da mir ja nun unmittelbar eine Ausschlussdiät bevorsteht, habe ich mich mal durchs Forum geklickt und gesucht, aber eigentlich noch nicht wirklich ein eigenes Thema zur AD gefunden.
Eine Eliminationsdiät wird bei Futtermittelallergie und/oder -unverträglichkeit gemacht um herauszufinden, auf welche Lebensmittel das Tier allergisch ist. Eine Allergie äußert sich meist durch Durchfall oder Kratzen.
Durchführung:
Die Katze sollte nach Möglichkeit mit einer Eiweißquelle beginnen, die sie noch nicht kennt. Hier sind oft Pferd, Strauß und Känguruh genannt, wobei Pferdefleisch wohl am ehesten zugänglich ist.
Am besten ist es, wenn man rohes Fleisch verfüttert (das bietet im Übrigen auch gleich einen guten Start ins BARFen
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Die Futtermischung (bestehend aus dem Fleisch, nach Möglichkeit mit etwas(!) Innereien, Wasser, 0,5g Salz (ohne Rieselstoffe) und 0,5g Calciumcarbonat je 100g Fleisch)* sollte man dann zwischen 6 und 10 Wochen füttern. Im Internet findet man auch oft die Angabe 4-6 Wochen, wichtig ist eigentlich nur, dass die Symptome der Unverträglichkeit/Allergie verschwunden sind. Empfehlen würde ich aber auch darüber hinaus noch etwas weiter zu machen.
Neben dieser Diät ist es sehr wichtig, dass die Katze keine anderen Futterquellen hat, also keine Leckerlies, kein TroFu, auch keine Pasten, gar nichts. Da schon die kleinste Menge das Ergebnis verfälschen könnte.
Wenn man einen Mehrkatzenhaushalt führt, sollte man die Tiere getrennt füttern oder eben alle auf Diät setzen.
Meine Tierärztin hat mir empfohlen Reis oder Kartoffeln als Ballaststoffquelle hinzuzugeben. Ich habe mich dagegen entschieden, da diese beiden Faktoren nicht selten auch Auslöser einer Allergie sind.
Ist die Katze beschwerdefrei, kann man die nächste Futterquelle testen. Also zum Beispiel sind nach 6 Wochen Pferdefleisch keine Symptome mehr da, kann man jetzt auf Ente testen. Geht das Kratzen/der Durchfall wieder los, kann man sich sicher sein, dass die Katze darauf reagiert und man kehrt zur letzten Eiweißquelle zurück, die vertragen worden ist. Idealerweise testet man nach der Eingewöhnungszeit immer im 2-Wochen-Rythmus.
Gut ist auch, wenn man nicht nur verschiedene Fleischsorten testet, sondern auch Bestandteile wie Knochenmehl, oft reagieren Katzen auch darauf.
Neben dem Testen ist es ratsam eine Art Tagebuch zu führen, damit einfach eine Übersicht hat und nichts vergisst. Am besten die Dauer, das Art des Fleisches, Symptome (möglichst auf einer Skala, so hat man ein relativ objektives Ergebnis) und andere Einflüsse notieren. Mit "andere Einflüsse" meine ich zum Beispiel die Gabe von Tabletten, einen Umzug - eben weitere Stressfaktoren (ebenfalls mit Datum). Während eines Umzugs o.ä. würde ich die Diät generell erst einmal still legen und auf eine Quelle zurückgreifen, die vertragen wird.
Ich hoffe, dass ich alles erfasst habe und freue mich über Kommentare von euch (auch Verbesserungen, denn noch habe ich mich nur belesen und kenne die praktische Durchführung nicht...)
Liebe Grüße
Caro mit Sammy und Leo