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Die Bombay "europäischer" Typ

Hier könnt Ihr eine bestimmte Rasse vorstellen.
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kathi
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Die Bombay "europäischer" Typ

Beitrag von kathi » 01.11.2007 09:16

Die European Bombay

Wie immer bedanke ich mich erstmal bei Frau Hickmann dafür, dass ich ihre Texte und Bilder verwenden darf.

In Amerika entstand die Bombay aus einer braunen Burmakatze (traditional und contemporary Typ) und einer schwarzen American Shorthair Katze.
Hier in Europa und Groß Britanien entstand sie auf zweierlei Wegen – zuerst durch eine „Zufalls-Verpaarung“ von einer europäischen Burma und einer europäisch Kurzhaar Katze und zweitens, als Resultat des Asian Zucht-Programms entstehend aus einer Burma-Chinchilla-Verpaarung.

Es gibt die traditionelle amerikanische Bombay seit vielen Jahren. Sie stammt ursprünglich (und immer noch) aus Amerika. Nicki Horner war die Begründerin dieser Rasse, indem sie eine sable amerikanische Burmakatze mit einer schwarzen amerikanischen Kurzhaarkatze verpaarte. „Leider“ schien es zur damaligen Zeit nicht möglich zu sein, den Namen „Bombay“, welchen sie den u.a. schwarzen Panthern gab, die das Resultat dieser Verpaarung waren, zu schützen. Daher resultieren heutzutage die mehr oder minder großen/kleinen Probleme. Die Züchter, welche die traditionelle amerikanische Bombay züchten, sind der Auffassung, dass nur sie den Rassenamen „Bombay“ verwenden dürfen.

Alle anderen schwarzen Kurzhaarkatzen, die aus einer europäischen Burma und einer europäischen Kurzhaarkatze stammen, sind für die Australier, Neu Seeländer und die Europäer auch „Bombays“, weil es halt so Sitte ist, dass alle schwarzen Nachkommen eines Burma-Elternteils „Bombays“ heissen.

Das Problem – wie bei der Burmakatze auch – ist jedoch der Standard. Die traditionelle amerikanische Bombaykatze sieht ganz anders aus, als die Europäische Bombaykatze. Heute werden kaum noch Bombay in rein traditioneller Art gezüchtet.
Viele Züchter sind im amerikanischen Typ auf die "contemporary" Burma gegangen, was zu einem extrem kurzen runden Kopf führte, aber leider dadurch auch der Head Defect auch eingezüchtet wurde. Noch heute haben die Bombay Züchter, welche mit den amerikanischen contemporary Bombay züchten, diese Probleme.

Den Namen „Europäische Bombay“ haben wir gewählt, weil wir den Unterschied zur amerikanischen Bombay ganz klar machen möchten. Es soll keine Verwechslung geben. Die europäische Bombay ist eine schwarze europäische Burmakatze im Phänotyp.

In England wird die (europäische) Bombay „Asian“ geannt - in Neu Seeland heißt sie „Mandalay“. Sicherlich immer mit dem Zusatz „Bombay“, um hervorzuheben, dass diese Katze schwarz ist. In Australien heißt sie allgemein "Bombay", unabhängig ob diese Katzen aus amerikanischen Vorfahren stammt, oder europäische Verwandte hat.

Eigentlich kann man sagen, dass die Bombay nur dann eine Bombay ist, welche tiefschwarz ist und keine Burmesen mehr im Stammbaum hat, aber diese ist sehr sehr selten. Viele Bombay sind nicht homozygot für schwarz. Sie tragen das "braun-Gen" der Burmesen und aus diesem Grunde kommen auch immer wieder "braune Bombay" zur Welt. Die einzig wahre Bombay ist eine schwarze Bombay, denn es gibt keine braunen Bombay.


Das Wesen der Asians und Bombay

Die Burma ist bekannt dafür, dass sie die Menschenkatze an sich ist: verschmust, anhänglich und sehr menschenbezogen. - Eine Katze, die am Leben ihrer Menschen mit teilhaben möchte und ein ideales Familienmitglied ist, das nichts mehr liebt, als beschmust zu werden.

Die Asians und Bombay besitzen dieses liebenswürdige Wesen gleichermaßen - nein, eigentlich ist das noch untertrieben - sie besitzen es in dreifacher Verstärkung. Wer Asians und Bombay kennenlernt, wird erkennen, dass es tatsächlich noch eine Steigerung in Verschmustheit, Anhänglichkeit und Menschenbezogenheit gibt: das ist die Asian und Bombay-Katze.

In der Katzengruppe zeigen diese Katzen einen liebevollen Umgang mit allen anderen und sie sind in keinster Weise dominant und aggressiv, egal ob sie mit potenten oder kastrierten Tieren zusammen leben, was die Gruppenhaltung sehr erleichtert.

Die Kater betreuen die Mütter selbst bei der Geburt und kümmern sich gemeinsam mit ihnen um die Kinder. Nicht selten liegt Papa mit in der Wurfkiste und putzt Mama und Kinder mit lautem Schnurren. Es ist eine reine Freude, wenn man die Tiere so beobachten kann.

Die Asians und Bombays sind wunderbare Familienmitglieder, mit ausgeglichenem, verschmustem Charakter. Sie sind verspielt und agile Katzen bis ins hohe Lebensalter.

Genauso wie Burmakatzen brauchen sie mindestens einen weiteren vierbeinigen Spielkameraden. Sie sind keinesfalls für Einzelhaltung geeignet.

mehr Informationen auf: http://www.burmesen.com/inhalt.htm
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Nun einige Bilder:

Mackintosh's Nightflight European-Bombay F1
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Bombay F2 European Type
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"Eine Bombay habe ich leider noch nie live gesehen, aber Burmesen und die gefallen mir wirklich sehr sehr gut. Beide sind auf jeden Fall auch Katzenrassen die mich und meinen Freund reizen würden."

dip
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Beitrag von dip » 01.11.2007 09:33

Oh, die Bombay fand ich auch schon immer tol! Sie sollen ja tolle Familien-Tiere sein und auch gut mit kleinen Kindern zurecht kommen.
Leider werden dieses Katzen nur sehr selten gezüchtet, so das sie sicher seht teuer und schwer zu "bekommen" sind.

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Beitrag von Gyde_S » 05.11.2007 13:16

Hab ich ja noch nie von gehört.. Aber echt interessant!

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