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Muessen private Tierschuetzer Masochisten sein?

Alles was sich um Tierschutz dreht.
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Müssen private Tierschützer Masochisten sein?

Beitrag von User 1341 » 07.02.2010 22:13

Wer sich in Deutschland privat für den Tierschutz einsetzt, muß sich einiges gefallen lassen.
Da gibt es in der näheren Umgebung Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, dafür gar kein Verständnis haben. Unter diesen gibt es dann diejenigen, die ihr Mißfallen nur verbal ausdrücken. Viel schlimmer sind aber die, die das an den Tieren auslassen und sie zu vergiften oder anders schädigen. Dazu wird man dann auch noch schief angesehen und hinter dem Rücken wird getuschelt.
Hilfen, wie sie organisierte Vereine bekommen, bleiben einem verwehrt. Ist ja Privatvergnügen. Muß man ja nicht machen. Selbst wenn dabei die TSV und auch die entspr. Ämter entlastet werden.
Denunziationen von Vereinen, die, warum auch immer, um ihre Spenden fürchten, sind inzwischen an der Tagesordnung. Mobbing vom Feinsten wird hier geboten. Einer Tatsache der sich selbst PETA nicht mehr verschließt.
Unterstützung durch Medien - Fehlanzeige -. Kaum einmal eine Zeitung, die von privaten Tierschützern berichtet. Von Funk und Fernsehen ganz zu schweigen. Es sei denn, da ist ein Lobbiist, der da etwas dreht. Oder jemand, der im Ausland tätig ist. Darüber wird hin und wieder berichtet. Aber vor Ort? Wohl nicht reißerisch genug und nicht interessant.
Möglichkeiten für seine Tiere Spenden von Firmen zu erhalten bleiben einem auch verschlossen. Grund. Wir unterstützen nur Vereine. Läßt sich auch leichter von der Steuer absetzen.
Es gäbe noch so viel. Mir fällt nur im Moment nicht alles ein. :oops:

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Welche Meinung habt Ihr?
Tobt Euch aus. Ich bin gespannt.

LG
Bodo

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Beitrag von history » 07.02.2010 23:03

Hallo Bodo
Da hast Du ein mehr als heißes Thema angeschnitten.
Da ich mich in letzter Zeit auch um Sponsoren für den Pfötchenverein bemühe weiß ich wie schwierig es ist.
Oft wird man erst gar nicht angehört oder auf den Mail-Kontakt verwiesen.
Wo man warten kann bis man schwarz wird.
Das Ihr es noch schwieriger habt kann wohl keiner von der Hand weisen.
Viele sind der Meinung das solche Menschen wie Ihr, das nur machen weil es Vorteile bringen könnte und es passt nicht in ihre scheinbar heile Welt.
Für eine Aufklärung wie es wirklich ist hat von den auch keiner Interesse,sie haben sich ihren Reim gemacht und keiner will zugeben das er unrecht hat.
Oder hat Euch schon jemand mal gefragt warum und weswegen Ihr das alles macht,ich glaube nein?
Auch plagt sie ihr schlechtes Gewissen,schließlich sind ja auch von Ihnen verstoßenen Katzen bei Euch.

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Beitrag von offelcat » 08.02.2010 00:12

Masochist, Idealist, Optimist, ......, von allen .....isten ein großes
gesundes Stück muß ein Tier-schützer, -helfer sein. Nur nicht Egoist.!!
Und das immer privat.
Bist Du wirklich der pers. Überzeugung, daß der TS über Vereine reicher,
im materiellen Sinne, wird.?
Im Verein, unter mehreren "Gleichgesinnten", läßt sich so manches Elend
das du in der TS-Arbeit erlebst nur etwas leichter "ertragen". Und es lassen
sich in der Gemeinschaft schneller evtll. Lösungen finden.

Wenn Firmen u. Privatleute mit dem Argument "Wir spenden nur an Vereine"
kommen, so heißt das noch lange nicht, daß sie es auch tun.
Wenn sie es denn doch machen, dann hat das nicht vordergründig mit der
Spendenquittung etwas zu tun. Sondern eher damit, daß der Verein eher unter
einer gewissen Kontrolle steht, was mit den Spenden u. materiellen Hilfen
gemacht wird.
Und das schreibe ich hier ganz wertungsfrei. Auch das "e.V." schützt nicht
vor Mißbrauch.
Aber darum geht es ja nicht in erster Linie.

Warum es so "schwer" ist, im TS materielle u. medialische Hilfe zu bekommen,
könnte ich Dir ganz grob in einem Satz zusammenschreiben.
Allein aus meiner Erfahrung durch die "Arbeit" im "Pfötchenverein" u. nach
logischer Überlegung.
Schau auf unser Logo/Banner u. in die Satzung u. in "Unser Bestreben".
Und dann mein Satz:
WELCHER POLITIKER, WELCHE FIRMA, WELCHER GELDHAI SCHMÜCKT SICH
GERN MIT ARMUT !!!????
Und ich meine hier nicht die Tierfuttermittel-Hersteller.


mtG
Jürgen

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Beitrag von User 1341 » 08.02.2010 20:04

So wie das aussieht wird das hier der Thread der Greisen :mrgreen:

@ Klaus
Bisher hat uns hier nur eine Frau einmal gefragt, warum wir das machen und wollte auch wissen, wie wir das alles schaffen. Danach noch 2xmal kurz Kontakt, und das war es dann.
Ich kann nicht beurteilen, ob bei einigen Leuten ein schlechtes Gewissen mitspielt oder einfach nur reine Ignoranz. Ich denke mal eher eine Mischung aus allem. Und das ist wie eine unsichtbare Mauer.

@ Jürgen
Du hast geschrieben:
Bist Du wirklich der pers. Überzeugung, daß der TS über Vereine reicher,
im materiellen Sinne, wird.?

Nein. Bin ich keineswegs. Ich wollte ledigl. zum Ausdruck bringen, daß die Endung e. V. wenigstens kleine Vorteile bietet. Oder hast Du schon einmal, sagen wir in einem Zoo-Fachgeschäft, einen Futtersammelbehälter für eine private Organisation gesehen? Das habe ich gemeint.

Dann hast Du weiter geschrieben:
Und dann mein Satz:
WELCHER POLITIKER, WELCHE FIRMA, WELCHER GELDHAI SCHMÜCKT SICH
GERN MIT ARMUT !!!????


Genau da müßte doch auch angesetzt werden. Es müßte doch eher so sein, daß etwa dieser Kreis und noch andere mehr stolz darauf wären geholfen zu haben, diese "Armut" zu beseitigen. Selbst unter dem Preis, daß sie sich mit fremden Federn schmücken würden. Schließlich zahlt man für jeden Erfolg immer auch einen Preis.

Letztlich steht der Privatmann mit allem allein da. Von Ämtern bekommt er keine Unterbringungserstattung für gewisse Fälle. Der TSV schon. Erstattungen für Fahrtkosten in best. Umfang bekommt der TSV auch. Der Privatmann nicht. All diese vielen kleinen Dinge sind es, die ich meinte. Natürlich, das muß ich zugeben, ist das Spektrum der Arbeit eines TSV auch größer. Dennoch bleibt der fade Beigeschmack, daß keinerlei öffentliche Hilfe gewährt wird, selbst wenn offensichtlich ist, daß der TSV, egal welcher auch immer, und die öffentliche Hand dadurch entlastet wird, daß man ihr Arbeit abnimmt, die sie nicht leisten wollen oder können.
Im Gegenteil. Man nutzt das gezielt. So kamen wir zu 9 Tieren, die wir sonst nie gehabt hätten. Und das ohne zugesagte Unterstützung. :evil:

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Beitrag von offelcat » 08.02.2010 21:19

Hi Bodo,
vorweg, ich bin zu 100% auf Eurer Seite. :daum:

Aber ich weiß nicht, wo Du die Info's her hast, was ein mit e.V. betitelter
Verein für "Abschreibungsmöglichkeiten" hat. Alles was ein e.V. an Zuwendung,
Aufwandtsentschädigung etc. seinen Mtgl. zukommen lassen könnte, muß vom
Verein "erwirtschaftet" werden, u. bedarf der Zustimmung der Mtgl. .
Kein Vereinsmtgl. darf einen finanziellen o. wirtschaftl. Vorteil aus seiner Mit-
gliedschaft erwirken.
Das nennt man Gemeinnützigkeit.
Und glaube mir, das Finanzamt, z.B. u.a., wacht da sehr genau darüber.
Ruck Zuck hat der Verein seine Gemeinnützigkeit verloren. Und dann zahltst
Du als Verein Steuern. Und nicht zu knapp.
Wenn ich z.B. heute Erwerbsunfähig würde, daraufhin eine Rente von 500 €
bekäme u. somit als Bedürftiger gelte, dann dürfte ich mir für meine Felle
keine Futterbeihilfe von den Pfötchen holen, weil--- Vorteilnahme.!!!

Alles was Ämter u. die öffentl. Hand an Zuwendung an einen e.V. o. TSV geben,
wenn sie es überhaupt machen, sind so zu werten wie eine Gratifikation an einen
Arbeitnehmer.
Je nach Bundesland, Landkreis o. Stadt, werden Aufwandsgelder an TSV, die ein TH
betreiben, gezahlt. Dabei gibt es keine gesetzl. Größe. Aber die Verantwortl. dieser
Institutionen können sich damit sehr leicht aus der Tierschutzverantwortung STEHLEN.!!
Also reich wird ein TSV damit unter Garantie nicht, u. kommt aber mit diesen Mitteln
unter Garantie nicht aus, u. kann damit nicht einmal alle Gebiete des örtl. TS beackern.

Die Möglichkeit Spenden zu sammeln, kannst Du Dir schaffen, indem Du u. Weitere einen
e.V. gründest.
Sagen wir "Katzenschutz-Friseythe e.V.".
Ist gar nicht soo schwer. Eine Satzung verfassen, Eintrag ins Vereinsregister bzw. Antrag
ans Amtsgericht u. Gemeinnützigkeit beantragen.


LG Jürgen

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Beitrag von User 1341 » 08.02.2010 22:15

Hallo Jürgen,
um mal gleich etwas klarzustellen.
Nie habe ich angezweifelt, daß Du hinter uns stehst. :daum: Wie könnte ich auch.
Und ich bin dankbar für die Infos von Dir.

Es ist mir klar, daß kein TSV durch Zuschüsse allein überleben kann oder gar reicher wird. Das hatte ich auch nicht sagen wollen. Es ging mir einfach nur darum einen Unterschied von Verein und Privat aufzuzeigen.
Ein Verein oder TH bekommt nun mal Zuschüsse. Welcher Art und Umfang auch immer. Hier muß ich übrigens feststellen, daß ich da wohl auch die eine oder andere Fehlinfo. hatte. :oops: .
Gut. Kann passieren. Ändert aber ja nichts grundsätzliches.
Nehmen wir mal ein Bsp.. Und ich hoffe nicht wieder falsch informiert zu sein :D
Also. Soviel ich weiß bekommt ein TH für jedes aufgenommene "nachweislich kranke" Tier einen Zuschuß zur Unterbringung, da diese einen bes. Aufwand darstellt (Isolierstation usw.).
Unsere Tiere wären danach, aus den verschiedensten Gründen, alle als krank einzustufen. Wir erhalten nichts.

Zum Thema Verein gründen.
Darüber haben wir schon einige Male unsere Meinung geäußert. Zum Einen müßten wir uns Regularien unterwerfen, die andere aufstellen.
Zum anderen kann es doch nicht sein, daß man Tieren nur dann effektiv helfen kann, wenn man sich organisiert.

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Beitrag von offelcat » 08.02.2010 22:56

Hi Bodo,
ich kann Dir natürlich nicht im Detail sagen wie u. was in welcher Höhe jeder einzelne TSV u. TH
Zuschüsse o. Aufwendungen bekommt.
In der Regel, u. von Bundesl. zu Bundesl. unterschiedlich, sind die Gemeinden u. Städte in der
Pflicht ihren Beitrag zum örtl. TS zu leisten.
(Du siehst schon an meiner Formulierung, alles sehr schwammig.)

Ich will es Dir mal am Dessauer TH verdeutlichen.
Die Stadt besitzt ein TH, Gebäude u. Grund. Dieses TH wird zum gegebenem Ztpkt. öffentlich
zur Betreibung ausgeschrieben. An der Ausschreibung können sich Privatpersonen, aber auch
Vereine bewerben. Die Stadt entscheidet dann über den Zuschlag. Wie bei einer ganz normalen
komerziellen Ausschr.
Dann zahlt die Stadt DE 130 000 € jährlich für Lohngelder, Energie, Unterhaltskosten, Kost, Logie,
Arztkosten etc. ... .

Andere Gemeinden zahlen eine Kopfpauschale pro/Jahr u. pro Tier, egal wie alt, egal wie gesund u.
egal wie lange die "Verweildauer", egal wie hoch die Nebenkosten.

Welchen u. wie der TSV o. das TH in Deiner Umgebung Unterstützung von der öff. Hand bekommt,
das kannst Du von der Gemeinde erfahren. Ist Dein gutes Recht. Sind ja öffentl. Gelder, u. es gibt
ja jährliche Rechenschaftsberichte.

Zur Vereinsgründung:
Zum Einen müßten wir uns Regularien unterwerfen, die andere aufstellen.
Zum anderen kann es doch nicht sein, daß man Tieren nur dann effektiv helfen kann, wenn man sich organisiert.


Die Regularien legt der Verein fest, also ihr.
Eine Organisation, 4 Gleichgesinnte, was ist daran so schlimm, wenn's hilft.


LG Jürgen

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Beitrag von Kelte » 08.02.2010 22:58

Hm, gutes Thema.

Also, meine Arbeit für den Tierschutz heißt, jedes Frühjahr nachts Erdkröten einsammeln und über die Straße zu ihrem Laichgewässer tragen. Dies machen Leute vom Nabu, ich hatte darüber vor zwei Jahren in einer Ortsteilzeitung gelesen und mich spontan gemeldet. Auch jetzt stehe ich wieder in den Startlöchern - nur die Kröten haben noch keinen Bock auf dieses Wetter :wink:
Ich bin dort kein Mitglied, mein Investment ist Zeit und Batterien für die Taschenlampe, ein Eimer war bereits vorhanden. Nächtliche Spaziergänger fragen stets interessiert nach,schauen sich die Kröten an, Hunde schnüffeln aufgeregt am Eimer. Eigentlich habe ich bisher nur nette Zeitgenossen kennen gelernt. Mein Tour mache ich stets allein, um unabhängig zu sein. Außerdem höre ich das Rascheln im Laub besser, wenn mich niemand "zutextet".

Auch das ist Tierschutz.

Gruß

Sandra

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Beitrag von User 1341 » 08.02.2010 23:04

@ Sandra
Stimmt. Auch das ist Tierschutz. :daum: Hab davon auch schon was gehört, aber noch nie jemanden kennengelernt, der das auch gemacht hat. Find ich toll.

@ Jürgen
Ich mach mich noch mal richtig schlau bei der Gemeinde, Stadt, wo auch immer. Dann geb ich Dir Bescheid.
Besten Dank für Deine Infos.

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Beitrag von offelcat » 08.02.2010 23:16

@Sandra,
:daum: alles was den Tieren hilft ist Tierschutz (scheiß Wort) Tierhilfe.
Wenn Millionen kleine Schritte tun, ist kein Weg zu weit.

@Bodo,
immer gerne doch.
Müßen wir auch nicht immer öffentl. machen.
Gruß an Marianne.


LG Jürgen

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Beitrag von Agnese » 17.03.2010 15:43

:daum:
Bodo,

Du sprichst mir aus der Seele. Besonders schlimm ist es, wenn man Auslandstierschutz betreibt. Ich helfe dabei, Katzen aus spanischen Tötungsstationen und ägyptischen Tierheimen zu retten.

Warum eine Katze aus dem Ausland?

Das ist wohl eine der häufigsten Fragen, die ich gestellt bekomme. Auch kommen immer wieder Fragen, ob hier nicht genügend Katzen in den Tierheimen sind.

Natürlich ist es so, dass auch hier viele Katzen ein neues Zuhause suchen. Aber die Zustände im Ausland sind mit den hiesigen nicht zu vergleichen. In den südeuropäischen Ländern müssen viele Katzen jeden Tag hart um ihr Überleben kämpfen. Wenn sie in einem Refugio — sprich einem Tierheim — sind, haben sie zwar die Chance vermittelt zu werden, doch ist damit noch nicht garantiert, dass sie ausreichend zu fressen haben. Vor Ort gibt es viele Tötungsstationen. Dort kann jeder seine Katze ohne Angaben von Gründen abgeben. Es muss noch nicht mal eine Adresse hinterlegt werden. Oft ist es so, dass die Kitten schnell vermittelt werden. Umso öfter ist es allerdings, dass sie nach 2-3 Jahren wieder zurück gebracht oder einfach ausgesetzt werden.

Es wird dort mit Tieren komplett anders umgegangen, als wir es von hier gewöhnt sind. Oft sind Katzen dort keine Familienmitglieder, sondern eine Sache. Wenn man die "Sache" dann nicht mehr möchte, wird sie abgegeben oder weggeworfen. Oft werden die Tiere auch abgegeben, wenn sie krank oder alt geworden sind.

Leider kommt es auch immer häufiger vor, dass die "Sache" einfach mal in einem Sack vom Balkon geworfen wird oder in der Mülltonne landet…

Aber auch in Ägypten, wo ich nun auch Kontakt habe und unterstützen möchte, sieht es nicht anders aus. Dort werden Hunde und Katzen oft gejagt, vergiftet und erschossen. Sie sind klapperdürr, Leiden an Hunger und Durst und sind tagein, tagaus der riesigen Hitze ausgesetzt. Viele Leute der ägyptischen Bevölkerung meiden den Kontakt mit Hunden und Katzen. Aus diesem Grund sind die Vermittlungschancen nur sehr, sehr gering.

Wenn eine Katze hier eine neue Familie findet, ist dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, meint Ihr? Aber dieser Tropfen bedeutet für eine Katze das Leben. Und viele Tropfen füllen das Fass!

Regelmäßig werden Kastrationskampagnen von Tierschützern vor Ort gestartet, so dass die Katzenpopulation gemindert werden kann. Außerdem wird die Bevölkerung vor Ort zunehmend informiert und aufgeklärt.

An Spenden komme ich zur Zeit über iDO ran. Wer Lust hat schaut mal vorbei. Die Registrierung und das Einstellen von Projekten bei iDO ist kostenlos!

In meiner Signatur ist der nicht ganz uneigennützige Link.

Liebe Grüße Agnese
:wink:

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Beitrag von LeMag » 17.03.2010 16:00

oh das ist klasse ich wollte mich schon längst mal bei ido registrieren um die katzenhilfe miezekatze zu unterstützen, danke für den link :daum:

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Beitrag von Agnese » 17.03.2010 17:16

:daum:
@LeMag,

na da war mein "uneigennütziger" Link doch nicht so fehl am Platz :P

Ich habe mittlerweile 2 Projekte bzw. schon bei jedem das 3. Folgeprojekt laufen, und es zahlt sich aus!

Liebe Grüße
von Agnese, Dorotea, Tecla und Foster

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Beitrag von Agnese » 17.03.2010 17:20

LeMag hat geschrieben:oh das ist klasse ich wollte mich schon längst mal bei ido registrieren um die katzenhilfe miezekatze zu unterstützen, danke für den link :daum:
Du darfst meinen "uneigennützigen" Link ruhig unter die Leute bringen, je öfter desto lieber :lol: :lol: :lol:

Liebe Grüße
Agnese und ihre Fellnasen :mrgreen:

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Beitrag von LeMag » 17.03.2010 17:21

alles klar, werd ich machen;)

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