleisch verzichten.
Da er wusste das ich Tierlieb bin,sagte er Klaus wenn Du an meiner stelle dort gewesen wärst ich glaube du hättest durchgedreht.
Tierschutz in der DDR war ein absolutes Tabu-Thema.

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Beitrag von Jeannielein » 24.01.2010 00:35

Wie gut das ich auf Fleisch verzichte, es geht einfacher als man denkt. :wink:

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Beitrag von Bettyjockebina » 28.01.2010 11:07

Hy Klaus! War zwar längere Zeit hier nicht anwesend - aber ich stimme Dir vollkommen zu. Im letzten Jahr haben wir gelegentlich mit unseren Nachbarn diskutiert. Wir haben sie zweimal zum Grillen eingeladen und darauf bestanden, das Fleisch selber zu besorgen ( von Neuland ). Unsere Nachabrn waren ganz erstaunt, das sie nichts mitbringen sollten. Aber daraus hat sich hinterher ein tolles Gespräch entwickelt. Wir haben Ihnen erzählt, das wir hier zuhause generell kein Qualfleisch mehr essen. Wenn wir woanders eingeladen sind, essen wir, was auf den Tisch kommt. Aber hier nicht. Wir grillen auch ziemlich selten. Vielleicht 2 - 4 mal im Jahr. Aber wenn wir es dann tun, dann sicher kein Fleisch von gequälten Tieren. Es ist zwar etwas teurer, aber das ist uns die Sache wert.
Das ist nämlich wirklich das Problem, dass bei uns in den Läden alles so lecker, so hygienisch einwandfrei, so friedlich aussieht - viel beworben mit idyllischen Wiesen und Sonnenschein... Und leider schreit so ein idyllisch anmutender, tiefgeforener Fleischbatzen nicht mehr... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Bettyjockebina am 08.02.2010 19:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von history » 28.01.2010 18:29

Hallo
Wohl dem der so wie Du es handhaben kann.
Es gibt aber zu viele Menschen die es sich nicht erlauben können mehr für ihre Nahrung aus zu geben.
Sozialschwächere hat dieser Staat zu viele.
Ich muss wohl kaum erwähnen um wen es sich da handelt.
Auch gibt es zu viele Menschen die sich über die Herkunft der Lebensmittel keine Gedanken machen.
Vielen von ihnen kann man keinen übermäßigen Vorwurf machen.
Sie wurden nie mit Grausamkeiten konfrontiert.
Sie wurden so ahnungslos von ihren Elternhaus ins Leben geschickt !
Steht mal was in der Zeitung wird es überblättert oder im TV kommt mal eine Sendung wird einfach umgeschaltet.
Was wirklich hilft das Gespräch zu solchen Menschen zu suchen,oft hat man damit Erfolg und kann den Einen oder Anderen überzeugen sein tun zu überdenken.
Ich handhabe es so,wenn ich im Internet was finde,leite ich diese Informationen an Freunde oder Bekannte weiter mit der Bitte diese ebenfalls weiterzuleiten.
Dadurch habe ich die Hoffnung noch mehr Menschen zu erreichen !
Freunden glaubt man meistens mehr.

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Beitrag von Kelte » 31.01.2010 09:39

Als Hauptproblem sehe ich, neben nicht ausgeführter Kontrollen und Ahndungen (!) den Endverbraucher. Die "geiz ist geil"-Mentalität so vieler Zeitgenossen widert mich inzwischen regelrecht an. Ein halbes Hähnchen für 2,90 € - puh, wie teuer! Wenn man den Aufwand und die Kosten der Aufzucht bedenkt, die Verarbeitung, Transport, Händlerspannen - da kann für die eigentliche Aufzucht kaum noch was übrig bleiben. Und nur über die Masse Gewinn erzielt werden.

Beruflich habe ich mit vermögenderen Menschen zu tun. Wenn ich sehe, wieviele Angeboten hinterher rennen, bei Handwerkern nur auf den Preis anstatt auf Qualität achten oder gleich schwarz arbeiten lassen - die haben es echt nicht nötig. Aber von nichts kommt wohl nichts. Selbst wenn manche Leute höhere Renten haben als meinen Bruttolohn - geiz ist geil :roll:
Zu den sozial Schwachen - ja die gibt es. Aber wenn ich sehe, wieviel Geld auch in so mancher Familie dieser Gruppe für Zigaretten und Fertigfutter ausgegeben wird ... durch eine andere Verwendung vorhandener Geldmittel kann man schon eine Menge erreichen.

Und die Gruppe wirklich armer Menschen, die dann noch übrig bleibt, ist von ihrer Masse her wahrlich nicht marktbestimmend.

Gruß

Sandra

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Beitrag von history » 31.01.2010 11:32

Das liegt an der Gesellschaft in der wir leben und da steht der Wohlstand immer im Vordergrund.
Sehr viele den es nach der Auffassung anderer gut geht,sehen das anders.
Jetzt in der Zeit der Krise versuchen viele so wenig wie möglich auszugeben.
Ob arm oder Reich
Viele und da kenne einige leisten sich noch mal einen Urlaub oder einen teuren Luxusartikel.
Sie meinen wer weiß wie lange ich meinen Job noch habe und wenn ich ihn verliere ist alles nicht mehr möglich.
Diese sparen an den Kosten für Nahrung um sich noch mal einen etwas leisten zu können.
Es gilt einmal mehr das Hemd liegt näher als die Jacke,jeder ist sich der nächste.
Die Gesellschaftsgruppen entfernen sich immer mehr von einander.
Es gibt auch Menschen die nur von Marmelade und Brot leben um ihren Tieren wenigstens das nötigst kaufen zu können.
Das Gefälle zwischen arm und reich werden immer größer.
Vom Sozialstaat ist nicht mehr viel übrig geblieben!
Zigaretten oder das berühmte Bier ändern daran auch nichts wesentliches.

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Beitrag von Bettyjockebina » 08.02.2010 19:58

Ach Klaus, ich weiß nicht! Klar gibt es viele Leute, die echt wenig Geld zur Verfügung haben. Aber ich will ja auch nicht von denen reden. Ich glaube viel mehr, das der feste Wille, sich mal mit seinen Ansprüchen zurück zu nehmen einfach total unpopulär geworden ist.
Als ich noch ein Kind war, da hat es bei uns nur am Sonntag Fleisch zum Mittagessen gegeben. (Freitags Fisch :twisted: )
Warum geht das heutzutage nicht mehr? Man könnte schon hier und da was sparen, wenn man es denn wollte, und es dann in Lebensmittel investieren, die man mit gutem Gewissen genießen kann.
Mal abgesehen von den wirklich Armen in unserer Gesellschaft gäb es schon bei ganz vielen Leuten Möglichkeiten was zu ändern, wenn man es denn wollte... Warum also die Ärmsten der Armen vorschieben? Sollen die etwa ein Alibi sein, für all die Leute, die nicht "außem Knick" kommen?

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Beitrag von history » 08.02.2010 22:17

Bettyjockebina hat geschrieben:Ach Klaus, ich weiß nicht! Klar gibt es viele Leute, die echt wenig Geld zur Verfügung haben.

Ich glaube Du hast keine Vorstellung darüber das diese Zahl sich im Millionen bereich bewegt!


Hier geht es nicht nur um die Armen ,hier geht es um die ständige Angst seine Arbeit zu verlieren.
Pure Existenzangst und Perspektivlosigkeit
Mir und meinen Kollegen wird ständig von meinen Arbeitgeber zu verstehen gegeben ihr seit zu teurer !
Am liebsten würden sie nur mit Zeitarbeitern arbeiten.
Wir werden oft aufgefordert neue Arbeitsverträge zu unterschreiben.
Unser Glück ist das wir ein guten Betriebsrat haben.
Sonst wären wir ob wohl meine Frau wieder Arbeit hat immer noch Sozialfälle.
Bei uns verdient ein Zeitarbeiter 5 bis 6 € die Stunde.
Aber was solls wer noch nichts mit Harz 4 zu tun hatte kann sich schlecht rein denken.
Ohne Hilfe von freunden und Familie wäre alle noch schlimmer gewesen.

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Beitrag von User 1341 » 08.02.2010 22:59

Ich hab hier nur quergelesen und bitte jetzt schon um Entschuldigung wenn ich irgendetwas wiederholen sollte.

Ich denke aber auch, daß die Gruppe der wirklich Armen mittlerweile erheblich höher ist, als wir uns das alles ausmalen.
Wenn man nur mal die Zahl der Arbeitslosen nimmt, dann sind das offiziellen angaben zufolge etwa 4 Millionen Menschen. Darin sind die nicht enthalten, die aus der offiziellen Statistik der Arbeitslosenzahlen herausfallen. Das sind dann die Personen, die von Hartz IV oder Sozialhilfe, die es ja weiterhin gibt, leben müssen.
Das sind weitere Millionen.
Und sicher fällt es all diesen Leuten schwer über den Monat zu kommen.
Dazu kommen noch die Menschen, die zwar Arbeit haben, diese aber zu Dumpinglöhnen verrichten müssen. Fensterputzer, Reinigungskräfte, Hafenarbeiter zum Beispiel.
Die Schere zwischen arm und reich wird leider immer weiter auseinanderklaffen.

Somit ergibt sich für mich das Fazit, daß es eben doch mehr Menschen gibt, die arm sind, als wir tatsächlich zu wissen glauben.

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