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HCM - Thrombose?

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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Maya2007
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HCM - Thrombose?

Beitrag von Maya2007 » 31.01.2012 21:52

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren ob es hier noch andere Dosis mit HCM-Patienten gibt und ggf. jemanden mit Thromboseerfahrungen?

Wie ich ja schon geschrieben habe leidet unser Monty, der Bengale, an HCM. Leider auch weit fortgeschritten. Nun war er am Anfang bei uns so zurückhaltend, dass uns so manches gar nicht recht aufgefallen ist... wie z.B. heute, dass er hinkt.

Ich habe mich nun heute auch noch weiter in das Thema HCM eingelesen und rausgefunden, dass diese Tiere ein stark erhöhtes Risiko für Thrombosen/Thromboembolien haben und das leider recht gefährlich ist.

In Foren wird von Betroffenen auch immer wieder ein Hinken beschrieben, in den Symptombeschreibungen von TÄ immer nur eine plötzliche völlige Lähmung der Hinterbeine.

Monty hinkt deutlich auf dem einen Hinterbein und scheint Probleme damit zu haben den Urin zu halten. Er macht unter sich. Wir haben das bisher für eine psychische Sache gehalten... aber wenn ich das nun alles so lese bin ich sehr unsicher. Zudem hat er am Samstag Convenia (AB mit 10-14 Tagen Depotwirkung) bekommen weil im Blutbild die weißen Blukörperchen massiv erhöht waren. Daher sind wir in Sachen Einpinkeln und Jammern auf dem Klo eben erstmal von der Kombi Psyche und mögliche Blasenentzündung ausgegangen.

Wir werden morgen selbstverständlich als erstes die Klinik kontaktieren... will hier keine medizinische Ersatzberatung, nur eure Meinungen/Erfahrungen.

Danke & LG

Anita

Mongolei

Re: HCM - Thrombose?

Beitrag von Mongolei » 01.02.2012 11:09

Hallo Anita, :wink

Meine Melody hatte HCM und ist im letzten Jahr erst knapp dreijährig daran gestorben.
Wir wurden auch auf die Probleme mit der Thrombosegefahr hingewiesen, aber obwohl Melody , in der letzten Zeit ihres Lebens oft in der Tierklinik oder beim Tierarzt war, hatte sie damit nie Probleme.

Eine völlige Lähmung eines/ beider Hinterbeine, würde ja einen Verschluss der Beckenvene anzeigen, also wenn nix mehr geht. Oder täusche ich mich da jetzt? Ich könnte mir vorstellen, dass wenn sowas rechtzeitig behandelt wird, eine Chance auf Behebung der Störung, entweder durch Auflösung des Thrombus, oder durch OP. möglich ist, je nachdem ob die Herzleistung des kleinen Patienten eine Narkose noch zulässt. Ich selbst, würde das Problem mit dem Hinken gleich in der Tierklinik ansprechen und auch meine Angst in Bezug auf die Thrombosegefahr dort deutlich erwähnen um mich beraten und ggf. auch beruhigen zu lassen, denn ich finde, hoffentlich bist Du mir nicht böse, bei so einer schlimmen Erkrankung wie der HCM , ist gründlichste Beratung durch den Tierarzt/ Kardiologen, immer den Auskünften betroffener Fories vorzuziehen, schon damit der Mensch selbst auch, eine gewisse Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung seines schwerkranken Kätzchens erlangt.

Das Internet, oder auch gute Foren bieten ein Glück ja schon viele gute Informationen, aber ich finde, sie ersetzen nicht die lückenlose Betreuung, Behandlung und Beratung eines Fachmannes, im Gegenteil, sie können manchmal einen Menschen, der sich sehr um sein Tier sorgt sogar noch verunsichern, denn alle Erfahrungen, sind sie auch noch so gut gemeint aufgeschrieben, oder gar traurig , weil das Tier bereits seiner Krankheit erlegen ist, werden ja nur zusammenteragen. Alle Infos sind allgemein über die Krankheit niedergeschrieben, aber Dein Tier ist ganz indviduell..und nur danach kannst Du handeln. Was bei einem Tier passiert, muss nicht unbedingt auch bei einem anderen passieren.

Ich kann Dir also nur raten, Dich nicht zu sehr mit zuviel Information aus dem Net. zu belasten..
Mir ging es ganz ähnlich wie Dir, ich hab die erste Zeit, nachdem ich von Melodys Erkrankung erfuhr, alles regelrecht " verschlungen" was ich an Info über diese fiese Erkrankung nur finden konnte..genützt hat es mir nichts und Melody auch nicht, ich hatte nur noch mehr Angst um sie. Was wirklich etwas gebracht hat, war ein guter Kontakt zu Melodys Tierärztin und zu ihrer Kardiologin. Was mir dabei gut geholfen hat, war ein Tagebuch zu führen, in das ich Melodys Pulswerte, Gewicht, eben täglich alles was nicht auffällig war eingetragen hab und jede Veränderung, sodass die Ärztin immer auf dem "Laufenden" war.


Melody hat in der letzten Zeit, ein Mittel zur Verhinderung von Thrombenbildung aus der Humanmedizin bekommen, zu ihren Herzmedis noch zusätzlich. Vielleicht kannst Du ja einmal den Dok. danach fragen , ob sowas für Monty auch ratsam wäre.

Ich wünsche dem Monty :besserung: Und drück Dich ganz feste von hier hinten :Kopf:

Liebe Grüße Ute

Maya2007
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Re: HCM - Thrombose?

Beitrag von Maya2007 » 01.02.2012 13:26

Hallo Ute,

danke für deinen langen Beitrag. Und es tut mir sehr leid, dass du auch ein Tier an HCM verloren hast.

Der TA ist für mich Anlaufstelle Nr. 1 und die Infos die ich von dort bekomme sind auch die an die ich mich halte. Ich muss sagen, dass das gestern das zweite Mal war, dass ich überhaupt HCM gegooglet habe.

Im ersten Schritt sind wir viel zu unbedarft an das Thema ran, da die Züchterin das Thema total runtergespielt hat. :evil: So langsam aber sicher merken wir, von TA-Besuch zu TA-Besuch, dass wir das Ganze erheblich unterschätzt haben, weil es bei Monty sehr fortgeschritten ist.

Aktuell warten wir auf den RR vom behandelnden TA. Und wir gehen davon aus, dass Björn heute abend nochmal mit Monty in die Klinik fährt, je nachdem was der TA sagt.

Einen speziellen Kardiologen haben wir nicht, aber unser TA ist absoluter "Katzenmensch" und dementsprechend interessiert und fortgebildet auf dem Gebiet HCM bei Katzen. Er überweist auch sofort weiter wenn er den Eindruck hat, dass ein Spezialist erforderlich ist. Herzultraschall und dei erforderlichen Laboruntersuchungen kann auch alles vor Ort gemacht werden.

Gibts denn aus deiner Erfahrung heraus noch spezielle Punkte die nur durch einen Kardiologen abgeklärt werden könnten?

Ich habe den Eindruck absolut gut betreut zu sein bei unserem TA, aber will auch nicht, dass wir was übersehen weil wir uns evtl. zu sehr auf eine Aussage verlassen.

Aber keine Sorge, ich suche hier nicht den Stein der Weisen oder lasse mich verunsichern durch das was ich hier lese. Ich bin selbst seit einigen Jahren im Tierschutz und da auch intensiv beratend tätig, daher weiß ich von den Risiken des Internets und der Infos aus Foren. Ich finds aber prima, dass du das so direkt ansprichst, denn ich weiß leider selbst wieviele Tiere es schon das Leben gekostet hat, dass Foren TÄ ersetzt haben oder Menschen in heller Panik wild drauf los behandeln weil sie überall Gespenster sehen.

Für uns ist Monty und HCM, vorallem in Kombination, absolutes Neuland. Alle Samtpfoten bisher waren super unkompliziert und bis auf Mikey mit seiner SDÜ auch kerngesund bis ins hohe Alter. Was für mich an den Erfahrungswerten von euch interessant ist ist die Möglichkeit evtl. an der einen oder anderen Stelle mögliche HCM-Symptome und Verhaltensstörungen ein wenig besser trennen zu können. ODer auch die ein oder andere Verhaltensstörung als Folge o. Begleiterscheiung anders sehen zu können. ICh kanns schwer formulieren, hoffe aber, dass mein Motiv dadurch etwas besser verständlich ist. Alles was ich beobachte und hier erfahre bespreche ich wiederum mit dem TA und hoffe damit das Optimum für Monty rausholen zu können.

Nach dem Mittel z. Verhinderung der Thombenbildung fragen wir auf jeden Fall. :Daumen:

Danke fürs mentale Drücken, hilft auch schon ein bisschen.

LG Anita

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