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von Tatze » 02.10.2007 07:22
Gestern habe ich das Buch TTouch abgeholt und neugiereig, wie ich bin sofort unter die Lupe genommen.
Zu dem Buch:
Also das Buch selbst ist schon sehr ausschweifend. Gerade, wenn man schon einige Ratgeber geldesen hat, gibt es sehr viele Wiederholungen.
Die Autorin ist sehr von ihren TTouches überzeugt und schwärmt unablässlich von der Wirkung der Berührungen. Dabei wiederholt sie sich immer wieder und wieder und redet meiner Meinung nach um den heißen Brei herum. Nach ca. 60 Seiten kommt sie dann endlich zu den ersten Touches.
Zu den TTouchs:
Es gibt verschiedene Techniken. Bei manchen legt man die gesamte Handfläche auf (Muscheltouch: für Sensible, alte, kranke oder ängstliche Katzen) , bei anderen macht man mit der Handfläche einen Holraum, so dass nur die Finger aufliegen (Liegender Leopardtouch: Lösen von Verspannungen, Vertiefung des Vertrauens, Abbau von Ängsten, Hyperaktivität) und bei sehr aufgeregten, nervösen Katzen benutzt man nur die Fingerspitzen (Wolken Leopard TTouch: Abbau vn Stress, Ängesten, Stärkung des Vertrauens, Gewöhnung an ungewohnte Situationen).
Diese drei Techniken habe ich gestern schon bei meinen Versuchskaninchen ausprobiert.
Alle TTouchs führt man, wie oben schon beschriben im UZ von unten 6h einmal rum bis 8h, also 1 1/4 Kreise aus.
nicht nur das Jede Körperstelle wird nur einmal getouched. Der Kreis sollte zwischen 1-2 Sekunden umrundet sein. Nach jedem Kreis macht man eine Sekunde Pause und geht zur nächsten Stelle. Man fängt am Kopf (Stirn) an und arbeitet sie über Schultern, Rücken bis hin zum Schwanzansatz weiter vor.
Dann beginnt man wieder mit dem Kopf (Wangen) und geht parallel zu den vorherigen Touches wieder bis zum Schwanzansatz vor. Beine und Pfoten können auch bearbeitet werden.
Wichtig ist, dass nicht nur das Fell berührt, sondern die Haut bewegt wird. Es gibt drei Druckstufen 1-3. Bei eins ist der Druck so leicht, als wenn man soeben sein Augenlied verschieben würde. Bei Drei ist der Druck so stark, dass er auf dem Augenlied noch angenehm ist. Ein paar Minuten täglich reichen schon.
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Zur Reaktion:
Ich habe mich sofort auf meine Sofatiger gestürzt, um die Übungen auszuprobieren. Zuerst war Baloo dran. Er lag gerade sowieso entspannt auf dem Sofa rum, so dass ich ihn nicht erst überreden musste. Anfangs hat er etwas verdutzt geguckt, aber dann fing er sehr schnell an sich richtig zu entspannen. Er atmete tief durch und streckte sich ordentlich. Dann wurd der Motor angeschmissen. Nach ca. 10 Minuten drehte er mir sogar seinen Bauch entgegen. Dabei guckte er mir immer vertrauensvoll in die Augen. Nach weiteren 5 Minuten ist er mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen. Er war sichtlich zufrieden.
Dann war Jeannie an der Reihe. Auch sie überfiel ich im Schlaf. Normalerweise zieht sie ein völlig angewidertes Gesicht, wenn ich sie berühren möchte und macht sich vom Acker. Dass sie sich nicht noch übergibt ist alles. Ich war sehr überrascht, dass es diesmal nicht so war. Schon die erste klreisende Berührung an der Stirn schien ihr zu gefallen. Das erste mal, dass ich sie 15 Minuten am Stück streicheln konnte. Und sie genoss es. Und das beste war, als sie auf dem Weg zu meinem Mann plötzlich die Richtung änderte und zu mir kam. Das aller erste Mal. Wow, und das nach nur einer Sitzung.
Vielleicht interpretiere ich jetzt etwas zu viel hinein, aber am Abend aß sie das erste Mal seit 3 Wochen ihren Napf auf. Die letzten Wochen würgte sie sich immer nur 3 Häppchen hinunter und zog dann wieder von Dannen. Und auch heute morgen fraß sie mit großem Appetit ihren Napf leer. Ich bin total begeistert und freue mich schon auf die nächste Sitzung heute.
Wer sich wirklich dafür interessiert sollte sich aber trotzdem das Buch kaufen, in dem noch viel mehr Techniken und Informationen stehen.
Zuletzt geändert von
Tatze am 02.10.2007 16:05, insgesamt 1-mal geändert.