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Meine Katze ist verrueckt geworden :-(

Hier könnt Ihr über das Verhalten Eurer Katze diskutieren. Wofür stehen das Beschnuppern, das Reiben, um die Beine schnurren etc
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Pearl
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Meine Katze ist verrückt geworden :-(

Beitrag von Pearl » 21.03.2010 10:49

hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit brauche ich dann doch noch mal euren Rat.
Meine Katze ist vor 2 Wochen kastriert worden und seitdem total gaga.
Sie ist aggressiv, kratzt und beißt mich nur noch, macht alles kaputt, pinkelt demonstrativ vors katzenklo, miaut die meiste zeit ( hat sie früher nie! ) ich dachte erst es wäre die hormonumstellung aber die tierärztin meinte das das nur 2 tage anhält, das das verhalten nicht normal ist. sie hat sie untersucht, ihr fehlt nichts! die gute frau meinte dann nur das meine kleine ein psychisches Problem hat! ähm...jo :D
ich soll einfach geduld haben.
die hab ich aber mittlerweile echt nicht mehr!!! :evil:
weiß jemand rat?

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MarRai
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Beitrag von MarRai » 21.03.2010 11:04

Oh wei, das klingt aber sehr kompliziert. Leider kann ich Dir spontan noch keinen Ratschlag geben. Nachdenken ist da angesagt :kratz:
Nonng, unser Sphynx Kater, ist nämlich auch, erst am Freitag, kastriert worden. Glücklicherweise ist er wie vorher, keine Änderung. Vorerst bekommst Du meine Anteilnahme, vielleicht hilft es Dir noch ein wenig geduldig zu bleiben :roll:

agnetae

Beitrag von agnetae » 21.03.2010 11:06

warst du seit der kastration nochmal mit deiner katze beim ta um abzuchecken ob gesundheitlich alles im grünen bereich ist?

meine beiden tiger wurden relativ früh kastriert, weil wir mit dem einen sonst ein problem gehabt hätten, da er bereits mit 5 monaten begann aufzusteigen und zu mauzen...

als wir sie nach der kastratation abgeholt haben (mit einer woche zeitlichem unterschied) konnten wir keinen unterschied in ihrem verhalten feststellen - auch jetzt sind beide sehr sozial und gut verträglich im umgang miteinander.

hast dus schon mal mit bb-tropfen oder globuli versucht etwas ruhe und gelassenheit reinzubringen?

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Pearl
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Beitrag von Pearl » 21.03.2010 11:14

ja, ich war gestern morgen mit ihr beim tierarzt und die meinte ja dann das sie psychisch gestört ist. ich kam mir vor wie eine rabenmutter, die schuld ist das ihre katze einen schaden hat :cry: die kleine bekommt ALLES von mir und ich hab ihr noch nie ein haar gekrümmt oder sie grob angepackt. ich weiß nicht warum sie also psychisch gestört sein soll....
ich hab mir jetzt feliway besorgt aber außer das mein geldbeutel jetzt leer ist merke ich keine veränderung.

Jeannielein
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Beitrag von Jeannielein » 21.03.2010 11:34

Mit dem Feliway Stecker muss man auch Geduld haben, habe den bei mir auch grad drin, schon 2 Monate nun ist er alle und ich finde es ist besser geworden.

Aber ich finde das deine TÄ sich das ziemlich einfach macht, einfach zu sagen, sie ist jetzt psychisch gestört, das ist doch nun wirklich keine gute Diagnose, vllt gehst du nochmal zum anderen TA oder so wie @Agnetae schon schreibt, probiers mal mit Bachblüten, da soll die Wirkung auch erst nach Wochen eintreten, dann aber einen deutlichen Erfolg erzielen.

Hoffentlich hat die TÄ nicht irgendwas falsch gemacht bei der Kastration, wenn die jetzt so ein doofes Zeug sebelt. :pillepalle:

Kann verstehen, das da deine Nerven echt blank liegen, viel Glück. :kuss:

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Schlumpfine
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Beitrag von Schlumpfine » 21.03.2010 12:24

Wie alt ist denn deine Katze?

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Beitrag von User 1341 » 21.03.2010 16:59

Wir haben das nun wieder und wieder durchgelesen und kommen immer wieder nur zu einem Schluß.
Wir möchten niemandem zu Nahe treten, aber alles hört sich danach an, daß es Fehler bei der Narkose gab.
Das passiert zwar sehr selten. Aber es passiert.
Entweder war die Narkose nicht tief genug, dann hat die Kleine vielleicht Schmerzen bei der OP gehabt.
Oder aber es war eine unsachgemäße Narkose, bei der noch Rückstände im Gehirn bleiben, die nur sehr langsam abgebaut werden.
Sollte so ein Fehler vorliegen, dann würde es die Reaktion der Tierärztin erklären. Sie weiß ja was passiert ist.
Deine Katze bringt das natürlich mit Dir in Verbindung. Du hast sie ja da hin gebracht und bist in Ihren Augen Schuld.
Das alles macht Deine Katze nicht absichtlich und auch nicht aus Protest. Sie hat entweder ein Hirnproblem, daß sich im Laufe der Zeit erledigt. Oder aber ein Vertrauensproblem an dem man aber arbeiten kann. Sei einfach für sie da, Strafe sie nicht und sei geduldig. Das wird. Nur braucht das Zeit. Sehr viel Zeit.
Unterstützende Dinge wie Feliway-Stecker oder Bachblüten können da hilfreich sein.

Wir wünschen Euch in dieser Zeit alles Gute und drücken alle Daumen und Pfoten, daß Ihr das Problem schnell in den Griff bekommt.

agnetae

Beitrag von agnetae » 21.03.2010 18:30

bodo hat recht mit der vermutung, dass es mit der narkose zusammenhängen könnte - ich habe mir das auch heute den tag über überlegt (doofer satz). vielleicht musste narkose nachdosiert werden, dann passiert das ab und zu. ich traf heute meine ta zum sonntäglichen hundespaziergang und die hat mir bestätigt, dass katzen oft komisch reagieren würden wenn einmal narkose nachgegeben werden müsse...(ist bei uns menschen auch so, dass wir dann mühe haben normal zu erwachen), ist auch beim zahnarzt so mit der schmerzspritze...

es könnte also sein, dass deine katze zuviel narkose bekommen hat, oder dass eben noch ein zweitesmal etwas zusätzlich gegeben werden musste. meist wird das von selber wieder gut, dauert nur halt einfach ein weilchen...sonst zeige deine katze doch mal einem zweiten ta und frag dort um seine meinung.

ich wünsch dir und dem büsi von herzen alles liebe und bitte berichte mal wie es euch geht!

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Beitrag von Smallpepsi » 21.03.2010 18:34

Oh je, das stell ich mir schrecklich vor. So etwas habe ich auch noch nie erlebt (bei 4 w und 2 m Kastrationen).
Die arme Katze!
Was Lester vermutet, finde ich auch schlimm. Solche Fehler sollten Tierärzten nicht passieren, und wenn, dann sollten sie es weingstens zugeben!!!

Neben ganz viel Geduld und Liebe für die Miez, würde ich wohl in solch einem Fall noch einen anderen TA (möglichst eine Klinik, die haben bessere Untersuchungsmöglichkeiten und mehr Erfahrung) zu Rate ziehen. Falls das möglich ist.

Vorausgesetzt, sie hat wirklich keine physischen Schmerzen, dann wären Bachblüten oder homöopathische Mittel auch einen Versuch wert, da beide, so viel ich weiß, entweder anschlagen oder nicht, aber in keinem Fall irgendwelche Nebenwirkungen haben. Mit Bachblüten kenne ich mich aber leider nicht aus.
Ein homöopathisches Mittel, welches gut gegen "psychische Verstimmung", "Weltschmerz" oder Depression helfen kann, ist Staphisagria (hatte ich irgendwo hier im Forum wohl schon mal erwähnt). Damit habe ich bisher sowohl bei Menschen als auch bei Katzen gute Erfahrungen gemacht.
Gibt es mittlerweile fast in jeder Apotheke. Wenn du magst, schick ich dir einen Umschlag mit ein paar Kügelchen zum ausprobieren.

Aber ich drück alle Daumen, dass deine Katze ganz schnell von selber wieder zu Ruhe kommt.

LG
Smallpepsi

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Meine Katze ist verrückt geworden :-(

Beitrag von Pearl » 25.03.2010 19:37

vielen dank schon mal für eure antworten.
auf die idee bin ich noch gar nicht gekommen, das das an der OP liegt.
was haben die nur mit meinem baby gemacht??? :cry:
das spray wirkt überhaupt nicht, heute abend wurde ich zur begrüßung mal direkt in die nase gebissen und als ich sie dann auf den boden gesetzt habe, hat sie sich meine hand geschnappt und hackfleisch draus gemacht. :(
ich werds dann wohl mal mit den bachblütenkügelchen versuchen. ich glaub eigentlich nicht an sowas aber wenn hier so viele von euch meinen das sie wirken dann probier ich es doch mal...
auch wenns bescheuert klingt, ich hab mittlerweile schon ein bißchen angst vor meiner pearl.
neuerdings knurrt sie übrigens wie ein tollwütiger hund. dann lauf ich weg und mach die türe hinter mir zu weil ich dann echt angst habe das die mich zerfleischt.
ich hoffe das die kleine killer kitty sich bald wieder erholt.
das geht doch wieder weg, oder???

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Beitrag von Jeannielein » 25.03.2010 19:43

Oh man, das ist doch echt scheiße, tust mir leid, du bist so verantwortungsvoll und lässt deine Mieze kastrieren, und dann passiert sowas.

Probiere es am besten wirklich mal mit den Bachblüten, nur ganz viel Geduld haben, alles Gute. ;)

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Beitrag von kathi » 25.03.2010 20:23

Das ist ja echt ein Hammer. Hast du den TA nochmal darauf angesprochen?
Wie soll denn die Katze von heute auf morgen nen psychischen Schaden bekommen. :?

Ich würd's mal mit Futter versuchen, erst Leckerchenspiele und wenn das Vertrauen wieder größer ist, viel aus der Hand füttern.
Ich würd die Katze auch nicht "bedrängen", in deinem Fall ist das selbst streicheln. Mit streicheln/schmusen würde ich warten bis die Katze auf mich zukommt.
Hast du Katzenminze oder noch besser Baldrian zu Hause? Das ist für Katzen wie ein Rausch und da kann sie mal kurz entspannen. Spielst du denn noch mit deiner Katze oder geht sie da auch nicht drauf ein?

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Re: Meine Katze ist verrueckt geworden :-(

Beitrag von Bijou-Joya » 24.10.2010 12:45

Liebe Pearl
Leider habe ich deine Beitrag erst jetzt gesehen. Hat sich das Verhalten deiner Katze inzwischen gebessert? Es ist unter Medizinern und vor allem Naturheilpraktizierend bekannt, dass Narkosen als Nebenwirkungen Verhaltensveränderungen auslösen können (Mediziner geben dies ja meist nicht (gerne) zu...). Diese kann man sehr gut homöopatisch behandeln, es gibt spezielle Mittel (je nach Symptomkomplex), welche man einsetzen kann. Gib mir einfach Bescheid, falls dein Vierbeinerli oder du :-) noch Unterstützung benötigt.
Liebe Grüsse

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Re: Meine Katze ist verrueckt geworden :-(

Beitrag von Teufelschen » 24.10.2010 18:27

Ich kan Dir zu 90%iger Wahrscheinlichkeit sagen, des war die Narkose.
Katzen haben im Gegensatz zu uns Menschen ein sehr komplexes und Erinnerungsfähiges Kurzzeitgedächtnis.
Sie erinnern sich also im Kurzzeitg. sehr gut an Verfahrensfehler und können diese präzise abspeichern.
Hier hilft nur Homö und Bachblüten und Liebe und Tierarztwechsel. :?

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Re: Meine Katze ist verrueckt geworden :-(

Beitrag von Schnuffinator » 24.10.2010 19:20

Deine TÄ ist irgendwie frech - Du bringst dein Tier zu ihr und danach soll es plötzlich ein psychisches Problem haben?
Das bedeutet doch eigentlich nur, dass etwas zwischen Abgabe und Abholung passiert ist, was dieses Problem ausgelöst hat.
Eine OP ist natürlich immer ein traumatisches Erlebnis aber wenn dein Näschen dermaßen 'verstört' ist, kann da etwas nicht ganz richtig gelaufen sein - zumindest waren unsere Katzen nach ihrer Kastration lediglich bedämmert und nicht so aggressiv.

Zum Glück habe ich im Moment 'nur' Benji und da durfte ich bei der Kastration im Raum bleiben, weil das bei Katern ja nicht so kompliziert ist ;)

Ich hoffe deiner Katze und deinen Händen gehts bald wieder besser =)

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