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Katze krank - Diagnose ???

Allgemeine Themen zu Katzenkrankheiten
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Poisonheart1972
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Beitrag von Poisonheart1972 » 21.09.2009 15:14

Wir drücken auch alle Daumen und Pfoten.

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Beitrag von history » 21.09.2009 15:46

Hallo :wink:
Das hört sich nicht gut an.
Aber warum soll es nicht so sein wie bei uns Menschen.
Mit den richtigen Medikamenten müsste das doch in Griff zu bekommen sein.
Wir drücken auch alle Daumen das alles wieder ins Lot kommt. :daum: :daum: :daum:

V.G.v.u.drein

Kuja

Beitrag von Kuja » 21.09.2009 16:13

schliesse mich den anderen an und drücke euch die daumen und 6 tatzen

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Mirei
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Beitrag von Mirei » 21.09.2009 19:07

Hallo zusammen,

Eure Daumen können wir gut gebrauchen! Die Anfälle wurden im Laufe des Tages immer häufiger und waren von unterschiedlicher Intensität. Einer war sehr extrem und ca. 5min lang, am Ende zuckte der ganze Körper der Katze und Ronja war danach richtig fertig. Daher rief ich meine Tierärztin an und sie meinte sofort in die Tierklinik. In Dresden gibt es 2 Tierkliniken und aufgrund der Empfehlung unserer Tierärztin gingen wir zwar mit viel Zweifel, dennoch wieder in die erste Klinik, wo wir schon eher nicht so gute Erfahrungen gemacht haben.

Der Arzt hörte sich unsere Beschreibung genau an und danach fing er an uns zu erklären, worauf diese schweren Anfälle und die vorherigen Symptome hinweisen. Tja, FIP ist wieder im Spiel - irgendwie hatte ich damit gerechnet. Aber er war nicht arrogant, sondern sehr sachlich und ging auf unsere Zweifel und Anmerkungen genau ein. Vielleicht hatte er beim letzten Mal einfach einen schlechten Tag. Er schlug uns vor Ronja für heute Nacht in einen Tiefschlaf zu versetzen und morgen Hirnwasser zu entnehmen, um dieses auf verschiedene Sachen untersuchen zu lassen. Er erläuterte uns, dass auch die Hirnwasseruntersuchung keine Garantie für eine Diagnose liefert und später vielleicht noch ein MRT gemacht werden könnte, um z.B. einen Gehirntumor festzustellen. Insgesamt hält er die Situation für insgesamt sehr aussichtslos und wenn es wirklich FIP ist, dann kann es im Zweifel nur der Pathologe bestimmen. Dennoch blieb er sehr sachlich und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er uns zu etwas zwingen wollte.

Mein Mann und ich besprachen uns im Wartezimmer. Wir haben uns vorläufig gegen die Maßnahmen des Arztes entschieden und fahren morgen früh in die zweite Tierklinik, um uns eine zweite Meinung einzuholen. Es wird sicher eine sehr schwierige Nacht, da Ronja relativ oft Anfälle hat. Aber lieber schlaf ich wenig, als mich vielleicht falsch zu entscheiden. Mal sehen, was der andere Arzt sagt!

Liebe Grüße,
Sandra

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Beitrag von Poisonheart1972 » 22.09.2009 05:11

Das hört sich ja nicht gut an , wir drücken aber weiter :smile1: .
Das ihr euch eine zweite Meinung einholt find ich super.
Manchmal hab ich das Gefühl wenn ein Arzt nicht weiter weiss , ist es FIP :kratz:

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Mirei
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Beitrag von Mirei » 22.09.2009 12:19

Poisonheart1972 hat geschrieben:Das hört sich ja nicht gut an , wir drücken aber weiter :smile1: .
Das ihr euch eine zweite Meinung einholt find ich super.
Manchmal hab ich das Gefühl wenn ein Arzt nicht weiter weiss , ist es FIP :kratz:
Hallo zusammen,

Ich finde es nicht nur super, ich weiß jetzt es war zwingend notwendig noch eine zweite Meinung einzuholen! Ich wusste ja schon immer, dass es Unterschiede zwischen Ärzten gibt, aber wie riesig diese Unterschiede sein können, dass weiß ich erst seit heute morgen! Tut mir leid, dass diese Antwort ein wenig lang ist.

Heute morgen waren wir also mit Ronja in der anderen Tierklinik und obwohl wir keinen Termin hatte mussten wir nur knapp eine halbe Stunde warten. Dann kamen wir zu einer Ärztin, die sich zunächst in aller Ruhe die Krankheitsgeschichte anhörte und an einigen Stellen genauer nachfragte. Zum Beispiel fragte sie, ob Ronja sich während ihrer Anfälle im Kreis drehte und in welche Richtung. Erst da ist mir bewusst geworden, dass Ronja sich immer rechts rum drehte. Dann untersuchte sie unsere Kleine und prüfte z.B. ihre Reflexe. Sie erklärte uns auch noch mal das Blutbild, welches wir Anfang September haben machen lassen. Überhaupt erklärte sie uns sehr, sehr viele Sachen! Ganz ehrlich, mein Mann und ich haben uns noch nie so gut beraten gefühlt, wie in dieser Tierklinik!

Nach ihrer Analyse erklärte sie uns, dass sie auf eine angeborende Epilepsie tippt. Auch diese kann noch verschiedene Ursachen, wie z.B. eine nicht korrekt arbeitende Leber haben. Sie sagte uns auch gleich, dass die Diagnose schwierig ist und wir mit einer langwierigen Behandlung zu rechnen haben, aber es ist in den Griff zu bekommen! Ihre früheren Symptome deuten darauf hin, dass Ronja zusätzlich an einer Infektion gelitten hat, die wir mit Hilfe des Interferons in den Griff bekommen haben.

Ronja ist zur Zeit noch in der Tierklinik für weitere Behandlungen und Untersuchungen:
- großes Blutbild, da sich inzwischen einiges geändert hat
- Toxoplasmosetest, dies könnte die Infektion verursacht haben und lässt sich häufig auch erst nach einer gewissen Zeitspanne nachweisen
- Ultraschall und Röntgen
- außerdem will sie etwas spritzen, damit Ronja sich ausruhen kann, da ihr Körper von den Anfällen völlig erschöpft ist.
Im Laufe des heutigen nachmittages kann ich sie wieder abholen.

Nach der heutigen Behandlung, wird mir erst klar wie schäbig sich der Arzt gestern verhalten hat. Er hat sich von uns die Symptome beschreiben lassen und kam dann sofort wieder mit FIP. Er hat zwar viel erklärt, aber gemacht hat er nichts. Er hat sich unsere Katze gestern nicht mal angesehen oder sonst irgendwas überprüft. Er hat aufgrund unserer Beobachtungen diagnostiziert und nichts(!) hinterfragt. Als wir uns entschieden eine zweite Meinung einzuholen (Gott sei DANK!!!), fragten wir nach etwas beruhigendem für Ronja. Wir wollten schließlich, dass sie sich die Nacht nicht quält. Da gibt es nichts und er könne nichts tun - komisch, ein solches Mittel war mit das erste, was die Ärztin heute vorschlug?! An sich ist dies unterlassene Hilfeleistung, oder? Ronja hat diese Nacht sicher nicht geschlafen, sie hatte etwa alle 30 min einen Anfall und ich konnte ihr nicht helfen. :cry:

Achja, FIP schließt die Ärztin übrigens vorläufig (komplett ausschließen kann man es nie) aus, denn viele Symptome sprechen dagegen. Außerdem ist unsere Katze noch sehr jung und dort konzentriert sich FIP meist auf den Bauchraum (feuchte Form) und das Nervensystem ist eher selten betroffen. Ronja und uns steht noch viel Arbeit und sicher auch noch einige Kosten ins Haus, aber wir sehen Licht am Ende des Tunnels!

Liebe Grüße,
Sandra

P.S.: Darf ich den Namen der empfehlenswerten Tierklinik hier reinschreiben?

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Beitrag von history » 22.09.2009 14:51

Hallo :wink:
Das hört sich ja sehr gut an,also gibt es Hoffnung. :daum:
Wir wünschen Euch viel Glück und die nötige Kraft alles zu überstehen.

V.G.v.uns drein :wink: :wink: :wink:

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Beitrag von Mirei » 24.09.2009 08:56

Hallo zusammen,

es ist alles anders! Wir hoffen und beten, dass unsere liebe Ronja noch genug Kraft zum Kämpfen und Überleben hat!!! Also Ronja hat so wie es aussieht keine Epilepsie! Sie kämpft vermutlich schon die ganze Zeit (also seit über 4 Wochen) mit einer bakteriellen Infektion. Aber von vorn:

Ronja ist ja seit Dienstag vormittag in der Tierklinik. Die Blutuntersuchungen zeigten lediglich das bereits bekannte Problem der aufgebrauchten weißen Blutkörperchen, was auf die Bekämpfung einer Infektion hindeutet. Röntgen und Ultraschall brachten keine Auffälligkeiten, also alle inneren Organe sind in Ordnung. Ronja hatte weiterhin die ganze Zeit mit Anfällen zu kämpfen, auch stärkere Medikamente konnten die Anfälle nicht verhindern, sondern nur etwas abmildern.

Am Mittwoch wurde bei Ronja ein MRT durchgeführt und auch hier wurde nichts gefunden. Wir entschlossen uns (auf den Rat der Ärztin) Hirnwasser entnehmen zu lassen, da Ronja ja immer noch in Narkose lag. Das Hirnwasser wurde genau untersucht und eine eitrige Infektion des Gehirnwassers festgestellt. Eine solche Infektion kann durch Bakterien hervorgerufen werden und unterschiedlichste Symptome hervorrufen. Natürlich beeinflusst es auch das Nervensystem. Damit ist auch klar, warum die Medikamente gegen Epilepsie nicht anschlagen! Es wurde jetzt eine bakterielle Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, welches Antibiotika zur Bekämpfung eingesetzt werden muss.

Zur Zeit warten wir auf den Anruf aus der Tierklinik, wie es unserer Ronja geht und wie es mit der Behandlung weitergeht. Wir wissen noch nicht, ob sie die Nacht überstanden hat. Schließlich ist so eine Narkose fpr den kleinen geschwächten Körper unserer Ronja kein Zuckerschlecken. Ich sage Euch Bescheid, wenn ich mehr weiß!

Bitte drückt uns ganz fest alle Daumen und Pfoten die ihr habt! Danke!

Gruß Sandra

P.S.: Das Schlimme ist ohne die epileptischen Anfälle hätten wir das Hirnwasser nie untersuchen lassen und ich glaube nicht, dass aufgrund ihrer Symptome irgendein Arzt vorher auf eine solche Infektion geschlossen hätte.

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Beitrag von The_Girl » 24.09.2009 09:23

Oh man, das liest sich alles wie ein schlechter Film. :(
Ich hoffe wirklich, für euch und natürlich auch für Ronja, das das richtige Mittel bald gefunden wird und die Kleine wieder wohlauf ist!
Sie hat die Nacht doch überstanden oder??? :?

Mehr wie Daumen drücken und Glück wünschen kann ich wohl nicht!

LG Birgit

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Beitrag von Mirei » 24.09.2009 10:34

Hallo Ihr Lieben,

also zunächst mal die gute Nachricht: Ronja hat die Nacht überstanden und kämpft weiter um Ihr Leben! Sie hat leider immer noch Anfälle, aber sie hat selbstständig gefressen - gutes Zeichen! Sie bekommt jetzt andere Antibiotika um die Bakterien zu bekämpfen und zur Stärkung weiterhin Infusionen! Wir wissen noch nicht, ob sie es schafft! Sie wird noch 2 oder 3 Tage in der Tierklinik bleiben müssen. um zu sehen, ob die Antibiotika anschlagen.

Also heißt es weiterhin Daumen drücken und hoffen, dass Ronja es mit Hilfe der Medikamente schafft und bald wieder nach Hause kann! Die Kleine ist so tapfer und kämpft fleissig weiter! Ihr Bruder ist zu Hause auch ziemlich verwirrt und sucht ständig seine Schwester!

Liebe Grüße,
Sandra

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Beitrag von Poisonheart1972 » 24.09.2009 12:34

Och ehrm die arme. Wir drücken ganz fest Daumen und Pfoten das alles wieder gut wird.

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Beitrag von history » 24.09.2009 18:14

Hallo :wink:
Selbstverständlich werden die Daumen gedrückt. :daum: :daum: :daum:
So lange Hoffnung besteht,wird der Glaube auf Heilung nicht aufgegeben!
Viel Glück und alles Gute wünschen wir Euch.
V.G.von uns drein :wink: :wink: :wink:

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Beitrag von Mirei » 25.09.2009 10:50

Hallo zusammen,

es sieht nicht gut aus! Ronja hat fast keine Kraft mehr, die Medikamente scheinen nicht anzuschlagen und die Ärzte sehen keine Verbesserung. Laut Tierarzt liegt Ronja nur noch auf der Seite, wird von den Infusionen ernährt und warm gehalten, damit sie nicht auskühlt. Wahrscheinlich ist die Erkrankung schon zu weit voran geschritten und die Selbstheilungskräfte unserer Katze sind völlig aufgebraucht.

Es ist so schwer zu entscheiden! Ronja ist so tapfer, aber sie quält sich eigentlich nur noch. Mein Mann hat die Tierklinik gebeten, Ronja noch bis morgen eine Chance zu geben und ihr zusätzlich noch mal Interferon zu spritzen. Aber ist es richtig? Ich weiß es nicht! Ich sitze heulend vor dem PC und auf die Arbeit kann ich mich nicht mehr konzentrieren! Was sollen wir nur tun? Sie ist doch gerade erst ein Jahr alt!

Gruß Sandra

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Beitrag von Poisonheart1972 » 25.09.2009 11:55

Ohweia was soll ma da nun nur raten :( .
Leider kann ich euch nicht helfen denk die entscheidung müsst ihr selber treffen :roll: .
Ist natürlich nicht schön wenn sie sich nur Quält.

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Beitrag von Mirei » 25.09.2009 13:24

Poisonheart1972 hat geschrieben:Ohweia was soll ma da nun nur raten :( .
Leider kann ich euch nicht helfen denk die entscheidung müsst ihr selber treffen :roll: .
Ist natürlich nicht schön wenn sie sich nur Quält.
Hi, danke!

Ich weiß, diese Entscheidung kann uns keiner abnehmen, aber irgendwie musste ich hier meine Gedanken niederschreiben! Hier auf Arbeit kann ich es nur schwer erzählen, sonst brech ich vor meinen Kollegen in Tränen aus, naja - is auch blöd, weil wie sollen die denn da reagieren?!

Wir müssen uns morgen früh entscheiden, denn für heute hat mein Mann entschieden wir versuchen es noch einmal mit Interferon, zusätzlich zu den anderen Medikamenten. Sollte dies auch nicht helfen, dann werden wir unsere geliebte Ronja morgen vormittag erlösen! Es ist so traurig und ich hoffe/bete, dass sie es doch noch schafft! Ich danke Euch für Eure Unterstützung und werde Euch in jedem Fall informieren!

Gruß Sandra

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