Also erstmal - ich hab mich im Internet mal so umgeschaut und dabei euer Forum entdeckt..schon der Name macht Lust auf mehr!...echt super!
Nun zu meinem Anliegen...
Vorgeschichte (keine Angst, ich erzähls nur einmal ):
Ich, bzw. wir (meine Freundin und ich) leben seit ca. 4Jahren mit unserem Kater James (Bild) in
einer 65m³ grossen Wohnung in ner relativ ruhigen Gegend...James ist 2003 geboren und kommt aus
dem Tierheim Ludwigsburg (bei Stuttgart). James wurde als Notfall vermittelt, da er wohl einen Unfall hatte (Näheres
weiss man nicht). Er wurde im Tierheim abgegeben, weil seine Besitzer nicht die Lust oder das Geld hatten die OP zu zahlen, bzw sich drum zu kümmern. Ich hab ihn geholt, weil er mir unheimlich gut gefallen hat...Die Verletzung war für mich kein Thema...dazu muss man sagen, dass ihm eine Platte in eine Vorderpfote eingesetzt wurde und diese noch entfernt werden musste. Die Kosten wurden vom Tierheim übernommen.
Hier mal der Originaltext von der Tierheimseite:
Nun lebt er wie gesagt schon seit 4 Jahren bei uns und hat sich gut entwickelt - kräftig - gross - 8 kgSeine Besitzer hatten ihn von klein auf, doch war es ihnen nicht wichtig, ihn impfen oder kastrieren zu lassen. Kein Wunder, dass dann auch die Kosten für eine notwendige OP zuviel waren, als der bislang unkastrierte Kater von einer seiner Streuner-Touren mit einer Verletzung der Vorderpfote zurückkam.
James kam ins Tierheim und wurde operiert, dabei natürlich auch gleich kastriert. Anfangs war er extrem aggressiv, teils aus Unsicherheit und Angst, teils von den Folgen seiner Verletzung und der OP, teils aber auch, weil dieses Verhalten ihm bisher sein "Überleben" sowohl in Freiheit als auch bei seinen Besitzern garantierte. Ganz langsam gewann er Vertrauen und legte sein Verhalten ab. Als seine Wunde dann verheilt und der nötige Kragen endlich abgenommen werden konnte, wurde James zusehends ruhiger. Mittlerweile geht er nicht mehr gleich auf Angriff, sondern zeigt den Personen, denen er vertraut und die er mag, dass er auch ganz anders sein kann: Dann kommt ein sehr verschmuster, anhänglicher, sensibler und einfach völlig verunsicherter Kater zum Vorschein, der gern auf dem Schoss liegt, sich kraulen lässt und die Eigenart des "Nuckelns" zeigt. Aber so ganz wird er sein über drei Jahre hinweg angeeignetes Verhalten wohl nicht mehr ablegen können: Anderen Katzen gegenüber verhält sich teilweise extrem aggressiv, ist aber auch gleichzeitig völlig fasziniert von Ihnen. Alles in allem ist James ein Draufgänger und Rüpel, den man aber einfach gern haben muss. Im Herbst sollte sein Bein nochmals kontrolliert werden und wenn alles gut verheilt ist, muss er nochmals operiert werden, damit die eingesetzte Platte wieder entfernt wird.
Er ist zwar relativ schwer, doch auch sehr muskulös, was auf seine späte Kastration zurückzuführen ist. Fett ist er nicht...
James ist Freigänger und macht gerne mal Jagd auf grosse Hunde - solang der sichere Zaun oder zumindest ein Auto dazwischen ist .
Mit andere Katzen versteht er sich einerseits gut, andererseits gibt es auch Kater, mit denen er immer wieder Zoff hat. Unsere Nachbarn haben zum Beispiel zwei Mädels , bei denen er ein und aus geht - was uns ja eigentlich net so recht ist, aber was soll man dagegen machen... ...schwierig...
Nun haben wir seit einiger Zeit das Gefühl, dass er sich langweilt ...Er hat zwar ab und zu seine Minuten und kommt auch zu uns schmusen und spielen, jedoch bevorzugt er die eher eigensinnige Art...Er läuft durch die Wohnung, und wenn man ihn ruft dreht er noch nicht mal seine Ohren in unsere Richtung...er beibt dann höchstens stehn, hält inne und läuft nach ein paar Gedenksekunden weiter seinen Weg ...
Wir denken dann, ihm wäre es lieber raus gelassen zu werden. Dies wäre in seinem Sinne wahrscheinlich auch die optimalere Lösung, jedoch möcht ich als "Besitzer" auch was von ihm haben und zur Vertrauensgewinnung trägt das wahrscheinlich auf Dauer auch nicht bei,wenn er nur noch draussen rumstreunen darf...
Oft schläft er dann auch die meiste Zeit in seiner Hängematte...denk halt, weil er sonst keine Beschäftigung findet...
Nun zu unserem Gedanken:
Wir haben jetzt schon öfters gelesen, dass es oft besser wäre eine zweite Katze anzuschaffen, damit sie sich gegenseitig beschäftigen können.
Diese Idee hat sich jetzt bei uns als evetuell gute Möglichkeit festgesetzt, um ihn ein bissle zu beschäftigen. Anderseits wissen wir natürlich auch nicht, wie er auf eine andere Katze reagiert. In Tierheim war das wohl eher ein Problem. Ein Tierheim ist allerdings auch eine andere Situation denk ich. Dort sind viele verschiedene Katzen auf engem Raum. Stress pur halt..Bei seiner Vorgeschichte vielleicht verständlich, dass er da agressiver reagiert hat.
Mittlerweile haben wir aber die Hoffnung, dass er nicht mehr so reagiert wird.
Wir hätten da vor allem an ein Katzenjunges gedacht. Am besten so ab 12 Wochen alt...
Ich hab gehört, dass die Kleinen ein besonderen "Welpenschutz" haben und wohl eher nicht von älteren Katzen drangsaliert werden würden.
Dazu haben wir jetzt ein paar Fragen und hoffen darauf, dass vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrung gemacht hat...also allgemein, vor allem zum Thema Katzenzusammenführung.
1. In welchem Alter endet denn so dieser Welpenschutz?...Frühestens soll man ja die Katzen erst mit 12 Wochen von der Mutter trennen hab ich inzwischen gelesen...Ich denk aber, dass es ab einem bestimmten Alter nicht mehr so mit dem Schutz steht, oder?...Ein ältere Katze wollen wir auf jedenfall nicht ausprobieren, das es da wohl schon eher zu Problemen kommen könnte...Wir wollen das so sensibel wie möglich für James angehen. Und Vatergefühle bewirken da vielleicht mehr..
2. Wie soll man denn die erste Begegnung angehen und wie die Kleine in die Wohnung bringen? Wir haben da leider keine Erfahrung mit...
3. Kater oder Katze?...Hab schon gehört, dass Kater eher miteinander können, wenn diese zusammenleben...oder?
4. Wenn wir sie einander "vorgestellt" haben, darf man sie dann auch zusammenlassen, wenn wir mal ausser Haus sind? Oder sollte man sie nur unter Aufsicht zusammen lassen? Ich weiss nicht, einerseits sollen sie sich ja auch aneinander gewöhnen. Möcht aber auch nicht, dass er den Kleinen verspeisst,wenn der Napf leer ist...
5. War in den meisten Fällen der Katzenzusammenhaltung immer von reinen Wohnungskatzen die Rede...Es wird nicht so oft drüber gesprochen, wenn es sich um Freigänger handelt. Ist das ein grosser Unterschied?...
6. Sollen wir James dann erstmal zusammen mit der Kleinen in der Wohnung lassen (so zwei drei Wochen) oder sollte/kann er gleich wieder raus?...Was halt besser ist, die beiden aneinander zu bringen...
So, jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein...Denk mal die Fragen kommen dann auch noch aus den Antworten
Vielen Dank erstmal für eure Hilfe!